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Veröffentlicht am 22.12.2020

Whodunit

Das Geheimnis von Dower House
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Fergusson O’Brien bekommt Morddrohungen, will aber keinen Polizeischutz. Daher wird der Neffe des Superintendents Londons, Nigel Strangeways, der als Privatdetektiv arbeitet, gebeten, doch ein Auge auf ...

Fergusson O’Brien bekommt Morddrohungen, will aber keinen Polizeischutz. Daher wird der Neffe des Superintendents Londons, Nigel Strangeways, der als Privatdetektiv arbeitet, gebeten, doch ein Auge auf die Weihnachtsgesellschaft zu haben. Doch trotzdem wird der Gastgeber, wie in den Drohungen beschrieben, am zweiten Weihnachtstag tot aufgefunden. Nun ist es an Nigel, den Mörder ausfindig zu machen.

Was dem Leser in diesem Buch geboten wird, ist ein englischer Krimi erster Klasse. Das Setting lässt doch sehr an Agatha Christie denken. So treffen wir auf eine geschlossene Gesellschaft und einen Privatdetektiv, der anhand weniger Anhaltspunkte herausfinden muss, was denn nun geschehen ist und vor allem warum.

Das Buch lies sich gut lesen, allerdings merkt man doch recht schnell, dass die Gesellschaft zur Upper Class Englands gehört. Da wird mit Anspielungen auf klassische, englische Literatur nicht gespart und sowohl lateinische als auch französische Redewendungen genutzt. Allerdings werden diese am Ende auch noch in einem Glossar erklärt. Alles in allem merkt man die klassische Borniertheit des englischen Landadels und derer, die sich ihnen ebenbürtig fühlen.

Die Handlung war durchaus verwirrend, als Leser folgt man Nigels Schlussfolgerungen, der diese aber gerne immer mal wieder über den Haufen wirft. Man muss der Handlung schon sehr aufmerksam folgen, um am Ende die ganze Geschichte zu verstehen. Von daher ist es nichts zum eben mal nebenher konsumieren.

Wer also Spaß an klassischen, englischen Whodunits hat wird an diesem Buch sicher sein Vergnügen haben.

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Veröffentlicht am 20.12.2020

Rosina ist wieder da

Im schwarzen Wasser
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In der Gerberei an der kleinen Alster wird ein Unbekannter in einer der Lohegruben gefunden. Nach und nach stellt sich heraus, wer da ums Leben gekommen ist, allerdings löst das noch nicht das Rätsel warum ...

In der Gerberei an der kleinen Alster wird ein Unbekannter in einer der Lohegruben gefunden. Nach und nach stellt sich heraus, wer da ums Leben gekommen ist, allerdings löst das noch nicht das Rätsel warum er sterben musste. Die Ermittlungen treten lange auf der Stelle, und erst das Verschwinden der Leichenfrau der Stadt gibt weitere Hinweise.
Nach langer Zeit gibt es wieder einen Rosina Roman aus der Feder von Petra Oelker. ALs ich das hörte war ich sehr begeistert, habe ich diese Reihe doch immer gerne gelesen. Am Ende des Buches war ich ein wenig hin und her gerissen. Einerseits passt Das Buch gut in die Reihe. Der Schreibstil ist einfach toll, man hatte das Hamburg aus dem Frühjahr 1774 direkt vor Augen. Andererseits fehlte es mir ein wenig an Handlung. Lange Zeit passiert gefühlt fast nichts, was die Ermittlungen betrifft. Dafür wird jeder neue Handlungsort und jede Person ganz genau beschrieben. Erst gegen Ende nimmt die Handlung dann an Fahrt auf und das Ende war mir schon fast zu kurz abgehandelt.
Trotzdem habe ich das Buch gerne gelesen, die Beschreibungen Hamburgs waren wirklich schön.
Von mir gibt es durchaus eine Leseempfehlung, auch wenn ich mir mehr Krimi gewünscht hätte

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Veröffentlicht am 16.12.2020

White Christmas

White Christmas – Das Lied der weißen Weihnacht
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Irving Berlin ist der Komponist und Autor eines der wohl bekanntesten Weihnachtsliedes der Welt. White Christmas läuft jedes Jahr wieder in zig Variationen in den Geschäften und im Radio. Dieses Buch erzählt ...

Irving Berlin ist der Komponist und Autor eines der wohl bekanntesten Weihnachtsliedes der Welt. White Christmas läuft jedes Jahr wieder in zig Variationen in den Geschäften und im Radio. Dieses Buch erzählt den Hintergrund dazu, wie dieses Buch entstand. Wobei diese Entstehungsgeschichte mehr der Rahmen für Berlins Familiengeschichte ist.

Seine Frau kam aus der New Yorker Upper Class, eine Verbindung zwischen den beiden war damals gesellschaftlich eigentlich vollkommen unmöglich. War seine Frau Ellin doch katholische Christin und er selbst Jude. Sie kam aus einer reichen Industriellen Familie, er hat sich aus ärmsten Verhältnissen hochgearbeitet und verdankt seinen Reichtum seinem Talent und harter Arbeit. Für Ellins Vater Grund genug alles zu tun, um diese Verbindung zu verhindern. Allerdings war Ellin selbst wohl eine bemerkenswerte junge Frau, die fest an sich und ihre Gefühle für Irving glaubte.

Die Geschichte dieser Liebe erzählt das Buch leise und eindringlich. Und diese Liebe spiegelt sich auch später in dem Lied wider, das Irving 1937 schreibt, als er beruflich in Los Angeles festsitzt und sich nach seiner Familie im verschneiten New York sehnt.

