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Veröffentlicht am 02.11.2016

Polizeiarbeit in der Provence

Mord in der Provence
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Hannah Richter ist Polizistin in der Mordkommission in Köln und darf für ein Austauschprogramm in die Provence – genauer gesagt in das Städtchen Vaison-la-Romaine.
Dort wird sie unfreundlich von ihrem ...

Hannah Richter ist Polizistin in der Mordkommission in Köln und darf für ein Austauschprogramm in die Provence – genauer gesagt in das Städtchen Vaison-la-Romaine.
Dort wird sie unfreundlich von ihrem Chef aufgenommen, der sie klein halten will. Als bald darauf mysteriöser Unfall in der Nähe geschieht, vermutet Hannah mehr als nur einen „normalen Unfall“ und versucht auf eigene Faust zu ermitteln.
Mit der Hilfe ihrer neuen Freunde kommt sie schon bald hinter die Geschehnisse, welches mit einem Geheimnis in der Vergangenheit zusammen hängt.

Man kommt wunderbar in die Geschichte hinein und es liest sich flüssig, ungezwungen dahin.
Die Geschichte wechselt sich zwischen der Polizeiarbeit und Hannahs Privatleben ab. Der Grat zwischen den 2 Ebenen ist für mich gut ausbalanciert und es macht Spaß über ihre Recherche als auch über ihr Leben in der neuen Gegend zu lesen.

Man fühlt sich sofort geborgen und möchte trotz des Kriminalfalles gleich in den Urlaub in die Provence fahren.

Schade fande ich nur, dass Hannah mehr als Hobbypolizistin dem Leser näher gebracht worden ist und teils für mich nicht wirklich immer die richtigen Entscheidungen getroffen hat.

Dennoch hoffe ich dass es weitere Bände um Hannah, ihrem Austauschprogramm als auch ihre Freunde gibt. Das Ende lässt ja in diese Richtung denken.

Fazit:
Das Buch an sich war sehr spannend und unterhaltsam. Jedoch hätte ich mir ein bisschen mehr Polizeiarbeit in eigener Sache gewünscht. Für zwischendurch als Krimi- / Urlaubslektüre ein gutes Buch zum Lesen.

Veröffentlicht am 09.10.2016

Ein anderer Harry Potter....

Harry Potter und das verwunschene Kind. Teil eins und zwei (Special Rehearsal Edition Script) (Harry Potter)
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19 Jahre später… Harry ist Angestellter im Zaubereiministerium, Ehemann und Vater von 3 Kindern. Er steht mit seiner Familie am Gleis 9 ¾, um seine Kinder nach Hogwarts zu schicken. Heute ist der 1. Schultag ...

19 Jahre später… Harry ist Angestellter im Zaubereiministerium, Ehemann und Vater von 3 Kindern. Er steht mit seiner Familie am Gleis 9 ¾, um seine Kinder nach Hogwarts zu schicken. Heute ist der 1. Schultag von Albus und dieser ist sehr nervös. Als sein Albtraum war wird – er wird nach Slytherin gesteckt – gehen für ihn die Probleme erst richtig los. Sein einziger Freund dort ist Scorpius Malfoy, der Sohn Dracos, der ebenfalls Probleme mit den Erwartungen und dem Vermächtnis der Familie hat. Beide versuchen sich davon los zu machen und schlittern bald in ihr erstes Abenteuer, das schwerwiegende Folgen hat…

Als ich erfahren habe, dass ein weitere Harry Potter heraus kommen soll, war ich begeistert wieder in die wunderbare magische Welt abtauchen zu können. Man muss sich diesmal nur vor Augen führen, dass dieses Buch kein normaler Roman mit 1000 Seiten ist, sondern in Form eines Theaterstückes geschrieben wurde. Zunächst war ich dann erstmal skeptisch und bin nicht mit großen Erwartungen ran gegangen.
Umso begeistert war ich dann doch.
An sich hatte man am Anfang ein paar Schwierigkeiten mit dem Lesen des Stückes und musste doch das ein oder andere mal zurück blättern. Aber so nach und nach konnte man sich auf das Buch einlassen und war bald mitten im Geschehen.

Die Protagonisten werden nicht so ausführlich wie in den Romanen dem Leser näher gebracht. Aber man konnte doch mit den beiden Kindern mitfühlen, die sich mit den Erwartungen an sie doch schnell überfordert sehen und ihnen nicht gerecht werden können. Sie wollen nichts mit der Vergangenheit ihrer berühmten Eltern zu tun haben.

