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Veröffentlicht am 21.08.2022

Wie weit geht Freundschaft

Was wir verschweigen
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In der finnischen Stadt Pori wird an einem stürmischen Herbsttag in einer Hütte im Wald ein Mann erstochen. Der mutmaßliche Täter ist schnell gefasst. Die Polizisten gehen von einem typischen Fall aus, ...

In der finnischen Stadt Pori wird an einem stürmischen Herbsttag in einer Hütte im Wald ein Mann erstochen. Der mutmaßliche Täter ist schnell gefasst. Die Polizisten gehen von einem typischen Fall aus, der sich unter Alkoholikern zugetragen hat, wie so oft in Finnland. Doch dieses Mal scheint die Sache etwas komplizierter zu werden.
Jari, der stellvertretend für seinen Chef die Leitung der Ermittlungen übernimmt, erkennt in dem Verdächtigen seinen besten Freund Antti aus Kindheitstagen und will und kann nicht an die Schuld des Freundes glauben.

Das Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen. Zum einen im Jahr 1991, wo die Freundschaft von Jari und Antti im Mittelpunkt steht. Zum anderen im Jahr 2018, wo Jari die Ermittlungen gegen Antti wegen Mordes leitet.

Der Roman ist sehr spannend geschrieben. Das "typisch Finnische" ist wunderbar herausgearbeitet. Der Autor hat mich mitgenommen, ich habe mitgelitten und mitgehofft, ich konnte mich sehr gut in die Protagonisten einfühlen.
Leider sind am Ende bei mir noch einige Fragen unbeantwortet geblieben, das fand ich sehr schade.
Ich gebe trotzdem eine Leseempfehlung ab für diejenigen, die skandinavische bzw. finnische Krimis mögen.

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Veröffentlicht am 27.07.2022

Die Mission der traurigen Apothekerin

Die versteckte Apotheke
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Das Cover ist schön gestaltet, hat mich angesprochen und meine Neugier geweckt.
Der Roman spielt in London auf zwei Zeitebenen, zum einen in der Gegenwart und zum anderen im ausgehenden 18. Jahrhundert.
Es ...

Das Cover ist schön gestaltet, hat mich angesprochen und meine Neugier geweckt.
Der Roman spielt in London auf zwei Zeitebenen, zum einen in der Gegenwart und zum anderen im ausgehenden 18. Jahrhundert.
Es wird die Geschichte der Amerikanerin Caroline erzählt, die eigentlich ihren 10. Hochzeitstag mit ihrem Mann in London verbringen wollte. Kurz vor der Reise erfährt sie, dass ihr Mann sie betrügt. Kurzerhand reist sie allein nach London um ein wenig Abstand zu gewinnen.
Sie schließt sich spontan einer Gruppe "Schatzsucher in der Themse" an und findet dabei ein Relikt aus einer alten Zeit, und sie beginnt neugierig mit der Recherche.
Diese führt sie in eine winzige Gasse mitten in London, in der sie eine verborgene Tür entdeckt, hinter der sich die versteckte Apotheke (bisher tatsächlich seit über 200 Jahren unentdeckt!) befindet. Sie stößt auf die Geheimnisse der giftmischenden Apothekerin und deren "Kundenbuch".
Die einzelnen Kapitel werden abwechselnd aus der Sicht einer der drei Protagonistinnen erzählt. Jedes Kapitel ist mit deren Namen und der Zeit versehen, sodass ich sehr gut zwischen den Zeiten und Figuren springen konnte.
Der Erzählstil ist angenehm und flüssig, die Beschreibungen der Orte, Menschen und Situationen sehr bildlich und auch ein kleines bisschen Spannung hat die Autorin in den Roman gepackt.
Das Buch ist schnell zu lesen, eine gute Lektüre für zwischendurch und m. E. ein schönes Buch für den Urlaub. Klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 13.04.2022

Überaus gelungene Fortsetzung der Totengräber-Reihe

Das Mädchen und der Totengräber (Die Totengräber-Serie 2)
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Geht in Wien ein tödlicher Fluch um?
Ein neuer Fall für Inspektor Leopold von Herzfeldt und somit der 2. Teil der Totengräber-Reihe vom Bestseller-Autor Oliver Pötzsch.
Und wieder ist dem Autor ein überaus ...

Geht in Wien ein tödlicher Fluch um?
Ein neuer Fall für Inspektor Leopold von Herzfeldt und somit der 2. Teil der Totengräber-Reihe vom Bestseller-Autor Oliver Pötzsch.
Und wieder ist dem Autor ein überaus spannender, gut recherchierter historischer Kriminalroman gelungen, der mich von Anfang bis zum Ende in seinen Bann gezogen hat.
Der Inspektor muss dieses Mal den Tod eines berühmten Wiener Professors für Ägyptologie, der im Kunsthistorischen Museum gefunden wurde, aufklären. Spektakulär in diesem Fall ist die Tatsache, dass der Professor nach allen Regeln der alten Ägypter mumifiziert wurde und in einem Sarkophag steckte.
Der sympathische Inspektor sucht den Rat des Totengräbers Augustin Rothmayer vom Wiener Zentralfriedhof, mit dem er bereits im 1. Fall zusammen arbeitete. Dieser schreibt gerade an seinem neuen Buch über die "Totenkulte der Völker" und kennt sich mit verschiedenen Bestattungsritualen aus.
Auch muss sich Leo von Herzfeldt mit einer Mordserie an jungen Männern befassen, die auf bestialische Weise verstümmelt wurden.
Also viel zu tun für den netten Inspektor.
Besonders gefallen hat mir, dass jedes Kapitel mit Auszügen aus dem neuen Buch des Totengräbers beginnt. Sehr interessant und auch wissenswert.
Mein Fazit:
Der Schreibstil ist fesselnd, die Protagonisten sympathisch, skurril und vielschichtig, die Handlung ist spannend.
Meine absolute Leseempfehlung und Hoffnung auf eine Fortsetzung der Totengräber-Reihe

