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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.10.2023

Ein faszinierendes und groß(artig)es Buch, das durch Texte, Bilder, Rezepte und Kreatives die Freude am Herbst entfacht und intensiviert!

Tweed Time
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Es ist Herbst und dieses Buch ist ein großartiger, den Herbst mit Farben und Leben füllender Genuss!

Es ist Herbst und dies ist das perfekte Buch, um sich mit vielen Eindrücken, den bunten und warmen ...

Es ist Herbst und dieses Buch ist ein großartiger, den Herbst mit Farben und Leben füllender Genuss!

Es ist Herbst und dies ist das perfekte Buch, um sich mit vielen Eindrücken, den bunten und warmen Farben, den Gerüchen in Wald und Flur, den Düften wohlschmeckender Gerichte und anregenden Tipps für herrlich-herbstliche Jahreszeit-Deko einzustimmen!

„Tweed Time“ ist schon äußerlich und in Sachen Gewicht beeindruckend. Optisch und haptisch mit der durch stimmige und auf den Inhalt des Buches hinweisende Fotos einladenden Banderole, die ich vor dem Lesen stets entferne, um sie nicht zu beschädigen, und dem Einband in Tweed-Optik, der sich tatsächlich anfühlt wie Stoff, den zum Herbst so trefflich passenden goldenen Lettern, der hochwertigen Fadenbindung und dem Satin-Lesezeichen in herbstlichem Weinrot ist das Buch eine prachtvolle Einladung, den Herbst zu entdecken!

Mich zum Inhalt selbst zu äußern, ist gar nicht so einfach, denn ich möchte nicht zu viel erzählen, um zukünftigen Lesern die erwartungsvolle Vorfreude nicht zu nehmen. Dieses Buch muss man nicht nur lesen und man sollte sich die Fotos nicht nur ansehen, sondern sie genießen und die Inhalte (für sich) entdecken!

Begleitet von wunderbaren Aufnahmen herbstlicher Landschaften erfährt man beispielsweise Lehrreiches zur Gemüse- und Obsternste, zur Entwicklung von Gärten und Obstsorten, entwickelt Neugierde auf Orte in und Rezepte aus Schottland, auf Rezepte, Rezepte, Rezepte mit jahreszeitlichen Zutaten, von herzhaft bis süß, von Suppen und Tartes, von Keksen und Kuchen. Hach, einfach wunderbar!

Und all das wird abgerundet durch ein paar Anregungen für herbstliche Bastelarbeiten und kreative Ideen, von denen ich mir noch mehr gewünscht hätte , und von Empfehlungen zu weiteren, mein Interesse weckenden Büchern der Autorin sowie einem hilfreichen Rezept-Verzeichnis, einmal alphabetisch und einmal nach Kategorien geordnet; da hat jemand mitgedacht, wunderbar!

Es ist Herbst und ich kann mich an diesem Buch und allem, was ich darin schon entdeckt habe und noch entdecken werde, nicht sattsehen! Dafür vergebe ich 6 von 5 Sternen! ;- )

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Veröffentlicht am 30.09.2023

Wie bei allen Bänden augenzwinkernd-unterhaltsame Krimikost, hier aus der Welt der Banker, Sparer und anderer Pfennigfuchser! Jo mei, Prost!

Prost, auf die Pfennigfuchser
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Wer diese „Prost-auf“-Reihe noch nicht kennt, der hat – zefix – was verpasst!

Nun, dies ist nicht nur der 8. Band der Friedrich-Kalpenstein-Reihe „Prost, auf…“, sondern ebenfalls meine achte Rezension ...

Wer diese „Prost-auf“-Reihe noch nicht kennt, der hat – zefix – was verpasst!

Nun, dies ist nicht nur der 8. Band der Friedrich-Kalpenstein-Reihe „Prost, auf…“, sondern ebenfalls meine achte Rezension zu Büchern dieser Reihe. Und genau deshalb habe ich mir überlegt, mich in diesem Feedback mal auf die Wirkung zu konzentrieren, die ein Band dieser herrlichen Provinz-Krimi-Reihe auf mich hat.

Wer mehr zu dieser Serie lesen möchte, kann gerne in mein „Krimi“-Regal schauen. Dort sind dann auch detailliertere Angaben zum flüssigen Schreibstil und den hervorragenden Orts- und Personenbeschreibungen sowie den wunderbaren Plots und den so treffenden und trefflichen Kapitelüberschriften zu finden.

