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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.09.2023

Wie bei allen Bänden augenzwinkernd-unterhaltsame Krimikost, hier aus der Welt der Banker, Sparer und anderer Pfennigfuchser! Jo mei, Prost!

Prost, auf die Pfennigfuchser
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Wer diese „Prost-auf“-Reihe noch nicht kennt, der hat – zefix – was verpasst!

Nun, dies ist nicht nur der 8. Band der Friedrich-Kalpenstein-Reihe „Prost, auf…“, sondern ebenfalls meine achte Rezension ...

Wer diese „Prost-auf“-Reihe noch nicht kennt, der hat – zefix – was verpasst!

Nun, dies ist nicht nur der 8. Band der Friedrich-Kalpenstein-Reihe „Prost, auf…“, sondern ebenfalls meine achte Rezension zu Büchern dieser Reihe. Und genau deshalb habe ich mir überlegt, mich in diesem Feedback mal auf die Wirkung zu konzentrieren, die ein Band dieser herrlichen Provinz-Krimi-Reihe auf mich hat.

Wer mehr zu dieser Serie lesen möchte, kann gerne in mein „Krimi“-Regal schauen. Dort sind dann auch detailliertere Angaben zum flüssigen Schreibstil und den hervorragenden Orts- und Personenbeschreibungen sowie den wunderbaren Plots und den so treffenden und trefflichen Kapitelüberschriften zu finden.

Welche Wirkung also hat denn ein „Prost-auf-Krimi“ auf mich? Da ich inzwischen alle Bände dieser Reihe gelesen habe, weiß ich, was auf mich zukommt, wenn ein neuer Band und eine neue Geschichte und damit mindestens ein weiterer Todesfall das Licht der Literaturwelt erblickt, Brunngries erneut zum fiktiven Ort des Geschehens macht und uns Leser in die Handlung hineinzieht und bestens unterhält.

Die mir schon bekannten Figuren, besser gesagt Charaktere, müssen wieder ein Verbrechen aufklären, zielgerichtet, aber pragmatisch, wortgewandt und humorvoll, spannend und unterhaltsam, wobei es so scheinen könnte, als käme ihr Privatleben dabei manchmal zu kurz, wir Leser aber erfahren wohldosiert, wie die aktuelle private und auch amouröse Lage der Ermittler ist; keine Sorge, dies wird stets so beschrieben, dass sich auch Einsteiger dieser Reihe problemlos zurechtfinden.

Schon der Titel weist zielgerichtet auf den Plot hin und wie immer ziert Dackeldame Resi das Cover, welches in einer angenehmen Beständigkeit zum Titel passend gestaltet ist.

Und sobald ich das Buch in Händen halte, was sowohl optisch als auch haptisch ein Genuss ist, freue ich mich, es aufzuschlagen und mich in die Brunngrieser Welt zu begeben, eine kleine und überschaubare Welt, in der ich mich willkommen und wohl fühle.

Mit einem weiteren "Prost-auf"-Band und den mit ihrer berühmt-berüchtigten T-U-F-Methode ermittelnden Falllösern Constantin Tischler und Felix Fink samt Kollegen und Entourage einen Ausflug nach Brunngries zu machen, fühlt sich an, als besuchte man gute Freunde, ja, nach jetzt bereits 8 Bänden hat man das Gefühl, nachhause zu kommen.

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Veröffentlicht am 28.08.2023

Ein Fall, der sich mangels Atmosphäre allerorts hätte zutragen können und bei dem es nicht nur der Toten am Fastensee an Leben fehlt!

Die Tote am Fastensee
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Ein polizeiliches Protokoll zu lesen, wäre vermutlich ähnlich spannend!

„Die Tote am Fastensee“ ist schon der 10. Teil rund um die Inselkommissarin Lena Lorenzen, für mich aber war es das erste Buch von ...

Ein polizeiliches Protokoll zu lesen, wäre vermutlich ähnlich spannend!

„Die Tote am Fastensee“ ist schon der 10. Teil rund um die Inselkommissarin Lena Lorenzen, für mich aber war es das erste Buch von Anna Johannsen, das ich gelesen habe. Ich war sehr gespannt auf die Lektüre, weil ich mit großem Interesse Krimis – und auch historische Romane – lese, die an der Nord- und Ostsee, vorzugsweise in Nordfriesland spielen. Nun, meine Hoffnungen wurden, wenn ich es freundlich ausdrücke, nicht wirklich erfüllt.

