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Veröffentlicht am 04.09.2019

Brielle gerät zwischen die Fronten

Die Legende von Oasis
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Zum Inhalt:
Brielle ist Terranerin und lebt mit ihren Eltern auf der Emerald einem Segelschiff. Schon von klein auf träumt sie davon, wie die Orkusianer eine Fluke zu haben und durch die Meere von Oasis ...

Zum Inhalt:
Brielle ist Terranerin und lebt mit ihren Eltern auf der Emerald einem Segelschiff. Schon von klein auf träumt sie davon, wie die Orkusianer eine Fluke zu haben und durch die Meere von Oasis zu schwimmen. Eines Tages entdeckt sie auf dem Schiff eine bis dahin verborgene Tür und somit einen Gefangenden, der unglaubliche Dinge behaupte. Er will Isea der König der Orkusianer sein und von Brielles Mutter, die eine Göttin und zugleich seine Schwester ist, gefangen gehalten werden. Zuerst will Brielle ihm nicht glauben, aber sehr bald kommen ihr Zweifel. Schließlich willigt sie ein Isea zu helfen seine Krone und sein Zepter, die ihm große Macht verleihen, wiederzuerlangen, damit er sein Reich vor seiner Schwester beschützen kann.

Meine Meinung:
Bildreich beschreibt die Autorin die Menschen, Tiere und vor allem die Unterwasserwelt von Oasis, sodass man als Leser alles vor Augen hat. Man geht mit Brielle auf Entdeckungsreise und staunt ebenso wie sie über die Wunder, die einem dort erwarten.
Brielle war mir von Anfang an sympathisch. Sie ist ein rebellisches, abenteuerlustiges Mädchen, das ein gutes Herz und einen großen Sinn für Gerechtigkeit hat. So wundert es auch nicht, dass sie trotz anfänglicher Skepsis Isea hilft, auch wenn er wahrlich unglaubliche Dinge behauptet und an seiner misslichen Lage nicht ganz unschuldig ist. Denn er ist nicht nur ihr Onkel, ein Gott und König der Orkusianer, sondern behauptet ihre Mutter Trielle wäre eigentlich die Göttin Este, seine Schwester und hielte ihn gefangen. Außerdem will sie sein Reich aus Rache zerstören. Nach und nach lernen wir mit Brielle nicht nur die Unterwasserwelt mit ihrer Flora und Faune, die verschiedenen Königreiche und ihre Könige kennen, deren oberster Herrscher Isea ist, sondern erfahren auch, was vor all den Jahren zwischen Este und Isea geschehen ist. Ebenso was für Auswirkungen Iseas frühere Taten hatten. Wir erleben Brielles Freude, ihre Zweifel, ihre Angst, ihren Unmut, ihren Zorn und vieles mehr hautnah mit und fühlen mit ihr.
Nicht nur Brielle, sondern auch alle anderen Figuren finde ich durchweg gut gezeichnet. Als Leser kann man ihre Beweggründe, wieso sie so handeln, wie sie es tun, nachvollziehen, selbst wenn man die Verhaltensweisen nicht gutheißen kann oder so machen Figuren gern einmal die Meinung geigen würde, ist einem dennoch klar, wieso sie nur so handeln können.

Fazit:
Wer Lust hat, sich in eine wunderbare, farbenfrohe, aber zuweilen auch gefährliche Welt entführen zu lassen. Einer Welt, die durch den Streit und die Wut zweier Göttergeschwister droht zerstört zu werden und nur durch die beherzten Taten eines jungen Mädchens gerettet werden kann, dem kann ich diese Geschichte nur ans Herz legen. Ich habe mich jedenfalls gut unterhalten gefühlt und freu mich schon mehr über Brielle zu lesen.

Veröffentlicht am 28.08.2019

Vivienne lässt sich nicht stoppen

Vivienne Arp ist der Barrakuda
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Zum Inhalt:
Vivienne Arp, ist seit kurzem einfache Partnerin in der Steuerkanzlei Bloch & Partner. Doch das reicht ihr nicht, denn sie möchte zur Seniorpartnerin befördert werden. Außerdem steht die Fusion ...