Welche Wirkung also hat denn ein „Prost-auf-Krimi“ auf mich? Da ich inzwischen alle Bände dieser Reihe gelesen habe, weiß ich, was auf mich zukommt, wenn ein neuer Band und eine neue Geschichte und damit mindestens ein weiterer Todesfall das Licht der Literaturwelt erblickt, Brunngries erneut zum fiktiven Ort des Geschehens macht und uns Leser in die Handlung hineinzieht und bestens unterhält.

Die mir schon bekannten Figuren, besser gesagt Charaktere, müssen wieder ein Verbrechen aufklären, zielgerichtet, aber pragmatisch, wortgewandt und humorvoll, spannend und unterhaltsam, wobei es so scheinen könnte, als käme ihr Privatleben dabei manchmal zu kurz, wir Leser aber erfahren wohldosiert, wie die aktuelle private und auch amouröse Lage der Ermittler ist; keine Sorge, dies wird stets so beschrieben, dass sich auch Einsteiger dieser Reihe problemlos zurechtfinden.

Schon der Titel weist zielgerichtet auf den Plot hin und wie immer ziert Dackeldame Resi das Cover, welches in einer angenehmen Beständigkeit zum Titel passend gestaltet ist.

Und sobald ich das Buch in Händen halte, was sowohl optisch als auch haptisch ein Genuss ist, freue ich mich, es aufzuschlagen und mich in die Brunngrieser Welt zu begeben, eine kleine und überschaubare Welt, in der ich mich willkommen und wohl fühle.

Mit einem weiteren "Prost-auf"-Band und den mit ihrer berühmt-berüchtigten T-U-F-Methode ermittelnden Falllösern Constantin Tischler und Felix Fink samt Kollegen und Entourage einen Ausflug nach Brunngries zu machen, fühlt sich an, als besuchte man gute Freunde, ja, nach jetzt bereits 8 Bänden hat man das Gefühl, nachhause zu kommen.

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Veröffentlicht am 28.08.2023

Ein Fall, der sich mangels Atmosphäre allerorts hätte zutragen können und bei dem es nicht nur der Toten am Fastensee an Leben fehlt!

Die Tote am Fastensee
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Ein polizeiliches Protokoll zu lesen, wäre vermutlich ähnlich spannend!

„Die Tote am Fastensee“ ist schon der 10. Teil rund um die Inselkommissarin Lena Lorenzen, für mich aber war es das erste Buch von ...

Ein polizeiliches Protokoll zu lesen, wäre vermutlich ähnlich spannend!

„Die Tote am Fastensee“ ist schon der 10. Teil rund um die Inselkommissarin Lena Lorenzen, für mich aber war es das erste Buch von Anna Johannsen, das ich gelesen habe. Ich war sehr gespannt auf die Lektüre, weil ich mit großem Interesse Krimis – und auch historische Romane – lese, die an der Nord- und Ostsee, vorzugsweise in Nordfriesland spielen. Nun, meine Hoffnungen wurden, wenn ich es freundlich ausdrücke, nicht wirklich erfüllt.

Ein sehr nüchterner Schreibstil mit oft kurzen Sätzen, knappen Personen- und so gut wie keinen Landschaftsbeschreibungen hat mich bei diesem Buch seit langem mal wieder überlegen lassen, ob ich das Lesen abbreche. Weil ich aber schon einen Verdacht hatte und wissen wollte, ob sich dieser bestätigen wird, habe ich mich gezwungen, weiterzulesen.

Der Plot besteht vorwiegend aus Dialogen, Befragungen und Gesprächen, in denen die Teilnehmer sich zudem häufig wiederholen und im Kreise drehen, so dass die zähen Ermittlungen stocken, nächste Schritte nicht getan, nötige Schlussfolgerungen erst spät getroffen und notwendige Konsequenzen nur mühsam gezogen werden.

Die Geschichte, die ich nicht als Krimi bezeichnen würde, lässt jegliche Atmosphäre vermissen. Sie liest sich wie eine Aneinanderreihung von Gesprächen und Überlegungen sowie Fahrten zwischen Fehmarn und Schleswig oder Husum etc. und wieder zurück und wieder hin und wieder zurück…und wird nur an einer Stelle von einem spannenden Moment etwas belebt.

