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Veröffentlicht am 02.02.2024

gelungener Abschluß

Sonnenblüte
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Breen und Keenan ziehen in ihren letzten Kampf gegen Odran. Nach der großen Schlacht müssen sie einen Weg finden dem Schrecken ein Ende zu machen. Doch bis dahin muss noch viel gelernt werden und Breen ...

Breen und Keenan ziehen in ihren letzten Kampf gegen Odran. Nach der großen Schlacht müssen sie einen Weg finden dem Schrecken ein Ende zu machen. Doch bis dahin muss noch viel gelernt werden und Breen muss ihren neu entdeckten Kräften auch trauen und sie gezielt einsetzen.

Dies ist nun der letzte Band dieser Reihe. Die Geschichte ist bei weitem nicht so actionreich, wie die Bände davor. Es gibt weniger blutige Kämpfe und Schlachten, dafür mehr persönliche Entwicklung der Figuren. Breen muss in diesem Band noch mehr lernen sich zu vertrauen und auch die diversen Beziehungen zueinander stehen im Fokus.

Mir hat das Buch wieder gut gefallen, die Beschreibungen von Talamh sind einfach toll und das miteinander der dortigen Menschen ist wunderbar beschrieben. Nur manchmal wurden mir die Zeremonien etwas zu pathetisch. Die Übersetzung war dieses mal für mich wieder gut, Faxe wurde meist einfach nur Faxe genannt und nicht mehr Hündchen.

Alles in allem war es wieder ein sehr schönes Buch aus der Feder von Nora Roberts. Ich bin gespannt was als nächstes von ihr kommen wird.

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Veröffentlicht am 31.01.2024

Veränderungen

Commissario Tasso treibt den Winter aus
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Tasso ist immer noch suspendiert und hat sich überreden lassen mit seinem ehemaligen Ispettore Vierweger auf den Egetmann-Umzug in Tramin zu gehen. Und dass obwohl er für Fasching doch gar nichts übrig ...

Tasso ist immer noch suspendiert und hat sich überreden lassen mit seinem ehemaligen Ispettore Vierweger auf den Egetmann-Umzug in Tramin zu gehen. Und dass obwohl er für Fasching doch gar nichts übrig hat. Und dann stirbt in der Menge auch noch ein Einheimischer. Die Frage, die sich stellt ist Unfall oder Mord? War der Tote doch sehr beliebt und es kann sich niemand vorstellen, wer etwas gegen ihn gehabt haben könnte.

Und so steigt Tasso mit in die Ermittlungen ein, wird kurzzeitig wieder in Dienst gesetzt und weil Vierweger auch schon da ist und deutsch spricht, soll er ihn unterstützen. Auch Mara war mit einer Freundin in Tramin und nutzt die Zeit bis zu ihrem beginnenden Jura-Studium in Mailand um bei den Ermittlungen zu helfen, sehr zum Unwillen ihres Vaters.

Der letzte Fall hängt Tasso immer noch sehr nach, er hat auch noch eine Untersuchung durch das Innenministerium zu überstehen und er steckt in einer Lebenskrise und weiß nicht so recht, wie es weitergehen soll. Mir hat die persönliche Entwicklung wieder sehr gut gefallen, auch bei Mara tut sich so einiges und auch Bruno, der Questore muss nach seiner Entführung sein Leben überdenken. Der Fall in Tramin war ziemlich verzwickt und obwohl man als Leser noch ganz andere Hinweise hat als die ermittelnde Truppe, habe ich bis zum Schluss mit gerätselt.

Gut gefallen hat mir, wie die Autorin es schafft die Schwierigkeiten zwischen deutschen Einheimischen und zugezogenen Italienern darzustellen und dabei beide Seiten angemessen zu beleuchten. Die Italiener kommen auch dazu ihre eigenen Geschichten zu erzählen und man sieht, dass viele den Versprechungen von einem besseren Leben gefolgt sind und sehr unter Heimweh leiden.

Ich mag diese Reihe wirklich sehr und habe mich gefreut, dass die Autorin im Nachwort einen weiteren Band für dieses Jahr ankündigt. Auf den freue ich mich jetzt schon sehr.

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Veröffentlicht am 29.01.2024

witziger Regency Roman

Plötzlich die perfekte Lady
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Jekaterina ist verliebt und zwar in Prinz Alexander. Doch der wollte schon vor zwei Jahren nichts von ihr wissen und hat sie damals brüsk zurückgestoßen. Doch glaubt Kati, dass er der einzige Richtige ...

Jekaterina ist verliebt und zwar in Prinz Alexander. Doch der wollte schon vor zwei Jahren nichts von ihr wissen und hat sie damals brüsk zurückgestoßen. Doch glaubt Kati, dass er der einzige Richtige für sie ist, er es nur noch erkennen muss. Und so versucht sich ein zweites Mal ihn von sich zu überzeugen. Allerdings erleidet sie dabei einen folgenschweren Treppensturz.

Das Buch ist ein leichter und sehr witziger Regency Roman, der in Deutschland und nicht wie sonst in England spielt. Jekaterina ist ein sehr tollpatschiger Mensch und auch sehr geradeheraus und laut. Damit kommt sie nicht immer gut an und genau das sind die Dinge, die Alexander an ihr stören. Doch sie ist der festen Überzeugung, dass nur er die Liebe ihres Lebens ist und er nur noch erkennen muss, dass es so ist. Ihre Mutter und ihre Zofe sind nicht begeistert von ihren Aktionen, sind aber immer für sie da, wenn sie aufgefangen werden muss.

