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Veröffentlicht am 20.09.2016

Im dunklen, dunklen Wald...

Im dunklen, dunklen Wald
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Nora ist Schriftstellerin und lebt zurückgezogen in ihrem kleinen Apartment in London. Als sie aus heiterem Himmel eine Einladung zu einem Junggessellinnenabend bekommt, ist es mit ihrer Ruhe zu Ende. ...

Nora ist Schriftstellerin und lebt zurückgezogen in ihrem kleinen Apartment in London. Als sie aus heiterem Himmel eine Einladung zu einem Junggessellinnenabend bekommt, ist es mit ihrer Ruhe zu Ende. Ihre ehemals beste Freundin Clare, die sie 10 Jahre nicht gesehen hat, will heiraten. Also warum bekommt sie dann jetzt von ihr eine Nachricht?
Mit ihrer anderen Freundin Nina, beschließt sie einen Pakt – wenn Nina geht, geht sie auch… Und somit fahren die beiden in die Hütte, die sehr abgeschottet von der Außenwelt liegt und das Unglück nimmt seinen Lauf…

Das Cover gefällt mir sehr gut, ist sehr düster und mysteriös. Der Titel ist auch passend dazu gewählt.

Der Schreibstil ist flüssig und man ist schnell in der Geschichte drin.
Der Roman wird aus mehreren Zeitebenen geschildert. Zum einen in der Gegenwart, in dem Nora im Krankenhaus aufwacht, verhört wird und sich zu erinnern versucht. Und zum anderen in der Vergangenheit, wie sie zu diesem Wochenende gekommen ist und wie sie alles in der Hütte wahrgenommen hat.

An sich die Gäste in der Hütte waren mir recht fremd und wirkten nicht sympathisch. Ich würde mich auch unwohl in der Hütte fühlen. Egal was in der Vergangenheit geschehen war.

Am Anfang war der Roman sehr langatmig, man lernte Nora mit ihren Ängsten und Gedanken kennen und es passierte recht wenig. Man erfuhr nur Stück für Stück was damals vor 10 Jahren vorgefallen war, an dem Nora Hals über Kopf ihre Heimat verlassen hat. In der Mitte des Romans nimmt es dann langsam an Fahrt auf bis es zum Höhepunkt kommt. An der Stelle war man nur gefesselt und wollte endlich wissen, was genau in der Hütte geschehen war und wie es mit der Vergangenheit zusammen hängt.
Was den Täter betrifft, war ich doch das ein oder andere Mal unsicher.

An sich ist der Debütroman gut geschrieben und kann den Leser fesseln. Es gab doch die ein oder andere klischeehafte Szene und manches war voraussehbar, dennoch hab ich mich gut unterhalten gefühlt und könnte mir vorstellen, weitere Bücher der Autorin zu lesen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

historischer Kriminalroman

Der Angstmann
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Max Heller ist Polizist im 2. Weltkrieg .Es sind gefährliche Zeiten, denn man muss sich dem System anpassen und auf der Hut sein, seine Meinung zu verbergen bzw. wen man diese gegenüber erwähnt. Auch privat ...

Max Heller ist Polizist im 2. Weltkrieg .Es sind gefährliche Zeiten, denn man muss sich dem System anpassen und auf der Hut sein, seine Meinung zu verbergen bzw. wen man diese gegenüber erwähnt. Auch privat muss Heller sich um sein Leben und dessen Frau Karin kümmern – man braucht Lebensmittel, und für die muss man lange warten und anstehen.

Als er zu einem Tatort gerufen wird, an der eine Frau brutal ermordet und in Szene gesetzt worden ist, beginnt er zu ermitteln. Jedoch werden ihn bald Steine in den Weg gelegt und er wird abkommandiert, bis wieder ein Mord geschieht.
Die Bevölkerung spricht von einem Monster, welches sie Angstmann nennen.

Nach der Bombardierung im Februar 1945, denkt man auch, der Mörder ist dabei ums Leben gekommen, aber kurz darauf wird wieder eine Frauenleiche gefunden...

Das Cover finde ich sehr gelungen und passt gut zu der Geschichte.
Der Schreibstil ist flüssig und man findet sofort in die Erzählung hinein. Der Roman ist von der ersten Seite an spannend und lässt einen nicht mehr los.

Es handelt sich hierbei um einen historischen Kriminalroman, der sehr geschickt ausbalanciert ist. Die Ermittlungen stehen nicht nur im Vordergrund, sondern man erfährt viel von der Zeit im 2. Weltkrieg, den Schmerz der Menschen und das Leben in dieser gefährlichen Welt.

Der Autor versteht es sehr anschaulich und ohne Ausschmückungen das Leben in dieser Zeit dem Leser näher zu bringen. Auch welche Auswirkungen und Gefahren man ausgesetzt war und welche Nöte man leiden musste.

