Lakestone Campus of Seattle besticht zunächst mal durch ein wirklich tolles Cover. Optik und Haptik sind schön und angenehm und der Farbschnitt ist auch sehr gut gelungen und ein echter Hingucker.

In der Geschichte geht es um die Hackerin Harlow, die kein schlechter Mensch ist, die sich aber aufgrund ihrer familiären Situation zu einer dummen Hackeraktion gezwungen sieht. Glücklicherweise erhält sie eine zweite Chance, indem ihr ein Stipendium für den Lakestone Campus angeboten wird. Dort trifft sie auf den stummen Zack und die Liebesgeschichte nimmt ihren Lauf. Allerdings verfolgt sie ihre dunkle Vergangenheit noch immer.

Lakestone Campus ist ein unterhaltsamer New Adult, der neben den typischen Dramen auch eine starke und spannende Geschichte zu bieten hat. In letzter Zeit musste ich feststellen, dass ich dem New Adult Genre etwas entwachsen bin und sich die Bücher leider immer ziemlich ähneln. Das ist hier definitiv nicht der Fall und ich habe mich gut unterhalten gefühlt.

Book Lovers ist eine wundervoll witzige und romantische Geschichte. Genau so, wie man sie von Emily Henry erwarten durfte.
Es geht um die New Yorker Literaturagentin Nora, die für ihren Beruf brennt und die man wohl als Workaholic bezeichnen dürfte. Während eines geschäftlichen Meetings lernt sie Charles kennen, der ihr arrogant und eingebildet vorkommt. Nora’s Schwester bittet sie plötzlich aus heiterem Himmel einen idyllischen Landurlaub mit ihr zu verbringen, bei dem sie auch zufällig wieder auf Charles trifft. Und der ist plötzlich gar nicht mehr so doof.
Emily Henry ist immer unheimlich gut darin, die Dialoge zwischen den Protagonisten witzig zu gestalten. So passiert es mir wirklich oft, dass ich beim Lesen ihrer Bücher laut lachen muss. Der Verlauf der Geschichte scheint vorhersehbar, bietet am Ende dann aber doch noch einige Überraschungen. Ein wunderbarer Zeitvertreib, der einfach nur Spaß macht.

Wer zuerst lügt ist ein hervorragender Thriller mit einer grandiosen Story und vielen überraschenden Wendungen. Für mich definitiv mit eines der besten Bücher in 2024.

Es geht um Lucca Marino, die unter dem Decknamen Evelyn Porter einen Job erledigen soll. Doch plötzlich taucht an diesem Ort noch eine weitere Frau auf, die sich als Lucca ausgibt. Was geht hier vor sich und wer ist letztendlich der Jäger und wer die Gejagte?

Der Schreibstil ist flüssig und der Hauptcharakter Lucca, trotz ihrer fragwürdigen Vergangenheit, sehr sympathisch. Die Geschichte glänzt durch hervorragende und durchaus realistische Handlungsstränge und das Ende ist so intelligent und toll ausgearbeitet, dass es mich wirklich begeistert hat. Eine ganz klare Leseempfehlung für einen tollen Thriller ohne Gewalt und Blut aber mit ganz viel Cleverness.

Twelve Secrets ist ein spannendes Buch mit flüssigem Schreibstil, vielen Protagonisten und einem Ende voller überraschender Wendungen.

Ben‘s Bruder Nick wurde in seiner Kindheit brutal ermordet. Einige Jahre später stirbt auch seine Mutter durch einen angeblichen Suizid. Der Vorfall jährt sich bald zum 10. Mal und Nick fängt langsam an, der Geschichte auf den Grund zu gehen. Warum wurde sein Bruder getötet und beging seine Mutter wirklich Selbstmord?

Der Leser lernt eine ganz Reihe unterschiedlicher Charaktere kennen, deren Rolle von Beginn an nicht ganz klar ist. Im weiteren Verlauf werden die Beziehungen aber deutlicher und man lernt schockierende Wahrheiten kennen. Mir hat das Buch sehr gut gefallen, da die Geschichte abwechslungsreich geschrieben wurde und gut ausgearbeitet ist. Das Ende hat es nochmal ordentlich in sich, sodass Lesespannung garantiert ist.

Nachdem mir der erste Teil der Island-Krimi Reihe außergewöhnlich gut gefallen hat, habe ich mich schon sehr auf die Fortsetzung gefreut.
In Blutrot ist Árorá noch immer auf Island, weil sie die Suche nach der Leiche ihrer Schwester nicht aufgeben will. Dieses Mal wird sie allerdings in den Vermisstenfall von Gudrun hineingezogen, der Ehefrau des erfolgreichen Geschäftsmannes Flosi. Obwohl Flosi zunächst dagegen ist, wird bald die Polizei in Form von Daniel plus Team herangezogen und die Ermittlungen beginnen.

Das Buch glänzt wieder durch kurze Kapitel, einen flüssigen Schreibstil, viele Perspektivwechsel und einen durchdachten Kriminalfall. Insgesamt fehlt mir im Vergleich zum ersten Teil aber das gewisse Etwas, wie die Rückblicke in die Vergangenheit des Opfers, die das Buch zu etwas ganz besonderem gemacht haben. Die Geschichte um Árorá und Daniel wird fortgeführt, spielt aber eher eine untergeordnete Rolle. Insgesamt dennoch ein sehr gutes Buch und eine klare Leseempfehlung. Ich freue mich schon auf den letzten Band.