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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.04.2024

Großartig!

Der Vertraute
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Meine Meinung:
Leigh Bardugo zählt seit Jahren zu einer meiner liebsten Schriftstellerinnen, von der ich beinahe alles gelesen und auch ebenso geliebt habe. In diesem Buch wagt sie nun einen kleinen Genrewechsel, ...

Meine Meinung:
Leigh Bardugo zählt seit Jahren zu einer meiner liebsten Schriftstellerinnen, von der ich beinahe alles gelesen und auch ebenso geliebt habe. In diesem Buch wagt sie nun einen kleinen Genrewechsel, jedenfalls ein bisschen. In diesem Roman legt sie uns eine Mischung aus Historischem Roman und Fantasy vor und dabei ist dieses Buch nicht nur von außen eine Augenweide.
Von außen ist es sehr stilvoll und schön anzusehen, durch das beinahe ganz in schwarz gehaltene Cover und der schwarze Buchschnitt, macht es im Bücherregal definitiv etwas her und so auch der Inhalt.
Denn dieser ist von der ersten Seite an spannend und legt einen Schreibstil an den Tag, der so flüssig und atmosphärisch ist, dass man als Leser innerhalb weniger Seiten in der Romanwelt und dem Plot versinkt und sich einfach in die Welt fallen lässt und diese Geschichte mit all ihren Vorzügen genießt.

In meinen Augen eines der stärksten Werke der Autorin, welches ich unheimlich gerne gelesen habe.

Veröffentlicht am 30.04.2024

Leider nicht so gut wie der Vorgängerroman

Und Großvater atmete mit den Wellen
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Meine Meinung:
Seit dem Romandebüt "Als Großmutter im Regen tanzte" bin ich der norwegischen Autorin Trude Teige absolut erlegen, denn dieses zähle im letzten Jahr zu einem meiner größten Highlights überhaupt. ...

Meine Meinung:
Seit dem Romandebüt "Als Großmutter im Regen tanzte" bin ich der norwegischen Autorin Trude Teige absolut erlegen, denn dieses zähle im letzten Jahr zu einem meiner größten Highlights überhaupt. Umso gespannter war ich nun, ob mir dieser zweite auf deutsch erschienene Roman genauso gut gefallen würde. Doch leider muss ich sagen, dass mir dieses Buch nicht ganz so gut gefallen hat, wie ich es zunächst vermutet hatte, denn leider so war zumindest mein Eindruck, verliert sich dieser Roman ein wenig in zu kitschigen oder unglaubwürdigen Teilen, bzw. hat sich einfach zu viel vorgenommen, was den geschichtlichen Aspekt betraf. Dadurch wirkte das Buch zu überfrachtet und verlor mich nach kurzer Zeit.
Dennoch waren die Charakterzeichnung und der Schreibstil der Autorin wieder einmal wirklich gut und solide. Sodass ich dieses Buch auf keinen Fall als einen Flop bezeichnen würde. Es war ein Buch, welches durchaus okay war, aber eben auch nicht mehr.

Veröffentlicht am 29.04.2024

Bestechend klug!

Und alle so still
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Meine Meinung:
Mareike Fallwickl hat einen ganz außergewöhnlichen Schreibstil, den man in meinen Augen kaum mit einem anderen vergleichen kann. Sie schafft es gerade eben durch diesen Stil, durch diese ...

Meine Meinung:
Mareike Fallwickl hat einen ganz außergewöhnlichen Schreibstil, den man in meinen Augen kaum mit einem anderen vergleichen kann. Sie schafft es gerade eben durch diesen Stil, durch diese Direktheit und Anfassbarkeit auf den Leser eine unglaubliche Aktualität und Emotionalität zu übertragen, die in meinen Augen etwas ganz besonderes ist.
Denn zunächst war ich eigentlich doch eher skeptisch, denn der Klappentext des Romas lässt eine Thematik vermuten, die sich irgendwo zwischen Feminismus und Klimakrise ansiedelte und dabei hatte ich Angst, dass dieses Buch zu sehr mit dem "erhobenen Zeigefinger" agieren würde.
Doch die Autorin schafft es ganz im Gegenteil, einen bestechend klugen und innovativen Roman zu erzählen, der zwar dem Leser die aktuellen Probleme und Themen vor Augen führt, dies aber auf eine solch kluge und zum Nachdenken anregende Art, ohne dabei wie ein Schulbuch oder Infolektüre zu wirken.
In meinen Augen ein höchst gelungener Roman, der alles hat was es benötigt um den Leser bestens zu unterhalten und auch ein wenig wachzurütteln.

Veröffentlicht am 17.03.2024

Ein Schriftsteller, den ich mehr als bewundere!

