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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.09.2019

Gelungener Abschluss einer tollen Reihe

Coldest Frost
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Inhalt:
Das Team Midgard um die Spartanerin Rory Forseti und ihre Freunde Zoe, Ian und Mateo weiß, dass die Schnitter des Chaos versuchen, mächtige mythologische Artefakte zu stehlen. Seit Covington, ...

Inhalt:
Das Team Midgard um die Spartanerin Rory Forseti und ihre Freunde Zoe, Ian und Mateo weiß, dass die Schnitter des Chaos versuchen, mächtige mythologische Artefakte zu stehlen. Seit Covington, der böse Anführer der Schnitter, mehrfach versucht hat, Rory mithilfe von dunklen Artefakten in einen Schnitter zu verwandeln, setzt Team Midgard alles daran, gefährliche Artefakte vor den Schnittern zu schützen. Doch während einer Trainingsmission werden Ian, Zoe und Mateo mit dem gefährlichen Gift der Roten Narzisse infiziert. Dadurch gelingt es Covington, Rorys Freunde seinem Willen zu unterwerfen und sie zu seinen gefügigen Gefolgsleuten zu machen. Wird Rory es schaffen, ihre Freunde zu retten und Covingtons finstere Pläne zu vereiteln?

Meinung:
Dies ist der dritte Teil der Mythos-Academy Spin-off Reihe in der Rory Forseti der Hauptcharakter ist. Seit dem zweiten Teil ist schon eine ganze Weile vergangen und so habe ich die ersten beiden Bücher nochmal gelesen, um wieder gut in der Geschichte drin zu sein. Das ist allerdings wirklich nicht zwingend notwendig, denn man kommt doch sehr gut in die Geschichte rein. Das Cover ist für mich das bisher schönste der kompletten Reihe. Der Schreibstil von Jennifer Estep ist wie gewohnt sehr flüssig und gut zu lesen, dadurch macht sie es einem auch sehr schwer, sich zwischendurch von dem Buch lösen zu können. Die Autorin schafft es jedes Mal, einen komplett in die Geschichte und ihre Welt eintauchen zu lassen, so dass man tatsächlich alles um sich herum vergisst und genau aus diesem Grund fliegt man nur so durch die Seiten und muss die liebgewonnenen Charaktere auch schon wieder verlassen. Auch wenn die komplette Reihe doch einige Ähnlichkeiten zur Hauptreihe hat, mochte ich diese hier trotzdem sehr gerne. Denn gerade Rory ist eine Protagonistin, die man einfach ins Herz schließen muss. Sie ist so unglaublich liebevoll, auf der anderen Seite aber auch knallhart und voller Tatendrang. Die Geschichte an sich war wieder sehr temporeich und voller Action und Spannung.

Fazit:
Da mir das Buch richtig gut gefallen hat, finde ich es natürlich sehr schade, dass dies nun der letzte Teil war. Dennoch hat die Reihe einen guten Abschluss bekommen.

Veröffentlicht am 09.08.2019

Blue Water

Blue Water
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Inhalt:
Als das 17-jährige Meermädchen Merla dem attraktiven Surfer Marc vor Hawaii das Leben rettet, begeht sie gleich zwei unverzeihliche Fehler: Sie bricht das höchste Gesetz der Unterwasserwelt UND ...

Inhalt:
Als das 17-jährige Meermädchen Merla dem attraktiven Surfer Marc vor Hawaii das Leben rettet, begeht sie gleich zwei unverzeihliche Fehler: Sie bricht das höchste Gesetz der Unterwasserwelt UND sie setzt ihre Existenz als Wesen des Meeres aufs Spiel. Doch wie wichtig die ungewollte Verbindung zwischen ihr und dem Landmenschen wird, erfahren Merla und Marc erst, als unzählige Menschen Ziel eines Anschlags werden sollen – von der Herrscherin des Meeres geplant, um Rache an den zerstörerischen Menschen zu nehmen. Von einem Kuss hängt plötzlich das Schicksal der Menschen ab und es bleibt kaum mehr Zeit zum Luftholen ...