Wie die vorherigen Bände um Harry Potter, ist dieser genauso spannend und atemberaubend. Man ist sofort wieder in der Zauberwelt gefangen und fühlt sich in die Kindheit zurück versetzt. Man kann das Buch kaum aus der Hand legen und möchte eigentlich gleich weitere Abenteuer um die magische Welt lesen.

Man kann nicht das Theaterstück mit einem anderen Harry-Potter-Roman vergleichen. Es sind doch Welten dazwischen. Dennoch bin ich im Nachhinein sehr froh es gelesen zu haben und das es mich doch gleich wieder in den Bann ziehen konnte und mir schöne Lesestunden geschenkt hat.

Veröffentlicht am 20.09.2016

Im dunklen, dunklen Wald...

Im dunklen, dunklen Wald
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Nora ist Schriftstellerin und lebt zurückgezogen in ihrem kleinen Apartment in London. Als sie aus heiterem Himmel eine Einladung zu einem Junggessellinnenabend bekommt, ist es mit ihrer Ruhe zu Ende. ...

Nora ist Schriftstellerin und lebt zurückgezogen in ihrem kleinen Apartment in London. Als sie aus heiterem Himmel eine Einladung zu einem Junggessellinnenabend bekommt, ist es mit ihrer Ruhe zu Ende. Ihre ehemals beste Freundin Clare, die sie 10 Jahre nicht gesehen hat, will heiraten. Also warum bekommt sie dann jetzt von ihr eine Nachricht?
Mit ihrer anderen Freundin Nina, beschließt sie einen Pakt – wenn Nina geht, geht sie auch… Und somit fahren die beiden in die Hütte, die sehr abgeschottet von der Außenwelt liegt und das Unglück nimmt seinen Lauf…

Das Cover gefällt mir sehr gut, ist sehr düster und mysteriös. Der Titel ist auch passend dazu gewählt.

Der Schreibstil ist flüssig und man ist schnell in der Geschichte drin.
Der Roman wird aus mehreren Zeitebenen geschildert. Zum einen in der Gegenwart, in dem Nora im Krankenhaus aufwacht, verhört wird und sich zu erinnern versucht. Und zum anderen in der Vergangenheit, wie sie zu diesem Wochenende gekommen ist und wie sie alles in der Hütte wahrgenommen hat.

An sich die Gäste in der Hütte waren mir recht fremd und wirkten nicht sympathisch. Ich würde mich auch unwohl in der Hütte fühlen. Egal was in der Vergangenheit geschehen war.

Am Anfang war der Roman sehr langatmig, man lernte Nora mit ihren Ängsten und Gedanken kennen und es passierte recht wenig. Man erfuhr nur Stück für Stück was damals vor 10 Jahren vorgefallen war, an dem Nora Hals über Kopf ihre Heimat verlassen hat. In der Mitte des Romans nimmt es dann langsam an Fahrt auf bis es zum Höhepunkt kommt. An der Stelle war man nur gefesselt und wollte endlich wissen, was genau in der Hütte geschehen war und wie es mit der Vergangenheit zusammen hängt.
Was den Täter betrifft, war ich doch das ein oder andere Mal unsicher.

An sich ist der Debütroman gut geschrieben und kann den Leser fesseln. Es gab doch die ein oder andere klischeehafte Szene und manches war voraussehbar, dennoch hab ich mich gut unterhalten gefühlt und könnte mir vorstellen, weitere Bücher der Autorin zu lesen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Dem Tod geweiht

Dem Tod geweiht
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Dorothy Marley ist Kommissarin in dem Badeort Brighton. Momentan ereignen sich dort mehrere Mordfälle an Frauen, die alle vorab einen Brief mit einem Pathologie-Zettel mit ihren Morddaten erhalten haben. ...

Dorothy Marley ist Kommissarin in dem Badeort Brighton. Momentan ereignen sich dort mehrere Mordfälle an Frauen, die alle vorab einen Brief mit einem Pathologie-Zettel mit ihren Morddaten erhalten haben.

Auch gehen viele Anrufe von verunsicherten Bewohnern des Städtchens ein, die am Telefon bedroht wurden. Darunter auch der Bruder Dorothey’s. Robert Marley selber ist ein berühmter Krimischriftsteller im Ort.

