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Veröffentlicht am 25.06.2023

Ein grandioses Leseerlebnis mit intensiver Ausdruckskraft

Vom Ende der Einsamkeit
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Im Diogenes Verlag erscheint Benedict Wells Roman "Vom Ende der Einsamkeit".

Die drei Geschwister Jules, Liz und Marty verlieren bei einem Unfall ihre Eltern und gehen mit dem Verlust auf unterschiedliche ...

Im Diogenes Verlag erscheint Benedict Wells Roman "Vom Ende der Einsamkeit".

Die drei Geschwister Jules, Liz und Marty verlieren bei einem Unfall ihre Eltern und gehen mit dem Verlust auf unterschiedliche Weise um. Der jüngste Bruder Jules fühlt sich im Stich gelassen, merken wie hart das Leben sein kann. Während Marty und Liz auf unterschiedliche Weise damit umgehen, fühlt sich der jüngste Bruder Jules einfach nur unsäglich einsam und im Stich gelassen. Seine Entwicklung zum Erwachsenen ist geprägt durch diese Einsamkeit.

"Dein wahrer Freund ist jemand, der immer da ist, der dein ganzes Leben an deiner Seite geht. Du musst ihn finden, das ist wichtiger als alles, auch die Liebe. Denn die Liebe kann vergehen." Zitat Seite 33


Das Buch beginnt mit Trauer, Verlust und drei Geschwistern, die sich diesen Gefühlen stellen müssen. Jeder Mensch geht mit einem Verlust anders um, die unterschiedliche Prägung und das Verhalten aufgrund solcher Erfahrung erkennt man bei den Geschwistern sehr genau. Zunächst folgen wir Jules Entwicklung als Jugendlicher, der sich seinen Platz im Leben sucht und ständig einsam ist. Diese Einsamkeit prägt ihn auch noch als Erwachsener, doch ganz langsam bahnt sich ein Fünkchen Hoffnung auf Liebe, Familie, Glück und Zusammenhalt, bis erneut das Schicksal zuschlägt. Marty lernt, macht Karriere und findet als erster zurück in sein Leben, während Liz sich nicht unterordnen will und und die Welt der Drogen erlebt.



Wieviel Leid kann ein Mensch ertragen, ohne daran zu zerbrechen? Benedict Wells hat darüber einen berührenden Roman geschrieben, der mich tief in meinem Herzen bewegt hat. Doch er lässt am Ende immer die Hoffnung bestehen, die das Leben wieder lebenswert und schön macht.

Der sprachliche ausdruck, der Aufbau der Geschichte und die anteilnehmende Beschreibung der Figuren haben mich beeindruckt und machen dieses Buch so außergewöhnlich schön und tiefgründig.

Ein wunderbarer und sehr berührender Roman um Familie, Liebe, Hoffnung, um Schicksal und Verlust. Trotz aller Melancholie versprüht er viel Zuversicht und zeigt auf, was wirklich im Leben zählt. Einfach nur großartig und berührend!

Veröffentlicht am 24.06.2023

Ein großartiger Abschluß der Reihe

KaDeWe. Haus der Wünsche
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In der Kaufhaus-Saga hat Marie Lacrosse mit "KaDeWe - Haus der Wünsche" den zweiten Band vorgelegt, der im Goldmann Verlag erscheint.

Berlin Mitte der 20er Jahre: Die strengen Zeiten des Kaiserreiches ...

In der Kaufhaus-Saga hat Marie Lacrosse mit "KaDeWe - Haus der Wünsche" den zweiten Band vorgelegt, der im Goldmann Verlag erscheint.

Berlin Mitte der 20er Jahre: Die strengen Zeiten des Kaiserreiches sind vorbei, das wilde Leben der 20er Jahre bringt wirtschaftliche Möglichkeiten und einigen Frauen ermöglicht sich auf beruflicher Ebene die Chance auf einen guten Job. Verkäuferin Rieke Krause hat im KaDeWe den Sprung zu Abteilungsleiterin erklommen, der ihr von einem männlichen Kollegen geneidet wird.

