Cover-Bild Schreibwelten
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28,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Theiss in Herder
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Sachbücher / Film, Kunst & Kultur
  • Seitenzahl: 192
  • Ersterscheinung: 10.03.2023
  • ISBN: 9783806245646
Alex Johnson

Schreibwelten

Wie Jane Austen, Stephen King, Haruki Murakami, Virgina Woolf u.v.a. ihre Bestseller schufen
Birgit Lamerz-Beckschäfer (Übersetzer)

Alex Johnson unternimmt eine unterhaltsame Reise durch die Weltliteratur und erzählt von Gewohnheiten, Ritualen und Marotten unserer Lieblingsautorinnen- und autoren – von Kinder und Jugendbuchautorin Astrid Lindgren bis hin zu Horror-Ikone Stephen King.

Wir erhalten Zugang zu ihren ganz privaten Lebensräumen, blicken ihnen beim Schreiben über die Schulter und erfahren, wie sie ihre besten Werke geschaffen haben. Ein beeindruckender Trip durch 500 Jahre Weltliteratur mit zahlreichen Fotos und Illustrationen, der zum Weiterlesen verführt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.06.2023

Ein Blick hinter die Kulissen

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Das mintgrüne Cover mag ich fast ebenso sehr wie die Haptik des Buches. Es wirkt fast ein bisschen wie Leinen, was das Buch optisch aufwertet. Das Inhaltsverzeichnis verrät, bei welchen Schreibenden ich ...

Das mintgrüne Cover mag ich fast ebenso sehr wie die Haptik des Buches. Es wirkt fast ein bisschen wie Leinen, was das Buch optisch aufwertet. Das Inhaltsverzeichnis verrät, bei welchen Schreibenden ich einen Blick auf ihr Arbeitsumfeld und ihre Schreibrituale erhalte.

Das mintgrüne Cover mag ich fast ebenso sehr wie die Haptik des Buches. Es wirkt fast ein bisschen wie Leinen, was das Buch optisch aufwertet. Das Inhaltsverzeichnis verrät, bei welchen Schreibenden ich einen Blick auf ihr Arbeitsumfeld und ihre Schreibrituale erhalte.
Der Inhalt weiß mich ebenfalls zu überzeugen. Der Aufbau ist schön strukturiert und die AutorInnen werden mit ihrem Schreiballtag kurz porträtiert. Alex Johnson geht dabei nicht speziell in die Tiefe, was er aber meiner Meinung nach auch gar nicht muss. „Schreibwelten“ ist dadurch herrlich schön kurzweilig und mithilfe des lockerleichten Erzählstils kann ich dieses hübsche Buch genießen.
Von jedem Autor und jeder Autorin gibt es ein kleines Bild, ein personalisierter knackiger Titel und die Anmerkung, wo sich der Lieblingsschreibort genau befindet. Eine sehr schöne Idee und Umsetzung.

Den SchriftstellerInnen sind zwischen zwei und vier Seiten gewidmet, wobei sich darunter auch immer passende Illustrationen von James Oses befinden. Oftmals widmet er seinen Zeichnungen dem Schreibbereich der jeweiligen AutorInnen. Prinzipiell mag ich die farblichen Illustrationen, doch hier und da wäre ein echtes Foto weitaus interessanter gewesen. So würde ich liebend gern den Schreibtisch von Danielle Steel begutachten, der in Form ihrer drei Bestseller gestaltet ist. Das kommt auf der Zeichnung nicht so eindrucksvoll zur Geltung, wie ich mir das gedanklich vorstelle, was ich bedauere.
Dennoch möchte ich die Illustrationen hervorheben, denn James Oses hat sie viel Mühe gegeben, die Schreiborte möglichst detailgetreu abzubilden. Wer recherchiert, wird im Internet die Fotografien dazu finden und überrascht sein, wie gut der Zeichner dies umgesetzt hat.

Eine Besonderheit in „Schreibwelten“ ist, dass es zwischendrin kleine Themenboxen gibt, in denen Alex Johnson zum Beispiel davon berichtet, welche AutorInnen gerne im Liegen schreiben, wie sie mit Ablehnungsbescheiden umgehen oder welche tierischen Hausgenossen sie begleiten. Das lockert „Schreibwelten“ zusätzlich auf und so finden noch viel mehr SchriftstellerInnen Erwähnung als hier näher beleuchtet werden.
Leider kenne ich von den fünfzig Schreibenden nur die wenigsten durch ihre Werke. Oft kenne ich nur die Namen, manchmal kenne ich sie überhaupt nicht. Das stört mich jedoch keineswegs, denn es macht so viel Spaß davon zu lesen, wie sie es schaffen, dass ihre Kreativität fließt.

