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Veröffentlicht am 19.07.2024

Konnte mich leider nicht überzeugen!

Portugiesischer Pakt
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"Portugiesischer Pakt" heißt der 9. Band der Henrik Falkner-Reihe von Luis Sellano, die in Lissabon spielt und im Heyne Verlag erscheint.

Henrik Falkner führt ein Antiquariat in der Altstadt von Lissabon ...

"Portugiesischer Pakt" heißt der 9. Band der Henrik Falkner-Reihe von Luis Sellano, die in Lissabon spielt und im Heyne Verlag erscheint.

Henrik Falkner führt ein Antiquariat in der Altstadt von Lissabon und da das Geschäft mit alten Büchern nicht so gut läuft, das Gebäude aber renovierungsbedürftig ist, freut er sich über jeden Auftrag, den er bekommen kann. Nun soll er gegen ein großzügiges Honorar für einen Kunden Bücher aus dem Nachlass des kürzlich verstorbenen Senhor Monteiro erwerben. Doch der Auftrag hat einen Haken, denn es stellt sich heraus, dass der Tote höchstwahrscheinlich Opfer eines Mordes wurde. Als dann auch noch Henriks Auftraggeber spurlos verschwindet, ermittelt Henrik und findet eine Spur, die in die Siebzigerjahre führt. als Portugal sich im politischen Umbruch befand.

Henrik lebt als ehemaliger deutscher Ermittler in Lissabon und führt das Antiquariat seines Onkels weiter. Der lukrative Auftrag zum Kauf von Büchern aus einem Nachlass führt Henrik zu einem neuen Fall, denn sein Auftraggeber, Dr. Tavares, verschwindet kurze Zeit später. Auch seine Lebensgefährtin Helena Gomes ermittelt als Polizistin in diesem Fall und erhält über Henrik einige Informationen, die weit in die Siebzigerjahre zurück führen.


Der Erzählstil Luis Sellanos ist gewohnt flüssig, wortgewandt und zeigt die Vorgänge in lebendiger, bildhafter und zeitgemäßer Weise. Interessant sind in den Krimi eingebundene geheinmisvolle Tagebucheintragungen aus den 1970er Jahren, in denen ein Student von den politischen und gesellschaftlichen Umbrüchen und Verfolgungen berichtet. Dieser interessante Blickwinkel macht für den Leser das Zeitgeschehen und die Situation der Bürger Portugals in der Zeit nach der Nelkenrevolution sichtbar, was für mich den wichtigsten Faktor des Buches darstellt.

Die Beziehung zwischen Henrik und Helena Falkner ist zur Zeit sehr angespannt. Helena kümmert sich liebevoll um ihre Tochter, der Spagat mit ihren beruflichen Einsätzen ist immer ein Drahtseilakt. Ab und zu übernimmt Henrik die Beaufsichtigung, aber eher wie ein unbeteiligter Dritter, Gefühle für das Kind sind kaum erkennbar. Das könnte man mit seinen psychischen Problemen erklären und auch seine Schussverletzung macht ihm noch zu schaffen.

Was soll ich zu dem Buch sagen? Ich mag die Reihe, aber dieses Mal ist mir die Handlung einfach zu undurchsichtig, die Figuren sind nicht greifbar und damit wird es leider nicht sehr spannend. Besonders gestört hat mich das Tatmotiv in der Vergangenheit, diese Begründung hat mich einfach nicht überzeugt. Und auch Henriks Figur konnte mich dieses Mal nicht wirklich packen. Seine ständige Tabletteneinnahme und seine psychisch begründete Lethargie und ewigen Angststörungen passen nicht zu jemandem, den ich als Ermittlerfigur interessiert verfolge.


Wer die Reihe bisher gelesen hat, sollte auch diesen Band nicht auslassen, um die Vorgänge weiter zu verfolgen. Mich konnte der Krimi inhaltlich nicht ganz überzeugen. Gerade so drei Sterne!

Veröffentlicht am 18.07.2024

Wenn Raben den Weg kreuzen, liegt Zauberei in der Luft!

Aylin, Leon und das Geheimnis der Rabenmagie
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Johanna Lindemanns Bilderbuch "Aylin, Leon und das Geheimnis der Rabenmagie" enthält Illustrationen von Stefanie Klaßen und erscheint im Carlsen Verlag.

Aylin ist mit ihrer Mama Layla gerade wieder umgezogen, ...

Johanna Lindemanns Bilderbuch "Aylin, Leon und das Geheimnis der Rabenmagie" enthält Illustrationen von Stefanie Klaßen und erscheint im Carlsen Verlag.

Aylin ist mit ihrer Mama Layla gerade wieder umgezogen, wie so oft, denn Mama hat einen sehr wichtigen Job, mit ständig wechselnden virtuellen Videokonferenzen und ist beruflich sehr engagiert. In ihrer Freizeit entspannt Layla bei französischer Musik und sie liebt die französische Küche. Finanziell geht es ihnen gut, doch reicht das aus, um glücklich zu sein?