Gleichzeitig lehrt Judith Bergmann als Dozentin an Alice Salomons Sozialer Frauenschule, sie ist mit dem neuen Geschäftsführer des KaDeWe liiert. Beide Frauen haben große Zukunftspläne, doch dann bringen die politischen Veränderungen alles durcheinander. Die jüdischen Eigentümer des KaDeWe unterliegen der nationalsozialistischen Verdrängung.


Nachdem mit der erste Band um das Kaufhaus und seine Figuren so gut gefallen hat, musste ich unbedingt den abschliessenden Band lesen. Erneut hat mich der wunderbar flüssige und bildhafte Schreibstil der Autorin durch das Buch getragen, gespannt folgte ich den lebendig wirkenden Figuren und bin gefesselt in diese authentisch beschrieben Zeit eingetaucht.

Marie Lacrosse hat einfach ein Händchen für eine interessante und realistische Ausgestaltung der Charaktere und erweckt sie mit vielen unterschiedlichen Facetten und Emotionen zum Leben. Die Schicksale passen zur damaligen Zeit, die politischen Veränderungen kann man dadurch nah und sehr glaubhaft miterleben.

Die Handlung ist emotional, spannend und so zeitbeschreibend, daß man sich spürbar in diese Zeit hinein versetzt fühlt.

Die 20er Jahre bringen neuen Schwung in die Wirtschaft und in das Lebensgefühl der Menschen, viele können sich wieder etwas gönnen. Aber es gibt auch noch viele arme Leute, die sich mühsam ihren Lebensunterhalt erarbeiten. Martin Tietz, der neue Geschäftsführer im Kaufhaus, baut das Ambiente und das Angebot im Luxussegment weiter aus, die Reichen sind ihm die liebsten Kunden. Politisch gesehen, bietet sich in Deutschland den Nationalsozialisten ein fruchtbarer Boden, sie breiten sich immer weiter aus und die Juden immer mehr aus den Geschäften.

Einmal mehr hat mich Marie Lacrosse mit ihren Figuren mitfühlen lassen, die Freuden, Sorgen und Nöte der Menschen erzählt und mir damit die Zeit bildhaft und emotional vor Augen geführt. Die abwechslungsreiche Geschichte zeigt wie sich Frauen im Berufsleben gegenüber den Männern behaupten mussten, wie viele Menschen trotz Wirtschaftsaufschwung in Armut und Not leben mussten und wie sich der Neid auf reiche Mitbürger und jüdische Geschäftsleute ausweitete und eine Welle der Judenverfolgung in Gang setzte.

Die Handlung um die Protagonistinnen Rieke und Judith gewährt differenzierte Einblicke in die unterschiedlichen Gesellschaftsschichten und beschreibt die Lage der jüdischen Bevölkerung, die mehr und mehr angefeindet werden.


Für mich war dieser fesselnde Abschluß der Dilogie ein echtes Lesevergnügen, das mich mit dem Geschehen rund um das Kaufhaus gut unterhalten hat und außerdem die politische Entwicklung dieser Zeit nachvollziehbar wiedergegeben hat.

Veröffentlicht am 20.06.2023

Ein Krimi-Highlight mit Blick in die dunkle DDR-Vergangenheit

Inselgeister
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Der Krimi "Inselgeister" von Autor Bent Ohle spielt auf Amrum und erscheint im Emons Verlag.

Die Ruhe und Einsamkeit während des Corona Lockdowns auf Amrum ist beendet, die erste Fähre des Tages erreicht ...

Der Krimi "Inselgeister" von Autor Bent Ohle spielt auf Amrum und erscheint im Emons Verlag.