Tremor
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Meinung:
Ein großartiges Werk, mit einer so beeindruckenden und schönen Sprache/ Prosa, wie man sie nur selten zu lesen bekommt. Mit diesem Werk beweist Teju Cole erneut, welches sprachliche Können er ...

Meinung:
Ein großartiges Werk, mit einer so beeindruckenden und schönen Sprache/ Prosa, wie man sie nur selten zu lesen bekommt. Mit diesem Werk beweist Teju Cole erneut, welches sprachliche Können er besitzt!
Von teilweise unfassbarer Schönheit, in einer ruhigen und dennoch kraftvollen Sprache, setzt er Worte in beeindruckende Bilder um und dies in einer solch präzisen Form, dass selbst die trivialsten Geschehnisse Begeisterungsstürme im Leser auslösen, da es der Autor auf unfassbare faszinierende Art versteht, mit seinem dichten einprägsamen Stil zu spielen.
Dieser ist durchaus anspruchsvoll und erwartet von seinen Lesern ein gewisses Maß an Aufmerksamkeit und Interpretation, die man aber gerne aufbringt, um das ganze Können des Autors zu durchblicken.

Cole spielt mit seinen Lesern, er gibt Andeutungen, sprachlich ausgefeilte Bilder, er schließt Brücken zum Ich des Lesers, wirft ihm kleinste Teile von gesellschaftlicher Kritik entgegen, doch das Urteil darüber oder die Interpretation seines Textes, überlässt er dem Leser selbst.
Die Charaktere die der Autor erschaffen hat, sind in authentischste, präzisester und einprägsamster Art und Weise gezeichnet. In einer Spirale der eigenen Vorstellungen und der Nichtigkeit dieser Vorstellungen und die gerade darin liegende Entwicklung des Protagonisten macht befangen, und regt den Leser zum Nachdenken an.
Gleichzeitig verfällt er nicht in eine von Gefühlen geprägten Sprache, sondern er bleibt seinem Stil treu, authentisch rein und scheinbar ohne große Gefühlsregungen, führt er den Leser durch die Geschichte und vielleicht ist es gerade dieser Umstand, der den Leser noch mehr gefangen nimmt und ihn in einen unnachahmlichen Sog zieht.
Eine weitere, selten in einer solchen Perfektion erlebten Stärke, liegt in seiner Kraft der Worte, in seiner Einzigartigkeit, wie er es versteht Atmosphäre über die Geschichte zu legen.

Ein Buch, welches von einer unglaublichen sprachlichen und erzählerischen Kraft ist, die einen packt und sehr lange nachwirken wird.
Ein Buch, welches man in diesem Jahr gelesen haben sollte und das ich sehr bewundere!

Veröffentlicht am 17.03.2024

Ein etwas anderer, düsterer Roman

Sparks
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Meine Meinung:
Dieser Fantasyroman hat tatsächlich mein Leserherz erobert, zwar nicht im Sturm, doch umso länger ich in dieser Geschichte verbracht habe, umso mehr wusste ich diese zu schätzen und lernte ...

Meine Meinung:
Dieser Fantasyroman hat tatsächlich mein Leserherz erobert, zwar nicht im Sturm, doch umso länger ich in dieser Geschichte verbracht habe, umso mehr wusste ich diese zu schätzen und lernte sie wahrlich lieben. Doch warum dauerte es etwas länger bis ich mich komplett auf diese Geschichte einlassen konnte?
Zum einen lag das eben daran, dass ich mit ganz falschen Erwartungen an diesen Roman herangetreten bin, denn er ist außergewöhnlich und doch etwas anders, als man es anhand des Covers vermuten würde.

Zwar spielt der Zirkus natürlich eine Hauptrolle, dieser ist auch magisch und weiß durch fantastische Elemente und Zeitreise zu überzeugen, doch er ist eben auch unheimlich düster, dunkel atmosphärisch und oft auch sehr ernst. Denn neben der Zirkusmagie und des deutlichen Fatasycharakters, steckt eben auch so viel mehr in der Geschichte. Sie handelt von Freundschaft, Zusammenhalt und Gesellschaftskritik, denn oberflächlich ist dieser Roman nicht. Es spielen die beiden Weltkriegen eine Rolle, die stark verdichtet dargestellt werden und diese Thematik ist natürlich nicht leicht zu lesen. So gesehen ist dieser Roman, kein "klassischer reiner Fantasyroman", sondern eben ganz viel mehr als das und gerade das konnte mich nach kurzer Zeit sehr begeistern.


Der Schreibstil der Autorin ist toll und sehr passend zur Geschichte. Von mir gibt es deshalb 4,5 Sterne.