Ebenfalls hat der Journalist Richard Dadd, der nebenbei ein Auge auf Dorothy geworfen hat, seine eigene Ermittlung hinsichtlich der Morde begonnen.
Bald darauf wird bekannt, dass sich vor 18 Jahren ein ähnlicher Mord an einer jungen Frau in Long Weldon ereignet hatte. Hat dies etwas mit der heutigen Mordserie zu tun?

Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt…

Das Buch wird aus mehreren Handlungssträngen erzählt – einmal Dorothy und ihre Ermittlung, dann Richards Recherchen und zum anderen Robert, der gerade dabei ist einen Roman zu schreiben.

Die Hauptprotagonisten werden sehr sympathisch dargestellt und es macht einem Freude, über sie zu lesen. Ich würde mir wünschen, weitere Bücher über die Kommissarin Dorothy Marley und dessen Bruder zu lesen.

Die Geschichte liest sich flüssig dahin und man ist von der ersten Seite an gefesselt. Es macht einen richtig Spaß diesen Krimi zu lesen und man kann bis zum Schluss mit „ermitteln“, wer der Täter ist. Der Autor versteht es mehrere Ermittlungsansätze zu legen, und somit die Spannung immer mehr und mehr aufzubauen. Man muss einfach wissen, was dahinter steckt.

Zum Schluss war ich sichtlich überrascht über den Ausgang. Die Aufklärung des Falles fand ich gelungen, jedoch nicht das Ergebnis/ Ende, wie mit der Ermittlungsarbeit umgegangen worden ist. Es war für mich nicht gelungen, und ich hätte mir da doch eine andere Umsetzung des Endes gewünscht.
Schade war auch, dass am Ende die Hauptprotagonisten alleine da stehen.

Dennoch ist der Roman für mich 4 Sterne wert und ich kann es nur weiter empfehlen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Die Chirurgin

Die Chirurgin
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Ein Unbekannter steigt in den schwülen Sommermonaten in die Wohnungen von allein stehenden Frauen und ermordet diese brutal, indem er ihnen das wichtigste einer Frau entfernt – die Gebärmutter. Die Polizei ...

Ein Unbekannter steigt in den schwülen Sommermonaten in die Wohnungen von allein stehenden Frauen und ermordet diese brutal, indem er ihnen das wichtigste einer Frau entfernt – die Gebärmutter. Die Polizei steht vor einem Rätsel, bis sie auf ähnliche Fälle mit dem Modus Operandi vor 3 Jahren stoßen. Damals wurde Dr. Catherine Cordell in Savannah überfallen und konnte ihren Mörder erschießen. Nun lebt sie ebenfalls in Boston und in ihrem nahen Umfeld sterben Frauen. Es scheint dass Catherine erneut zur Zielscheibe eines Mörders wird... oder steckt sie selber mit drin?

Die Autorin beschreibt den Thriller aus mehreren Perspektiven: aus Detective Moores, Inspektor Rizzolis, Dr. Catherine Cordells und des Mörders. Somit bekommt der Leser einen Rundumblick und ist immer hautnah dabei.

Es war von der ersten Seite an spannend und hat mich regelrecht gefesselt. Es liest sich schnell dahin und die Seiten sind nur so an einem vorbei gezogen. Dieser Thriller ist nichts für schwache Nerven – es wird sehr anschaulich und detailliert die Morde beschrieben. Das Buch hat mir eine Gänsehaut verpasst und einen nicht mehr los gelassen.

Mich hatten am Anfang die Szenen im Krankenhaus gestört. Es war zunächst für Laien erstmal schwer mit den medizinischen Fachbegriffen umzugehen. Aber man konnte sich so nach und nach hineinfinden.

Die 2 Polizisten waren für mich nicht ganz stimmig. Inspektor Jane Rizzoli war mit ihren Hass auf sich selbst und die Ungerechtigkeit der Männer ihr gegenüber beschäftigt. Rizzoli traut niemanden und somit geht sie immer ihren eigenen Weg und dies wirkte auf mich sehr unsympathisch.
Detective Thomas Moore trauert um seine verstorbene Frau und scheint zunächst der ideale Ermittler für den Fall zu sein. Dann begeht er einen Fehler und fängt eine Affäre mit der Zeugin Dr. Catherine Cordell an.
Als Team sind die beiden nicht geeignet.

An sich war es ein gelungener Thriller, der mich gefesselt und mir schöne Lesestunden bereitet hat. Das Buch ist für mich 4 Sterne wert.