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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.12.2019

Die Leiche in der Düne

Helle und die kalte Hand
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Das Buch ist der zweite Band um Helle Jespers und die Polizeistation von Skagen. Das Buch steht für sich allein. Man muss den ersten Band für das Verständnis nicht gelesen haben.
Die Handlung wird aus ...

Das Buch ist der zweite Band um Helle Jespers und die Polizeistation von Skagen. Das Buch steht für sich allein. Man muss den ersten Band für das Verständnis nicht gelesen haben.
Die Handlung wird aus Sicht verschiedener Personen erzählt. Dadurch hält sich die Spannung in Grenzen. Meist weiß man mehr als die Ermittler. Trotzdem war das Buch nicht langweilig. Die Ermittler waren liebevoll beschrieben. Auch habe ich mit den anderen Figuren mitgefiebert.
Das Buch ist ein guter Regionalkrimi. Es ist nicht sehr anspruchsvoll, lässt sich aber gut lesen. Das Richtige zum Entspannen.

Veröffentlicht am 08.12.2019

Alle Jahre wieder

Die Weihnachtsgeschwister
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Jedes Jahr treffen sich die Geschwister Tamara, Ingmar und Elisabeth mit ihren Familien bei ihren Eltern um Weihnachten zu feiern. Die Geschwister verbindet eine Hassliebe, so dass jedes Jahr die Situation ...

Jedes Jahr treffen sich die Geschwister Tamara, Ingmar und Elisabeth mit ihren Familien bei ihren Eltern um Weihnachten zu feiern. Die Geschwister verbindet eine Hassliebe, so dass jedes Jahr die Situation eskaliert und es zu Streit kommt. Auch dieses Jahr ist die Stimmung aufgeladen bis es eine plötzliche Änderung gibt und die Ereignisse mit Zuckerguss übergossen werden.
Die Handlung wird aus Sicht der Geschwister erzählt. Dadurch erfahren wir wie sich sich fühlen, was sie erwarten und wie die anderen auf sie wirken. Durch die vielschichtige Sichtweise gewinnt das Buch ihren Reiz. Es wirkt aus dem Leben gegriffen. Bis dahin hat mir das Buch richtig gut gefallen. Danach kam ein Umschnitt und plötzlich herrschte Friede-Freude-Eierkuchen und das Buch kippte in den Kitsch. Es gab für mich keine nachvollziehbare Erklärung, wieso es die 180° Wende gab.
Das Buch hat Potenzial, aber durch das Ende wurde es verschenkt.
Außerdem ärgert mich die Preispolitik des Verlages. Für eine Kurzgeschichte (92 e-book Seiten) werden 15€ verlangt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.12.2019

Spurensuche in Armenien

Hier sind Löwen
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Helen reist nach Armenien um ihre Kenntnisse in der Restaurierung alter Bücher zu erweitern. Gleich zeitig sucht sie nach Wurzeln ihrer Familie. Ihre Großeltern stammen aus Armenien. In Jerewan restauriert ...

Helen reist nach Armenien um ihre Kenntnisse in der Restaurierung alter Bücher zu erweitern. Gleich zeitig sucht sie nach Wurzeln ihrer Familie. Ihre Großeltern stammen aus Armenien. In Jerewan restauriert sie eine alte Familienbibel auf deren Rand Bemerkungen gekritzelt sind. In einer parallelen Strang wird die Geschichte der Flucht der Geschwister Anahid und Hrant erzählt.
Mich hat das Buch nicht packen können. Die Autorin erzählt in kurzen, distanziert wirkenden Sätzen. Dadurch ist kein Lesefluss entstanden. Vor allen in dem Part in der Gegenwart musste ich mich zwingen weiterzulesen. Der Stang in der Vergangenheit hat mir besser gefallen. Außerdem hat mir die vage Erzählweise mit den vielen Andeutungen nicht gefallen. Sollte damit die innere Zerrissenheit von Helen dargestellt werden?
Ich hatte gehofft, mehr über Armenien zu erfahren. Auch hier wurde die Vergangenheit und auch die Gegenwart nur gestreift. Mich lässt das Buch ratlos zurück.

Veröffentlicht am 24.11.2019

Eingeschlossen im Hotel

Der zehnte Gast
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In einen einsamen Hotel ohne Internet sind 10 Gäste abgestiegen. Als nach einem Eissturm Telefon und Strom ausfallen, ist das Hotel von der Außenwelt abgeschnitten. Und dann stürzt ein Gast die Treppe ...

In einen einsamen Hotel ohne Internet sind 10 Gäste abgestiegen. Als nach einem Eissturm Telefon und Strom ausfallen, ist das Hotel von der Außenwelt abgeschnitten. Und dann stürzt ein Gast die Treppe herunter. Dieser vermeintliche Unfall stellt sich als Mord heraus. Als dann noch ein Gast stirbt geht die Angst um. Der Mörder muss noch im Hotel sein.
Das Setting "Mord in einen geschlossenen Raum mit einer gewissen Anzahl von Personen" ist immer reizvoll. Hier wird chronologisch und aus Sicht der verschiedenen Personen erzählt. Jeder der Anwesenden hat ein kleines Geheimnis, was ans Licht kommt. Dadurch macht sich jeder verdächtig. Ich hatte bis zur Auflösung keine Ahnung wer der Mörder ist und welches Motiv er hat. Es wurden keine Hinweise gestreut. Die Auflösung war plausibel, aber sie kam holtertipolter. Hier hätte die Autorin mit etwas mehr Raffinesse vorgehen können.
Trotzdem hat mich das Buch gut unterhalten. Ich vergebe 4 Sterne und eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 24.11.2019

Die lahmen Gäule in Aktion

Dead Lions
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Das Buch ist der 2. Band um die "Slow Horses". So nennt man ausgemusterte Agenten des Geheimdienstes. Sie werden mit sinnlosen Routineaufträgen beschäftigt um sie zur Kündigung zu bewegen.
Das Buch wird ...

Das Buch ist der 2. Band um die "Slow Horses". So nennt man ausgemusterte Agenten des Geheimdienstes. Sie werden mit sinnlosen Routineaufträgen beschäftigt um sie zur Kündigung zu bewegen.
Das Buch wird abwechselnd aus Sicht verschiedener Personen erzählt. Da die Personen ständig wechseln, muss man dranbleiben, damit man nicht den Überblick verliert. Bis über die Hälfte des Buches plätschert die Handlung so vor sich hin. Alle gehen irgendwelchen Spuren nach, aber wohin sie führen ist nicht so klar. Nur das es etwas mit dem russischen Geheimdienst zu tun hat.
Da ich den ersten Band gelesen habe, war mir klar was mich erwartet. Reißerische Spannung jedenfalls nicht. Trotzdem hat mich das Buch in seinen Bann gezogen. Die Akteure sind so gut beschrieben, dass man sie vor Augen hat. Die ganze Zeit wollte ich wissen, was ist wahr und was ein Fake und vor allen worum es eigentlich geht.