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Veröffentlicht am 27.09.2022

Mit trockenem Humor an die Amerikanischen Tresen

Come in we are Open – Als Asphaltcowboy quer durch die USA
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In „Come In We Are Open – Als Asphaltcowboy quer durch die USA“ nimmt uns Florian Gräfe mit auf seinen Road Trip von Ost nach West. Von anderen Reiseberichten unterscheidet sich dieser, indem Gräfe, typisch ...

In „Come In We Are Open – Als Asphaltcowboy quer durch die USA“ nimmt uns Florian Gräfe mit auf seinen Road Trip von Ost nach West. Von anderen Reiseberichten unterscheidet sich dieser, indem Gräfe, typisch Junggeselle, auch von Bar zu Bar zieht und bei Bier mit Einheimischen ins Gespräch kommt.
Mich konnte das Buch unterhalten. Sei es dem trockenem Humor wegen oder den vielen Informationen. Ganz bodenständig wird über Unterkünfte, Speisemöglichkeiten nebenbei berichtet. Mir gefiel, dass ich neue Sehenswürdigkeiten, außer den allseits bekannten, kennenlernen durfte. Dass Gräfe ebenfalls ein Faible für SciFi hat, gefiel mir dahingehend ebenfalls. Ein prägnanter Teil des Berichtes nehmen die Barbesuche ein. Hier ist auch mein einziger, zugegeben winziger Kritikpunkt. Für meinen Geschmack wurden die oft zu ähnlich eingeleitet. Nichtsdestotrotz sind die Begegnungen, die Gräfe hier mit den Menschen hat, teils skurril, aber allemal vielfältig. Wie sollte man sonst das Land kennenlernen, wenn nicht durch seine Bewohner?! Im ersten Teil der Reise wird Gräfe durch einen Kumpel begleitet, der ebenfalls so sympathisch rüberkommt wie der Autor. Besonders haben mir im Buch aber auch die vielen Bilder gefallen, die das Erzählte verschönern. Dieser Reisebericht fühlt sich an, wie ein ehrliches und unterhaltsames Gespräch mit einem Freund.

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Veröffentlicht am 29.08.2022

Tolle Fortsetzung mit überraschenden Wendungen

EVERYTHING - We Needed To Say (EVERYTHING - Reihe 2)
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Nach Band 1 sind Blair und Henri entzweit, ihre Herzen gebrochen. Aber die Ungereimtheiten können sie trotz dem Vertrauensbruch nicht übersehen. Auch der Mord, die Fehde und Vincents Verhalten müssen noch ...

Nach Band 1 sind Blair und Henri entzweit, ihre Herzen gebrochen. Aber die Ungereimtheiten können sie trotz dem Vertrauensbruch nicht übersehen. Auch der Mord, die Fehde und Vincents Verhalten müssen noch geklärt werden.
Ich mag, dass sich das Cover perfekt zu dem von Band 1 ergänzt. Noch viel mehr war ich aber vom Inhalt begeistert, der locker mit Band 1 mithalten kann. Inhaltlich rückt dieser Teil weiter leicht Richtung Romance-Suspence. Es gab so viele Wendungen, mit denen ich überhaupt nicht gerechnet habe, mich aber geschockt haben. Die Charaktere zeigen so viel Sensibilität und erlauben sich gegenseitig Schwäche. Auch die Nebencharaktere tragen weiter wichtige Rollen. Der Fortgang von Henri und Blairs Beziehung empfand ich als geschickt gelöst. Ich mag es, dass sich hier Zeit gelassen wird und nicht alles sofort wieder Friede, Freude, Eierkuchen ist. Vor allem reden hier die Charaktere auch viel miteinander, sodass nicht künstlich alles durch fehlende Kommunikation verschlechtert wird. Genau wie in Band 1 konnte ich hier mitfiebern, teils wisch das Lächeln nicht aus meinem Gesicht. Aber dann das Ende. Was für ein Cliffhanger! Wie soll ich es jetzt bis Januar nächsten Jahres aushalten, wenn der letzte Band erscheinen wird. Ich bin totaler Fan der Reihe und kann sie jedem Romance-Liebhaber nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 27.08.2022

Typisch Maddie Sage – einzigartige Idee + berührende Umsetzung

EVERYTHING - We Wanted To Be (EVERYTHING - Reihe 1)
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“EVERYTHING – We Wanted To Be” ist der erste Band von Maddie Sages neuer Reihe. Blair ist die Tochter eines erfolgreichen Regisseurs und möchte selbst in der Filmbranche als Schauspielerin durchstarten, ...

“EVERYTHING – We Wanted To Be” ist der erste Band von Maddie Sages neuer Reihe. Blair ist die Tochter eines erfolgreichen Regisseurs und möchte selbst in der Filmbranche als Schauspielerin durchstarten, doch bisher ohne Erfolg. Doch dann ergattert sie die Hauptrolle in der neuen Netflix-Serie und muss mit Superstar Henri ein Pärchen spielen. Doch auch hinter der Kamera knistert es gewaltig.
Dieses Buch ist eine Mischung aus Enemies-to-Lovers und Romeo und Julia. Wir lesen aus Sicht beider Charaktere. Blair kann Henri überhaupt nicht leiden und Henri verfolgt seine eigenen Pläne, auch wenn diese zunächst unklar sind, dann aber mich doch echt überrascht haben. Durch ihre täglichen Drehs lernen sie auch die Tiefen des anderen kennen, sodass wir echt zuckersüße Momente zwischen den beiden haben, vor allem auch, weil sie nichts überstürzen. (Aber keine Panik, genügend Spice ist da!) Allerdings sind ihre Familien verfeindet, weil ihre beiden Väter Konkurrenten sind, sodass unklar bleibt, ob es nicht doch nur etwas Einmaliges wird. Typisch Maddie Sage like kommt am Ende noch Suspence hinzu, Geheimnisse werden gelüftet und die beiden Protas auseinandergetrieben. Als Leserin quält mich das sehr. Allerdings bin ich umso gespannter, mehr zu erfahren, wie es im zweiten Band weiter geht. Band 1 hat mir total gut gefallen. Ich mochte auch Blairs Freunde sehr gern, die nebenher eigene Geschichten bekommen haben. Auch die Details in dem Buch sind toll. Wer Imperial gelesen hat, wird ein Easteregg entdecken, dass mich total begeistert hat. Das Setting rund um Netflix hat mir ebenfalls gefallen. Die Serie, die Blair und Henri drehen, war typisch Netflix und sie wurde gut mit der Geschichte der beiden verwoben. Alles in allem hat es mir sehr viel Spaß bereitet, das Buch zu lesen. Ganz große Empfehlung! Und ich werde jetzt direkt Band 2 beginnen!

