Die dunkle Seite
Unter der MitternachtssonneDer Klappentext ist für mich etwas irreführend. Die Ermittlungen zum Mord an dem Pfandleiher bildet nur die Rahmenhandlung. Es wird die Geschichte um Ryo und Yohiko über einen Zeitraum von 20 Jahren erzählt. ...
Der Klappentext ist für mich etwas irreführend. Die Ermittlungen zum Mord an dem Pfandleiher bildet nur die Rahmenhandlung. Es wird die Geschichte um Ryo und Yohiko über einen Zeitraum von 20 Jahren erzählt. Dabei gibt er keinen kontinuierlichen Erzählstrang. Es wird immer in einzelnen Episoden erzählt, die in unregelmäßigen Abständen spielen. Es gibt keine Zeitangaben, man merkt es nur an der Handlung.
Ich hatte am Anfang Schwierigkeiten in das Buch reinzukommen. Die japanischen Namen haben mich verwirrt, zumal mal der Vorname, mal der Nachname benutzt wurde. Ein Namensverzeichnis wäre hilfreich gewesen. Auch die Zeitsprünge und die Verwicklungen der verschiedenen Personen, die scheinbar nichts mit der Haupthandlung zu tun hatten, haben zu meiner Verwirrung beigetragen. Das Buch dümpelt zwei Drittel vor sich hin. Es lässt sich zwar gut lesen, hat aber nichts mit einen Thriller gemein. Erst im letzten Drittel zieht die Spannung an. Nun ergeben auch die vorhergegangenen Episoden einen Sinn. Die letzten 100 Seiten fliegen nur so dahin. Nur die Auflösung hätte ich mir etwas anders gewünscht.
Der Schluss hat das Buch noch gerettet. Es gibt 4 Sterne von mir. Es war nicht mein erstes Buch von Keigo Higashino und ich werde auch noch weitere von ihm lesen.