Durch die häufigen Wohnortwechsel fällt es Aylin schwer, neue Kontakte zu Freunden aufzubauen und so spielt sie lieber allein in ihrer eigenen Welt, in der sie am Tablett als Zoodirektorin imaginäre Zoowelten aufbaut und das Ziel hat, bestmögliche Besucherrekorde zu erreichen.

Auch Leon ist gerade umgezogen, sein Vater Pascal konnte die Miete der alten Wohnung nicht mehr bezahlen und die finanziellen Nöte machen Pascal schwer zu schaffen. Er ist oft traurig und deprimiert und das merkt auch Leon sehr deutlich. Pascal hatte mal ein französisches Restaurant und trauert diesem nun hinterher. Leons Lieblingstiere sind Raben und aus einem schlauen Buch weiß er sehr viel über diese Vögel.

Sowohl Leon als auch Aylin werden von einem mysteriösen "Klack, Klack, Klack" am Fenster hinaus gelockt. Beide entdecken ein niedliches Vogeljunges und überlegen, wie sie dem Küken helfen können. Darüber entsteht eine enge Freundschaft, die sich für beide positiv entwickelt.

Die Geschichte wird sehr kindgerecht und verständlich erzählt und erreicht mit den beschriebenen Alltagssorgen viele Kinder, die diese Situationen selbst täglich erleben. Beschrieben werden Themen wie fehlende Freunde, Umzug in eine fremde Stadt, Armut und sozialer Abstieg, alleinerziehende Elternteile, die kaum Zeit für ihre Kinder haben oder in einer Depression nicht in der Lage sind, sich ausreichend um ihre Kinder zu kümmern. Außerdem geht es um ein Leben mit Tablett und Handy anstatt Toben im Freien und Spielen mit Freunden.

Die gezeigten Probleme überlagen die Geschichte nicht, viel mehr wird die Story mit Fantasie, etwas Magie und jeder Menge Wissen über Raben spannend aufgelockert. Außerdem sorgen Stefanie Klaßens farbenfrohe und liebenswürdige Illustrationen dafür, dass man die Geschichte sehr gut vor Augen hat und in diese Story gut eintauchen kann. Und die Rabenmagie verleiht dem Ganzen einen besonderen Zauber, der sehr schön über dieser wundervollen neuen Freundschaften liegt und einen schönen Neuanfang einläutet.

Dieses Kinderbuch dreht sich um Freundschaft, Vertrauen und Zusammenhalt und bringt wissenswerte Informationen über Raben mit, die mit einer Spur Magie zu einer Geschichte versponnen werden.


Veröffentlicht am 15.07.2024

Fesselnder Urlaubskrimi mit Frankreich-Flair!

Madame le Commissaire und das geheime Dossier
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Im Knaur Verlag erscheint mit "Madame le Commissaire und das geheime Dossier" der 11. Band von Pierre Martins Krimireihe um Isabelle Bonnet.

Isabelle Bonnet erhält vom Polizeichef aus Paris einen wichtigen ...

Im Knaur Verlag erscheint mit "Madame le Commissaire und das geheime Dossier" der 11. Band von Pierre Martins Krimireihe um Isabelle Bonnet.

Isabelle Bonnet erhält vom Polizeichef aus Paris einen wichtigen Anruf. Sie soll den Einbruch in eine Ferien-Villa hinter Saint Tropez untersuchen. Das kommt ihr merkwürdig vor, denn der Polizeichef hat normalerweise wichtigeres zu tun als sich um Einbrüche zu sorgen.

Auf Geheiß des Polizeichefs untersucht Isabelle mit ihrem Assistenten Apollinaire den Einbruch in einer Villa bei Gassin. Sie findet heraus, dass es sich bei dem Besitzer der Villa um Gabriel Roquefort handelt, der als Staatssekretär im Außenministerium arbeitet. Der Grund für die Besorgnis des Polizeichefs ist ein gestohlenes geheimes Dossier, dass Roquefort eigentlich gar nicht aus dem Büro mitnehmen durfte. Nun ist es beim Einbruch in seiner Villa mit diversen Wertgegenständen gestohlen worden. Können normale Einbrecher mit dem Dossier etwas anfangen? Oder waren sie nur darauf aus?

Bei diesem verzwickten Fall sind zahlreiche Befragungen nötig, die sich zunächst mit dem Einbruch beschäftigen, später kommt noch ein Mordfall hinzu. Ich habe lange Zeit gerätselt, wer wohl Interesse an dem Dossier haben könnte, denn die Puzzleteile der Ermittlungen bringen zwar einige delikate Details ans Licht, aber nicht den Inhalt der wichtigen Mappe.

