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Veröffentlicht am 26.02.2022

schönes Buch!

Das Haus am Deich – Unruhige Wasser
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Norddeutschland im Jahr 1951. Das Leben wird wieder besser und komfortabler. Frida ist allerdings in ihrer Ehe mit Horst unglücklich, immer wieder geht er fremd und lässt sie alleine. Als dann bei der ...

Norddeutschland im Jahr 1951. Das Leben wird wieder besser und komfortabler. Frida ist allerdings in ihrer Ehe mit Horst unglücklich, immer wieder geht er fremd und lässt sie alleine. Als dann bei der Geburt der zweiten Kindes Frida fast ihr Leben verliert, scheint sich Horst zu besinnen, doch auf Dauer können die beiden nicht glücklich sein.

Wir begleiten sowohl Frida als auch Erna weiter durch ihr Leben am Deich. Erna kämpft immer noch darum, Sanne bei sich haben zu dürfen, doch ihr Vater schafft es immer wieder ihr Steine in den Weg zu legen.

Die Geschichte rund um Frida und Erna geht also nahtlos weiter. Wobei ich sagen muss, dass ich das zweite Buch deutlich positiver empfunden habe als das erste. Die Not lässt langsam nach und die Familien müssen nicht mehr ums nackte Überleben kämpfen. Und sie sind auch nicht mehr die Fremden, die Flüchtlinge, auf die herabgesehen wird.

Die Probleme mit Horst und mit Ernas Vater lösen sich langsam, aber sicher auf und Herold, Ernas Bruder, kehrt aus der Kriegsgefangenschaft zurück. Und auch für Frida scheint es noch eine zweite Chance mit Focko zu geben.

Ich habe das Buch sehr gerne gelesen, ich habe mich gefreut, dass es trotz der Probleme immer wieder positive Momente gibt. Alles in allem wird das Leben besser für die beiden Freundinnen, auch wenn sich andere Schwierigkeiten auftun. Die Autorin schafft es die Situation in den Familien toll zu schildern und auch Sannes Erlebnisse im Kinderheim sind sehr eindrücklich beschrieben. Besonders gut gefallen hat mir, dass Erna es schafft sich ihrer Mutter wieder anzunähern und sie so gemeinsam gegen den Vater vorgehen können.

Ich kann auch dieses Buch wieder nur empfehlen. Es lässt sich gut lesen und man fiebert mit den Protagonisten mit. Ein schönes Buch über die fünfziger Jahre in Norddeutschland.

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Veröffentlicht am 22.02.2022

schöner Krimi

Enna Andersen und der falsche Täter
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Ein neuer Fall für das Team um Cold Case Ermittlerin Enna Andersen. Diesmal wollen sie versuchen herauszufinden, wer Rieke Erken vor einigen Jahren umgebracht hat. Der Ehemann wurde zwar verdächtigt, allerdings ...

Ein neuer Fall für das Team um Cold Case Ermittlerin Enna Andersen. Diesmal wollen sie versuchen herauszufinden, wer Rieke Erken vor einigen Jahren umgebracht hat. Der Ehemann wurde zwar verdächtigt, allerdings freigesprochen. Eine zweite SOKO konnte auch nicht herausfinden, wer der Mörder von Rieke Erken war.

Enna und ihr Team arbeiten sich akribisch durch alte Akten und Vernehmungsprotokolle und verfolgen bald mehrere Ermittlungsansätze. Und nach und nach klärt sich auch das Bild und Puzzlestücke beginnen sich zusammenzufügen.

Mir hat dieses Buch wieder sehr gut gefallen. Auch die Weiterentwicklung von Ennas persönlicher Geschichte fand ich super, gerne hätte ich auch von den anderen im Team noch mehr erfahren. Ich fand es spannend bei den Ermittlungen dabei sein zu können, die Tätersicht fehlt mir hier überhaupt nicht. Was man bemängeln könnte ist, dass Enna und ihr Team entweder extrem effizient sind oder aber der Rest der Polizeitruppe sehr schlampig arbeitet. Es werden dieses Mal ja mehr als nur ein Verbrechen aufgelöst, das erschien mir fast ein wenig viel, auch wenn die Ergebnisse natürlich sehr positiv waren.

Alles in allem war es ein spannender Krimi mit sympathischen Ermittlern. Ich hoffe sehr, dass uns die Reihe noch eine Weile erhalten bleibt.

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Veröffentlicht am 20.02.2022

schöne Lektüre für zwischendurch

Das Inselkrankenhaus: Sommerstürme
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Greta ist wieder zurück auf ihrer Heimatinsel, um ihre Familie zu unterstützen. Sie arbeitet im Inselkrankenhaus als Krankenschwester. Eines Morgens findet sie beim morgendlichen Spaziergang eine junge ...

Greta ist wieder zurück auf ihrer Heimatinsel, um ihre Familie zu unterstützen. Sie arbeitet im Inselkrankenhaus als Krankenschwester. Eines Morgens findet sie beim morgendlichen Spaziergang eine junge Frau am Strand und bringt sie ins Krankenhaus. Hilfe bekommt sie dabei von Mark Ritter, dem neuen Chefarzt. Der war bisher sehr abweisend und unnahbar, aber durch die Zusammenarbeit mit Greta verschiebt sich sein Fokus.

Wir begleiten die Protagonisten durch ihren Alltag auf dieser wohl fiktiven Nordseeinsel. Das Buch hat ein wenig was von Daily Soap, es werden relativ kurze Episoden erzählt, die den Spannungsbogen aber aufrechterhalten. Zusätzlich zu Greta und Mark lernt man auch noch Helene und Niklas kennen, auf die der zweite Band dann noch näher eingeht. Man sollte die Bücher auch in der richtigen Reihenfolge lesen, die Geschichten in Band 1 sind am Ende nicht auserzählt und werden dann im zweiten Band der Reihe wieder aufgenommen.

