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Veröffentlicht am 17.03.2022

Ein außergewöhnlicher Roman mit Sogwirkung

Die Aosawa-Morde
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Inhalt: Die einflussreiche Familie Aosawa feiert ein großes Fest. Es wird gelacht, getrunken und auch die Nachbarskinder dürfen mitfeiern. Doch das Fest endet tragisch. Bei Sonnenuntergang sind fast alle ...

Inhalt: Die einflussreiche Familie Aosawa feiert ein großes Fest. Es wird gelacht, getrunken und auch die Nachbarskinder dürfen mitfeiern. Doch das Fest endet tragisch. Bei Sonnenuntergang sind fast alle Familienmitglieder tot. Schnell stellt sich heraus, dass sie vergiftet worden sind: Ihr letztes Getränk war mit Zyanid versetzt. Nur Hisako, die blinde Tochter der Aosawas, überlebt das Unglück. Die Ermittlungen nach dem Ursprung des Giftes laufen auf Hochtouren, doch als der Mann, der die Getränke geliefert hat, Suizid begeht, scheint seine Schuld festzustehen. Unstimmigkeiten bleiben allerdings. Daher begibt sich Jahrzehnte später eine Frau auf Spurensuche und versucht, ein Netz aus „Wahrheiten“ zu entwirren.

Persönliche Meinung: „Die Aosawa-Morde“ ist ein Spannungs-/Kriminalroman der japanischen Autorin Riku Onda. Erzählt wird er aus unterschiedlichen Perspektiven, wobei in jedem Kapitel eine andere Perspektive eingenommen wird. Häufig wird dabei in Dialog-/Interviewform erzählt, allerdings ohne, dass ein Interviewer eingeführt wird: Man liest nur die Gesprächsanteile der Person, die interviewt wird. So ist jedes Kapitel ein kleines Rätsel in sich: Wer redet da überhaupt? Wie ist sein/ihr Bezug zu der im vorherigen Kapitel befragten Figur? Und: Wer ist die interviewende Figur? Genutzt wird im Roman außerdem die Technik der literarischen Montage, was für zusätzliche Spannung sorgt: Die auf den ersten Blick voneinander losgelösten „Dialoge“ werden um Dokumente und einen Auszug aus einem Roman ergänzt, wobei man auch hier zunächst nicht sicher weiß, wie der genaue Zusammenhang ist. Dabei wird nicht immer chronologisch erzählt. Je weiter man allerdings liest, desto deutlicher wird, dass jedes Kapitel ein Puzzlestück ist, sodass sich schrittweise eine Handlung bildet: Nach und nach erhält man Informationen, mit denen man vorherige Kapitel besser (zeitlich und inhaltlich) einordnen kann. Sukzessiv kommt man dem Rätsel um die Aosawa-Morde näher – so scheint es. Doch: Gleichzeitig widersprechen sich die Figuren immer wieder, sodass man nie wirklich sicher sein kann, welche Figur jetzt die „Wahrheit“ erzählt. Insgesamt bricht „Die Aosawa-Morde“ auf diese Weise mit Lesegewohnheiten. Es existiert keine durch die Handlung führende Erzählinstanz; die Lesenden sind auf sich allein gestellt und müssen selbst einen Weg durch den Irrgarten der Perspektiven finden, selbst Sinn erzeugen, wodurch die Lektüre ungemein spannend und reizvoll ist. Nichts wird hier auf dem Silbertablett serviert und man muss während des Leseprozesses mitdenken. Ob man am Ende tatsächlich den „richtigen“ Weg gefunden hat, gibt der Roman nicht vor: Die Handlung ist stellenweise fluid und lässt sich nicht wirklich greifen. Einige Dinge bleiben bewusst vage bis ambig. Auch das Ende ist eher offen, lässt einen Interpretationsspielraum und hallt deshalb nach: Nach der Lektüre habe ich mich immer wieder dabei ertappt, die Handlung nochmal im Kopf zu durchzuspielen, um zu überprüfen, ob meine Theorie nicht doch Schwachstellen hat. Insgesamt ist „Die Aosawa-Morde“ ein literarisch anspruchsvoller Spannungsroman, auf den man sich einlassen muss. Springt man aber ins kalte Wasser, erwartet einen eine fesselnde, außergewöhnliche, ja einzigartige Lektüre mit einer ausgesprochenen Sogwirkung.

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Veröffentlicht am 28.02.2022

Eine phantasmagorisch-tranceartige Odyssee

Sodom und Berlin
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Inhalt: Berlin 1918. Der Krieg ist vorbei. Die überkommene Monarchie existiert nicht mehr, politisch scheint alles möglich. Scharlatane, Vergnügungssüchtige und selbsternannte Messiasse strömen die Stadt. ...