Zum Inhalt:
Vivienne Arp, ist seit kurzem einfache Partnerin in der Steuerkanzlei Bloch & Partner. Doch das reicht ihr nicht, denn sie möchte zur Seniorpartnerin befördert werden. Außerdem steht die Fusion mit der Londoner Coppersdale-Kanzlei an, die sowohl für sie als auch für die Kanzlei sehr wichtig ist. All dies scheint für sie allerdings unerreichbar zu werden, als Tamara Bloch erschossen aufgefunden wird und Vivienne unter Verdacht gerät, sie ermordet zu haben. Doch Vivienne wäre nicht Vivienne, wenn sie sich davon unterkriegen lassen würde. Kurzerhand beschließt sie der Polizei unter die Arme zu greifen.

Meine Meinung:
Vivienne Arp ist eine taffe, knallharte und intelligente Geschäftsfrau, die durch ihre kühle, berechnende und fast schon abgebrühte Art auf den ersten Blick unsympathisch erscheinen mag. Mir war sie aber gleich sympathisch, denn ich habe schnell gemerkt, dass es zum einen gerade diese Eigenschaften sind, die sie benötigt, um sich bei ihren Kollegen und auch den Geschäftspartnern durchzusetzen. Zum anderen schlummert tief in ihr noch eine andere Seite, die sie aber gut zu verstecken weiß. Außerdem hat gerade ihre undurchschaubare Art dazu beigetragen, dass die Geschichte immer spannend blieb. Denn man konnte nie wirklich vorausahnen, was Vivienne als nächstes unternimmt. So wundert es auch nicht, dass sie die Ermittlung selbst in die Hand nimmt und genau die Eigenschaften der Geschäftsfrau ihr hier hilfreich sind. Sie ermittelt auf ihre Art, die oft unkonventionell ist, sie aber auch auf Ideen bringen, auf die man nicht so schnell kommt und die manchmal auch hart an der Grenze zum Erlaubten sind.
Die Autorin schafft es durch unvorhersehbare Wendungen, legen falscher Fährten und auch der Art von Vivienne zu ermitteln die Spannungskurve aufrechtzuerhalten, sodass die Seiten nur so dahinfliegen, weil man unbedingt wissen möchte, wie es weitergeht. Zudem gelingt es ihr dem Leser einen spannenden Einblick in die Welt der Diamanten und des Diamantenhandels zu geben, der in diesem Fall von Geldgier und der Sucht nach Macht beherrscht wird und bei dem auch nicht vor Gewalt zurückschreckt wird.

Fazit:
Ein spannender Thriller mit einer erfischend anderen Protagonistin, der mit ungeahnten Wendungen aufwartet und bei dem man von der ersten Seite an selbst zum Ermittler wird. Was einer der Aspekte war, der mir besonders gut gefallen hat.

Veröffentlicht am 28.08.2019

Die Rückkehr des Pfaeux

Pfaeux
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Zum Inhalt:
Als Lia eines Tages einem seltsamen Vogel begegnet, ändert sich für sie alles. Ihre Augen färben sich von braun in lila und sie wird von einem Mann mit roten Augen gejagt. In letzter Sekunde ...

Zum Inhalt:
Als Lia eines Tages einem seltsamen Vogel begegnet, ändert sich für sie alles. Ihre Augen färben sich von braun in lila und sie wird von einem Mann mit roten Augen gejagt. In letzter Sekunde kommt ihr der silberäugige Alois zur Hilfe und kann sie vor dem Mann retten. Lia erfährt, dass es sich bei dem Vogel um einen Pfaeux, eines der Lichttiere, die den Menschen die sieben Magien brachten, handelt. Nur waren diese eigentlich ausgestorben und mit ihnen die Magien erloschen. Fortan geht Lia unterstützt von Alois, seinem Bruder Ares und Rosa auf die Suche nach dem Ursprung des rotäugigen Mannes. Wieso jagt er sie? Ist er wohlmöglich der gefürchtete Schatten? Woher kommt der Pfaeux, wo es doch eigentlich keine mehr gab?