Pierre Martin hat ein Händchen für die Ausarbeitung seiner Charaktere, die erkennbar und mit lebensnahen Facetten ausgestattet sind. Bei einigen Personen bekommt man auch Einblick in ihre Gefühlswelt und leidet oder freut sich mit ihnen.
In dieser Krimireihe ist der verschrobene Apollinaire meine absolute Lieblingsfigur, mit seinen gedanklichen Höhenflügen und recht speziellem Wissen scheint er sich nicht so sehr auf den jeweiligen Fall zu konzentrieren, doch wenn er gebraucht wird, ist er zur Stelle. Mit seinen skurrilen Äußerungen bringt er Isabelle und mich zum Nachdenken, aber auch zum Lachen.

Isabelle war Leiterin einer geheimen Antiterroreinheit und diese Erfahrungen merkt man ihr auch heute noch an, wo sie als einfache Madame le Commissaire im provenzalischen Fragolin das Kommissariat leitet. Ab und zu gehen mit ihr bei Verfolgungsfahrten die Pferde durch und sie riskiert Kopf und Kragen. Damit mutierte sie in einigen Bänden schon zu Superheldin, in diesem Buch wurde ihre Heldenrolle jedoch moderat eingespielt und diese Szenen sorgen auch für einen starken Anstieg der Spannungskurve, die sich ansonsten im Mittelfeld bewegt. In diesem Buch war ziemlich auffällig, wie sehr sich Isabelle doch von attraktiven Männern angezogen fühlt. Das fand ich etwas überzogen, ziehe dafür aber keinen Stern ab!

Pierre Martin lässt in bildhaft beschrieben Szenen reichlich Flair der schönen Provence einfließen und die eingestreuten kulinarischen Gerichte und etliche Gläser Wein verdeutlichen appetitanregend das Lebensgefühl der Franzosen.

Genau so stellt man sich einen Frankreich-Krimi vor, der mit Spannung, Kulinarik und liebenswerten Figuren für fesselnde Unterhaltung sorgt! Ein toller Urlaubskrimi, den ich gerne weiter empfehle!

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Veröffentlicht am 13.07.2024

Eine zauberhafte Liebesgeschichte in Paris mit viel Flair!

Sommerfarben in der Stadt der Liebe
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"Sommerfarben in der Stadt der Liebe" ist der zweite Roman aus Lily Martins Paris-Reihe, die im Rowohlt Verlag erscheint. Lily Martin ist das Pseudonym von Anne Stern.

Paris gilt weltweit als die Stadt ...

"Sommerfarben in der Stadt der Liebe" ist der zweite Roman aus Lily Martins Paris-Reihe, die im Rowohlt Verlag erscheint. Lily Martin ist das Pseudonym von Anne Stern.

Paris gilt weltweit als die Stadt der Liebe, doch daran glaubt Kunststudentin Marie nach einer enttäuschten Beziehung nicht mehr. Sie hat nur ein Ziel von Augen, ihre Doktorarbeit zu schreiben und sich mit ihrem Aushilfsjob im Museum finanziell über Wasser zu halten. Während einer ihrer Führungen durch die Welt der Kunst lernt sie den Lehrer Jan kennen, der Französisch spricht und in Paris gelebt hat. Beide entdecken ihre Vorliebe für die «Seerosen» von Claude Monet. Sie unternehmen einen Ausflug nach Giverny in der Normandie, um dem Flair von Monets Wohnort und dem Entstehungsort seiner einzigartigen Bilder nachspüren zu können. Bei dieser Reise entdecken Jan und Marie ihre Gefühle füreinander. Wird Marie wieder an die Liebe glauben?

Mit Paris hat Lily Martin die perfekte Kulisse für romantische Geschichten ausgewählt. In ihrem wunderschön erzählten Roman bekommt man durch die zahlreichen Ansichten, die kulinarischen Häppchen und das gezeigte Leben ein charmantes Porträt der Stadt geboten und fühlt sich wie mitten in Paris.

Mittelpunkt der Geschichte ist Marie, die sich enttäuscht von der Liebe, nur noch ihrem Studium und ihrer Doktorarbeit widmet, die von Monets Seerosen handeln soll. Sie lebt zurückgezogen, die einzigen Begegnungen und Erlebnisse verdankt sie ihren Freundinnen und ihrer Arbeit als Führerin von Touristengruppen in der Orangerie, einem Museum im Jardin des Tuileries. Ihre Doktorarbeit bereitet ihr Kummer, sie kommt nicht voran und entdeckt schliesslich, dass auch die Frauen in Monets Leben großen Einfluss auf seine Bilder hatten.

Von einem auf den anderen Tag verändert das unerwartete Treffen mit Jan Maries Gefühlswelt, beide entdecken ihre gemeinsame Vorliebe für den Impressionisten Monet und Maries Vorstellung von bedingungsloser Liebe verändert sich und macht neuen Gefühlen Platz.

