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Veröffentlicht am 05.11.2023

zurück in Swinton

Das kleine Bücherdorf: Herbstleuchten
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Betty ist Kinderbuchautorin und ein Hollywoodstar. Eines Tages findet sie im Schrank ihrer Großmutter Zeichnungen eines Künstlers, dessen Stil perfekt zu ihrem neuen Buch passen würden. Doch ihre Großmutter ...

Betty ist Kinderbuchautorin und ein Hollywoodstar. Eines Tages findet sie im Schrank ihrer Großmutter Zeichnungen eines Künstlers, dessen Stil perfekt zu ihrem neuen Buch passen würden. Doch ihre Großmutter will nicht mit ihr darüber sprechen. Betty findet heraus, dass der Künstler wohl an der Südküste Schottlands lebt. Da passt die Einladung zum Book Festival in Swinton on Sea perfekt und Betty reist nach Schottland. Dort versucht sie zunächst inkognito mehr über E. Smith herauszufinden. Unterstützung bekommt sie dabei von Eliyah und seiner Großmutter Nanette, nicht ahnend, dass Nanettes Leben eng mit dem ihrer Großmutter verbunden ist.

Ich mochte das Buch wieder richtig gerne. Ich habe das Gefühl, dass sich die Reihe von Buch zu Buch steigert. Mittlerweile kennt man von den Einheimischen ja doch schon einige und auch die Charaktere aus den Vorgängerbüchern tauchen wieder auf. Diesmal lernen wir Eliyah besser kennen und die Geschichte rund um Nanette, die ja in den Vorgängern immer wieder erwähnt wurde. Betty ist eine junge Frau, die durch frühen Ruhm gelernt hat, dass sie meist nicht als Mensch sondern nur als Projektionsfigur gesehen wird. In Swinton ist sie dann inkognito unterwegs und kann dort endlich einmal so sein, wie sie wirklich ist, ohne Erwartungen zu enttäuschen. Dazu wird nun das Geheimnis um den Künstler E. Smith gelüftet, dass ja auch schon seit dem ersten Band im Raume steht.

Ich kann dieses Buch nur empfehlen und ich freue mich jetzt auf den vierten Band der Reihe, der dann im nächsten Sommer erscheinen wird.

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Veröffentlicht am 02.11.2023

der Geist von Weihnachten

Winterträume in der kleinen Buchhandlung
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Carmen lebt immer noch bei ihrer Schwester und arbeitet bei Mr. McCredie in der Buchhandlung. Ihre Beziehung zu Oke steckt irgendwie fest und durch einige Missverständnisse trennen sich die beiden. Oke ...

Carmen lebt immer noch bei ihrer Schwester und arbeitet bei Mr. McCredie in der Buchhandlung. Ihre Beziehung zu Oke steckt irgendwie fest und durch einige Missverständnisse trennen sich die beiden. Oke geht auf eine Expedition im brasilianischen Urwald und Carmen versucht die Buchhandlung am Leben zu erhalten und gleichzeitig ihrem Chef die Erfüllung seines Lebenstraums zu ermöglichen.

Wieder nimmt uns Jenny Colgan mit nach Edinburgh, diesmal durch ein Jahr in dem Carmen sich mehr oder weniger dauernd Sorgen um ihre Existenz machen muss. Das Verhältnis zu ihrer Schwester Sophia ist immer noch schwierig, zu unterschiedlich sind ihre Sichten aufs Leben. Als Oke dann Schottland verlässt kommt auch noch der Liebeskummer dazu.

Mir hat das Buch wieder gut gefallen, es ist einfach ein klassisches Jenny Colgan Buch. Ihre Charaktere sind teilweise ein wenig verquer und ich hätte sowohl Oke als auch Carmen mehrfach treten mögen, da sie in ihrer Misskommunikation total feststecken und sich somit das Leben schwer machen.

Aber am Ende schafft es die Autorin trotzdem wieder alle Enden miteinander zu verknüpfen und die Missverständnisse aufzuklären. Zusätzlich wird Edinburgh in den Beschreibungen lebendig, man hat das Gefühl mit Carmen durch die Stadt zu wandern.

Ich kann das Buch daher wieder empfehlen, man hat allerdings mehr Spaß damit, wenn man vorher auch den ersten Band gelesen hat.

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Veröffentlicht am 31.10.2023

interessant

Auf eine Currywurst mit Gregor Gysi
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In diesem Buch treffen sich die beiden Autoren immer wieder auf eine Currywurst und unterhalten sich über die unterschiedlichsten Themen, von aktuellem politischen Geschehen bis zu Anekdoten aus dem Leben ...

In diesem Buch treffen sich die beiden Autoren immer wieder auf eine Currywurst und unterhalten sich über die unterschiedlichsten Themen, von aktuellem politischen Geschehen bis zu Anekdoten aus dem Leben Gregor Gysis.

Ich hatte mir auch die Hörprobe des Hörbuchs angehört, da ich Gregor Gysis Art zu sprechen gerne mag, allerdings lesen die Autoren das bereits fertige Buch einfach vor, was den Interviewstil sehr hölzern werden lässt.