Meine Meinung:
Zusammen mit Lia wird der Leser in eine wunderbare magische Welt katapultiert und erfährt mit ihr nach und nach immer mehr über die Lichttiere und die Magierfamilien, die von dem ersten Lichttier ihre Magie erhalten haben und die die Lichttiere seitdem schützen. Besonders gefallen haben mir die vielen Details, mit denen die Autorin die verschiedenen Magierfamilien und deren Anwesen ausgestattet hat. Denn nicht nur jede Familie zeichnet sich durch eine bestimmte Augenfarbe aus. Ihre Anwesen sind dieser und dem jeweiligen Lichttier angepasst. So sind die Augen von Rosa und ihrer Familie, Hüter der Einhörner, rosa und auf ihrem Anwesen sprießt ein regelrechtes Blumenmeer. Das Anwesen der Thalbachs, deren Lichttier der Drache ist, ist hingegen eher steinern, rustikal und in Silber gehalten. Da wundert es nicht, dass die Thalbachs mit Ausnahme von Ares silberne Augen haben. Außerdem hat jede Familie ihre eigene Geschichte, wie der erste Mensch ihrer Linie dem Lichttier begegnet ist und somit von ihm die Magie erhalten hat. Ich hatte jedenfalls alles bildlich vor Augen und durch den lockeren Schreibstil der Autorin flogen die Seiten nur so dahin.
Besonders ins Herz geschlossen habe ich Baldur der Lia von der ersten Sekunde, als sie auf dem Anwesen der Thalbachs ankommt, an die Hand nimmt und ihr versucht so gut zu helfen, wie er kann. Er ist auch derjenige, der ihr zu Anfang viele ihrer Fragen beantwortet. Ebenso ans Herz gewachsen ist mir Henry, Lias Kater, der für sie ein Fels in der Brandung und ein Seelentröster auf vier Pfoten ist.
Einzig, dass man am Ende auf einige Fragen keine Antwort erhält, fand ich nicht so gut. Das mag aber auch daran liegen, das dies ein Buch aus einer Reihe ist. Mir blieben aber dennoch zu viel Fragen offen.

Fazit:
Wer Lust hat sich in eine magische Welt voller wunderbarer Tiere und Fabelwesen entführen zu lassen und die Welt um sich herum für ein paar Stunden vergessen will, ist hier an der richtigen Stelle. Ich habe mich jedenfalls verzaubern lassen und freue mich, wenn ich bald mehr über Lia, Alois, Rosa, Ares, Baldur und Henry lesen darf.

Veröffentlicht am 27.08.2019

Eine wunderbare, berührende und spannende Geschichte

The Light in you
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Zum Inhalt:
Brandon will nur eins, als er nach Aspen kommt, nämlich seine Ruhe haben. Denn mit seinem Leben ist er nicht mehr zufrieden, die ständige Arbeit hat ihn regelrecht ausgebrannt. Auf der Hütte ...

Zum Inhalt:
Brandon will nur eins, als er nach Aspen kommt, nämlich seine Ruhe haben. Denn mit seinem Leben ist er nicht mehr zufrieden, die ständige Arbeit hat ihn regelrecht ausgebrannt. Auf der Hütte seiner Familie möchte er die nötige Energie tanken, um über seine Zukunft nachzudenken. Doch dort trifft er auf Elisabeth, die Tochter seiner verhassten Stiefmutter, die beide der Grund dafür waren, weswegen er nach Chicago abgehauen ist. Doch war damals wirklich alles so, wie Brandon es in Erinnerung hat? War Carmen, seine Stiefmutter, wirklich nur auf das Geld seines Vaters aus? Was macht Elisabeth in Aspen, wo ihre Mutter und sein Vater doch inzwischen geschieden sind?

Meine Meinung:
Die Autorin nimmt den Leser auf eine regelrechte Achterbahnfahrt mit. Hat man das Gefühl, dass nun endlich Ruhe in Brandons Leben einkehrt und er sich einmal zurücklehnen kann, geschieht schon das nächste unerwartete Ereignis. Was dafür sorgt, dass die Geschichte zu keinem Zeitpunkt langweilig wird.
Neben Brandon und Betty ist mir Maggie ans Herz gewachsen. Sie hat zwar eine unverblümte und manchmal auch ruppige Art an sich. Man merkt aber auch, dass sie das Herz auf dem richtigen Fleck hat. Außerdem ist sie eine wichtige Person für Betty und eine Konstante in ihrem Leben. Weswegen man sich auch nicht wundert, dass sie Betty wie eine Löwenmama beschützen möchte.
Erzählt wird die Geschichte aus Brandons Sicht. Weswegen man einen guten Einblick in seine Gefühlswirren bekommt. Zwischendurch tat er mir leid. Denn er hat im Laufe der Geschichte einiges zu verdauen. Doch wo er am Anfang der Geschichte noch verloren schien, findet er im Laufe der Geschichte immer mehr zu sich selbst und merkt, was ihm wirklich wichtig ist.
Betty ist eine liebe Person, die es nicht leicht hatte und auch immer noch nicht hat, sich aber durchkämpft und den Kopf nicht in den Sand steckt. Viel mehr ist sie eine starke Person, die sich nicht unterkriegen lässt und Brandon immer wieder die Stirn bietet.