Wer den Band "Sommertage im Quartier Latin" gelesen hat, trifft mit Lola, Fabien, Madame Simenon, Rose Caron und Lebkuchenverkäufer Pierre alte Bekannte wieder. Durch die Einbindung der Erlebnisse und schönen, romantischen und nachdenklich machenden Szenen dieser liebenswerten Nebenfiguren wird die Geschichte mit Leben und unterhaltsamen Momenten gefüllt. Bei der Liebesgeschichte habe ich auf ein glückliches Ende hingefiebert und wurde mit unerwarteten Schwierigkeiten und romantischen Aspekten konfrontiert. Diesen Roman habe ich mit dem Gefühl, selbst Pariser Luft zu schnuppern, und mit großem Vergnügen gelesen.


Eine herrlich leichte Liebesgeschichte mit Parisfeeling, jeder Menge liebenswerter Figuren und sommerlichen Farben der Blumen und Seerosen-Bilder Monets.

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Veröffentlicht am 11.07.2024

Auf der Insel schlägt die Falle zu!

Inselfalle
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"Die Inselfalle" von Rieke Husmann aus dem Emons Verlag ist der 11. Fall der Reihe um Ermittlerin Hella Brandt auf Spiekeroog.

Kommissarin Hella Brandt genießt mit Freund Lars und Tochter Jella die letzten ...

"Die Inselfalle" von Rieke Husmann aus dem Emons Verlag ist der 11. Fall der Reihe um Ermittlerin Hella Brandt auf Spiekeroog.

Kommissarin Hella Brandt genießt mit Freund Lars und Tochter Jella die letzten Tage ihres Urlaubs auf Spiekeroog, als der Inselpolizist ihr einen Mordfall meldet und auf ihre Mithilfe hofft. Hellas Spürsinn ist geweckt und als zuständige Leiterin der Kripo ist sie auch zuständig. Deshalb meldet sie ihre restlichen Urlaubstage ab und ermittelt. Der Tote ist ein 78-jähriger alleinstehender Mann, der seit vielen Jahren auf der Insel zurückgezogen lebt. Merkwürdig ist, dass niemand etwas über seine Vergangenheit weiß. Hella befragt seine Freunde auf der Insel und findet schliesslich im Haus des Opfers einen Hinweis.

Bei diesem Krimi taucht man in einen undurchsichtigen Fall, dessen Opfer mit seiner Vergangenheit Rätsel aufgibt. Es stellt sich heraus, dass der Tote Auftragsmörder in der französischen Fremdenlegionär war. Sollte er für frühere Taten bis auf die Insel verfolgt worden sein?

Der Fall wirft einige offene Fragen auf, Hella und ihr Team müssen viele Befragungen durchführen, wodurch sich der Fall aber nicht viel transparenter gestaltet. Ich rätsel bei solchen Krimis immer gern mit, hatte aber irgendwann die eigenen Gedanken ausgeblendet, um die vielen Ansatzpunkte genau zu verfolgen. Doch hier kommt man mit Logik nicht weiter, ich hatte einen Verdacht, der sich am Ende auch bewahrheitet.

Mich hat die Idee gereizt, dass ein Auftragsmörder seinen Ruhestand auf der kleinen beschaulichen Nordseeinsel Spiekeroog verbringt und dann getötet wird. Welche offen stehende Rechnung hat der Täter beglichen? Ich war neugierig, was dahinter steckt!

Die breit angelegte Ermittlung zeigt die übliche Polizeiarbeit, die Einblicke in das Leben des Opfers bringen soll und sich tief in seine Vergangenheit ausweitet. Die Freundes des Toten stehen ebenfalls im Fokus und werden intensiv verhört, doch die Erkenntnisse spülen immer nur Puzzleteile hervor, die zwar Verdachtsmomente aufkommen lassen, aber dann doch wieder ohne Spur verwischen. Insgesamt fühlte sich der Krimi für mich sehr undurchsichtig und etwas konstruiert an.

Hellas Privatleben und die Frage nach der Zukunft ihrer Beziehung und die Chance auf ein Sabbat-Jahr sorgen für unterhaltsame Momente, die ich in diesem Ermittlungsgewusel gebraucht habe.

Was mir leider sehr gefehlt hat, war der regionale Bezug zur Nordseeinsel. Bildhafte und stimmungsvolle Szenen, die das Flair vom Leben am Meer sichtbar machen, gibt es leider fast gar nicht. Und das erwarte ich in einem Krimi, der auf Spiekeroog spielt.

Inselfalle ist ein interessant aufgemachter Krimi, weil er einen Auftragsmörder als Opfer präsentiert. Insgesamt gesehen konnte mich der Fall aber doch nicht ganz überzeugen.

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