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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.05.2018

Nichts für mich

Ein Gentleman in Arles – Mörderische Machenschaften
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Peter Smith wird eines Tages im Amphitheater von Arles niedergeschlagen und als er aufwacht liegt er unter einem Toten Mann. Er wird noch ein weiteres Mal ohnmächtig und als er das nächste Mal zu Bewusstsein ...

Peter Smith wird eines Tages im Amphitheater von Arles niedergeschlagen und als er aufwacht liegt er unter einem Toten Mann. Er wird noch ein weiteres Mal ohnmächtig und als er das nächste Mal zu Bewusstsein kommt landet er im Krankenhaus, wo er nicht untersucht wird und mit ein paar Tabletten nach Hause geschickt wird. Soweit die Ausgangslage.
Leider konnte mich dieses Buch so gar nicht überzeugen. Ich habe zu Peter Smith überhaupt keine Zugang gefunden und als er er einen Mann aus einer Kneipe brutal verhört, war es bei mir ganz vorbei. Gut der Mann hat versucht ihn einzuschüchtern, trotzdem fand ich die Aktion total überflüssig.
Irgendwie wirkte das wie James Bond, der plötzlich gegen Kleinstkriminelle ermittelt, als würde das Ende der Welt bevorstehen.
Zusätzlich waren mir die Orts- und Personenbeschreibungen zu ausschweifend.
Bis ca. einem Fünftel des Buches habe ich durchgehalten, danach habe ich es nur noch überflogen, weil mich der Fortgang tatsächlich kaum interessiert hat.
Schade, ich hatte mir hier mehr erhofft. Für mich war das Buch leider nichts.

Veröffentlicht am 16.05.2019

Enttäuschend

Umkämpfte Zone
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Ines Geipel erzählt in diesem Buch eigentlich drei Dinge: Die Geschichte des Todes ihres Bruders, die Familiengeschichte der Geipels und warum es in Ostdeutschland immer wieder zu rechtsextremen Ausfällen ...

Ines Geipel erzählt in diesem Buch eigentlich drei Dinge: Die Geschichte des Todes ihres Bruders, die Familiengeschichte der Geipels und warum es in Ostdeutschland immer wieder zu rechtsextremen Ausfällen kommt.
Ich muss sagen, ich bin mit diesem Buch nicht wirklich warm geworden. An sich ist das Thema ja nicht uninteressant, ich finde es aber vermessen, die Gründe für ein gesellschaftspolitisches Problem in einer Familiengeschichte zu suchen.
Das Buch ließ sich recht gemischt lesen. Wenn von der Familie erzählt wird, geht es gut, auch wenn die Wortwahl und der Schreibstil etwas sehr intellektuell rüberkommen. Als wäre es nötig sich besonders gewählt auszudrücken, um sich von der Masse abzuheben. Das fällt besonders da auf, wo sie von den letzten Wochen mit Ihrem Bruder erzählt. Irgendwie habe ich dadurch nicht so richtig mit den Betroffenen warm werden können.
Wenn es dann in die Erklärungsansätze ging, bin ich großteils zum Überfliegen übergegangen. Die Dichte an Fremdwörtern und der teilweise eher komplizierte Satzbau machen es nicht einfach der Autorin zu folgen.

Insgesamt hat mich das Buch eher enttäuscht, die Mischung aus einer Familiengeschichte und einem Sachbuch hat für mich nicht zusammengepasst.
Von mir daher keine Leseempfehlung.