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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.10.2023

Familientragödie

Schwarzvogel
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Eine junge Frau rennt panisch auf das Eis, bricht ein und ertrinkt. War es ein Unfall oder steckt mehr dahinter? Frederika ist nach einen schwerwiegenden Ereignis, was nur angedeutet wird, in ihren Heimatort ...

Eine junge Frau rennt panisch auf das Eis, bricht ein und ertrinkt. War es ein Unfall oder steckt mehr dahinter? Frederika ist nach einen schwerwiegenden Ereignis, was nur angedeutet wird, in ihren Heimatort zurückgekehrt. Gleich bei ihren ersten Fall ist die Vergangenheit ihrer Familie verstrickt. Für Frederika stellt sich die Frage, wie weit kann sie gehen und wie loyal ist sie ihrer Familie gegenüber.
Das Buch ist kein eigentlicher Krimi. Hier wird vielmehr eine Familientragödie aufgerollt. Dabei bringt die Autorin immer wieder neue Wendungen, so dass die Spannung erhalten bleibt. Der Schreibstil ist typisch skandinavisch und sehr angenehm zu lesen.
Das Buch endet mit einen Cliffhanger. Da hoffe ich auf eine Fortsetzung, denn die Geschichte von Frederika und Henry ist noch nicht zu Ende erzählt.
Mir hat das Buch gut gefallen und gebe eine Leseempfehlung für Liebhaber ruhig erzählter Krimis.

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Veröffentlicht am 21.10.2023

Enttäuschend

Die marmornen Träume
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Das Buch bietet einen interessanten Ansatz. Drei Frauen aus der gehobenen Gesellschaft, ihre Männer sind alle Nazi-Größen, werden bestialisch ermordet und verstümmelt. Die SS übernimmt die Ermittlungen. ...

Das Buch bietet einen interessanten Ansatz. Drei Frauen aus der gehobenen Gesellschaft, ihre Männer sind alle Nazi-Größen, werden bestialisch ermordet und verstümmelt. Die SS übernimmt die Ermittlungen. Alle Frauen sind Klientinnen des Psychologen Simon Kraus und haben von dem Marmormann geträumt. Simons Spezialgebiet ist Traumdeutung. Als Dritte haben wir noch Minna von Hassel. Sie hat mit Simon studiert und leitet eine heruntergekommene Irrenanstalt. Das Buch wird aus Sicht dieser drei Personen erzählt.
Ich lese Bücher von Grange gern. Deshalb habe ich mich auch hier auf einen spannenden Krimi gefreut. Nur hat mich das Buch enttäuscht und ich habe es nach der Hälfte entnervt abgebrochen.
Aus meiner Sicht ist der Autor auf die Welle der in Berlin der 20iger und Dreißiger Jahre spielenden Krimis aufgesprungen. Die Personen sind eindimensional dargestellt und entsprechen den Klischees. Berween ist ein Bilderbuchnazi. Groß, durchtrainiert und nicht allzu helle. Er ist ein Bauernbursche, der seinen Vater im Krieg gegen Frankreich rächen will. Dazu passen aber seine Gedanken zu der Politik überhaupt nicht. Simon ist versnobt und verfügt über eine überdurchschnittliche Intelligenz, hat aber ein Problem mit seiner Körpergröße (er ist etwas zu klein geraten). Minna hat ein Helfersyndrom. Außerdem ist sie lesbisch und Alkohol- und Drogenabhängig. Der Autor legt den Personen Gedanken und Worte in den Mund, die einfach nicht in die Zeit passen, z.B. Lesbe sagt zu dieser Zeit keiner.
Darüber hätte ich noch hinwegsehen können, aber auch die Handlung plätscherte so vor sich hin. Es kam keinerlei Spannung auf. So haben mich die Ergüsse der Personen immer mehr genervt, so dass es mir egal war, wer der Mörder ist Ehe ich mich noch mehr ärgere, habe ich das Buch abgebrochen.