Mir hat das Buch gut gefallen, ich mochte die Charaktere und konnte deren Handlungen gut nachvollziehen. Die Autorin schafft es durch einen geschickten Twist die Konstellation noch einmal neu aufzustellen und die Geschichte sozusagen mit umgekehrten Vorzeichen von vorne beginnen zu lassen. Dabei wechselt die Sicht immer zwischen Jekaterina und Alexander hin und her und so kann man mit beiden mitfühlen und ihre Handlungen verstehen.

Der Schreibstil und die Beschreibungen der Umgebung ist sehr gelungen, ich hatte von Anfang Bilder im Kopf. Die Beschreibung der natürlich nicht fehlenden erotischen Szenen sind der Autorin sehr gut gelungen und im Handlungsablauf nicht übertrieben.

Alles in allem hat mir das Buch gut gefallen, es war ein schönes Leseerlebnis.

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Veröffentlicht am 28.01.2024

Die Mumie in Wien

Das Mädchen und der Totengräber (Die Totengräber-Serie 2)
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Leopold von Herzfeld hat bei seiner täglichen Arbeit immer wieder mit Vorurteilen zu kämpfen. Ist er doch Jude, dann auch noch ein Piefke und seine Methoden sind auch noch neu. Das macht seinen Stand bei ...

Leopold von Herzfeld hat bei seiner täglichen Arbeit immer wieder mit Vorurteilen zu kämpfen. Ist er doch Jude, dann auch noch ein Piefke und seine Methoden sind auch noch neu. Das macht seinen Stand bei den Kollegen nicht immer einfach. Der neueste Fall ist recht verzwickt, ein Ägyptologe wird mumifiziert im naturhistorischen Museum gefunden, eigentlich soll er aber auf einer Forschungsfahrt in Ägypten sein. Dazu kommen noch mehrere Morde an jungen Strichern, deren Genitalien entfernt wurden und die die Polizei vor große Rätsel stellt.

Die Beziehung zu Julia ist dabei nicht einfach, zu oft muss Leo sie versetzen, wenn der Beruf ruft. Und da Julia mittlerweile als Polizeifotografin arbeitet, muss die Beziehung auch geheim bleiben.

August Rothmayer hat auch wieder seine Auftritte im Buch, von denen ich mir durchaus mehr gewünscht hätte. Er ist ein wirklich uriger Charakter, den ich sehr gerne mag.

Mir hat das Buch wieder gut gefallen. Es geht viel um Vorurteile und Diskriminierung. Unglaublich wie damals noch mit Menschen umgegangen wurde, die ein wenig anders als die Mehrheit waren. Gerade die Völkerschauen, die damals gang und gäbe waren zeigen, wie wenig Achtung man hatte vor diesen Menschen, die von einem anderen Kontinent kamen.

Dem Autor ist es sehr gut gelungen die Wiener Atmosphäre einzufangen und der Einsatz des Dialekts ist wohl dosiert und gibt den gewissen Lokalkolorit. Man meint das Wien kurz vor der Jahrhundertwende förmlich vor sich zu sehen. Für nicht-dialektkundige gibt es am Ende noch ein Wörterbuch Wienerisch für Piefkes und zusätzlich ein ausführliches Nachwort.

Alles in allem war es ein schönes Buch, das mich gut unterhalten hat. Den dritten Band der Reihe werde ich sicher auch noch lesen.

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Veröffentlicht am 26.01.2024

unbekannte Geschichte

Als Großmutter im Regen tanzte
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Juni hat das Haus ihrer Großmutter geerbt, nachdem nun auch ihre Mutter verstorben ist. Das Verhältnis der Frauen war schon immer schwierig, ohne das Juni den Grund dafür kennen würde. Als sie Anfängt ...

Juni hat das Haus ihrer Großmutter geerbt, nachdem nun auch ihre Mutter verstorben ist. Das Verhältnis der Frauen war schon immer schwierig, ohne das Juni den Grund dafür kennen würde. Als sie Anfängt das Haus auszuräumen fällt ihr ein Foto in die Hand, das ihre Großmutter mit einem deutschen Soldaten zeigt. Sie fängt an nachzuforschen und muss erkennen, dass es Dinge gibt, über die ihre Großmutter ein Leben lang geschwiegen hat.

Das Buch spielt auf zwei Zeitebenen. einmal begleiten wir Juni, die nicht nur versucht herauszufinden, was es mit dem deutschen Soldaten auf sich hat, sondern auch ihr eigenes Leben komplett umkrempelt. Und dann noch Tekla, ihre Großmutter, die sich in einen deutschen Soldaten verliebt und ihm nach dem Ende des zweiten Weltkriegs nach Deutschland folgt. Mir haben beide gut gefallen, mehr mitgenommen hat mich Teklas Geschichte. Die Tragödie von Demmin war mir in Ansätzen bekannt und die Nachfolgen der russischen Besatzung natürlich auch. Allerdings war mir nicht bekannt, wie mit den norwegischen Frauen umgegangen wurde, die sich mit dem Feind verbrüdert haben.

Junis Geschichte war mir ein wenig zu theatralisch, neben dem Verlust der Familie muss sie auch noch entscheiden wie es mit ihrer Ehe weitergehen soll. Plus die wirklich tragische Geschichte der Großmutter, die ihr ganzes Weltbild über den Haufen wirft. Und dann trifft sie auch noch Georg, ein Mann in den sie sich sofort verliebt.

Alles in allem habe ich das Buch gerne gelesen und Teklas Geschichte war echt dramatisch. Trotzdem hat mir ein wenig die Verbindung sowohl zu Juni als auch zu Tekla gefehlt.

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