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Veröffentlicht am 23.08.2022

Ein Buch über zwei Charaktere, deren Wege sich immer wieder kreuzen

Eine ganze Liebe lang
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„Eine ganze Liebe lang“ von Jodie Chapman handelt von Nick und Anna, die als Jugendliche einen Sommer verbringen. Doch Annas Glauben steht zwischen den beiden. Als Erwachsene treffen sie sich wieder.
Ich ...

„Eine ganze Liebe lang“ von Jodie Chapman handelt von Nick und Anna, die als Jugendliche einen Sommer verbringen. Doch Annas Glauben steht zwischen den beiden. Als Erwachsene treffen sie sich wieder.
Ich fürchte, dass das Cover das an dem Buch ist, was mir am besten gefallen hat. Es passt zu der Fragilität der Beziehung von Anna und Nick. Dank des Klappentextes hatte ich eine völlig falsche Erwartung vom Buch. Wäre der Inhalt von vornherein anders dort dargestellt gewesen, hätte ich vielleicht auch einen besseren Zugang zu dem Buch bekommen. Die Geschichte ist aus Nicks Sicht geschrieben. Zudem begibt man sich an mehrere Zeitpunkte, sodass sich das Puzzle nach und nach zusammensetzt. Es gab viele verschiedene Jahre, die zwar die teils langatmigen Episoden unterbrochen haben, aber dadurch wusste ich oft nicht, was bereits geschehen war und was nicht. Wer also das Buch beginnt zu lesen, sollte genau auf die Zeit des jeweiligen Kapitels achten. Das Buch erzählt meiner Ansicht nach nicht wirklich die Liebesgeschichte zwischen Anna und Nick. Viel mehr handelt das Buch von Liebe generell und Familie. Besonders Nicks Tante stach mir da hervor. Nick und Anna als Charaktere waren mir teils sehr fragwürdig. Sie lassen das Leben ehr über sich ergehen, als etwas in die Hand zu nehmen. Allerdings haben sie auch ihr Päckchen mit sich zu tragen. Auf den ersten Seiten begeht Nicks Bruder Selbstmord. Die Triggerwarnung hierzu sollte man ernst nehmen, weil der Protagonist es im Laufe des Buches verarbeiten muss. Nicks Bruder allerdings ist ebenfalls ein Charakter, der einem ans Herz wächst, auch weil man ihn erst nach seinem Tod kennenlernt. Eines muss ich der Autorin aber auch lassen. Das Buch ist in fünf Abschnitte unterteilt. Die letzte Seite eines jeden bringt die Geschichte ordentlich ins Wanken. Alles in allem ist dies ein ernstes Buch, aber gutes Buch, dass zeigt, wie das Leben auch verlaufen kann.

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Veröffentlicht am 23.08.2022

Eine gesellschaftskritische, düstere Dystopie nach dem Ende von Internet & Co

Weg ohne Wiederkehr
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„Weg ohne Wiederkehr“ ist der 3. Band von Michael Hirtzys „Bilder der Apokalypse“-Reihe. Zwei Jahre nach dem Angriff der KI ANCOS kämpfen nur noch wenige Menschen um das Überleben. Den Erfindern der KI ...

„Weg ohne Wiederkehr“ ist der 3. Band von Michael Hirtzys „Bilder der Apokalypse“-Reihe. Zwei Jahre nach dem Angriff der KI ANCOS kämpfen nur noch wenige Menschen um das Überleben. Den Erfindern der KI wird allerdings klar, dass die Gefahr weiterhin nicht gebannt ist.
Mir gefällt das Cover sehr gut, da es sich perfekt in die Reihe einreiht und gleichzeitig mit dem Glastower einen Schauplatz des Buches abbildet. Auch die Haptik des Buches ist sehr gut und fühlt sich angenehm, stabil an. Wir lesen die Geschichte aus der Perspektive verschiedenster, teils bereits bekannten Charakteren, die durch ihre Erlebnisse besondere Stärke aber auch Überlebenswillen zeigen. Mir fiel auch auf, dass in dem Buch sehr viel Frauenpower steckt. Alle haben ihr Päckchen mit sich zu tragen und versuchen dennoch ihren Teil dazu beizutragen, um doch vielleicht über die KI zu siegen. Dabei schafft es nicht jeder aus den lebensbedrohlichen Situationen heraus. Das Buch malt verschiedenste Effekte nach dem Ende der modernen Technologien und zeichnet damit die schwächsten und barbarischsten Züge des Menschen. Hirtzy kreiert damit eine Welt, die zum Nachdenken anregt, aber auch trotz der düsteren Zeiten Hoffnung spendet. „Weg ohne Widerkehr“ ist ein gelungener Abschluss der „Bilder der Apokalypse“-Reihe.

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