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Veröffentlicht am 28.08.2022

Ein feinfühlig erzählter Roman, der mich dennoch fragend zurückließ

Intimitäten
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Meine Meinung:
Die Rezension zu diesem Roman der Schriftstellerin Katie Kitamura fällt mir tatsächlich besonders schwer, denn bis zuletzt wusste ich nicht, was ich von ihrem zweiten Roman "Intimitäten" ...

Meine Meinung:
Die Rezension zu diesem Roman der Schriftstellerin Katie Kitamura fällt mir tatsächlich besonders schwer, denn bis zuletzt wusste ich nicht, was ich von ihrem zweiten Roman "Intimitäten" wirklich halten sollte.

Klar ist, dass dieses Buch ein unheimlich ruhiger, sehr leise und bedacht erzählter Roman ist, der den Leser mit einer beinahe kristallklaren Sprache fasziniert, die nie emotional anrührend oder oberflächlich ist, sondern stehts den Spagat einer feinfühligen Klarheit schafft. Dieser so wunderbare und einnehmende Sprachstil der Autorin war auch einer der Gründe, die meine Faszination für dieses Buch aufrecht erhalten konnten.

Außerhalb dessen, bewegt sich die Autorin auf einer Reise zwischen Recht und der Frage nach Gerechtigkeit, aber auch der Umgang mit Grausamkeiten und der Frage der Emotionalität oder Professionalität. Dabei bedient sie sich brisanter Themen, die leider für mich zu oft an der Oberfläche blieben.
Generell neigt die Autorin in ihrem zweiten Buch dazu viele Fässer thematisch aufzumachen, sie dem Leser zu präsentieren, diese aber nicht zu schließen und den Leser damit ein wenig fragend zurückzulassen.

Dieser Grad des Vagen entwickelt sich leider oft in eine Art von Belanglosigkeit in der ich mich oft nach dem Grund des Erzählten fragte. Dennoch ist diese ruhige Geschichte nicht uninteressant, weil sie uns die Thematik des Berufes der Übersetzer näherbringt und diesem eine Kraft und Verantwortung zu gesteht, die mir in dieser Form gar nicht so bewusst war. Dieser Erzählstrang war definitiv sehr spannend und feinfühlig erzählt und konnte mich auch begeistern.

Leider verschenkte die Autorin in meinen Augen einiges an Potential, da viele Themen an der Oberfläche verweilten und sich in mir eine richtige Begeisterung entwickeln konnte.

Mein Fazit:
Ein feinfühliges und stark erzähltes Buch, dessen Sprache mir einige Sympathien abgewinnen konnte, welches mich allerdings an einigen Stellen eher fragend zurückließ. 3 Sterne

Veröffentlicht am 25.08.2022

Macht einfach Spaß

The School for Good and Evil, Band 1: Es kann nur eine geben. Filmausgabe zur Netflix-Verfilmung
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Meine Meinung:
Für mich war diese Geschichte tatsächlich nocheinmal ein Buch, welches ich nun nach Jahren noch einmal gelesen habe und dieses Mal nach der zweiten Lektüre, hat mir umso besser gefallen.
Zum ...

Meine Meinung:
Für mich war diese Geschichte tatsächlich nocheinmal ein Buch, welches ich nun nach Jahren noch einmal gelesen habe und dieses Mal nach der zweiten Lektüre, hat mir umso besser gefallen.
Zum einen wäre da natürlich erneut der wirklich sehr gelungene, schnelllebige Schreibstil, der sich einfach so flüssig in einem Rutsch weglesen und verschlingen lässt. Zum anderen ist die Welt, die die Autorin hier dabei entwirft wirklich großartig konstruiert und eignet sich aufgrund seiner Angliederung an die unsere Welt auch perfekt für Einsteiger in das Fantasygenre, besonders für die jüngeren Leser. Dabei hat der Leser stets viel Spannung und mystische Atmosphäre zu erwarten und tolle vielschichtige, aber auch konträre Charaktere, die einfach sehr sehr viel Spaß machen zu lesen. Nun bin ich unheimlich gespannt, wie es in den folgenden Büchern weitergehen wird, denn eines schafft dieses Buch auf jeden Fall, viel Neugierde und Spannung hervorzurufen.