Ein sehr nüchterner Schreibstil mit oft kurzen Sätzen, knappen Personen- und so gut wie keinen Landschaftsbeschreibungen hat mich bei diesem Buch seit langem mal wieder überlegen lassen, ob ich das Lesen abbreche. Weil ich aber schon einen Verdacht hatte und wissen wollte, ob sich dieser bestätigen wird, habe ich mich gezwungen, weiterzulesen.

Der Plot besteht vorwiegend aus Dialogen, Befragungen und Gesprächen, in denen die Teilnehmer sich zudem häufig wiederholen und im Kreise drehen, so dass die zähen Ermittlungen stocken, nächste Schritte nicht getan, nötige Schlussfolgerungen erst spät getroffen und notwendige Konsequenzen nur mühsam gezogen werden.

Die Geschichte, die ich nicht als Krimi bezeichnen würde, lässt jegliche Atmosphäre vermissen. Sie liest sich wie eine Aneinanderreihung von Gesprächen und Überlegungen sowie Fahrten zwischen Fehmarn und Schleswig oder Husum etc. und wieder zurück und wieder hin und wieder zurück…und wird nur an einer Stelle von einem spannenden Moment etwas belebt.

Als störend habe ich beispielsweise auch empfunden, dass sich Formulierungen in stets gleichem Wortlaut wiederholen, obwohl für die darin enthaltenen Aussagen auch andere Ausdrücke und Beschreibungen hätten genutzt werden können. Und, ganz ehrlich, ein Leser respektive eine Leserin, hat es nach dem zweiten Mal verstanden, dass es sich bei dem Büro auf Fehmarn um ein „provisorisches Büro“ handelt; auch diese Titulierung ständig zu wiederholen - pardon - nervt schlicht und so gar nicht ergreifend.

Ich hätte mich so gefreut, wenn ich Positiveres über diesen „Krimi“ hätte schreiben und ihn besser hätte bewerten können, aber das wäre nicht ehrlich. Vielleicht sind andere Bände dieser Reihe bildhafter, abwechslungsreicher, spannender und schlussendlich unterhaltsamer?! Den in diesem Band leider blass bleibenden Charakteren wäre es zu wünschen.

Wer allerdings Krimis mag, in denen polizeiliche Ermittlungen neutral und nüchtern und in protokollähnlicher Art und Weise beschrieben werden, der dürfte hier goldrichtig sein.

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Veröffentlicht am 24.08.2023

Zefix ;-), schon Band 7 der Provinz-Krimi-Reihe mit herrlichem Ermittler-Team und viel Lokalkolorit! Jeder Band ein Muss! I sag: Prost! ;-)

Prost, auf die Feinschmecker
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Ein „Prost“ auf die T-U-F-Methode und den Autor, der diese Reihe mit all ihren Figuren ins Leben gerufen hat! Herzlich, köstlich und…tödlich!

Da dieser Band nun schon der siebte Teil der Friedrich-Kalpenstein-Reihe ...

Ein „Prost“ auf die T-U-F-Methode und den Autor, der diese Reihe mit all ihren Figuren ins Leben gerufen hat! Herzlich, köstlich und…tödlich!

Da dieser Band nun schon der siebte Teil der Friedrich-Kalpenstein-Reihe „Prost, auf…“ ist, zu dem ich ein Feedback poste (siehe meine Rezensionen in meinem „Krimi“-Regal), muss ich mal überlegen, wie ich meine Rezension ein wenig variieren könnte.

Nun, zum flüssigen Schreibstil und den hervorragenden Orts- und Personenbeschreibungen sowie den wunderbaren Plots und den so treffenden und trefflichen Kapitelüberschriften habe ich mich schon wiederholt und ausgiebig geäußert, also fokussiere ich mich hier mal auf die Hauptfiguren dieser Reihe.

Da wären allen voran Hauptkommissar HK Constantin Tischler, den ich in seiner ganzen Art zu schätzen weiß, sowie dessen Freundin Britta, von Beruf Ärztin, die wohl auch aufgrund der beziehungstechnischen Entwicklung in diesem Band erfreulicherweise öfter „zu Wort“ kommt. Tischlers Umgang mit den Kollegen ist, wenn auch aus seiner Sicht vielleicht zu kumpelhaft, so doch sehr sympathisch, obwohl oder gerade weil er besonders Polizeiobermeister POM Fink gegenüber zur Frotzelei neigt. Dieser POM Felix Fink weiß inzwischen - nicht immer, aber immer öfter - mit den freundschaftlich-provozierenden Äußerungen seines Vorgesetzten umzugehen und diese manchmal sogar zu kontern. Auch entwickelt er sich als Ermittler erfreulich weiter.