Richtig gut gefällt mir zudem, dass es zwischendurch passende Zitate aus der schreibenden Zunft gibt, was „Schreibwelten“ herrlich abrundet. Das Sahnehäubchen befindet sich am Ende von „Schreibwelten“. Dort hat sich Alex Johnson die Mühe gemacht und die Besucherinformationen zu den vorgestellten Schreiborten zusammengetragen. Leider sind nicht alle Orte öffentlich zugänglich, aber auch das wird vermerkt.

Fazit:
Eine herrliche Gelegenheit, in die Arbeitsroutine von 50 AutorInnen zu schnuppern. Kurzweilig, knackig und empathisch beschrieben ist „Schreibwelten“ ein gelungenes Sachbuch zum Staunen und Blättern.

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Veröffentlicht am 22.05.2023

Wo immer sie entstehen, Schreiborte bekannter Schriftsteller

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Schriftsteller schenken den Lesern mit ihren Werken herrlich unterhaltsame erlebnisreiche guselige oder auch wissensreiche Stunden, im besten Fall für kurze Zeit abgekoppelt vom nicht immer ganz einfachen ...

Schriftsteller schenken den Lesern mit ihren Werken herrlich unterhaltsame erlebnisreiche guselige oder auch wissensreiche Stunden, im besten Fall für kurze Zeit abgekoppelt vom nicht immer ganz einfachen Alltag. Ein gutes Buch, ein Schriftsteller, der zu einem passt, oft fragt man sich, wer ist der Mensch dahinter, der die jeweilige Geschichte mit seiner ureigenen Kreativität zu Papier bringt.
Hier, mit diesem liebevoll gestaltetem Buch über die kleinen Universen, den Rückzugsorten, an denen die Werke der Autoren entstehen, wird uns geholfen, auf eine vielleicht etwas anderen Art, wie gedacht, aber letztendlich ist dieser Ansatz weitaus persönlicher, wenn es um diese besondere 'Berufsgruppe' geht.
Die Schreibwelten von 50 sehr bekannten Autor*innen, vorwiegend aus dem englischsprachigen Sprachraum werden uns hier vorgestellt. Und es ist alles dabei. Da sind die Orte der Abgeschiedenheit, Garagen, Zimmer, ganze Häuser, aber manchmal ist es auch einfach Tisch und Stuhl, der umspült wird von der Vibration des drumherumflirrenden Lebens wie z.B. in Cafes oder während des Reisens, der den Schreibfluss antreibt. Dazu wird von den damit verbundenen Ritualen erzählt, den Macken, die jeder irgendwie hat und was sonst noch besonders erwähnenswert ist, zu der entsprechenden Person. Und zur perfekten Abrundung der kleinen Autorenséparées gibt es sehr schön gestaltete Farbillustrationen, die dem Auge eine warme sehr heimelige Vorstellung dieser Welten mitgibt, zusätzlich zu dem, was die eigenen Gedankenwelt sowieso schon produziert.
Ein herrliches Bücherwerk, für unterhaltsame Schmökerstunden. Und natürlich 'herzlich willkommen, da wo es hingehört, an den Ort der Bücher, ins Bücherregal'.

Veröffentlicht am 22.05.2023

Lesegenuss für alle Sinne

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Ein wundervolles Buch über das Schreiben von Büchern, über Autoren und ihre Marotten, ihre Arbeitszimmer, ihre Schreibrituale. Der Autor porträtiert auf ein bis zwei Seiten Autoren von A bis Z aus unterschiedlichen ...

Ein wundervolles Buch über das Schreiben von Büchern, über Autoren und ihre Marotten, ihre Arbeitszimmer, ihre Schreibrituale. Der Autor porträtiert auf ein bis zwei Seiten Autoren von A bis Z aus unterschiedlichen Ländern und Zeiten, Schriftsteller unterschiedlichster Bücher. In leicht lesbarem Stil und mit großem Wissen vermittelt er viele kleine, reizvolle Details aus dem Leben großer Literaten. Wer beim Schreiben Kafee bevorzugte oder bestimmte Utensilien auf dem Schreibtisch hatte, wer lieber ungestört unter dem Dach schrieb oder mit Blick auf den Garten, lieber zu Hause oder im Hotel, lieber am Schreibtisch oder im Bett. Darüber hinaus sind immer wieder Zitate der Schriftsteller über das Schreiben eingefügt sowie kleine Informationstexte über Tinten, gute Vorsätze, Schreibutensilien oder Abelehnungsbescheide. Mit wunderschönen farbigen Illustrationen, die liebevoll Einzelheiten aus den Texten aufnehmen, ist das Buch eine echte Augenweide. Beim Betrachten der Bilder kommen dem Leser wieder viele der Details in Erinnerung, die er beim Lesen nicht alle behalten kann. Das dicke Papier und der schöne Leineneinband bedienen auch die Haptik mit einem schönen Gefühl beim Anfassen und Umblättern.
Vollkommener als vollkommen hätte den wunderschönen Prachtband nur noch ein Lesebändchen machen können.