Meinung:
Bei diesem Buch hat mich alleine das Cover schon so begeistert, das ich es sofort lesen musste.
Unter dem Pseudonym Anna K. Bellmann hat die Moderatorin Ann-Kathrin Schröder mit „Blue Water – Wie die Luft zum Atmen“ ein richtig tolles Jugendbuch geschrieben.

Merla ist ein Meermädchen, das sich gerne heimlich von ihrer Familie wegschleicht um ganz früh am Morgen in den Wellen zu schwimmen. Dabei geschieht ein Unglück, sie stößt mit dem Surfboard eines Menschen zusammen und muss nun dessen Leben retten. Dabei passiert ihr ein sehr großer Fehler, denn sie zeigt sich einem Menschen und zusätzlich verrät sie ihm noch ihren vollständigen Namen. Beides ist in der Welt der Meermenschen strengstens verboten und Merla entkommt gerade so einer sehr schlimmen Strafe. Doch sie kann Marc nicht vergessen und trifft ihn heimlich. Sehr bald schon steht eine große Bedrohung von Seiten der Meermenschen auf die Einwohner von Hawai bevor und Merla und Marc müssen so einige Risiken eingehen, um diese Bedrohung abzuwenden.

Den Schreibstil der Autorin fand ich sehr angenehm zu lesen und zusätzlich setzt dieses Buch sich mit einem extrem wichtigen Thema auseinander. Die Herangehensweise um dem Leser die Augen zu öffnen, was wir dem Leben in unseren Meeren antun hat mich sehr berührt.

Fazit:
Ein Buch bei dem man nicht nur eine niedliche Liebesgeschichte bekommt, sondern das dem Leser die Augen im Bezug auf den Umgang mit unserer Umwelt öffnet.

Veröffentlicht am 27.07.2019

Wunderschönes Buch in Mailform

An Nachteule von Sternhai
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Inhalt:
Achtung, Suchtpotenzial! Diesem Buch verfällt der glückliche Leser mit ganzem Herzen ab der ersten Seite. „Du kennst mich nicht, aber ich schreibe dir trotzdem.“ So beginnt die Geschichte von ...

Inhalt:
Achtung, Suchtpotenzial! Diesem Buch verfällt der glückliche Leser mit ganzem Herzen ab der ersten Seite. „Du kennst mich nicht, aber ich schreibe dir trotzdem.“ So beginnt die Geschichte von Bett und Avery, deren alleinerziehende Väter die verrückte, romantische Idee haben, dass sie eine Familie werden könnten. Nicht mit Bett und Avery! Obwohl sich die beiden Mädchen auf gar keinen Fall kennenlernen wollen, beginnen sie vor lauter Neugierde, in ihren E-Mails Fragen zu stellen, mehr von ihren Leben zu erzählen und Dinge auszutauschen. Nach und nach vertrauen sich Nachteule und Sternhai – wie sie sich mittlerweile nennen – ihre persönlichsten Gedanken und Geheimnisse an und können sich ein Leben ohneeinander nicht mehr vorstellen.

Meinung:
An Nachteule von Sternhai hat mir wahnsinnig gut gefallen! Bücher die rein in Brief- oder Mailform geschrieben sind, mochte ich schon immer sehr gerne, alleine aus diesem Grund musste ich dieses Buch schon lesen. Dieses Buch erzählt die Geschichte zweier 12jähriger Mädchen, Avery und Bett, die sich gezwungenermaßen miteinander bekannt machen, anfreunden und dann in eine Situation gebracht werden, in der sie für diese Freundschaft kämpfen müssen.