Fazit:
Eine wunderbare Geschichte darüber, dass die kleinen Dinge im Leben wichtig sind, vor allem die Menschen um einen und man niemals aufgeben soll.

Veröffentlicht am 27.08.2019

Eine junge Frau, die sich ihrem Schicksal entgegenstellt

Alle Lust sucht Ewigkeit
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Zum Inhalt:
Die Bankierstochter Véronique Dorleac versucht sich von ihrer Mutter nicht in eine Ehe mit Hugo Morvan treiben zu lassen. Dabei will Véronique doch nur malen, die Welt erleben, ihre Meinung ...

Zum Inhalt:
Die Bankierstochter Véronique Dorleac versucht sich von ihrer Mutter nicht in eine Ehe mit Hugo Morvan treiben zu lassen. Dabei will Véronique doch nur malen, die Welt erleben, ihre Meinung sagen, auch wenn diese nicht zu zählen scheint, und vor allem möchte sie frei sein.
Jacques Dufaux ein verarmter Künstler träumt davon seine Bilder der Öffentlichkeit zu präsentieren. Nur werden diese Jahr für Jahr vom Komitee abgelehnt, was mächtig an seinem Selbstvertrauen kratzt. Was seinen Bildern fehlt, erfährt er erst, als er Véronique begegnet.
Beide entdecken die Liebe und Freiheit, die diese mit sich bringt. Nur gibt es Menschen, denen ihre Liebe ein Dorn im Auge ist. Zudem geht noch ein Mädchenmörder am Montmartre um, der alle in Angst und Schrecken versetzt. Hat die Liebe der beiden trotz der unterschiedlichen Verhältnisse, aus derer sie stammen, eine Chance? Wer ermordet Frauen auf so grausame Art?

Meine Meinung:
Bildgewaltig lässt der Autor das Paris des Jahres 1889 vor den Augen der Leser entstehen, sodass man das Gefühl hat, selbst durch die Straßen zu streifen.
Ebenso detailreich zeichnet er die Figuren, die man sich dadurch gut vorstellen und mit ihnen mitfühlen kann. Jede Figur hat ihre eigene Geschichte, die sie so handeln lässt, wie sie nun mal handelt.
Da ist Véronique, die sich gegen die Zwänge, die ihr Stand mit sich bringt wehrt. Sie lässt sich nichts gefallen, sagt ihre Meinung, wodurch sie gerade bei Hugo Morvan, den sie heiraten soll, auf Missbilligung stößt. Man spürt aber auch die Zweifel in ihr, weil sie wegen ihrer Nabe von ihrer Mutter als minderwertig angesehen wird. Eine treue Freundin findet sie in Mimi, ihrer Zofe, die sie unterstützt, soweit ihr dies möglich ist.
Jacques möchte endlich Anerkennung für seine Bilder erhalten, die ihm aber immer wieder verwehrt wird, denn diesen fehlt etwas ganz entscheidenes. Außerdem hat er noch ein Geheimnis, welches auch der Grund ist, wieso ihn die Morde in so einem besonderen Maß berühren und zu schaffen machen. Der Autor schafft es hier, den Leser Jacques Gefühlswirrungen hautnah miterleben und mitfühlen zu lassen.
Dann wäre da noch Hugo Morvan zu erwähnen. Er will Véronique heiraten und dafür ist ihm jedes Mittel recht. Was wirklich hinter dem Wunsch Véronique zu heiraten steckt, erfährt der Leser im Laufe der Geschichte.
Dies sind aber nur drei der Figuren. Da gibt es noch Alben, Zabou, Valentin, Mimi, um nur noch ein paar, der finde ich, wichtigen Figuren zu nennen. Denn jede ist auf ihre eigene Art und Weise für die Handlungen der Geschichte wichtig.

Fazit:
Meiner Meinung nach ist dies ein Buch, was man nicht mal eben nebenbei lesen sollte. Lässt man sich aber von dem Autor in das Paris von 1889 entführen, wird man tief in die Geschichte hineingezogen, erlebt eine Achterbahnfahrt der Gefühlte und mag das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen.
Ich jedenfalls habe gerade mit Véronique mitgelitten, mit ihr gelacht, mich mit und für sie gefreut und den Kopf geschüttelt, wenn ihr einmal wieder Ungerechtigkeit widerfahren ist, nur weil sie eine Frau ist.