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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.08.2021

Jahreshighlight!

Night of Crowns, Band 1: Spiel um dein Schicksal (TikTok-Trend Dark Academia: epische Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Stella Tack)
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Dieses Buch war ein absolutes Jahreshighlight für mich. Bei diesem ersten Teil der „Night of Crowns“-Dilogie geht es um einen Fluch und ein Spiel, bei dem die Hauptprotagonistin Alice bald merkt, dass ...

Dieses Buch war ein absolutes Jahreshighlight für mich. Bei diesem ersten Teil der „Night of Crowns“-Dilogie geht es um einen Fluch und ein Spiel, bei dem die Hauptprotagonistin Alice bald merkt, dass sie nichts und niemandem trauen kann - nicht mal sich selbst.

Der Schreibstil von Stella Tack ist unglaublich toll, die Spannung war förmlich greifbar, man fliegt geradezu über die Seiten und findet sich total schnell in der Geschichte zurecht (trotz vieler Charaktere), was einem auch durch den traumhaft gestalteten Buchumschlag erleichtert wird.
Die Charaktere sind authentisch, vielschichtig und tiefgründig und jede:r einzelne ist etwas ganz Besonderes, weswegen ich es geliebt habe, alle kennenzulernen und zu begleiten.
Allen voran ist Alice eine wundervolle, starke Hauptprotagonistin (ohne dabei übertrieben zu sein), sie war mir von Anfang an und durchweg sympathisch, was mir bei einem Buch immer sehr wichtig ist.
Die gesamte Idee des Schachspiels an sich war so einzigartig und die Umsetzung dessen atemberaubend, alles war so flüssig, zugleich haben die Überraschungsmomente meinen Puls in die Höhe getrieben und dennoch hatte alles das genau richtige Tempo.
Zwischendurch war die Geschichte aber auch mal witzig und ich musste trotz der durchweg bestehenden Spannung lachen, weil ich den Humor absolut geliebt habe.

Insgesamt ist die Handlung auf eine gute Art und Weise verwirrend, aufregend und lustig, einfach alles hat gestimmt und ich kann dieses Buch wirklich jedem empfehlen.

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Veröffentlicht am 06.08.2021

Mühsam und anstrengend

Zwischen uns nur ein Wort
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(Werbung | Rezensionsexemplar)
INSGESAMT: 2/5
Durch dieses Buch musste ich mich leider ziemlich durch quälen. Ich hatte mich so sehr auf dieses Buch gefreut, es hat ein wunderschönes Cover und mich hat ...

(Werbung | Rezensionsexemplar)
INSGESAMT: 2/5
Durch dieses Buch musste ich mich leider ziemlich durch quälen. Ich hatte mich so sehr auf dieses Buch gefreut, es hat ein wunderschönes Cover und mich hat es unglaublich neugierig gemacht, da es so viel um Musik und die Liebe zur Musik geht und die Hauptprotagonistin sogar wie ich Klavier spielt.

Anfang und Ende haben mir noch am besten gefallen, der Prolog und auch das Ende haben einen gelungenen Rahmen gebildet und haben einen wirklich interessanten Blickwinkel geliefert. Vor allem die Rolle, die die Musik an sich spielt und wie davon erzählt wird, hat mich persönlich berührt und gefreut - aber das war auch das einzig wirklich Schöne und Gute im Buch und der Grund, warum ich es nicht abgebrochen habe.
Denn ich bin leider überhaupt nicht mit den Charakteren und dem Schreibstil zurechtgekommen. Zu Beginn dachte ich noch, ich gewöhne mich an die Simplizität der Ausdrucksweise und kann es vielleicht sogar als ganz entspannt wahrnehmen, aber je mehr Emotionen die Geschichte inhaltlich bestimmt haben, desto nüchterner wurde die Wortwahl und desto schneller wurden selbst komplexe und schwierige Themen in 2-3 Sätzen „abgehandelt“. Dadurch ist von den ausladenden Gefühlen, von denen die Hauptcharaktere eigentlich mehr als genug zu bieten haben, quasi gar nichts bei einem angekommen.