Als störend habe ich beispielsweise auch empfunden, dass sich Formulierungen in stets gleichem Wortlaut wiederholen, obwohl für die darin enthaltenen Aussagen auch andere Ausdrücke und Beschreibungen hätten genutzt werden können. Und, ganz ehrlich, ein Leser respektive eine Leserin, hat es nach dem zweiten Mal verstanden, dass es sich bei dem Büro auf Fehmarn um ein „provisorisches Büro“ handelt; auch diese Titulierung ständig zu wiederholen - pardon - nervt schlicht und so gar nicht ergreifend.

Ich hätte mich so gefreut, wenn ich Positiveres über diesen „Krimi“ hätte schreiben und ihn besser hätte bewerten können, aber das wäre nicht ehrlich. Vielleicht sind andere Bände dieser Reihe bildhafter, abwechslungsreicher, spannender und schlussendlich unterhaltsamer?! Den in diesem Band leider blass bleibenden Charakteren wäre es zu wünschen.

Wer allerdings Krimis mag, in denen polizeiliche Ermittlungen neutral und nüchtern und in protokollähnlicher Art und Weise beschrieben werden, der dürfte hier goldrichtig sein.

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Veröffentlicht am 24.08.2023

Zefix ;-), schon Band 7 der Provinz-Krimi-Reihe mit herrlichem Ermittler-Team und viel Lokalkolorit! Jeder Band ein Muss! I sag: Prost! ;-)

Prost, auf die Feinschmecker
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Ein „Prost“ auf die T-U-F-Methode und den Autor, der diese Reihe mit all ihren Figuren ins Leben gerufen hat! Herzlich, köstlich und…tödlich!

Da dieser Band nun schon der siebte Teil der Friedrich-Kalpenstein-Reihe ...

Ein „Prost“ auf die T-U-F-Methode und den Autor, der diese Reihe mit all ihren Figuren ins Leben gerufen hat! Herzlich, köstlich und…tödlich!

Da dieser Band nun schon der siebte Teil der Friedrich-Kalpenstein-Reihe „Prost, auf…“ ist, zu dem ich ein Feedback poste (siehe meine Rezensionen in meinem „Krimi“-Regal), muss ich mal überlegen, wie ich meine Rezension ein wenig variieren könnte.

Nun, zum flüssigen Schreibstil und den hervorragenden Orts- und Personenbeschreibungen sowie den wunderbaren Plots und den so treffenden und trefflichen Kapitelüberschriften habe ich mich schon wiederholt und ausgiebig geäußert, also fokussiere ich mich hier mal auf die Hauptfiguren dieser Reihe.

Da wären allen voran Hauptkommissar HK Constantin Tischler, den ich in seiner ganzen Art zu schätzen weiß, sowie dessen Freundin Britta, von Beruf Ärztin, die wohl auch aufgrund der beziehungstechnischen Entwicklung in diesem Band erfreulicherweise öfter „zu Wort“ kommt. Tischlers Umgang mit den Kollegen ist, wenn auch aus seiner Sicht vielleicht zu kumpelhaft, so doch sehr sympathisch, obwohl oder gerade weil er besonders Polizeiobermeister POM Fink gegenüber zur Frotzelei neigt. Dieser POM Felix Fink weiß inzwischen - nicht immer, aber immer öfter - mit den freundschaftlich-provozierenden Äußerungen seines Vorgesetzten umzugehen und diese manchmal sogar zu kontern. Auch entwickelt er sich als Ermittler erfreulich weiter.

Die Sekretärin der Polizeistation Brunngries, Luise Brand, ist gefühlt der Dreh- und Angelpunkt und „die Seele der Kompanie“, die ganz besonderen Kaffee kocht und für einen Gefallen wie z.B. den, die Kollegen dem hartnäckig nachhakenden und ach so wichtigen Polizeioberrat POR Martin Schwenk gegenüber zu verleugnen, gerne leckere Pralinen entgegennimmt. Die Polizeimeisterin Miriam und PM Robert sowie die Spurensicherer Gebhard und Schwaiger und Gerichtsmediziner Dr. Forster runden die vom Autor so herrlich kreierte Ermittlungstruppe ab.