Inhalt: Berlin 1918. Der Krieg ist vorbei. Die überkommene Monarchie existiert nicht mehr, politisch scheint alles möglich. Scharlatane, Vergnügungssüchtige und selbsternannte Messiasse strömen die Stadt. Mittendrin in der vor Ekstase taumelnden Metropole: Odemar Müller, ehemals Student der Philosophischen Fakultät Bonn, wandelbar und mit allen Wassern gewaschen.

Persönliche Meinung: „Sodom und Berlin“ ist ein Kurzroman (ca. 160 Seiten) von Yvan Goll (1891-1950). Der Roman wurde 1929 in Frankreich (unter dem Titel „Sodome et Berlin“) erstveröffentlicht. Erzählt wird die Handlung von einem allwissenden Erzähler, der Odemar auf seiner Reise, die sich mehr und mehr zu einer modernen Odyssee entpuppt, begleitet. Daneben streut der allwissende Erzähler häufig – gewissermaßen aus einer „Vogelperspektive“ – kluge und sezierende Gedanken zu Berlin, dem „Deutschen Reich“ und dem Charakter der Deutschen ein. Diese Gedanken sind meist losgelöst von der Odemar-Handlung und werden lyrisch, reich an Metaphern und in einem hypotaktischen Stil erzählt. So offenbart sich das „Deutsche Reich“ in „Sodom und Berlin“ in seiner vollen Widersprüchlichkeit: Einerseits ist es das schöngeistige Land der Dichter und Denker, andererseits ist es geprägt von militaristischer Rohheit und einem aggressiv übersteigerten Ehrgefühl (Diese Widersprüchlichkeit spiegelt sich auch in der Ausgestaltung der Figur „Odemar Müller“ wider). Der Handlungsort Berlin wird sehr plastisch dargestellt. Hier hat die verlustig gegangene Monarchie ein großes Vakuum hinterlassen, das nun von allerlei Phantastereien, Mystik, (sexuellen) Ekstasen und Eulenspiegeleien gefüllt wird. Oftmals werden dabei ironisierend philosophische Strömungen und zeitgenössische Denkweisen aufs Korn genommen. Wie der Schauspieler und Schriftsteller Hanns Zischler in seinem Nachwort ausführt, muten die Szenen insgesamt an, als wären sie den Gemälden Georges Grosz‘ oder Otto Dix‘ entsprungen – und dem kann ich nur beipflichten: Sie wirken unproportional, aus dem Takt gekommen, ent- und ver-rückt und erhalten dadurch eine große Ausdrucksstärke. Zischler führt im Nachwort außerdem kurz in Leben und Werk des (leider) etwas in Vergessenheit geratenen Yvan Golls ein. Insgesamt ist „Sodom und Berlin“ ein lyrisch verfasster Roman, der eine phantasmagorisch-tranceartige Odyssee erzählt.

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Veröffentlicht am 23.02.2022

Eine spannende Lovecraft-Reminiszenz

Winter des Wahnsinns
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Inhalt: Oxford, 19. Dezember. Durch einen befreundeten Buchhändler erhält Charles Ward, ein junger Dozent für englische Literatur am Merton College, ein kommentiertes Exemplar eines seltenen und uralten ...

Inhalt: Oxford, 19. Dezember. Durch einen befreundeten Buchhändler erhält Charles Ward, ein junger Dozent für englische Literatur am Merton College, ein kommentiertes Exemplar eines seltenen und uralten Schottland-Reiseführers. Der Reiseführer handelt von der sagenumwobenen Gegend um Bannockburn; jenem Ort, an dem 1314 eine Schlacht um die schottische Unabhängigkeit ausgefochten wurde. Dort soll, so der Reiseführer, ein Geheimnis schlummern, das sich am Julfest – also in zwei Tagen – offenbart. Als Ward erfährt, dass sein Lehrauftrag vermutlich nicht verlängert wird, da er bisher zu wenig veröffentlicht hat, fasst er einen Entschluss: Er reist kurzfristig nach Bannockburn, um dem Geheimnis eine Monographie widmen zu können. Eine Reise, die nicht folgenlos sein wird…