Will ist sehr extrovertiert, mit ausladender und emotionaler Persönlichkeit, wodurch kleine liebevolle Gesten von Anfang an irgendwie normal werden und nichts besonderes mehr sind. Das fand ich schade und ich konnte mich bis zum Ende nicht wirklich damit anfreunden.
Und Mia war dann nochmal ein ganz anderes Kaliber. Sie hat mich irgendwann einfach nur noch aufgeregt, weil sie dauerhaft so unglaublich launisch ist und unüberlegt handelt, nie etwas aus ihren Fehlern lernt und in diversen Situationen in jeder Hinsicht gegen ihren Charakter handelt - falls sie überhaupt einen konstanten hat, sie war eigentlich die ganze Zeit über total wechselhaft.
Ihre Entscheidungen sind sowohl objektiv als auch subjektiv absolut unbegründet und 0,0 nachvollziehbar, sie stellt immer irgendwelche fern liegenden Vermutungen auf, handelt dann ohne auch nur eine Grundlage danach, allerdings in vollem Bewusstsein dessen, was sie mit ihren Handlungrn bewirkt. Und dann heult sie wegen den (ihr schon vorher bekannt gewesenen) Konsequenzen rum und macht andere dafür verantwortlich, während sie noch 10 mal hin und her springt zwischen „Ich weiß ich habe einen Fehler gemacht, das war falsch von mir, ich bin selber schuld“ und „alle anderen sind schuld, eigentlich war das genau richtig so von mir“. Da kriegt man einfach die Krise.

Ich denke, wenn man schon andere Bücher der Autorin gelesen und gemocht hat, dürfte einem auch dieses Buch gefallen. Andernfalls kann ich es leider nicht empfehlen.

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Veröffentlicht am 06.08.2021

Gelungenes Finale

Chroniken der Dämmerung, Band 2: Midnight Soul
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INSGESAMT: 4,5/5

Die Geschichte aus Band 1 wird schlüssig und unmittelbar weitergeführt, alles erschien soweit nachvollziehbar und logisch. Besonders gefallen hat mir dabei, dass keine Zeit mit unnötigen ...

INSGESAMT: 4,5/5

Die Geschichte aus Band 1 wird schlüssig und unmittelbar weitergeführt, alles erschien soweit nachvollziehbar und logisch. Besonders gefallen hat mir dabei, dass keine Zeit mit unnötigen Wiederholungen des Inhalts des ersten Teils verloren wurde. An sich war dieses Buch unfassbar spannend und aufregend, es hat mich von Anfang bis Ende gefesselt und ich habe es quasi verschlungen. Durch die vielen unvorhersehbaren Wendungen in alle Richtungen, und das immer wieder innerhalb kürzester Zeit, kam es mir vor wie eine emotionale Achterbahn bis hin zu einem gelungenen Finale mit einem Ende voller Überraschungen, bei dem man dann kaum glauben kann, an der letzten Seite angekommen zu sein.
Die Entwicklungen der Charaktere waren soweit auch meistens logisch, nur Sheera fand ich manchmal ein wenig sprunghaft, was auch ihrem jungen Alter zugeschrieben werden kann.
Besonders war zudem, dass eine weibliche Kriegerin/Soldatin diesmal eine größere Rolle spielt (und das trotz der zurückgebliebenen menschlichen Kultur in jener Welt, die Umstände sind vergleichbar mit unserem Mittelalter), was ich zunächst gut fand. Irgendwann gab es allerdings so einen „Frauen-Power-Talk“, der mir dann ein wenig erzwungen und in der Situation unpassend erschien, als hätte man dieses Thema „Männer sind alle Schweine“ unbedingt wörtlich hinein quetschen wollen.

Meine Erwartungen an das Finale wurden aber auf jeden Fall erfüllt, das Buch bildet einen schönen Abschluss der Dilogie.

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Veröffentlicht am 30.06.2021

Spannender, humorvoller Jugendroman

Wolkenschloss
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INSGESAMT: 4,5/5

Absolute Leseempfehlung! Ein sehr spannender, humorvoller Jugendroman, den ich kaum aus der Hand legen konnte. Auch wenn mich das Fehlen von Fantasy-Elementen (das ich aufgrund des Titels ...

INSGESAMT: 4,5/5



Absolute Leseempfehlung! Ein sehr spannender, humorvoller Jugendroman, den ich kaum aus der Hand legen konnte. Auch wenn mich das Fehlen von Fantasy-Elementen (das ich aufgrund des Titels und anderer Jugendbücher von ihr irgendwie erwartet hatte) zugegebenermaßen ein wenig überrascht hat, hat Kerstin Gier mit dem „Wolkenschloss“ und seiner Umgebung einen wunderschönen Schauplatz für die Handlung erschaffen, den ich nur zu gerne einmal tatsächlich besuchen würde.