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Veröffentlicht am 14.05.2023

Ein Blick über die Schulter unserer Lieblingsschriftsteller:innen

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‚Die beste Zeit, ein Buch zu planen, ist beim Geschirrspülen.‘ Zitat: Agatha Christie.

Ein herrlicher Band der unsere Lieblingsschrifteller:innen von ihrer menschlich Seite zeigt. Denn natürlich pflegen ...



‚Die beste Zeit, ein Buch zu planen, ist beim Geschirrspülen.‘ Zitat: Agatha Christie.

Ein herrlicher Band der unsere Lieblingsschrifteller:innen von ihrer menschlich Seite zeigt. Denn natürlich pflegen bzw. pflegten auch Stephen King, Ernest Hemingway, Sylvia Plath und Co. Marotten und Rituale, und manches erscheint uns geradezu skurril. In diesem Band erhalten wir Zugang zu ihren ganz privaten Lebensräumen, blicken ihnen beim Schreiben über die Schulter und erfahren, wie sie ihre besten Werke geschaffen haben.

Der Band selber ist sehr hochwertig ausgestattet, mit starken Seiten und wunderschönen Illustrationen. Auf blassblauen Doppelseiten finden wir Schreibzitate der Schrifteller:innen, die mich zum Teil zum Schmunzeln bringen, siehe das Zitat von Agatha Christi. Es macht Spass in diesem Buch zu Schmökern. Alex Johnson hat 50 herausragende Autor:innen ausgewählt. Wir treffen sie in Cafés und Garagen, auf Dachböden und einsamen Inseln. Agatha Christie hatte die besten Ideen in der Badewanne. Nabokov erfand »Lolita« im Auto. Einige legen Wert auf spitze Bleistifte und blaues Papier, andere kritzeln auf einfach alles.

Nicht alle Autor:innen sind mir ein Begriff. So lernte ich auch einige Autor:innen kennen und meine Neugier auf sie wurde geweckt. Wir lesen von Schriftstellern und Schriftstellerinnen die sehr geordnet und planmäßig vorgehen, aber auch von total chaotischen Arbeitsweisen. Ich liebe Astrid Lindgrens Geheimschrift, denn auch ich musste in meiner Kindheit Stenographie lernen. Ob wohl alle ihre ca. 670 hinterlassenen Stenographieblöcke entschlüsselt werden können?

Fazit: ‚Schreibwelten‘ist tolles Lesebuch, um mehr über unsere Lieblingsschrifteller:innen in Erfahrung zu bringen.

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Veröffentlicht am 04.05.2023

Alltag von Autoren anschaulich festgehalten

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Durch das mintfarbene Cover sticht das Buch auf jeden Fall aus den anderen hervor. Die Seiten wirken hochwertig und sind sehr glatt. Es werden eine Menge Autoren vorgestellt, mal bekannte wie J.K. Rowling, ...

Durch das mintfarbene Cover sticht das Buch auf jeden Fall aus den anderen hervor. Die Seiten wirken hochwertig und sind sehr glatt. Es werden eine Menge Autoren vorgestellt, mal bekannte wie J.K. Rowling, mal unbekannte wie Maya Angelou. Ich finde es auch großartig, wie zwischen den Jahrhunderten gemischt wird. Erst da wird einem bewusst, wie sich das Schreiben im Laufe der Zeit weiterentwickelt hat. Ich finde schön, dass es zu jedem Autor auch ein Foto gibt. Do kann man sich die entsprechende Person noch besser in seiner Arbeitsumgebung vorstellen. Das Highlight sind auf jeden Fall die vielen liebevoll gestalteten Zeichnungen. Auf den ersten Blick wirken sie überladen, auf den zweiten Blick entdeckt man so viele Details aus den Texten wieder. Ich kann mich sogar mit einigen Schriftstellern identifizieren, z.B. die Liebe zu Notizbüchern. Ein kleines Manko gibt es allerdings. Die Schrift ist doch recht klein gehalten, was es speziell für ältere Leser nicht so einfach macht!

Schreibwelten ist ein wissenswertes Sachbuch über Schreibprozesse verschiedener Generationen von Schriftstellern. Ich finde, es sollte bei jedem Autor und Buchliebhaber im Regal stehen. Obwohl das Werk schon einige schillernde Persönlichkeiten zu bieten hat, könnte ich mir durchaus eine Fortsetzung vorstellen.

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