starker Familienroman
Die Stunde der InseltöchterLaurens Leben scheint perfekt, sie lebt mit Mann und Tochter in Notting Hill, sie haben genug Geld und demnächst möchte sie sich selbstständig machen. Doch dann stirbt ihr Mann unerwartet und alles in ...
Laurens Leben scheint perfekt, sie lebt mit Mann und Tochter in Notting Hill, sie haben genug Geld und demnächst möchte sie sich selbstständig machen. Doch dann stirbt ihr Mann unerwartet und alles in ihrem Leben wird in Frage gestellt. Sie geht zurück nach Marthas Vineyard zu ihrer Mutter und Schwester, die beide selbst mit ihren Geheimnissen zu kämpfen haben.
Sarah Morgan hat diesmal nicht einen fluffigen Liebesroman geschrieben, sondern einen Familienroman, der doch mehr Tiefgang hat, als man erwarten würde. Sie erzählt nicht nur Laurens Geschichte, sondern die Geschichte ihrer ganzen Familie. Abwechselnd wird aus der Sicht von ihr, ihrer Schwester Jenna, ihrer Mutter Nancy und ihrer Tochter Mack erzählt. So bekommt man einen guten Einblick in das Innenleben der vier Frauen. An manchen Stellen hätte ich jede von ihnen treten mögen, weil jede Dinge in sich hineinfrisst, anstatt sie mit den anderen zu besprechen. Aber genau das tun die Frauen dann auch und aus der vorher zerrissenen Familie wird endlich eine Gemeinschaft.
Mir hat dieses Buch ausgesprochen gut gefallen. Es werden vielfältige Themen thematisiert, wie das Leben als Witwe, ein unerfüllter Babywunsch, die Unsicherheit der Teenager-Zeit und wie das Leben jenseits der Lebensmitte aussehen sollte.
Mir hat es viel Spaß gemacht die vier Frauen zu begleiten und zu sehen, wie sich jede von ihnen weiterentwickelt und Veränderungen zulässt.
Ich würde mich freuen noch mehr solcher Familienromane in einer solch tollen Umgebung wie Marthas Vineyard von Sarah Morgan zu lesen.
Von daher von mir eine absolute Leseempfehlung für dieses Wohlfühlbuch.