Ein exzentrischer Privatdetektiv
Der rote Stier„Ich (Wolfe) behaupte, ich war faul und eitel. Damit dürfen Sie mich zitieren“ [192].
Danke, genau das tue ich hiermit.
Alles beginnt mit einem harmlosen Unfall und der Suche nach einem Telefon. Und so ...
„Ich (Wolfe) behaupte, ich war faul und eitel. Damit dürfen Sie mich zitieren“ [192].
Danke, genau das tue ich hiermit.
Alles beginnt mit einem harmlosen Unfall und der Suche nach einem Telefon. Und so laufen Nero Wolfe und Archie Goodwin über eine Weide und kommen automatisch zu ihrem gemeinsamen Fall.
Wolfe: „Wo sind wir?“
Goodwin: „Zweihundertsiebenunddreißig Meilen nordöstlich des Times Square“
Von nun an sind beide in ihrem Element. Und man merkt schon, dass dies keine trockene Ermittlung werden kann. Dies wird umso deutlicher, als Wolfe vor dem Stier auf einen Felsen klettert und Goodwin über den Weidezaun purzelt. „Herrlich! Um nichts hätte ich das verpassen wollen“
„Nero Wolfe ist bekanntermaßen ein exzentrischer Privatdetektiv mit eigenem Koch und allerlei dezidierten Ansichten sowie Verhaltensweisen rund ums Essen.“ [342] Dieser Satz aus dem Nachwort beschriebt ihn sehr treffen. Dagegen stellt sich Goodwin selbst als Laufbursche dar. „Mr. Wolfe übernimmt in unserer Firma das Verdächtigen, fragen Sie ihn. Ich bin der Laufbursche.“ [262]
„Ich kann Dummheit verurteilen und tue dies auch häufig, denn sie ärgert mich, aber moralische Entrüstung ist ein gefährlicher Luxus.“ [207] Wolfe sagt grundsätzlich das, was ihm in den Sinn kommt. Denn „das (Reden) ist mein einziges Talent“ [197]. Er schätzt Situationen und seine Gegenspieler jedoch stets sehr präzise ein und zeigt dies auch offen. „Wir brauchen eigentlich keine Finessen…..Warum einigen wir uns nicht einfach darauf, dass Sie kein Dummkopf sind und ich ebenso wenig? “ [206]. Jedoch greift der beleibte Wolfe und sein Assistent Archie auf verschieden Techniken bei der Ermittlung zurück. Auch machen sie vor einer Lüge nicht Halt und begründen dies wie folgt: „Victor Hugo hat ein ganzes Buch darüber geschrieben, dass eine Lüge etwas sehr Nobles sei…“ [195]
Unter dem Originaltitel „Some buried Caesar" erschienen und nun komplett neu übersetzt, liegt ein tolles Buch vor, dass auch haptisch einen tollen Eindruck macht.