Die Sekretärin der Polizeistation Brunngries, Luise Brand, ist gefühlt der Dreh- und Angelpunkt und „die Seele der Kompanie“, die ganz besonderen Kaffee kocht und für einen Gefallen wie z.B. den, die Kollegen dem hartnäckig nachhakenden und ach so wichtigen Polizeioberrat POR Martin Schwenk gegenüber zu verleugnen, gerne leckere Pralinen entgegennimmt. Die Polizeimeisterin Miriam und PM Robert sowie die Spurensicherer Gebhard und Schwaiger und Gerichtsmediziner Dr. Forster runden die vom Autor so herrlich kreierte Ermittlungstruppe ab.

Eine wichtige, tierisch sympathische Teilzeit-Polizistin darf ich aber auf keinen Fall, auf gar keinen Fall vergessen: die von Jäger Ferstel zeitweilig bei Tischler unter- und von diesem in die Ermittlungen eingebrachte Dackeldame Resi! Die Zwiegespräche, die HK Tischler mit seiner schnuckeligen Pensionsgästin führt und die mich als Leser in seine Gedanken blicken lassen, sind nicht selten richtungsweisend.

Teils schon bekannte und zum Teil auch lieb gewonnene, teils neue Nebenfiguren wie Tischlers Nachbarin, Frau Kneidinger, die ich wirklich vermissen würde, wenn es sie nicht mehr gäbe, seine neuen Nachbarn der 3er-WG sowie die dem Leser schon vertrauten, mehr oder eher weniger integren Geschäftsleute von Brunngries als auch die natürlich von Fall zu Fall neue Personengruppe der Täter und Opfer, Zeugen und Tratschenden, bringen in jede dieser reihenweise-kriminellen Geschichten eine sehr unterhaltsame Würze.

Apropos Würze: nicht nur von dieser kann der Fall der Feinschmecker natürlich einiges vorweisen; es darf mitermittelt werden. Mehr wird aber nicht verraten, denn worum es hier inhaltlich geht, das sollte jede(r) Leser(in) selbst herausfinden. Es lohnt sich!

Und es ist wie in allen Fällen, in denen anhand der T-U-F-Methode ermittelt wird: kaum, dass ich einen Fall gelöst habe, bin ich schon gespannt auf den nächsten, dieses Mal auf Fall 8, „Prost, auf die Pfennigfuchser“!

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Veröffentlicht am 21.08.2023

Gleich 18mal kreativ-kriminelle Unterhaltung! Immer kurz, wird´s manchmal knapp, und immer spannend heißt: Hut ab!

Mitten ins Herz
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Britta Bendixen bietet Brisantes! Kriminell und kurzweilig, augenzwinkernd und abwechslungsreich!

„Mitten ins Herz“ ist sowohl der Titel dieser abwechslungsreichen Kurzkrimi-Anthologie als auch die Überschrift ...

Britta Bendixen bietet Brisantes! Kriminell und kurzweilig, augenzwinkernd und abwechslungsreich!

„Mitten ins Herz“ ist sowohl der Titel dieser abwechslungsreichen Kurzkrimi-Anthologie als auch die Überschrift einer der insgesamt 18 kriminellen Kurzgeschichten, mit denen diese Sammlung unblutige, nicht-brutale und trotzdem spannende Unterhaltung bietet.

Aber der Reihe nach: angezogen von dem großartig gestalteten Cover werfe ich einen Blick auf die rückseitige Kurzbeschreibung und wundere mich über die Warnung, dass es bei der Lektüre zum Ausbrechen von Gänsehaut oder Kauschäden an Fingernägeln kommen könne. Nun, den Schreibstil der Autorin kenne ich bereits und bin deshalb sicher, dass diese Warnung nicht hundertprozentig ernstgemeint ist. Trotzdem fühle ich mich gewarnt und starte mit dem Lesen.

Beginnend mit Gangstergeschichten, die Kriminelles aus Tätersicht erzählen, über Tatorttexte, bei denen ich verschiedene Kommissare bei der Arbeit begleite, und Amateuranekdoten, in denen Privatpersonen – quasi in Miss-Marple-Manier – die Aufklärung vorantreiben, bis hin zu Küstenkrimis, 3 kurzen Fällen der Kommissare Andresen und Weichert, bekannt aus den Langkrimis der Autorin, erlebe ich hier eine Vielfalt an krimineller Energie.

