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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.06.2020

sprudelnde Quelle

Weisheit to go
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Die Quelle versorgt mich mit frischem Wasser, das vorliegende Buch bietet mir Inspiration und Anregung für viele Gelegenheiten. Schon das Vorwort ist so anrührend geschrieben, dass es neugierig macht.

Das ...

Die Quelle versorgt mich mit frischem Wasser, das vorliegende Buch bietet mir Inspiration und Anregung für viele Gelegenheiten. Schon das Vorwort ist so anrührend geschrieben, dass es neugierig macht.

Das Buch ist in unterschiedliche Themenschwerpunkte wie Stille, Glück, Einfachheit, Mitte, Verzicht, Gelassenheit, etc.gegliedert. Am Ende finden sich Übungen, um das Gelesene zu Vertiefen. Denn wie so oft bringt die Kontinuität der Übungen Wandlung in meinen Alltag.

Die Kapitel sind mit einem Spruch oder einem Gedanken überschrieben, der dann weiter ausgeführt und erklärt wird. Manche Stellen haben mich zu längerem Verweilen eingeladen. Dabei wurde mir auch wieder einmal bewusst, wie alt manche Texte sind und welche Aktualität sie trotzdem haben.

Für mich wurde das Buch zur Einladung meine tägliche Zeit für Besinnung neu zu gestalten.

Fazit: Es ist ein schönes, wertvolles Buch um es immer wieder zur Hand zu nehmen, sich einen Text auszusuchen und darüber nachzudenken. Die kleinen Pausen bekommen eine neue Bedeutung.



Veröffentlicht am 10.05.2020

Merlin in Arnaud

Französisch von unten
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Das zweite Buch der Reihe "Französisch von unten" erzählt von den Plagen die der Kater erlebt, weil er sich mit Isis anlegt. Wichtiger noch sind die Bewohner der verschlafenen Fischerdorfes, die wundervoll ...

Das zweite Buch der Reihe "Französisch von unten" erzählt von den Plagen die der Kater erlebt, weil er sich mit Isis anlegt. Wichtiger noch sind die Bewohner der verschlafenen Fischerdorfes, die wundervoll charakterisiert werden. Merlin ist eine Art Bindeglied zwischen den Bewohnern. Dabei verliert er seine ureigenen Interessen, Sardinen und hübsche Kätzinnen, natürlich nicht aus dem Blick. Streng beäugt wird er dabei von Isis, der Katzengöttin. Sie bestraft mangelnde Einsicht oder Machogehabe mit den entsprechenden Plagen.

Das Dorf droht aus seinem Dornröschenschlaf zu erwachen, als der Mord an Bürgermeister Laval unaufgeklärt bleibt. Dieser war korrupt und unbeliebt. In Arnaud wird wenig Trauer spürbar, statt dessen erregt Tratsch, Mutmaßungen und Besorgnis die Gemüter des kleinen Fischerdorfs. Beruhigt die Suche nach dem Mörder die Gemüter wieder?

Aus Paris reist ein Sonderermittler an, der bei der örtlichen Polizei sofort ins Fettnäpfchen tritt. Seine unorthodoxe Herangehensweise und die vielen bohrenden Fragen bringen keinerlei Klarheit.Allerdings verleitet es die Mörderhand zu ihrer nächsten Tat.

Wolfgang A Gogolin schreibt einen wunderbaren, sehr bildreichen Stil. Allein die Dialektik und Rhetorik machen das Buch lesenswert.

Es ist ihm wieder gelungen die Bewohner des Dorfes sehr passend zu beschreiben. Dazwischen Merlin, der Kater, der mit der Katzengöttin Isis wieder ins Reine kommen möchte. Das Buch lässt mich nach Arnaud reisen, und hier Urlaubsstimmung erleben. Es ist schön den Fischern zuzuschauen oder das Bistro zu besuchen.

Als Fazit kann ich von einem hervorragenden zweiten Band sprechen, der mich neugierig auf die Fortsetzung macht.

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Veröffentlicht am 10.05.2020

Anne sucht ihr Glück

Konfetti im Herz
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Das Cover hält, was es verspricht: Happy End, gute Laune, Sommer, kurzweilige Lesezeit
Anne, berufstätig, Mutter von drei halbwüchsigen Kindern ist jetzt schon quasi allein für ihre Familie verantwortlich. ...

Das Cover hält, was es verspricht: Happy End, gute Laune, Sommer, kurzweilige Lesezeit
Anne, berufstätig, Mutter von drei halbwüchsigen Kindern ist jetzt schon quasi allein für ihre Familie verantwortlich. Dazu steht nun noch die Scheidung, verbunden mit einem kompletten Neuanfang ins Haus.
Neben den alltäglichen sorgen und Fragen der Kinder, Wohnungssuche und Job sollte sie auch noch ihr Leben wieder in den Griff kriegen.
Als Leserin bekam ich zunächst einen Überblick über den recht chaotischen Alltag der jungen Frau. Das Beziehungsgeflecht in dem sie steht wird nachvollziehbar und sehr emotional beschrieben. Die Beziehung zu sich selbst rückt in den Fokus.
Die Autorin lässt mich als Freundin einen Blick in Annes Alltag werfen. Dabei lerne ich die Personen in ihrem Umfeld besser kennen. Die "Palette" der auftauchenden Verehrer ist schon recht bunt und vielfältig.
Anne, als Protagonistin, ist recht gut und facettenreich beschrieben. Bei den weiteren Charakteren, wie Kinder, Mutter, etc. ist dies nicht im gleichen Maß gelungen.
Schade, dabei hätten sich spannende Verwicklungen ergeben können.
Der Schreibstil ist bodenständig. Die einzelnen Figuren lassen sich im normalen Alltag so finden. Das Buch wartet mit unerwarteten Wendungen und chaotischen Missverständnissen auf, ohne dabei die Realität aus dem Blick zu verlieren. Die witzigen Dialoge und teilweise frechen Kommentare tragen zum kurzweiligen Lesevernügen bei.
Selbstverständlich findet Anne ihr Liebes Happy End, was ja irgendwie zu erwarten war!

