Über die Schönheit der Sprachen und dem Übersetzerhandwerk
BabelDer Waisenjunge Robin Swift soll am königlichen Institut Babel das Übersetzerhandwerk studieren.
Beginnen wir bei der Optik: Wow, Wow, Wow. Die Umschlaggestaltung, die Prägung, die Abbildungen im Inneren ...
Der Waisenjunge Robin Swift soll am königlichen Institut Babel das Übersetzerhandwerk studieren.
Beginnen wir bei der Optik: Wow, Wow, Wow. Die Umschlaggestaltung, die Prägung, die Abbildungen im Inneren – einfach wow. Optisch total der Hingucker. Noch mehr hat mich allerdings der Inhalt begeistert. Für eine Person, die sich für Sprachen und Übersetzungen interessiert, was das ein Träumchen. Die Sprachvielfalt und das Wissen in dem Buch sind immens. Es muss eine extreme Recherchearbeit für die Autorin gewesen sein. Allerdings vermute ich auch, dass manch ein Leser das als zu viel empfinden kann, wenn man sich nicht dafür begeistern kann. Für mich war es allerdings perfekt! Ohne zu viel von der Geschichte zu verraten, ich fand die Charaktere neben Robin richtig gut. Die haben der Geschichte viel gegeben. Allein sämtliche Wendungen, die ich nicht habe kommen sehen und die Geschichte immer in eine neue Richtung geschickt haben, konnten mich trotz der vielen Seiten am Ball halten. Trotzdem gab es auch für mich einige Längen, wo ich die Lust am Lesen fast verloren hätte. Insbesondere begründe ich es darin, dass mir das Magische gefehlt hat. Ich hatte gehofft, dass es mich rund um die Silberbarren verzaubert. Vermutlich war dies aber nicht die Intension des Buches, da viel Gesellschaftskritik hinsichtlich Rassismus und Kolonialismus geübt wird. Das betrübte mich zutiefst, weil die Autorin schaffte, dass ich mit den Charakteren mitfühlen konnte. Ein tolles Buch!