Persönliche Meinung: „Winter des Wahnsinns“ ist ein Kurzroman von Veit Etzold. Er ist in der Reihe „Eiskalte Kurzthriller“ erschienen, in der sechs kurze, unabhängig voneinander lesbare Romane verschiedener Autor*innen veröffentlicht worden sind (neben Etzold u.a. Ursula Poznanski und Michael Tsokos). Die Handlung von „Winter des Wahnsinns“ teilt sich in zwei Erzählstränge, die auf verschiedenen Zeitebenen spielen. In der Gegenwart begleiten wir Ward bei seinen Nachforschungen; der zweite Strang spielt „vor langer Zeit“. Im Fokus steht hier der „schwarze Prinz“, ein schottischer Krieger. Erzählt wird der Kurzroman jeweils aus den personalen Erzählperspektiven beider Protagonisten. „Winter des Wahnsinns“ ist kein typischer Thriller – das muss man im Hinterkopf behalten. Denn: Wenn man einen Thriller à la „Clara Vidalis“ erwartet, wird man enttäuscht. Es gibt zwar einzelne Thrill-Momente, allerdings keine typische Thrillerhandlung. „Winter des Wahnsinns“ ist eher ein phantastischer Horrorroman, der ein behutsames Tempo aufweist. So finden sich einerseits „klassische“ Horrormotive (ein seltsames Buch, ein geheimnisumwobener Ort und ein dunkles Ritual), andererseits ist „Winter des Wahnsinns“ eine Reminiszenz an H. P. Lovecraft (das „Necronomicon“ spielt eine größere Rolle; auch Cthulhu hat einen kurzen „Cameo“). Neben Lovecraft fließen – in Zitatform – auch andere Werke der Weltliteratur in „Winter des Wahnsinns“ ein (wie „Die Toten“ von James Joyce oder die „Canterbury Tales“). Zusätzlich dazu ist der „Braveheart“-Stoff für die Handlung wichtig. Die Handlung ist dementsprechend komplex – gerade für einen Kurzroman. Vermutlich aufgrund der Kürze des Romans sind auch einige Dinge vergleichsweise schnell abgehandelt worden, was ich teilweise etwas schade fand (Ich hätte z.B. gerne noch etwas mehr zu dem Reiseführer und seinen Kommentatoren erfahren). Aber das tat dem Spaß bei der Lektüre insgesamt keinen großen Abbruch. „Winter des Wahnsinns“ gefiel mir trotzdem sehr gut, weil es viele literarische Verweisstrukturen enthält. Insgesamt ist „Winter des Wahnsinns“ eine spannende Reminiszenz an Lovecraft, die verschiedene literarische Stoffe/Motive aufgreift und in einer kurzweiligen Horrorgeschichte miteinander verknüpft.

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Veröffentlicht am 17.02.2022

Ein spannender Krimi mit authentischen Figuren und einer schönen Portion Lokalkolorit

Gaußberg
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Inhalt: Der Hannoveraner Kommissar Wim Schneider befindet sich beruflich gerade auf dem Abstellgleis: Von der Mordkommission ist er abgezogen worden, um – sehr zu seinem Leidwesen – im Einbruchsdezernat ...

Inhalt: Der Hannoveraner Kommissar Wim Schneider befindet sich beruflich gerade auf dem Abstellgleis: Von der Mordkommission ist er abgezogen worden, um – sehr zu seinem Leidwesen – im Einbruchsdezernat auszuhelfen. Doch als die Leiche einer Frau im Mittellandkanal gefunden wird, ändert sich das schlagartig: Bei der Leiche handelt es sich um eine vermisste Braunschweigerin, sodass Schneider, als gebürtiger Braunschweiger, wieder zur Mordkommission zurückbeordert wird – gewissermaßen zur „Völkerverständigung“ zwischen den beiden rivalisierten Städten. Die Ermittlungen führen das Team um Schneider zu einer alten Villa am Gaußberg, in der ein seit Jahrzehnten gehütetes Geheimnis schlummert…

Persönliche Meinung: „Gaußberg“ ist ein Regionalkrimi von Mario Bekeschus, der in Hannover und Braunschweig spielt. Erzählt wird der Krimi aus unterschiedlichen Perspektiven jeweils von einer personalen Erzählinstanz. So werden neben der Hauptperspektive von Wim Schneider u.a. die Perspektiven einzelner Braunschweiger Kolleg*innen eingenommen. Auch der Blickwinkel eines Immobilienmaklers, der die geheimnisumwitterte Gaußberg-Villa veräußern soll, spielt eine größere Rolle. Durch die häufigen Perspektivwechsel wird der Krimi vergleichsweise temporeich erzählt. Die Handlung setzt sich außerdem aus mehreren Strängen zusammen, sodass ein schöner und vielfältiger Spannungsbogen entsteht. Wie die einzelnen Handlungsstränge zusammenhängen, bleibt bis zum Ende offen; die Auflösung erfolgt dabei mit einem stimmigen und überraschenden Twist. Abgerundet wird „Gaußberg“ zudem durch eine gehörige Portion Lokalkolorit: Hannover und Braunschweig werden bildhaft beschrieben und auch die Rivalität zwischen beiden Städten wird oftmals von den Figuren in einem frotzelnden Ton thematisiert. Die Figuren, die in „Gaußberg“ auftreten, sind lebensnah gestaltet: Jede Figur wirkt menschlich, hat – neben dem Beruf – kleinere oder größere Privatprobleme, wodurch sie an Tiefe gewinnt. Hierbei sticht besonders Wim Schneider heraus. Scheider ist eine spezielle, sehr individuell gestaltete Figur, die Züge eines Antihelden besitzt. Er zeichnet sich durch einen trockenen Humor aus, ist oftmals ruppig und steht mit technisch-digitalen Neuerungen auf Kriegsfuß. Seine Vergangenheit war nicht gerade rosig. Außerdem wird er während der Handlung von „Gaußberg“ von einer Krankheit geplagt, die ihm viel abverlangt. Der Schreibstil von Mario Bekeschus ist eingängig, abwechslungsreich und lässt sich sehr flüssig lesen. Insgesamt ist „Gaußberg“ ein spannender Regionalkrimi mit lebensnahen Figuren und einer schönen Portion Lokalkolorit.