"Konfetti im Herz" ist ein solide aufgebauter Roman um die Irrungen und Wirrungen einer modernen Familie.


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Veröffentlicht am 10.05.2020

Ein neuer Job

Der wunde Himmel
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Das Cover ist zum Inhalt des Buches sehr gut gewählt. Es zeigt etwas von der Lebensgeschichte der Protagonistin. Sie beginnt einen neuen Job in einer fiktiven arabischen Botschaft in Berlin. Der erste ...

Das Cover ist zum Inhalt des Buches sehr gut gewählt. Es zeigt etwas von der Lebensgeschichte der Protagonistin. Sie beginnt einen neuen Job in einer fiktiven arabischen Botschaft in Berlin. Der erste Tag in der Botschaft ist für die Protagonistin, Tabea Blum, der Weg in eine fremde faszinierende Welt. Als Assistentin des residierende Botschafters gerät sie zunehmend in das Geflecht der diplomatischen Aktivitäten. Daneben lernt sie die Machtstrukturen innerhalb der Botschaft immer mehr kennen. Die aufkeimende Liebe zum Geheimdienstoffizier Rayan Mansur zieht sie in einen Strudel aus Liebe, Eifersucht und geheimdienstlicher Tätigkeit. Dabei tauchen immer wieder Bilder ihrer Vergangenheit aus der Jugend in der ehemaligen DDR auf. Es gibt Verknüpfungen, die in ihre Familie greifen. Zwischen den Erzählsträngen wird Tabea aufgerieben.Ihre Konturen werden wund. Zunehmend schwerer fällt es ihr in der Realität zu funktionieren.

Die Autorin, Jeanette Oertel, hat sich für ihr Erstlingswerk ein schwieriges, breitgefächertes Thema ausgesucht. Dabei ist ihr eine gute Mischung aus Realität und Fiktion gelungen. Das Milieu rund um die Botschaft ist sehr passend beschrieben. Als Leserin konnte ich ihr dahin gut folgen. Teilweise hatte ich Schwierigkeiten die Erzählstränge der Vergangenheit in den Lesefluß zu integrieren. Das Buch wurde zu einem Werk, welches mich zum weiterlesen zwang, wenn ich es gerne zur Seite gelegt hätte. Es ist der Autorin gelungen, die einzelnen Stränge ihrer Geschichte wieder zu einem positiven Ende zusammenzuführen. Ganz aufgelöst wurde die sich eingeschlichenen Geheimnisse nicht. Da ist die Phantasie des Lesers gefragt.

Jeanette Oertel ist ein sehr faszinierendes Erstlingswerk gelungen, das mir als Leserin Einblick in ein fremdes Milieu gab.

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Veröffentlicht am 06.05.2020

Tango in Hirschweiler

Nur Rudi tanzte schräger
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Das Cover des Buches nimmt seine Leser mit auf eine Reise in die Zeit als Kassetten und Discokugel noch an der Tagesordnung waren.

Jupp Backes, seines Zeichens Dorfpolizist in Hirschweiler ist verzweifelt. ...

Das Cover des Buches nimmt seine Leser mit auf eine Reise in die Zeit als Kassetten und Discokugel noch an der Tagesordnung waren.

Jupp Backes, seines Zeichens Dorfpolizist in Hirschweiler ist verzweifelt. Seine Frau möchte mit ihm zu einem Tanzkurs, während ihn eigentlich ein handwerklicher Kurs viel mehr anspricht. Aber Inge und ihre Mùtter, Oma Käthe, setzen sich durch , und melden Jupp und Nachbar Karl Heinz mit zum Tangokurs an. Jede braucht ja ihren Partner.

Inge und Oma Käthe haben sich ein wenig in den Tanzlehrer, Julio Santos, verliebt.Gerade hat er noch die Anweisungen zu Schrittfolge gegeben, dann liegt es tot am Fuß der Kellertreppe seines Vermieters.

Jupp, der die Ermittlungen aufnimmt, erkennt schnell, dass hier was nicht stimmt! Da ist natürlich das Backes Trio gefragt, um den Fall rasch und effizient zu klären...........

Der Autor Dany Wood hat einen wunderbaren, dem Milieu angepassten Schreibstil. Daraus abgeleitet verlangen die Ermittlungen nicht nur Sachkunde der polizeilichen Kleinarbeit, sie fordern auch die Lachmuskeln der Leser heraus. Das eigene Kopfkino schlägt dabei Kapriolen. Als Leserin war ich automatisch immer mit im Geschehen.Es gelang dem Autor immer wieder falsche Fährten zu legen, so dass ich erst kurz vor Schluss dem Täter auf die Spur kam.

Die Charaktere sind sehr realitätsnah und lebendig beschrieben. Sie fügen sich sehr gut in das Dorfgeschehen ein. Die eingestreuten saarländischen Begriffe,erklärten sich meistens aus dem Text heraus. Dem Dorfkrimi geben sie den nötigen Lokalkolorit. Das Saar ABC am Ende des Buches klärte auch so manches auf.

Für mich war ein ein wunderbarer Krimi mit den für Hirschweiler so typischen Lokalkolorit.

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