Die Ruhe und Einsamkeit während des Corona Lockdowns auf Amrum ist beendet, die erste Fähre des Tages erreicht mit Touristen die Insel. Auch Inselpolizist Nils Petersen ist bei der Ankunft der Fähre dabei. Doch die Freude über das neue Aufleben des Tourismus währt nicht lang, denn an Bord befindet sich ein Toter, wie sich herausstellt, wurde er vergiftet. Als wenig später auch noch ein Mann von einem scheinbar harmlosen Inselgast entführt wird, gibt es für Nils reichlich Arbeit. Er bekommt Unterstützung von Oberkommissar Hagen aus Niebüll. Die Ermittlungen führen in die deutsch-deutsche Vergangenheit und Nils Petersen kommt einem längst vergessen geglaubten Verbrechen auf die Spur.

Der Tote auf der Fähre stellt sich als Mordfall heraus und wird von Oberkommissar Hagen untersucht, der auf die Mithilfe von Nils Petersen angewiesen ist, der als Ortskundiger die Befragung der vielen Gäste an Bord der Fähre übernimmt. Seine Tochter Anna unterstützt ihn mit Internetrecherchen.

Als auf der Insel noch eine Entführung gemeldet wird, hat Nils Petersen alle Hände voll zu tun. Nach und nach kristallisieren sich Verbindungen zu dunklen Stasi-Machenschaften heraus. Der Krimi wird auf zwei Handlungsebenen erzählt, der Mord und die Entführung spielen in der Gegenwart, haben aber ihren Ursprung in der Vergangenheit, als ein junger Mann bei einem Sportwettkampf seine Flucht aus der DDR wagt.

Beim Lesen dieser Rückblenden lief es mir kalt den Rücken runter, denn die brutale Art und Denkweise der Stasi-Mitarbeiter ist mir aus Erzählungen von Verwandten bekannt. Diese unmenschliche Systemtreue hat den DDR-Bürgern nicht nur das Leben schwer gemacht, sondern auch vielen Flüchtenden das Leben gekostet. Besonders schlimm ist vor allem die Tatsache, dass diese Funktionäre auch nach der Wende weiterhin ihr Schäflein im Trockenen hatten und ohne Aufarbeitung ihrer Vergangenheit bestimmte politische Positionen innehatten.

Bent Ohles Erzählstil ist flüssig, situationsbeschreibend und gut zu lesen, die Spannungskurve hält sich auf einem relativ hohen Level und steigt am Ende noch einmal an. Mir gefallen besonders die realistisch beschriebenen Stimmungen, die während der Flucht und bei der Entführung meine Sinne absolut gefesselt haben.

Bei der Ausarbeitung der Charaktere hat der Autor sein ganzes Können gezeigt und führt seinen Lesern vor Augen, wie hier die Grenze zwischen Recht und Unrecht verschwimmt und alte Schuld die späte Rache einfordert. Die tragischen Schicksale sind aus der Sicht der Veranlasser schnell vergessen, aber nicht bei den Leidtragenden früherer Verbrechen.

Absolut spannend wird hier eine Fluchtgeschichte zu DDR-Zeiten mit ihren düsteren Folgen erzählt.
Bei diesem Krimi baut sich die Spannung schon am Anfang durch den Toten auf und wird durch die Entführung und die Fluchtgeschichte immer weiter angehoben, weil man diese hautnah miterlebt. Ein absolut interessanter Fall, der sich mit der Stasi Vergangenheit auseinander setzt und spannende Lektüre auf zwei Handlungsebenen bietet. Eine frühere Flucht aus der DDR wird zum Dreh- und Angelpunkt für gegenwärtige Taten und das macht die besondere Tiefe dieses Krimis aus.


Mein neues Krimi-Highlight, weil hier Schuld und Rache und eine spannende Ermittung den Blick in die deutsch-deutsche Vergangenheit lenken. Absolut fesselnd und tiefer gehend als so mancher andere Krimi!

Veröffentlicht am 20.06.2023

Ein Leuchtturm für Herz und Bücherseelen

Lighthouse Bookshop
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Sharon Goslings Roman "Lighthouse Bookshoop" erscheint im Dumont Verlag.