Als Buch hat es mir aber sehr gut gefallen und dabei immer wieder festgestellt, dass ich vielleicht nicht immer einer Meinung mit Herrn Gysi bin, aber seine Gedankengänge gut nachvollziehen kann. Ich mag den feinen Humor, der immer wieder aufblitzt. Und ich habe einige Denkanstöße bekommen und andere Perspektiven auf manches aufgezeigt bekommen. Das hat mir gut gefallen.

Ich kann das Buch daher durchaus empfehlen, man lernt Herrn Gysi damit besser kennen und seine Meinungen zu aktuellen Themen.

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Veröffentlicht am 29.10.2023

wunderbares Buch

Die Bücher, der Junge und die Nacht
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Leipzig 1933, Jakob Steinfeld ist gerade aus dem Gefängnis entlassen worden, als ihn eine junge Frau bittet ihr Buch zu binden. Kurz darauf verschwindet sie.

Jakobs Sohn Robert ist am Anfang der siebziger ...

Leipzig 1933, Jakob Steinfeld ist gerade aus dem Gefängnis entlassen worden, als ihn eine junge Frau bittet ihr Buch zu binden. Kurz darauf verschwindet sie.

Jakobs Sohn Robert ist am Anfang der siebziger Jahre Buchhändler, der auch private Büchereien auflöst. Als ihn seine Kollegin Marie um Hilfe bittet, die private Bücherei von Konrad Pallandt aufzulösen, löst sie damit auch eine Suche nach den Wurzeln von Robert aus, der seine Eltern nie kennengelernt hat.

Die Geschichte spielt auf drei Zeitebenen. Einmal begleiten wir Jakob 1933 als er aus dem Gefängnis entlassen wird. Mit seinem Freund Grigori leitet er eine kleine Buchhandlung im Bücherviertel Leipzigs in direkter Nachbarschaft zu den Fabriken der Verlegerfamilie Pallandt. Hier beginnt die Geschichte rund um Robert und ein später verschwundenes Buch.

Die zweite Zeitebene spielt ab 1943 als der Junge Robert von einem geheimnisvollen Fremden aus der Flammenhölle eines Bombenangriffs gerettet wird. Mit ihm zieht Robert ein knappes Jahr durch das vom Krieg geplagte Deutschland, immer auf der Suche nach einem speziellen Buch.

Im Jahr 1971 begleiten wir dann Robert und Marie, die beim Auflösen der privaten Bibliothek von Konrad Pallandt einige Bücher gefunden haben, die es eigentlich nicht geben dürfte. Dabei stoßen sie auf die Geschichte von Roberts Familie und lösen das Geheimnis seiner Herkunft.

Mich hat das Buch sehr berührt. Die Protagonisten wachsen einem ans Herz und man leidet mit ihnen mit. Gut gefallen hat mir die schrittweise Lösung des Geheimnisses um Roberts Herkunft, die sich peu à peu in den drei Zeitebenen zusammensetzt. Was anfangs wie einzelne Fragmente, die nichts miteinander zu tun haben wirkt, ist am Ende wie ein Puzzle zusammengesetzt und alle Lücken sind geschlossen. So ergibt sich ein Gesamtbild, in dem nicht nur Roberts Geschichte zu Ende erzählt wird, sondern auch die vieler Nebenfiguren, die immer wieder auftauchen.

Besonders ans Herz gewachsen ist mir neben Jakob auch Grigori, den ich ganz wunderbar fand. Und sich nebenbei auch zu einer Überraschung entwickelt hat. Und auch Jakobs Umfeld und deren Geschichten werden ganz nebenbei mit eingeflochten.

Ich kann das Buch sehr empfehlen, es hat mich wirklich sehr berührt und begeistert.

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Veröffentlicht am 22.10.2023

Herbstbuch

Das Leuchten der Blätter
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Ava ist die Besitzerin eine Antiquitätengeschäfts in Kühlungsborn. Sie hat das Geschäft von ihrer Nenn-Mutter geerbt, ist aber nicht glücklich damit. Denn ihre Leidenschaft ist es eigentlich kreativ zu ...

Ava ist die Besitzerin eine Antiquitätengeschäfts in Kühlungsborn. Sie hat das Geschäft von ihrer Nenn-Mutter geerbt, ist aber nicht glücklich damit. Denn ihre Leidenschaft ist es eigentlich kreativ zu arbeiten und selbst schöne Dinge herzustellen. Erst als Solvie in ihr Leben platzt, traut sich Ava aus ihrem eingefahrenen Leben auszubrechen und eigene Wege zu suchen.

Ava haben wir schon im zweiten Band der Sehnsuchtswald Reihe kennengelernt. Nun lernen wir also sie und ihre Wünsche und Träume besser kennen. Dabei treffen wir auch wieder auf die Protagonisten der Vor-Bände und die Geschichte der Windharfe wird weitererzählt.

Wie immer hat mich das Buch mitgenommen in eine andere Welt, hat Augen geöffnet für die Natur und beim Lesen eine Auszeit beschert. Ich bin immer wieder begeistert, wie gut es Patricia Koelle gelingt, ihre Leser beim Lesen zu entschleunigen.

Avas Geschichte und die von Solvie hat mir ausgesprochen gut gefallen. Noch dazu hat sie perfekt in die Jahreszeit gepasst, es ist ein perfektes Herbstbuch.

Von mir daher wieder eine große Leseempfehlung, wie für alle anderen Bücher der Autorin auch.

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