Mut zum Neubeginn
Swinging VillageErik Fink steckt in einer Sinnkrise. Für sich stellt er sein bisheriges Leben auf den Prüfstand und beschließt einen radikalen Schnitt. So will er die zunehmende Leere in seinem Inneren bekämpfen. In einem ...
Erik Fink steckt in einer Sinnkrise. Für sich stellt er sein bisheriges Leben auf den Prüfstand und beschließt einen radikalen Schnitt. So will er die zunehmende Leere in seinem Inneren bekämpfen. In einem kleinen Dorf kauft er ein sanierungsbedürftiges, altes Haus. Er möchte es sanieren und nach seinen Bedürfnissen umgestalten. Davon verspricht er sich viel. Er hofft, die Arbeit mit den Händen füllt seine innere Leere.
Im Dorf findet er sehr schnell Anschluss, besonders zwei Nachbarinnen haben es ihm angetan.Gegenüber Claudia entwickelt er immer stärkere Gefühle, die diese nicht im selben Maß erwidert.
Erik beginnt einen angesagten 20ger Jahre Club zu besuchen. Das zieht ihn in einen Strudel aus Alkohol und unbedeutenden Affären. Er sackt immer weiter ab.
Die Handlung der Geschichte legt einen Schwerpunkt auf Sexualität. Eriks Gelüste sind nachvollziehbar. Die dahinter stehende Sehnsucht nach Liebe und Geborgenheit ist spürbar. Mit seinem Freund Theo führt er einige tiefschürfenden Gespräche. Über Eriks Biografie erfährt der Leser eher wenig. Erik selbst ist ein sympathischer Protagonist. Sein beruflicher Werdegang, wird ihm zum Verhängnis und führt in eine Sinnkrise, oder wie es heute heißt, ins Burn out.
Mark Jischinski hat die Handlung geschickt zusammengefügt. Neben Erik gibt es noch einige, teilweise gewöhnungsbedürftige Charaktere. Die Idee eines radikalen Neuanfangs ist im Prinzip gut und richtig. Aber dann...... Erik geht einen anderen Weg, der ihn lockt.
Das Buch lässt sich sehr gut lesen. Es macht Spaß, die Wege mit dem Protagonisten zu beschreiten. Die Charaktere sind gut entwickelt und fügen sich passend in die Handlung ein. Es wäre schön mehr von Erik zu erfahren.