In einem Leuchtturm im Nordosten Schottlands gibt es eine antiquarische Buchhandlung, in der Rachel ihre Zeit verbringt, dort Bücher ...

Sharon Goslings Roman "Lighthouse Bookshoop" erscheint im Dumont Verlag.

In einem Leuchtturm im Nordosten Schottlands gibt es eine antiquarische Buchhandlung, in der Rachel ihre Zeit verbringt, dort Bücher verkauft, Shortbread und Kaffee anbietet oder Streit zwischen den Stammgästen Edie und Ezra schlichtet. Ihr Chef Cullen spielt dann mit seinem Freund Ron Schach und Rachel sieht ihnen dabei zu. Das klingt nach einem eingespielten Team, zu dem eines Tages die Ausreißerin Gilly hinzustösst. Und auch Toby, ein ausgebrannter, ehemaliger Kriegsreporter, zieht in die Buchhandlung, um zu schreiben.

Dieser Roman spielt in einer ganz besonderen Location, weit weg von der Schottischen Küste in Newton Dunbar steht ein Leuchtturm, der eine Buchhandlung mit antiquarischen Büchern beherbergt, den "Lighthouse Bookshop". Dort wohnen und treffen sich Bücherfreunde, also das klingt doch wirklich außergewöhnlich und absolut verlockend für jeden Buchfan. Die Handlung der Geschichte dreht sich um Rachel, die vor fünf Jahren in diesem Leuchtturm einen Neuanfang gewagt hat und sich inmitten der Bücher und Dorfbewohner richtig wohl fühlt. Doch als der Besitzer stirbt, muss Rachel um ihr neues Heim bangen, die Suche nach dem Erben des Turmes startet eine interessante Nachforschung, die die Freunde des Leuchtturms noch enger aneinander bindet.

Die Charaktere sind mit Ecken und Kanten versehen, ziemlich unterschiedlich und alle recht sympathisch. Sie lachen und weinen miteinander, streiten und versöhnen sich und halten einfach zusammen und bilden eine nette Gemeinschaft, die sich beweisen muss, als die Ausreißerin Gilly zu ihnen stößt und als Cullen, der Besitzer des Leuchtturms, stirbt. Ob der Zusammenhalt funktioniert, wird sich zeigen.

Ich mag den ausführlich und bildhaft beschreibenden Schreibstil von Sharon Gosling, die immer etwas ins Detail geht und lange, atmosphärisch wirkende lange Sätze formuliert, die wunderbar stimmungsvoll klingen. Vor allem gefällt mir das Setting mit dem idyllisch gelegenen Leuchtturm, das ist ein toller Ort für eine Buchhandlung, die für die Dorfgemeinschaft zu einem zentralen Versammlungsort wird. Dort kann man sich einfach nur wohlfühlen und dieses Gefühl schwappt beim Lesen auch auf mich über. Die Charakterbeschreibungen mitsamt der Lebensgeschichte stellt die Autorin in Entwicklungsschritten dar, damit lernt man die Geschichten der einzelnen Personen näher kennen und erfährt, welche Lebenserfahrungen sie bereits hinter sich gebracht haben. Außerdem wird gezeigt, dass es im Leben eine zweite Chance auf die Liebe gibt und das wird im Buch auch gefeiert.

Romane über Neuanfänge und über Zusammenhalt gibt es reichlich, "Lighthouse Bookshop" ist durch seine wohltuende Erzählweise und die sympathischen Figuren etwas Besonderes. Es ist ein Wohlfühlroman über Neuanfänge und Freundschaft, ein Buch für die Sinne, besonders für Buchliebhaber:innen!

Veröffentlicht am 12.06.2023

Die Geschichte der Fotografie aus weiblicher Sicht

Große Fotografinnen aus zwei Jahrhunderten
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Im Prestel Verlag erscheint die erweiterte und aktualisierte Ausgabe des Sachbuchs "Große Fotografinnen aus zwei Jahrhunderten: Meisterinnen des Lichts" von Boris Friedewald.