Eine wichtige, tierisch sympathische Teilzeit-Polizistin darf ich aber auf keinen Fall, auf gar keinen Fall vergessen: die von Jäger Ferstel zeitweilig bei Tischler unter- und von diesem in die Ermittlungen eingebrachte Dackeldame Resi! Die Zwiegespräche, die HK Tischler mit seiner schnuckeligen Pensionsgästin führt und die mich als Leser in seine Gedanken blicken lassen, sind nicht selten richtungsweisend.

Teils schon bekannte und zum Teil auch lieb gewonnene, teils neue Nebenfiguren wie Tischlers Nachbarin, Frau Kneidinger, die ich wirklich vermissen würde, wenn es sie nicht mehr gäbe, seine neuen Nachbarn der 3er-WG sowie die dem Leser schon vertrauten, mehr oder eher weniger integren Geschäftsleute von Brunngries als auch die natürlich von Fall zu Fall neue Personengruppe der Täter und Opfer, Zeugen und Tratschenden, bringen in jede dieser reihenweise-kriminellen Geschichten eine sehr unterhaltsame Würze.

Apropos Würze: nicht nur von dieser kann der Fall der Feinschmecker natürlich einiges vorweisen; es darf mitermittelt werden. Mehr wird aber nicht verraten, denn worum es hier inhaltlich geht, das sollte jede(r) Leser(in) selbst herausfinden. Es lohnt sich!

Und es ist wie in allen Fällen, in denen anhand der T-U-F-Methode ermittelt wird: kaum, dass ich einen Fall gelöst habe, bin ich schon gespannt auf den nächsten, dieses Mal auf Fall 8, „Prost, auf die Pfennigfuchser“!

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Veröffentlicht am 21.08.2023

Gleich 18mal kreativ-kriminelle Unterhaltung! Immer kurz, wird´s manchmal knapp, und immer spannend heißt: Hut ab!

Mitten ins Herz
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Britta Bendixen bietet Brisantes! Kriminell und kurzweilig, augenzwinkernd und abwechslungsreich!

„Mitten ins Herz“ ist sowohl der Titel dieser abwechslungsreichen Kurzkrimi-Anthologie als auch die Überschrift ...

Britta Bendixen bietet Brisantes! Kriminell und kurzweilig, augenzwinkernd und abwechslungsreich!

„Mitten ins Herz“ ist sowohl der Titel dieser abwechslungsreichen Kurzkrimi-Anthologie als auch die Überschrift einer der insgesamt 18 kriminellen Kurzgeschichten, mit denen diese Sammlung unblutige, nicht-brutale und trotzdem spannende Unterhaltung bietet.

Aber der Reihe nach: angezogen von dem großartig gestalteten Cover werfe ich einen Blick auf die rückseitige Kurzbeschreibung und wundere mich über die Warnung, dass es bei der Lektüre zum Ausbrechen von Gänsehaut oder Kauschäden an Fingernägeln kommen könne. Nun, den Schreibstil der Autorin kenne ich bereits und bin deshalb sicher, dass diese Warnung nicht hundertprozentig ernstgemeint ist. Trotzdem fühle ich mich gewarnt und starte mit dem Lesen.

Beginnend mit Gangstergeschichten, die Kriminelles aus Tätersicht erzählen, über Tatorttexte, bei denen ich verschiedene Kommissare bei der Arbeit begleite, und Amateuranekdoten, in denen Privatpersonen – quasi in Miss-Marple-Manier – die Aufklärung vorantreiben, bis hin zu Küstenkrimis, 3 kurzen Fällen der Kommissare Andresen und Weichert, bekannt aus den Langkrimis der Autorin, erlebe ich hier eine Vielfalt an krimineller Energie.

Ich genieße den locker-flockigen Schreibstil der Autorin und ihre bildhaften Personen- und Ortsbeschreibungen, freue mich über augenzwinkernde Passagen und überraschende Pointen, schaudere und grusele mich, koste die Spannung aus und frohlocke mit purer Schadenfreude, ermittele mit den Kommissaren und werde selbst zum Detektiv.

Die Bandbreite der Kurzkrimis und die von Einfallsreichtum zeugende Mannigfaltigkeit an Tätern und Opfern, Plots und Geschehnissen, professionellen Ermittlern und Spontan-Detektiven sowie Tatorten und -abläufen sind es, die mich begeistern. Diese Sammlung kreativ-krimineller und launig-unterhaltender Kurzkrimis kann ich nur jedem mitten ins Herz, pardon , ans Herz legen.

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