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Veröffentlicht am 11.10.2023

Familiengeschichte

Saubere Zeiten
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Der Klappentext fast das Buch gut zusammen.
In der Gegenwart wird die Geschichte von Jacob Auber chronologisch erzählt. Dazwischen gibt es immer wieder Rückblenden, aus Sicht verschiedener Personen erzählt. ...

Der Klappentext fast das Buch gut zusammen.
In der Gegenwart wird die Geschichte von Jacob Auber chronologisch erzählt. Dazwischen gibt es immer wieder Rückblenden, aus Sicht verschiedener Personen erzählt. Die Rückblenden fließen in den Text ein und werden nicht explizit erwähnt. Dadurch muss man am Buch dranbleiben. Der Schreibstil ist einfach aber sehr angenehm zu lesen. Es ist so als würde dir ein Freund seine Lebensgeschichte erzählen.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Deshalb gibt es von mir 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 30.09.2023

Vorhersehbar

Die Herzchirurgin
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Die Herzchirurgin Anna muss sich zwischen dem Leben eines Abgeordneten und ihres Kindes entscheiden. Diese Ausgangslage verspricht einen spannenden Thriller. Nur leider hapert die Umsetzung. Die Handlung ...

Die Herzchirurgin Anna muss sich zwischen dem Leben eines Abgeordneten und ihres Kindes entscheiden. Diese Ausgangslage verspricht einen spannenden Thriller. Nur leider hapert die Umsetzung. Die Handlung schwankt zwischen Actionszenen und langweiligen Psychogedöns. So wird entstandene Spannung sofort wieder abgetötet. Die Geschichte wird aus Sicht dreier Personen, die Chirurgin Anna, die Krankenschwester Margot und die Kommissarin Rachel, in der Ichform erzählt. Obwohl die Kapitel mit dem Namen überschrieben sind, hatte ich oft Schwierigkeiten, die Personen richtig zuzuordnen. Auch werden verschiedene Ereignisse doppelt erzählt. Trotz der ausgiebigen Monologe blieben die Figuren blass. Die Handlung war über lange Strecken vorhersehbar. Es gab zwar einige Twists, aber die haben das Buch nicht herausgerissen. Zum Schluss habe ich nur noch queer gelesen, weil ich den Ausgang wissen wollte.
Ich fand das Buch langweilig. Ich kann es mir aber sehr gut als Verfilmung vorstellen.

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Veröffentlicht am 23.09.2023

Schatten der Vergangenheit

Totes Moor
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Das Buch ist der Auftakt einer Regionalkrimireihe, die in der Rhön in den fiktiven Ort Grimmbach am Roten Moor spielt. Janosch Janssen ist nach dem Verschwinden seines Schwarms Matilda und den anschließenden ...

Das Buch ist der Auftakt einer Regionalkrimireihe, die in der Rhön in den fiktiven Ort Grimmbach am Roten Moor spielt. Janosch Janssen ist nach dem Verschwinden seines Schwarms Matilda und den anschließenden Selbstmord seines Vaters nach Frankfurt geflohen. Da seine Mutter immer mehr Hilfe benötigt, ist er zurückgekommen. Ausgerechnet jetzt wird die Leiche von Matilda im Moor gefunden. Diana Quester ist heute wie damals die leitende Ermittlerin. Janosch wird erst von der Ermittlung ausgeschlossen, aber nach mehreren Alleingängen wird er in die Soko aufgenommen.
Das Buch wird in zwei Zeitebenen erzählt. Die Absätze aus der Zeit des Verschwindens von Matilda sind kursiv gedruckt. Die Krimihandlung ist spannend. Da Janosch aus dem Ort stammt und persönlich in die Geschichte verwickelt ist, entsteht eine besondere Brisanz. Die Nöte von ihn werden glaubhaft beschrieben. Auch die Beschreibung der Landschaft passt.
Der eher ruhige Krimi hat mir sehr gut gefallen. Ich freue mich schon auf weitere Bände dieser Reihe.

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