Der Blick von Frauen auf ...

Im Prestel Verlag erscheint die erweiterte und aktualisierte Ausgabe des Sachbuchs "Große Fotografinnen aus zwei Jahrhunderten: Meisterinnen des Lichts" von Boris Friedewald.

Der Blick von Frauen auf ihr Umfeld ist ein anderer als der von Männern, das beweisen die in diesem Band versammelten Arbeiten der Fotografinnen. Es werden 6o Künstlerinnen porträtiert, die von fünf Kontinten stammen und über einen Zeitraum der letzten zwei Jahrhunderte gelebt und gewirkt haben, darunter berühmte Namen wie Anna Atkins, Eve Arnold, Lady Clementina Hawarden, Nan Goldin, Herlinde Koelbl und Cindy Sherman. Doch auch die anderen Künstlerinnen beeindruckend und faszinieren mit ihren Fotografien. Auch noch erwähnen möchte ich Lisette Model, Bettina Rheims, Ellen von Unwerth, Trude Fleischmann, Newsha Tavakolian und Gertrude Käsebier.

"Nicht viele Frauen üben den Beruf eines Fotoreporters aus, der eine absolute Gesundheit erfordert, Geduld, Neugier und eine offene Geisteshaltung, Geschicklichkeit und Mut in völlig unerwarteten Situationen: alles Fähigkeiten, die Frauen besitzen." Zitat Gisèle Freund, 1977 Seite 4

Die Vorstellung der Fotografinnen erfolgt alphabetisch, ich hätte mir eine chronologische Reihenfolge gewünscht, damit wären die ersten Vorreiterinnen und technischen Unterschiede schneller sichtbar.

Zu den "Meisterinnen des Lichts" gehören auch viele Fotografinnen, von denen ich bisher nichts gesehen habe, wie Hellen van Meene aus den Niederlanden, die Vietnamesin An-My Lê, Dayanita Singh aus Indien oder die tschechische Fotografin Jitka Hanzlová, um einige zu erwähnen. Sie verfolgen zum Teil politische Absichten mit ihren Bildern, wollen gesellschaftliche Missstände enthüllen oder einfach das Leben von Frauen in ihren Ländern abbilden.

Zu einigen ausgewählten Fotos legen treffende Zitate der Fotografinnen ihre persönliche Arbeits- oder Sichtweise dar und erklären damit ihre Hintergrundgedanken näher.

Jede Fotografin wird mit einem informativen und unterhaltsamen Text zu ihrem Leben und Werk sowie mehreren aussagekräftigen Abbildungen ihres Schaffens vorgestellt und wir erfahren etwas über die Hintergründe zur Technik oder zur Entwicklung der Forografie. Zu den Fotos werden Entstehungsjahr und Titel genannt und weitere Hinweise zum Inhalt oder Hintergrund der Aufnahme gemacht.

So bekommt man einen ungefähren Eindruck über die Schaffensbreite der Fotografinnen und kann sie mit den zeitlichen Besonderheiten ihrer Aufnahmen und dem herrschenden Zeitgeist gut in Kontext bringen.


Für mich ist das Buch etwas ganz Besonderes, denn es besticht durch die Auswahl und Qualität der Abbildungen und erweitert den Horizont durch die kenntnisreichen Texte. Das Spezielle an den Aufnahmen ist ihre vielfältige Wirkung auf den Betrachter, sie wollen auf besondere Weise erstaunen, erfreuen, abschrecken, anrühren, bestürzen oder beeindrucken. Aus dieser Fülle ergibt sich ein umfassender Blick auf die Geschichte der Fotografie von Frauen.

Diese umfangreiche und vielseitige Fotosammlung zeigt den weiblichem Blick durch die Linse und ist ein kunstvolles Coffee Table Book für alle Liebhaber:innen der weiblichen Fotografie. Wie erfolgreich sich diese Frauen in einer Männerdomäne behaupten konnten, dafür stehen auch ihre eindrucksvollen Fotos als Beweis.