Mir hat das Buch recht gut gefallen. Band zwei habe ich dann auch gleich hinterher geschoben, weil ich doch wissen wollte, wie es denn nun weitergeht auf der Insel. Was mir ein wenig zu viel war, war die Tatsache, dass alle Protagonisten beim Anblick des zukünftigen Partners in leidenschaftlicher Liebe entbrennen und aber immer wieder zurückschrecken. Das führt zu einem oftmals teenagerhaften Verhalten, was mir einfach einen Tick zu viel war. Trotzdem kann ich das Buch als leichte Lektüre durchaus empfehlen.

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Veröffentlicht am 17.02.2022

interessante Familiengeschichte

Die Teehändlerin
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Frankfurt, Ende der 1830er Jahre. Friederike und Tobias Ronnefeldt führen eine glückliche Ehe und Tobias steht kurz davor sich seinen Lebenstraum zu verwirklichen. Er wird nach China reisen und dort den ...

Frankfurt, Ende der 1830er Jahre. Friederike und Tobias Ronnefeldt führen eine glückliche Ehe und Tobias steht kurz davor sich seinen Lebenstraum zu verwirklichen. Er wird nach China reisen und dort den Tee erforschen, den er in Deutschland verkauft. Als dann allerdings sein Prokurist kurz vor der Abreise verunglückt, ist Not am Mann. Da scheint der alte Schulkollege Julius Mertens ein Geschenk des Himmels zu sein. Allerdings hat der einige Geheimnisse, die das Geschäft in Gefahr bringen könnte. Doch Friederike weiß sich zu helfen und bekommt Unterstützung sowohl von ihrem Schwager als auch von Paul Birkholz, einem Arzt.

Mir hat das Buch gut gefallen. Es gelingt der Autorin die gesellschaftlichen Entwicklungen der Zeit lebendig zu machen. Man bekommt als Leser ein gutes Gefühl dafür, wie die Gesellschaft damals funktioniert hat. Friederike hat schwer zu kämpfen in der Zeit, in der Tobias auf Reisen ist. Sich selbst ums Geschäft zu kümmern ist kaum möglich, wird dies doch gesellschaftlich geächtet. Doch eigentlich bleibt ihr nichts anderes übrig, nachdem sie feststellen muss, dass Mertens sich nicht wirklich um den Teehandel kümmert.

Doch das Buch umfasst auch die Zeit, nachdem Tobias aus China zurückgekommen ist. Hier zeigt sich, wie die Eheleute sich weiterentwickelt haben. Tobias‘ Erfahrungen lassen ihn nicht unbeeindruckt und Friederikes neues Selbstbewusstsein ist für ihn sehr ungewohnt. Ich fand es schön, wie die beiden versuchen wieder zueinander zu finden und Kompromisse zu schließen.

Am Ende bleiben einige Fragen offen und daher freue ich mich auf die Fortsetzung der Reihe, in der wir erfahren werden, wie es mit der Familie Ronnefeldt weitergeht. Von mir hier eine Leseempfehlung, nicht nur für Teefreunde.

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Veröffentlicht am 13.02.2022

klasse historischer Roman

Krone des Himmels
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1189 ist der dritte Kreuzzug auf dem Weg ins heilige Land. Jerusalem soll befreit werden. Mit dabei im Zug Barbarossas Aveline, die Hoffnung hat, ihre Sünden in Jerusalem erlassen zu bekommen. Durch einige ...

1189 ist der dritte Kreuzzug auf dem Weg ins heilige Land. Jerusalem soll befreit werden. Mit dabei im Zug Barbarossas Aveline, die Hoffnung hat, ihre Sünden in Jerusalem erlassen zu bekommen. Durch einige Schicksalsschläge bleibt ihr nichts anderes über, sich als Bogenschütze in Männerkleidern durchzuschlagen.

Auch Etienne ist mit auf diesem Kreuzzug. Als ungeliebter dritter Sohn seiner Familie, der noch dazu einen verkrüppelten Fuß hat, hat er das Glück auf Caspar, einen Wundarzt, zu treffen, der ihn ausbildet und so die Möglichkeit eines selbstbestimmten Lebens gibt.

Julianne Stadler nimmt die Leser mit auf eine Reise durch Europa und den Orient, lässt Schlachtfelder aufleben und zeigt das Leben auf beiden Seiten. Es werden Intrigen gesponnen, Schlachten geschlagen, Freundschaften geschlossen und verloren. Dabei gelingt es der Autorin zu zeigen das auch hier auf beiden Seiten nur Menschen waren, die teilweise für ihre Überzeugungen und ihren Glauben kämpften, aber eben auch Menschen, die ihr eigenes Wohl im Sinn haben. Kein Gut und Böse, sondern Menschen mit Fehlern und guten auch guten Eigenschaften.

Mir hat das Buch großes Lesevergnügen bereitet. Der Vergleich mit Rebecca Gablé ist nicht zu hoch gegriffen, man merkt dem Buch an, dass die Autorin fachkundig ist und sehr intensiv recherchiert hat. Es passt alles zusammen und das ausführliche Nachwort geht noch einmal auf einige geschichtliche Fakten ein, was dem Leser noch einmal zeigt, wieviel Gedanken sich die Autorin um die historische Genauigkeit gemacht hat.

Ich werde die Autorin auf jeden Fall im Auge behalten und hoffe, dass wir noch weitere Bücher von ihr zu lesen bekommen.

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