Veröffentlicht am 25.08.2022

Der mit Abstand blutigste Thriller meines Lebens. Nach dessen Lektüre lässt man das Licht freiwillig an

Blutige Stufen (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 12)
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Inhalt:
Melissa Hawthorne steigt nach einer Party sichtlich angetrunken aus dem Taxi, um kurz darauf die Tür zu ihrem Zuhause aufzuschließen. Dort angekommen, will diese eigentlich nur eines, schlafen. ...

Inhalt:
Melissa Hawthorne steigt nach einer Party sichtlich angetrunken aus dem Taxi, um kurz darauf die Tür zu ihrem Zuhause aufzuschließen. Dort angekommen, will diese eigentlich nur eines, schlafen. Doch als diese kurze Zeit später in ihrem Bett liegt, klingelt ihr Handy und die Nachricht, die sie erwartet, ist grauenvoll. Man will ihr eine Lektion erteilen, eine Lektion, die nicht nur sie, nie mehr vergessen wird...
Denn als Detective Hunter und Garcia kurz darauf am Tatort eintreffen, erwartet sie eine solche Grausamkeit, wie sie sie bis dahin nie erlebt haben. Melissa wurde an einem Angelhaken aufgehängt und bis zur Unkenntlichkeit misshandelt.

Der Täter will eine Lektion erteilen und diese, ist noch lange nicht zu Ende.

Meine Meinung:
Ich bin ein Fan der ersten Stunde der Bücher von Chris Carter und warte deshalb jedes Jahr sehnsüchtig auf den neuen Thriller aus dessen Feder. So auch dieses mal und mal wieder erwarte mich ein grandioser, spannender, blutiger Thriller, der jede Grenze der Blutrünstigkeit sprengte und der definitiv in einer ganz eigenen Liga spielt. Denn keine 24h später, habe ich das neue Buch "Blutige Stufen" auch schon wieder verschlungen: Und das nicht nur, weil dies einer der rasantesten und spannendsten Pageturner war, die ich je gelesen habe. Sondern vor allem, weil man als Leser wissen muss, dass der Täter gefasst wurde. Denn ansonsten bekommt man das Gefühl, man müsse vor dem Schlafengehen, doch noch einmal einen Blick unter sein Bett werfen.... Dies ist für mich mittlerweile die übliche Paranoia, die Chris Carter während der Lektüre bei mir auszulösen weiß, denn dieser schafft es wie kein anderer seinen Lesern das fürchten zu lehren, selten habe ich einen Autor erlebt, der dies durch Atmosphäre und unglaublich grausame und blutige Szenen in einer solchen Perfektion beherrscht.

Und wer nun denkt, er würde Chris Carters Muster oder blutrünstige Ader kennen, den muss ich enttäuschen. Denn seinem neuen Thriller übertrifft sich dieser selbst. Ich glaube ich habe noch nie einen so kranken, raffinierten, blutigen und in seinen Schilderungen erbarmungslos detaillierten Thriller gelesen, wie "Blutige Stufen", also Obacht, dieser ist wirklich nichts für zartbesaitete Leserinnen!
Manchmal war dieser Thriller vielleicht sogar schon ein bisschen drüber, dennoch ist dieser so spannend, temporeich und toll lesbar, dass man als eingefleischter Thrillerleser
inn, dennoch vollkommen auf seinen Geschmack kommt.

Das Ermittlerduo Hunter und Garcia macht nach wie vor unheimlich viel Spaß und weiß zu begeistern und das nach all den Jahren auf höchstem Niveau.

Mein Fazit:
Dies ist sicherlich nicht der stärkste Teil der Reihe, denn oft wirkt die Brutalität und Kreativität des Blutvergießens sehr gewollt und wirklich extrem, dennoch sind Chris Carters Thriller immer noch die besten, die es mit in diesem Genre gibt. Einfach ein großartiger Pageturner, den man nur so verschlingen kann und keiner schafft es mich so zu ängstigen, wie dieser. Deshalb vergebe ich 4,5 bzw. 5 Sterne.

Veröffentlicht am 23.08.2022

Ein schonungsloses Psychogramm, das literarisch zu überzeugen weiß!

Große Gefallen
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Zunächst einmal muss man wirklich sagen, dass dieses Buch ein absoluter Pageturner ist und sich fast genauso spannend und interessant liest wie ein Thriller, denn dieses Buch ist literrisch und psychologisch ...