Bett Devlin kommt aus Kalifornien und ist ein sportlicher, tierliebender Freigeist. Avery Bloom kommt aus New York und ist ein sehr kluges, aber neurotisches Mädchen. Die beiden haben auf den ersten Blick nichts gemeinsam, ausser das ihre Väter sich kennengelernt und eine Fernbeziehung eingegangen sind. Damit auch die beiden Mädchen sich kennenlernen, sollen sie den Sommer in einem Camp miteinander verbringen. Per E-Mail fangen Avery und Bett an sich miteinander bekannt zu machen und versuchen Pläne zu schmieden, um ihre Väter auseinanderzubringen, damit sie nicht den Sommer gemeinsam in einem Camp verbringen müssen. Auf diesem Weg freunden sich die beiden natürlich doch an und entwickeln schwesterliche Gefühle füreinander, die auch weiterhin bestehen, als ihre Väter schon längst die Beziehung aufgegeben haben. Avery und Bett sind wahnsinnig witzig und ergänzen sich schon nach kurzer Zeit unglaublich gut. Obwohl die Geschichte hauptsächlich aus der Sicht der Mädchen erzählt wird, gibt es noch ein paar Nebenfiguren für Erwachsene, wie Bett's Großmutter, Averys leibliche Mutter und die beiden schwulen Väter. Auch von diesen Personen gibt es hin und wieder eine Mail oder einen Brief zu lesen. Teile des Buches ließen mich laut lachen und andere Teile brachten Tränen in meine Augen. Nur der letzte Teil des Buches hat mich etwas frustiert und ein wenig enttäuscht zurückgelassen. Das liegt allerdings nur daran, das ich mir einfach ein ganz anderes Ende gewünscht habe.

Der Schreibstil von Holly Goldberg Sloan und Meg Wolitzer ist alleine durch die Mailform sehr flüssig zu lesen und ich hatte große Schwierigkeiten das Buch überhaupt aus der Hand zu legen. Da möchte man nur noch kurz die Antwort auf die Mail lesen und nach der nächsten muss man doch schon wieder eine weitere lesen um im Fluss zu bleiben und schon ist man am Ende des Buches angekommen.

Fazit:
Ein sehr schönes Buch, das klein und groß gleichermaßen begeistern kann.









Veröffentlicht am 02.07.2019

Leider etwas enttäuschend

Mitternacht
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Inhalt:
Es gibt einen Ort, an dem die Geister leben, eine Welt, die unsere berührt, eine Stadt, in der mit Geschichten und Albträumen Handel getrieben wird. Ein Missgeschick lässt Nicholas James, den ...

Inhalt:
Es gibt einen Ort, an dem die Geister leben, eine Welt, die unsere berührt, eine Stadt, in der mit Geschichten und Albträumen Handel getrieben wird. Ein Missgeschick lässt Nicholas James, den alle nur den »gewöhnlichen Jungen« nennen, diese Welt betreten – und alles ändert sich: Peter Chesterton, ein reisender Geist, nimmt sich seiner an. Das Findelgeistmädchen Agatha stiehlt sein Herz. Und etwas, das im Dunkeln lauert, gewinnt an Macht. Die Wege, die Nicholas beschreitet, führen ihn dorthin, wo alle Hoffnungen geboren und alle Träume gestorben sind, an einen Ort, den die Geister voller Ehrfurcht »Mitternacht« nennen. Eine Geschichte von der Macht der Bücher und der Gefahr des Vergessens, in einer Welt der Geister.
Meinung:
Ein Buch von Christoph Marzi ist eigentlich immer ein Garant für eine gute Geschichte. Leider konnte mich Mitternacht nicht so begeistert, wie ich es mir gewünscht habe. Die Grundidee der Story finde ich wahnsinnig gut. Allerdings hatte ich hier Probleme mit dem Schreibstil und den Charakteren. Ich habe eine ganze Weile gebraucht um mich auf die Geschichte einzustellen. Ich wurde beim Lesen das Gefühl nicht los, bei Nicholas James einem Mann mittleren Alters vor mir zu haben. Irgendwie passte sein Verhalten und die Beschreibung für mich nicht mit einem so jungen Charakter zusammen. Bei Peter Chesterton fand ich es zu Beginn etwas schwierig, immer die gleichen ausweichenden Antworten auf jede Frage von Nicholas zu lesen. Agatha allerdings fand ich vom ersten Moment an ganz wunderbar. Was mir auch gut gefallen hat, waren die Schauplätze. Das war alles so wundervoll beschrieben, dass man sich ganz genau vorstellen konnte wie die Umgebung in der Welt der Geister aussieht. Das Ende wirkt doch sehr gehetzt, was natürlich einen Grund hat, der am Ende des Buches dann auch erklärt wird.
Fazit:
Trotz meiner kleinen Kritikpunkte ist es an sich keine schlechte Geschichte, ich hatte mir einfach etwas mehr oder anderes erhofft, als ich bekommen habe.

