Lebendige Mords-Idylle! Ermittlungen in der Welt der Chiemgauer Jugend! Auf der Alm, da gibt´s ….vielleicht doch Sünd´?! Wunderbar!
Prost, auf die JugendTischler trifft immer den richtigen Ton, ob ironisch oder sachlich, frotzelnd oder verliebt, die F-U-T-M…, pardon , die T-U-F-Methode, führt im Team mit Fink stets eloquent zum Ziel!
Nachdem ich schon ...
Tischler trifft immer den richtigen Ton, ob ironisch oder sachlich, frotzelnd oder verliebt, die F-U-T-M…, pardon , die T-U-F-Methode, führt im Team mit Fink stets eloquent zum Ziel!
Nachdem ich schon Band 1, 2, 4, 5 und 6 („Prost auf die Wirtin“, „Prost, auf die Erben“, „…Nachbarn“, „…Singles“ und „…Gaukler“) dieser Provinzkrimi-Reihe gelesen habe, wurde es Zeit, dass ich die Lücke mit Band 3 fülle, „Prost, auf die Jugend“:
In seinem flüssigen und sehr gut lesbaren Schreibstil führt uns der Autor durch provinzkriminelle Geschehnisse und beschreibt dabei Örtlichkeiten und Personen so bildhaft, dass man die ganze Szenerie eindrucksvoll vor Augen hat. Da habe ich das Gefühl, als würde ich mit ihm und seinem jankertragenden Kollegen Fink in dessen Punto statt in Tischlers leider reparaturbedürftigem Jaguar E-Type durch den Chiemgau fahren, hier manchmal auch rasen, auf den Spuren der Jugend und zur Lösung dieses Falls.
Die Hauptfiguren dieses Chiemgau-Krimis kenne ich ja schon, allen voran Hauptkommissar Constantin Tischler und an seiner Seite Polizeiobermeister Felix Fink sowie die stets hilfsbereite Sekretärin der Brunngrieser Dienststelle, Luise Brand, deren Kaffee die Kollegen auch in diesem dritten Teil der Reihe einfach nicht trinken wollen , und natürlich weitere, uniformierte (unter denen mir die zeitweise umwerfende Rolle des Kollegen Scholl ganz besonders gut gefällt) und spurensichernde Kollegen; eine harmonische, gut funktionierende und erfolgreiche Ermittlungsgruppe.
Wie immer werde ich natürlich auch hier (fast) nichts vom eigentlichen Inhalt des Krimis verraten, denn das sollte jede(r) Leser:in selber erlesen und erleben.
Zum Schmunzeln gibt es natürlich auch hier wieder so manches, denn wenn Tischler seinen Kollegen Fink foppt oder sich auffallend ironisch, manchmal an der Grenze zum Sarkasmus über anderer Menschen Benehmen äußert, dann sind eben diese Szenen äußerst unterhaltsam. Apropos „unterhaltsam“: dass die Dackeldame Resi wieder zu so manch amüsanter Szene beiträgt, das möchte ich unbedingt erwähnen, obwohl es für eingefleischte T-U-F-Fans natürlich nicht erforderlich ist.
Besonders gut gefällt mir in diesem Fall rund um „…die Jugend“ die Zusammenarbeit von Tischler und Fink, die Erfolg verspricht und diesen auch erzielt, egal, ob man sie als „T-U-F-Methode“ bezeichnet oder sprachlich eher bedenklich „F-U-T-Methode“ nennt. Und die Rückblenden in Tischlers Vergangenheit lassen erahnen, dass in seinem Privatleben noch etwas lange Zurückliegendes schwelt, das ihm Probleme machen könnte. Mehr wird nicht verraten.
Im Verlauf dieses Falls entsteht ein feines Geflecht aus Schul„freunden“ des Opfers, Angehörigen, (Klein-)Kriminellen, Zeugen und schlussendlich Verdächtigen, so dass ich mich als Leser eingeladen fühle, mit zu ermitteln. Und wir kriegen die/den Täter/in, dessen kann man sicher sein.
Also dann, auch dieser Fall ist gelöst! Schade. Aber ich bin schon gespannt, was mich in Fall Nr. 7, „Prost, auf die Feinschmecker“, erwartet! Es gibt viel zu tun!