Zunächst einmal muss man wirklich sagen, dass dieses Buch ein absoluter Pageturner ist und sich fast genauso spannend und interessant liest wie ein Thriller, denn dieses Buch ist literrisch und psychologisch so vielfältig und tiefgründig konstruiert, dass ich es innerhalb weniger Stunden verschlungen habe.

Dabei besitzt Lillian Fishman einen herausragenden Schreibstil, der jeder noch so prickelnden und explizit geschilderten Szene das nötige Niveau verleiht und dies immer auf einer emotional psychologischen Ebene, die dem Buch die nötige Ästhetik, aber auch dennoch die Ausdruckskraft und Schonungslosigkeit verleiht. Die Autorin zeichnet ein Bild einer jungen modernen Frau, die sich erhaben fühlt über die Erwartungen ihres Umfeldes und der gesellschaftlichen Konventionen, sie führt ein selbstbestimmtes Leben. Bis eine Frau und ein Mann in ihr Leben treten und damit beginnt auch ein mehr als interesasntes und gnadenloses psychologisches Abbild, das mich komplett in sich gefangen nehmen konnte.

Denn die Autorin schafft es eine streitbare Protagonistin zu zeichnen, die mit den Regeln bricht, die unehrlich ist, stark und verletzlich, moralisch verwerflich und dabei sagenhaft spannend. Sie schafft einen Twist, von der vermeintlichen Selbstbestimmung einer Frau, diese sogar ins Wanken zu brigen und aufzubrechen, hin zu der Frage nach Macht, Gier und Verlangen zu stellen.

Wann handeln wir selbstbestimmt, wann werden wir manipuliert oder wann sind wir die Person, die manipuliert und wann folgt einfach alles einem Plan der weiblichen Lust und Selbstbestimmung?

Das alles sind Fragen, die sich die Autorin stellt und psychologisch frappierend schonunglos und authentisch schildert. Einziges kleines Manko, sie findet auf diese komplexen Fragen bis zum Schluss keine klare Antwort.

Doch vielleicht macht dies gerade den Charme aus, denn in der Realität lassen sich unsere Entscheidungen und Handlung oftmals auch nicht so trennscharf zuordnen, denn wer kann schon sagen, wann er selbstbestimmt und wann aufgrund einer Manipulation tätig wird...? Eines ist jedenfalls klar, der Autorin ist ein spannendes, streitbares und literarisch geschriebenes Psychogramm gelungen, das man so schnell nicht vergessen wird.

Mein Fazit:

Für mich einer der interessantesten Romane in diesem Jahr und definitiv einen Blick wert. Man sollte sich allerdings nicht vor ausführlichen, ungeschönten und sehr spannenden Szenen scheuen. Dann bekommt man aber einen prickelnden, spannenden und psychologisch, sowie literarisch mehr als gelungenen Roman. Aufgrund des etwas belanglosen und ungeklärten Endes, 4,5 Sterne

Veröffentlicht am 21.08.2022

Einfach lesen!

Steck mal in meiner Haut!
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Meine Meinung:
Dies ist in meinen Augen eines der wichtigsten Bücher, die man Kindern in diesem Alter zu Gemüte führen kann und diese dabei auf lehrreiche, aber auch "unterhaltsame" und nicht zu schwere ...

Meine Meinung:
Dies ist in meinen Augen eines der wichtigsten Bücher, die man Kindern in diesem Alter zu Gemüte führen kann und diese dabei auf lehrreiche, aber auch "unterhaltsame" und nicht zu schwere Art, diese Thematik nähergebracht bekommen.


Was dieses Buch schafft ist selten, es gewährt uns Einblicke in eine Thematik die gerade in der heutigen Zeit leider immer noch mit so vielen Vorurteilen betrachtet wird, dass es wohl nichts wichtigeres gibt, als diese Literatur zu lesen. Dieses Buch schafft es Kinder hierfür zu sensibilisieren und dabei mögliche Vorurteile oder Fragen zu klären und zu zerstreuen , dabei nimmt es uns die Distanz zwischen fremden Kulturen und gibt uns Emotionalität zurück, die uns manchmal fehlt.


Ein Buch welches es vermag die Schwierigkeit zwischen Religion, Integration und Hautfarbe zu veranschaulichen, ohne dabei mit erhobenem Zeigefinger zu erzählen. Doch vor allem ist dieses Buch in meinen Augen so viel mehr, es ist ein Buch über das Menschsein und unsere gemeinsame Verbundenheit

Fazit :
Lesen!!!