Veröffentlicht am 02.07.2019

Fesselnder Thriller

Something in the Water – Im Sog des Verbrechens
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Inhalt:
Erins Glück scheint perfekt, als sie mit Mark ihre Flitterwochen auf Bora Bora verbringt. Auf der paradiesischen Insel genießen die beiden unbeschwerte Tage – bis sie bei einem Tauchausflug auf ...

Inhalt:
Erins Glück scheint perfekt, als sie mit Mark ihre Flitterwochen auf Bora Bora verbringt. Auf der paradiesischen Insel genießen die beiden unbeschwerte Tage – bis sie bei einem Tauchausflug auf eine Tasche mit wertvollem Inhalt stoßen. Erin und Mark beschließen, ihren Fund für sich zu behalten und alle Spuren zu verwischen. Aber zurück in London beginnt ihr Geheimnis schon bald, sie in einen reißenden Abgrund zu ziehen. Als sich beunruhige Vorfälle häufen, weiß Erin plötzlich nicht mehr, wem sie noch vertrauen kann …

Meinung:
Catherine Steadman ist mir als Schauspielerin durchaus bekannt, deshalb war ich auch sehr neugierig auf ihren Debütroman. Das Buch ist in der Erzählform aus Erins Sicht geschrieben. Das macht den Eindruck, als würde eine Freundin mir am Telefon eine Geschichte erzählen und genau diese Schreibform hat mich absolut an dieses Buch gefesselt. Erin beschreibt uns ganz genau ihre Sicht der Geschichte und lässt uns an ihren teilweise sehr wirren und ausschweifenden Gedankengängen teilhaben. Dies ist eine Geschichte über Täuschung, Manipulation und Lüge und zeigt faszinierende Charaktere auf ihrem ganz eigenen Weg.

Gleich die ersten Sätze haben mich umgehauen. Erin erzählt uns, wie anstrengend es ist, ein Grab auszuheben. Sie hat sich im Internet genau informiert wie tief sie graben muss und lässt uns an der Anstrengung die so ein Grab mit sich bringt haarklein teilhaben. Dann erfahren wir, dass dieses Grab für ihren eigenen Ehemann gedacht ist. Um uns zu erzählen, wie es zu dieser Situation kommen konnte, springt sie in der Zeit drei Monate zurück. Ab da wird es eine Weile lang etwas ruhiger. Wir lernen Erin und ihren baldigen Ehemann Mark kennen. Erin arbeitet gerade an einem Dokumentarfilm über Gefängnisinsassen und Mark ist Investmentbanker. Sie haben eine sehr teure und große Hochzeit geplant. Da Mark ausgerechnet zu dieser Zeit seinen gut bezahlten Job verliert, muss alles etwas zurückgefahren werden und selbst die geplanten Flitterwochen auf Bora Bora werden um eine Woche gekürzt. Auf Bora Bora macht das verliebte Paar einen Tauchausflug und findet etwas im Wasser, das ihr Leben von jetzt auf gleich komplett aus der Bahn wirft und sie auf einen sehr gefährlichen Weg führt.

Ich fand es einzigartig, wie hervorragend Catherine Steadman die Denkprozesse von Erin beschreibt. Erin beschreibt manches Mal Nebensächlichkeiten sehr ausführlich und schlägt Wege ein, die man vielleicht nicht selbst gewählt hätte. Aber für sie selbst scheinen diese Dinge eben einfach logisch und richtig zu sein. Die ganze Story verleitet einfach dazu, darüber nachzudenken, wie man selbst in genau diesen Situationen handeln würde. Würde man wirklich einen anderen Weg gehen? Das Buch ist kein durchgehend rasanter Thriller. Richtig Fahrt nimmt die Geschichte erst gegen Ende auf. Doch durch den fabelhaften Schreibstil wird man trotzdem an die Seiten gefesselt.

Fazit:
Ich habe dieses Buch sehr genossen. Something in the Water war wirklich sehr fesselnd und ließ die Seiten nur so dahinfliegen.