+:
- Hauptfiguren: Die Hauptprotagonistin ist eine sehr sympathische Siebzehnjährige, in die man sich gut hineinversetzen kann und die ihrem Alter entsprechend denkt und handelt, es ist alles sehr stimmig und nachvollziehbar. Auch alle anderen Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet und sind im Gedächtnis geblieben.
- Schreibstil: Alles wird sehr anschaulich beschrieben, beim Lesen fliegt man nur so über die Seiten und gerade der „Showdown“ hat mich unglaublich gepackt und mitfiebern lassen. Die Krimi-ähnlichen Elemente wurden super umgesetzt und lassen einen wirklich so manches Mal den Atem anhalten.
- Aufbau: Die Geschichte folgt einem sehr angenehmen, seichten, eher standardmäßigen Handlungsaufbau mit einem durchaus überraschenden Plottwist im Höhepunkt. Alles in allem war es wirklich leicht und schnell zu lesen, sodass ich das Buch innerhalb von 2 Tagen beendet hatte.

-:
- Das Ende war gerade im Hinblick auf das Alter der Protagonisten/in doch sehr sehr knapp und schien irgendwie nicht wirklich durchdacht, oder zumindest hätte ich mir ein bisschen mehr Erklärung gewünscht. Aber so bleibt es eben der eigenen Fantasie überlassen, was natürlich auch nicht schlimm ist.
- Irgendwie hat mich der Name der Hauptprotagonistin, „Fanny Funke“, am Anfang ein bisschen gestört, weil es (insbesondere durch die Alliteration) doch sehr nach Kinderbuch klang. Aber das ist natürlich Geschmacksache, und nachdem es ein Jugendbuch ist und der vollständige Name sowieso fast nie vorkommt und für die Handlung ja keine Rolle spielt ist, ist das kaum relevant und nur eine ganz kleine Kleinigkeit.

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Veröffentlicht am 30.06.2021

Ein rührender Weckruf

Nur noch ein einziges Mal
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INSGESAMT: 4,5/5 ⭐️

Colleen Hoover packt mich einfach jedes Mal aufs Neue. Dieses Buch ist so wunderschön und traurig zugleich, so ernsthaft und herzzerreißend. Es wird das wichtige Thema der häuslichen ...

INSGESAMT: 4,5/5 ⭐️

Colleen Hoover packt mich einfach jedes Mal aufs Neue. Dieses Buch ist so wunderschön und traurig zugleich, so ernsthaft und herzzerreißend. Es wird das wichtige Thema der häuslichen Gewalt sehr gut aufbereitet und verarbeitet, von daher gilt (und fehlt) hierfür aber auch eine Triggerwarnung. Die Geschichte von Lily, Ryle und Atlas hat mich unglaublich gepackt, berührt und wach gerüttelt und mir so viel mehr gezeigt, als ich erwartet hatte.

Ich muss ehrlicherweise sagen, manchmal war ich mir während des Lesens nicht ganz sicher, was ich von dem Buch halten soll. Das lag aber dann weder an dem wundervollen Schreibstil der Autorin, noch an den sympathischen und liebenswürdigen Charakteren, sondern an der Thematik. Es ist nun mal ein schweres und auch belastendes Thema und die Geschichte ist mir einfach sehr nahe gegangen, obwohl ich persönlich (zum Glück) nie selbst damit in irgendeiner Form in Berührung gekommen bin.
Doch nachdem ich es beendet, das Nachwort gelesen und ein paar Tage darüber nachgedacht hatte, war ich endgültig restlos begeistert von diesem Buch. Ja, man braucht eine Weile, um die Gedanken dazu zu verarbeiten, aber das ist es absolut wert. Die Entwicklung mancher Charaktere mag zwischendurch aus objektiver Sicht zum Haare raufen sein, doch genau das ist der Punkt - lest es, und ihr werdet eure Einstellungen vielleicht noch einmal überdenken, bzw. eure Urteile auf jeden Fall mit Bedacht wählen. Es ist nicht immer alles nur schwarz-weiß, es gibt so viele Grautöne dazwischen, und jeder hat seinen eigenen Weg und seine eigene Vergangenheit, seine eigenen Voraussetzungen im Leben.

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