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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.10.2020

Bewegender Abschluss

Die Schokoladenvilla – Zeit des Schicksals
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"Zeit des Schicksals" ist der finale Band der Schokoladen-Saga, die mich schon mit seinen ersten beiden Bänden sehr begeistern konnte und ich somit sehr gespannt auf den letzten Teil war.

Victoria Rothmann ...

"Zeit des Schicksals" ist der finale Band der Schokoladen-Saga, die mich schon mit seinen ersten beiden Bänden sehr begeistern konnte und ich somit sehr gespannt auf den letzten Teil war.

Victoria Rothmann muss ihre Ausbildung als Chocolatier in Frankreich abbrechen, denn ihre Familie und die Schokoladenvilla brauchen sie. Dann steht auch noch der Amerikaner Andrew Miller, der in den USA eine in Schwierigkeiten geratene Süßigkeitenfabrik führt.

Auch dieses Buch konnte mich wieder bestens unterhalten und ich habe die Familie Rothmann sehr gerne, wenn auch zum letzten Mal, begleitet. Es war interessant wie sich die Charaktere gegen das aufkeimende Nazi-Deutschland wehren mussten und was es für die Menschen bedeutet hat, in dieser Zeit zu leben.
Sehr spannend war es auch Victoria nach New York zu begleiten und somit in eine völlig neue Welt einzutauchen. Als Tochter von Judith ist es kein Wunder, dass Victoria zu einer starken und selbstbewussten Frau gewachsen ist, die sich auch auf fremden Pflaster behaupten kann. Auch Andrew war ein sehr sympathischer junger Mann, der perfekt zu Victoria passt.

Die Beschreibungen der Schokolade und den anderen Köstlichkeiten haben einem das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen. Man musste sich sehr zusammenreißen, nebenbei nicht bergeweise Schokolade zu essen.

Ich bin ein wenig traurig, dass diese Reihe nun beendet ist und ich hoffe, dass es sehr bald Nachschub von der talentierten und sympathischen Autorin gibt.

Veröffentlicht am 21.10.2020

Magischer Auftakt

Lia Sturmgold – Die Macht der Kristalle
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"Lia Sturmgold" ist ein Buch, welches auf den ersten Blick mein Interesse gar nicht so sehr geweckt hat, aber ich bin dennoch neugierig geblieben und nun sehr froh, dieses Buch gelesen zu haben.

Lia trainiert ...

"Lia Sturmgold" ist ein Buch, welches auf den ersten Blick mein Interesse gar nicht so sehr geweckt hat, aber ich bin dennoch neugierig geblieben und nun sehr froh, dieses Buch gelesen zu haben.

Lia trainiert im Park Hockey als sie plötzlich einer Fee gegenüber steht und mit dieser durch einen misslungenen Zauber auch noch den Körper tauscht. Da sich dieser nicht so einfach rückgängig machen lässt, müssen Lia und die Fee Asalia ihre Leben tauschen. Während Asalia völlig begeistert ist, die Menschenwelt kennenzulernen, ist Lia doch ein wenig skeptisch in die Feenwelt zu reisen und dort auf ein Internat zu gehen.

Die Geschichte sprüht vor Charme, Magie und Kreativität. Die Welt der Feen wird wirklich toll beschrieben und es gibt so einige Dinge, die ich auch gerne in der Menschenwelt hätte, wie z.B. einen Edelstein drücken und zack ist man dem Anlass entsprechend zurecht gemacht. Ich fand es sehr interessant Lia in der Feenwelt zu begleiten und die Geschichte war spannend und unterhaltsam. Auch die Einblicke wie sich Asalia in der Menschenwelt schlägt, fand ich sehr amüsant.

Lia und Asalia waren sympathische Charaktere und auch mit Asalias Bruder hat Lia eine sympathische Fee an ihrer Seite.

Das Buch ist ein sehr gelungener Auftakt in die Reihe und ich bin gespannt was für Abenteuer Lia als nächstes erlebt.

Veröffentlicht am 20.10.2020

Wirkt ein wenig in die Länge gezogen

Midnight Chronicles - Schattenblick
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Vor über 6 Jahren habe ich die "Elemente der Schattenwelt" Reihe von Laura Kneidl bereits gelesen und auch wenn ich normalerweise kein Fan von aufgewärmten Geschichten bin, war ich neugierig was die beiden ...

Vor über 6 Jahren habe ich die "Elemente der Schattenwelt" Reihe von Laura Kneidl bereits gelesen und auch wenn ich normalerweise kein Fan von aufgewärmten Geschichten bin, war ich neugierig was die beiden Autorinnen aus der Reihe gemacht haben, die mir damals wirklich gut gefallen hat.

In "Schattenblick" geht es um Roxy, die 449 Tage Zeit 449 entflohene Seelen zurück in die Unterwelt zu schicken. Bei einer ihrer Missionen retten sie Shaw, der von einem Geist besessen war und sich nun an nichts mehr erinnern kann.

Ich fand das Buch ganz gut zu lesen und habe mich auch ganz gut unterhalten gefühlt, aber so richtig begeistern konnte es mich leider nicht. Viele der Handlungselemente wiederholen sich immer wieder und ich hatte das Gefühl, dass alles insgesamt sehr in die Länge gezogen wird, damit man die Geschichte auf ein weiteres Buch ausweiten kann. Letzteres passt für mich dann aber auch nicht zum Reihenkonzept, wenn in jedem Buch ein anderes Paar bzw. andere Hunter im Vordergrund stehen.