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Veröffentlicht am 15.02.2022

Ein abenteuerlicher Kinderbuchklassiker mit einzelnen problematischen Szenen

Hugh Lofting, Doktor Dolittle und seine Tiere
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Inhalt: Dr. Dolittle ist ein ausgesprochener Tierfreund – sehr zum Leidwesen seiner menschlichen Patienten. Diese haben es satt, in der Praxis ständig auf Tiere zu treffen, und suchen sich deshalb nach ...

Inhalt: Dr. Dolittle ist ein ausgesprochener Tierfreund – sehr zum Leidwesen seiner menschlichen Patienten. Diese haben es satt, in der Praxis ständig auf Tiere zu treffen, und suchen sich deshalb nach und nach einen neuen Arzt. Daher beschließt Dr. Dolittle umzusatteln: Er möchte jetzt ausschließlich Tiere behandeln. Unterstützt wird er dabei von seiner Papageiendame Polynesia, die Dr. Dolittle die Tiersprache beibringt, sodass er immer genau weiß, was seinen tierischen Patienten fehlt. Schnell spricht sich Dr. Dolittles Fähigkeit im Tierreich herum, sodass ihn ein Notruf aus Afrika erreicht, wo viele Affen unter einer schlimmen Krankheit leiden…

Persönliche Meinung: „Doktor Dolittle und seine Tiere“ ist ein Kinderbuchklassiker von Hugh Lofting. Das Buch erschien zuerst 1920 und ist der Auftakt der mehrbändigen „Doktor Dolittle“-Reihe. Bebildert ist die Ausgabe des Anaconda Verlags mit Originalillustrationen Loftings. Das Kinderbuch wird aus der Perspektive eines allwissenden Erzählers erzählt. Die Handlung dreht sich um Doktor Dolittle, der, gemeinsam mit einigen seiner Tiere, nach Afrika reist, um dort die erkrankten Affen zu kurieren. Auf ihrer Reise bestehen die ungleichen Gefährten einige Abenteuer. Besonders gut gelungen sind die Szenen mit den Tieren, in denen sie mal menschliche (Haushalts-)Aufgaben übernehmen, teilweise unbedarft auftreten, oft aber klüger als die menschlichen Figuren sind. Erzählt wird dabei meist mit einem humorvollen Augenzwinkern, bei dem die menschlichen Figuren – abgesehen von Dr. Dolittle – selten gut wegkommen. Häufig sorgt dies für lustige Szenen. Die Szenen in Afrika, in denen ein indigener „König“ und ein „Prinz“ auftreten, fand ich allerdings problematisch. Hier zeigt sich Lofting als Kind seiner Zeit und nutzt (implizit) rassistische Stereotype: Der König erscheint als „Wilder“; der Prinz als dümmlich-naiv und mit seiner Hautfarbe unzufrieden (Der Doktor fängt die Szene mit dem Prinzen zwar insofern auf, als dass er abschließend sagt, wahre Schönheit habe nichts mit Äußerlichkeiten zu tun, sondern mit einem guten Herzen – und dieses habe der Prinz auf jeden Fall. Ein negativer Beigeschmack bleibt aber. Z.T. sind diese Szenen in anderen Ausgaben weggelassen worden). Insgesamt ist „Doktor Dolittle und seine Tiere“ ein Abenteuerroman, der v.a. durch die sprechenden, menschlich agierenden Tiere viele witzige Momente besitzt. Die ansonsten leichte und abenteuerliche Geschichte wird allerdings durch einzelne Passagen getrübt, in denen rassistische Stereotype genutzt werden. Diese Passagen sollten kritisch und reflektiert gelesen und – besonders, wenn man „Dr. Dolittle“ mit Kindern liest – nicht einfach so stehen gelassen werden.

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