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Veröffentlicht am 18.01.2022

Der Beginn einer Familiengeschichte

Die Tuchvilla
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Augsburg im Jahr 1913; Marie, die in einem Waisenhaus aufwuchs, wird in der Tuchvilla der Familie Melzer als Küchenmädchen eingestellt. Dort begegnet sie dem Sohn der Familie und das Schicksal nimmt seinen ...

Augsburg im Jahr 1913; Marie, die in einem Waisenhaus aufwuchs, wird in der Tuchvilla der Familie Melzer als Küchenmädchen eingestellt. Dort begegnet sie dem Sohn der Familie und das Schicksal nimmt seinen Lauf...

Der Schreibstil ist flüssig, die Charaktere gut herausgearbeitet und das Ambiente der Tuchvilla und deren Umfeld in Augsburg sehr gut beschrieben.
Die Geschichte von Marie ist vorhersehbar, aber das ist bei diesem Genre meistens der Fall und somit völlig in Ordnung.
Marie's Aufstieg vom Küchenmädchen bis zum Familienmitglied ist ein bisschen unglaubwürdig, weil sie einerseits ziemlich verletzlich andererseits doch etwas zu fordernd und aufmüpfig dargestellt wird. Ich bezweifle, dass so ein Verhalten einer Angestellten zu damaliger Zeit geduldet wurde. Ein bisschen zu dick aufgetragen.
Der Anfang des Romans liest sich recht gut, in der Mitte wird es ein bisschen langatmig und am Ende wurden einfach viel zu viele unnötige Szenen eingebaut, die viele Fragen aufwerfen, die nicht beantwortet werden. Auch der plötzliche Sinneswandel der Herrschaft in Bezug auf Marie im letzten Teil des Romans ist für mich nicht nachvollziehbar. Für eine Familiensaga doch ein bisschen zu unrealistisch.

Trotzdem würde ich dem Buch eine Leseempfehlung geben, weil es alles in allem ein Buch ist, bei dem man gut in die damalige Zeit der Industriellen und Herrenhäuser eintauchen kann. Und ein bisschen Märchen vom Aschenputtel hat man auch.

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Veröffentlicht am 04.11.2021

Hochspannung von der ersten bis zur letzten Seite

Passagier 23
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Martin Schwartz, Polizeipsychologe und Ermittler, verliert vor 5 Jahren seine Frau und seinen Sohn bei einer Kreuzfahrt. Die genauen Umstände sind bis heute nicht geklärt. Nun bekommt er während eines ...

Martin Schwartz, Polizeipsychologe und Ermittler, verliert vor 5 Jahren seine Frau und seinen Sohn bei einer Kreuzfahrt. Die genauen Umstände sind bis heute nicht geklärt. Nun bekommt er während eines Einsatzes einen Anruf von einer älteren Dame, die sich auf eben diesem Kreuzfahrtschiff befindet und die Hinweise zum Verschwinden seiner Familie hat. Martin wollte nie wieder ein Schiff betreten, schon gar nicht dieses. Als er jedoch hört, dass die Dame ein Mädchen gesehen hat, das den Teddy von Martins Sohn hatte, geht er an Bord und versucht, das Verschwinden seiner Familie und auch andere Schicksale aufzuklären.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen, weil es sich sehr flüssig lesen ließ, die Handlung mich gefesselt hat und der Spannungsbogen immer oben gehalten wurde. Ich fühlte mich wie ein stiller Beobachter auf dem Kreuzfahrtschiff.
Die Geschichte behandelt ein Tabuthema, welches wahrscheinlich doch öfter vorkommt, als man glaubt und auch (gerade als Mutter) die eigene Vorstellungskraft übersteigt. Gerade deswegen musste ich das Buch auch zwischendurch mal kurz weglegen, weil die Handlung doch ziemlich detailliert und intensiv beschrieben wurde. Allerdings wirklich nur kurz, weil meine Neugier auf den Fortgang der Geschichte doch sehr groß war. Immer, wenn ich jemand im Verdacht hatte, tauchte jemand auf, der noch verdächtiger wirkte.
Obwohl der Fall weit vor Ende des Buches aufgeklärt wurde, war die Geschichte noch lange nicht beendet. Es gab bis zur letzten Seite noch viele unerwartete Aha-Effekte.

Alles in allem war das Buch wiedermal ein Fitzek, bei dem die Hochspannung von der ersten bis zur letzten Seite förmlich zu spüren war.

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