Roxy ist eine sympathische und recht toughe Protagonistin, die man gerne in ihrem Hunterleben begleitet und es gibt außerdem noch ein paar interessante Aspekte aus der Vergangenheit. Shaw ist durch seinen Gedächtnisverlust ein wenig mysteriös und ich bin wirklich gespannt wer er vielleicht wirklich ist.

Die Welt der Hunter wurde für mich zu wenig beschrieben, auch wenn ich mich noch an einiges aus den alten Büchern erinnern konnte. Hier fehlte ein bisschen das world-building.

Ich bin schon ein wenig gespannt auf das nächste Buch, da ich neugierig bin in wie weit die Bücher von Laura Kneidl den alten noch ähneln. Ich weiß aber noch nicht, ob ich die komplette Reihe verfolgen wird, da das Konzept für mich ein wenig einen faden Beigeschmack hat.

Veröffentlicht am 19.10.2020

Historisch sehr interessant

Das Kaffeehaus - Bewegte Jahre
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3.5

"Das Kaffeehaus" hat mich mit seinem Klappentext und seinem historischen Setting in Wien zum Ende des 19. Jahrhunderts sehr neugierig gemacht und ich war gespannt auf die Geschichte.

Wie so oft bei ...

3.5

"Das Kaffeehaus" hat mich mit seinem Klappentext und seinem historischen Setting in Wien zum Ende des 19. Jahrhunderts sehr neugierig gemacht und ich war gespannt auf die Geschichte.

Wie so oft bei historischen Romanen habe ich ein wenig gebraucht, um in die Geschichte reinzukommen, mich in dem Setting zurechtzufinden und die Charaktere auseinanderzuhalten.

Die Geschichte rund um das Kaffeehaus konnte mich ganz gut unterhalten und war auch historisch sehr interessant, aber ich muss trotzdem sagen, dass mich die Geschichte nicht komplett begeistern konnte. Es waren mir oft zu viele Beschreibungen und alles war sehr faktisch, mir fehlte in der Geschichte definitiv die Emotionalität. Auch der Großteil der Charaktere ist mir eher fremd geblieben und ich konnte mich für die Personen nicht ganz so begeistern und mit ihnen mitempfinden.

Wie gesagt fand ich die Zeit historisch sehr interessant und ich war neugierig auf die Geschehnisse am österreichischen Hof. Besonders interessant fand ich dabei, dass vieles auf historischen Fakten basiert, hierbei fand ich die Geschichte von Kronprinz Rudolf und Marie Vetsera besonders spannend. Ich fand es sehr gelungen wie die Autorin Fiktion und historische Gegebenheiten durch ihre verschiedenen Charaktere miteinander verknüpft hat.
Auch die Perspektive von Sophie, die Nichte des Kaffeehaus Besitzers, fand ich sehr interessant und ich habe ihre Abschnitte sehr gerne gelesen. Sie ist eine sehr interessante und starke Persönlichkeit und ich fand es unterhaltsam sie in ihrem Leben zwischen Adelshaus und Kaffeehaus zu begleiten.

Die Geschichte war unterhaltsam, aber wurde durch sehr viele Beschreibungen, manchmal ein wenig zäh, so dasss ich von der Geschichte nicht ganz so mitgerissen war. Ich bin dennoch gespannt wie es mit Sophie und den anderen Personen weitergeht.

Veröffentlicht am 19.10.2020

Zeitreise in die Steinzeit

Doggerland
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4.5

Nachdem mir zu Beginn des Jahres "Family Quest", der Debütroman von Daniel Bleckmann, unglaublich gut gefallen hat, war für mich klar, dass ich auch "Doggerland" lesen muss. Zumal das Buch einfach ...

4.5

Nachdem mir zu Beginn des Jahres "Family Quest", der Debütroman von Daniel Bleckmann, unglaublich gut gefallen hat, war für mich klar, dass ich auch "Doggerland" lesen muss. Zumal das Buch einfach total interessant klang.

Die Geschichte ist in drei Perspektiven unterteilt: die Zwillinge Leya und Lex, die in der Gegenwart leben, und Alif, ein Steinzeitjunge, der in Doggerland lebt. Sprachlich waren die Perspektiven sehr gut auseinander zu halten, denn die Sprache von Alif ist ein wenig altertümlich und er gebraucht besondere Begriffe. Lex hingegen tobt sich vollständig in der Jugendsprache und mit vielen Anglizismen aus. Mir persönlich war das manchmal ein wenig zu viel des Guten und ich fand es teilweise etwas anstrengend seine Perspektive zu lesen.

Die Geschichte um Doggerland fand ich total spannend, insbesondere dass diese Insel tatsächlich mal existiert hat. Bevor ich von diesem Buch gehört habe, war mir Doggerland völlig unbekannt. Ich fand es daher sehr spannend, von Doggerland zu erfahren. Auch die Handlung hat ein hohes Spannungslevel, dass sich immer mehr steigert und man das Buch immer weniger aus der Hand legen mochte.

Daniel Bleckmann ist mit "Doggerland" wieder ein sehr unterhaltsames Buch gelungen, was zudem noch einen für mich sehr spannenden und interessanten historischen Bezug hat.