Ich genieße den locker-flockigen Schreibstil der Autorin und ihre bildhaften Personen- und Ortsbeschreibungen, freue mich über augenzwinkernde Passagen und überraschende Pointen, schaudere und grusele mich, koste die Spannung aus und frohlocke mit purer Schadenfreude, ermittele mit den Kommissaren und werde selbst zum Detektiv.

Die Bandbreite der Kurzkrimis und die von Einfallsreichtum zeugende Mannigfaltigkeit an Tätern und Opfern, Plots und Geschehnissen, professionellen Ermittlern und Spontan-Detektiven sowie Tatorten und -abläufen sind es, die mich begeistern. Diese Sammlung kreativ-krimineller und launig-unterhaltender Kurzkrimis kann ich nur jedem mitten ins Herz, pardon , ans Herz legen.

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Veröffentlicht am 16.08.2023

Leidenschaft Pizza! Verlockende Rezepte und Fotos und die Geschichte einer Familie con una grande passione! Begeisternd e con amore erzählt!

PIZZA CON AMORE
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La pizza migliore / fatta con molto cuore / passione, pizza, pomo d´oro / questo libro è un tesoro!

Der Titel „Pizza con amore“ könnte dazu verleiten, dieses Buch lediglich als ein „Pizzabuch“ zu bezeichnen, ...

La pizza migliore / fatta con molto cuore / passione, pizza, pomo d´oro / questo libro è un tesoro!

Der Titel „Pizza con amore“ könnte dazu verleiten, dieses Buch lediglich als ein „Pizzabuch“ zu bezeichnen, das aber wäre eine maßlose und unverzeihliche Untertreibung und würde ihm nicht gerecht, denn es ist so viel mehr!

Es ist die Geschichte einer Familie, einer Pizzeria, der Pizzeria „´87 Mamma Lina“ in Baden-Baden, die im Laufe der Jahrzehnte zu einer der besten Adressen, ja, zu der angesagtesten Adresse und zum Lieblings-Restaurant auch so mancher Prominenz geworden ist.

La famiglia, genauer gesagt Vater Carmine und seine Söhne Angelo und Roberto, nehmen mich mit auf eine Reise in die Heimat des Vaters, Neapel, sie besuchen Bezugs-Quellen von Mehl und Teig, Tomaten und Fleisch und zeigen, woher dieser wunderbare Käse mit dem blumigen Namen „Fior di Latte“ kommt.

Ich lerne, welches Mehl sich für welchen Pizzateig empfiehlt und wo es herkommt, lerne viel über Eingemachtes wie Saucen, Pesto, Cremes, Sugo, Mayo und Aioli und woraus und wie man diese zubereitet und ich staune, wieviel Liebe in die perfekte Herstellung eines Pizzateigs investiert werden sollte, wenn er wirklich, also wirklich gut, cioè veramente perfetto werden soll. Aber, keine Sorge, es gibt zusätzlich zu einem herrlich fluffigen auch einen Express-Teig oder einen mit Mais und Reis. Vielfalt ist geboten! Una varietà impressionante e affascinante!

Habe ich schon von den wunderbaren Rezepten berichtet? Nein? Dann wird es aber Zeit! Umrahmt vom Werdegang der Familie Tortora und deren Reise finden sich natürlich auch viele Rezepte, mit raffinierten oder auch schon mal außergewöhnlichen Belägen, Rezepte zu herzhaften Pizzen, auch mit Fleisch oder Fisch, zu Pizza Fritta und sogar für süße Pizza, und all das stets mit einem kurzen einleitenden Text versehen und mit genauen Angaben zu Zutaten und Zubereitung! Was dabei herauskommt, ist so lecker, dass ich versucht bin, gleich alles auszuprobieren, aber nichts da, denn die Rezepte wollen entdeckt werden, peu à peu, con cuore e con amore.

Beim Lesen dieses Buches stelle ich begeistert fest, dass nicht nur die Pizzen, um die es natürlich soprattutto geht, mit Liebe, con amore, con molto amore, kreiert und hergestellt werden, sondern dass auch das Buch selbst, die hier erzählte Familien- und Firmen-Geschichte, die geschilderte Zusammenarbeit von Mitarbeitern und Partnern und die Entstehung des Buches selbst eine – sicher nicht nur – mich begeisternde Herzensangelegenheit war! Tanto di cappello e grazie mille!

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