Ich habe das Buch gerne gelesen, erzählt es doch eine wahre und trotzdem unglaubliche Geschichte, in der Liebe tatsächlich einmal alle Hindernisse und Schicksalsschläge überwindet.

Von mir daher eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 14.12.2020

toller Abschluß!

Die Farben der Schönheit – Sophias Triumph (Sophia 3)
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Sophias Traum ist letzte Band der Reihe rund um Sophia Krohn und ihren Traum Kosmetik zu machen. Er schließt direkt an den Vorgängerband an und beginnt bereits im Jahre 1934 mit der Genesung Hennys und ...

Sophias Traum ist letzte Band der Reihe rund um Sophia Krohn und ihren Traum Kosmetik zu machen. Er schließt direkt an den Vorgängerband an und beginnt bereits im Jahre 1934 mit der Genesung Hennys und Sophias erneuter Anstellung bei Helena Rubinstein. Sophia erhält die Möglichkeit ihr Studium abzuschließen und damit auch dem Traum einer eigenen Firma näher zu kommen.

Die Ehe mit Darren läuft anfangs recht harmonisch, aber die Arbeit frisst beide auf und auch Nachwuchs will sich nicht einstellen. Als dann der Krieg ausbricht meldet sich Darren freiwillig und zieht nach Europa.

Dieses abschließende Buch hat mir ausgesprochen gut gefallen. Sophia hält an ihrem Traum, eines Tages ihre eigene Kosmetik herzustellen fest und bringt dafür viele Opfer. Darren unterstützt sie zwar dabei, aber nach und nach leben die beiden nur noch nebeneinanderher. Die Sache mit Sophias Sohn lässt ihr auch keine Ruhe und wird dann auch am Ende abschließend geklärt.

Ich war von Anfang an wieder voll im Lesefluss, da gab es kein fremdeln. Und auch das Kopfkino lief gleich wieder. Ich könnte mir auch durchaus vorstellen noch einen vierten Band zu lesen, ich denke Sophias Lebensweg würde da sicher noch einiges hergeben.

Da aber in diese Richtung nichts angekündigt ist, bleibt es nur am Ende das Buch wehmütig zu schließen und sich selbst seine Geschichte weiterzuspinnen.

Von mir eine Leseempfehlung für diesen gelungenen Abschluss.

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Veröffentlicht am 04.12.2020

gelungener historischer Roman

Der erste König
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Der erste König erzählt die Geschichte von Offa und Drida in Britannien im 8 Jahrhundert. Eine Geschichte, die den meisten eher unbekannt sein wird. Offa war der erste König in Britannien, der als alleiniger ...

Der erste König erzählt die Geschichte von Offa und Drida in Britannien im 8 Jahrhundert. Eine Geschichte, die den meisten eher unbekannt sein wird. Offa war der erste König in Britannien, der als alleiniger Herrscher dort regierte und das System der sich ewig bekriegeneden Unterkönige beendete. Drida wiederum war eine Cousine von Karl dem Großen und seinem Bruder Karlmann. Als sie versucht im Konflikt zwischen den beiden zu vermitteln, lässt Karl sie auf dem Meer aussetzen. So gerät sie erst nach Wales und später eben nach Britannien, wo sie Offa trifft und mit ihm einen HAndel abschliesst. Ein Erbe gegen die Hilfe für Karlmann.
Sabirny Qunaj erzählt hier eine Geschichte, die mir komplett unbekannt war. Die Faktenlage zu dieser Zeit ist wohl recht dünn, so ist es schwierig zu rekonstruieren, was wohl wirklich geschah. Der Autorin gelingt es aber diese Geschichte so zu erzählen, dass man als LEser das Gefühl bekommt "ja genau so könnte es gelaufen sein".
Ich fand die Figurenzeichnung sehr gelungen. Gerade Offa hat es nicht leicht, er ist ehrgeizig und muss früh lernen, dass er mit Vertrauen vorsichtig sein muss. In seine als König wird er hineingeworfen und er muss alleine zum König werden, wirklich helfen kann ihm dabei niemand. Auch Drida hat ein schweres Los zu tragen. Als uneheliches Kind ihres Vaters ist sie am fränkischen Hof zwar geduldet, aber als ihr Onkel Pippin stirbt und sein Erbe an seine beiden Söhne geht, gerät sie zwischen die Fronten. Am interessantesten fand ich allerdings die Figur des Beornred. In Britannien ist er verhasst und später auch vertrieben, im Frankenreich hingegen ist er der Beschützer von Drida und ihr ein guter Freund. Ganz so, als wären es zwei unterschiedliche Menschen. An dieser Stelle hat die Autorin wirklich toll gearbeitet, ich fand ihn durch und durch glaubhaft und auch seine Rolle in der Geschichte war toll eingearbeitet.
Das Buch ist mit seinen knapp 900 Seiten durchgehend gut geschrieben, für mich gab es keine Längen. Am Anfang ist ein Personenverzeichnis und Karten Britanniens und des Frankenreiches vorangestellt, so dass man immer wieder nachschlagen kann, wenn man sich orientieren möchte. In einem ausführlichen Nachwort geht die Autorin ausführlich auf das Entstehen ihrer Geschichte ein und auf die Quellen, die sie genutzt hat.
Alles in allem kann ich das Buch nur empfehlen, es ist ein gut lesbares historisches Buch, in dem man etwas über die damalige Zeit lernt und gleichzeitig sich in der Geschichte verlieren kann.
Von mir eine Leseempfehlung!

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