Der Hauptprotagonist Max Heller ist mir sofort ans Herz gewachsen. Er versucht trotz widriger Umstände, das Richtige zu tun, auch wenn er sich selbst in Gefahr begibt. Er steht für seine Überzeugung und setzt dabei sein Leben aufs Spiel.

Den Roman kann ich nur weiter empfehlen und hoffe bald ein weiteres Buch von dem Autor in den Händen zu halten.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Adrenalin pur!

Der Killer
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Inhalt:

Will Robie ist ein Auftragskiller der Regierung, und er versteht sein Handwerk. Sehr genau, präzise und voraus schauend bereitet er seine Aufträge vor und hat immer einen Ersatzplan im Koffer. ...

Inhalt:

Will Robie ist ein Auftragskiller der Regierung, und er versteht sein Handwerk. Sehr genau, präzise und voraus schauend bereitet er seine Aufträge vor und hat immer einen Ersatzplan im Koffer. Wie eine Maschine erledigt er seine Arbeit und ist der beste in seinem Beruf.

Als er einen neuen Job annimmt, in dem er wenig Informationen und Zeit für die Vorbereitung hat, gerät sein Leben aus den Fugen. Seinen Auftrag, eine junge Mutter mit ihren Söhnen zu erschießen, verweigert er und kurz darauf will man Robie liquidieren.

Auf der Flucht lernt er die taffe Julie kennen, die 14 Jahre alt ist und sich gerade selber auf der Flucht befindet.
Robie fühlt sich schnell für sie verantwortlich und will sie aus der Schusslinie bringen.

Gemeinsam versuchen die beiden ihr Leben zu retten und kommen bald einer Verschwörung, die seit vielen Jahrzehnten geplant ist, auf die Spur...

Meinung:

Das Cover finde ich gut gewählt. Es zeigt einen Mann auf weiter Flur, der alleine da steht. Passend zu Robie.
Die kurzen Kapitel verleihen einem das Gefühl immer weiter lesen zu wollen und die Seiten fliegen nur an einen vorbei.

Die Hauptprotagonisten gefallen mir gut und sind sehr sympathisch. Die taffe Julie, die jeden misstraut, sehr intelligent ist und etwas aus sich machen will.
Robie als stahlharten und zielstrebigen Alleingänger, der nach und nach seine menschliche Seite entdeckt, sich um eine 14-jährige kümmert und am Ende ein Teamplayer ist.

Der Autor versteht es den Leser von Anfang an zu fesseln. Es liest sich flüssig dahin und man ist sofort im Geschehen drin – in dem Fall gleich in einem Auftrag.
Die Handlung an sich ist sehr actionreich und geht Schlag auf Schlag voran. Man wird regelrecht durch die Seiten getrieben und kann kaum Luft holen. Das einzige was ich bemängeln kann, ist das teils zu viel auf einmal geschieht und dadurch die Schlussfolgerungen teils zu weit hergeholt erscheinen. Aber für einen actionreichen und spannenden Thriller, ist das zu verzeihen

Ich werde mir sicherlich noch weitere Bücher von David Baldacci holen und freue mich auf weitere Abenteuer von Will Robie.

Fazit:

Der Thriller ist einfach nur zu empfehlen. Es ist Adrenalin pur!

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  • Tempo
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Veröffentlicht am 15.09.2016

Reise in die Vergangenheit

Schwestern bleiben wir immer
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Alexa ist eine liebevolle Frau, die sich rührend um ihre beiden Kinder Till und Elli, sowie Ehemann Martin und um das Grab ihrer verstorbenen Tochter Clara kümmert. Nach außen hin wirkt dies scheinbar ...

Alexa ist eine liebevolle Frau, die sich rührend um ihre beiden Kinder Till und Elli, sowie Ehemann Martin und um das Grab ihrer verstorbenen Tochter Clara kümmert. Nach außen hin wirkt dies scheinbar als eine rundum perfekte Familie.

Ihre Schwester Katja ist das genaue Gegenteil von Alexa – alleinerziehende Mutter eines Teenagers, berufstätig, sehr selbstbewusst und unabhängig.

Als ihre Mutter Ines starb, hatte diese den Geschwistern eine Kiste mit Habseligkeiten überlassen. Darin befand sich ein merkwürdiger Brief, der Alexa und Katja in die Vergangenheit führt und ein Geheimnis verbirgt, welches für beide – Alexa und Katja – eine ganz andere Perspektive auf ihr Leben wirft.

Das Cover gefällt mir sehr gut, es passt wunderbar in die Geschichte und der Titel des Buches ist gut gewählt.
Der Roman liest sich schnell dahin und man kann gar nicht glauben dass er schon vorbei ist.

Der Roman wird aus der Sicht beider Protagonisten im Hier und Jetzt erzählt. Zwischendurch kommen immer wieder Rückblenden / Erinnerung der einzelnen Personen aus der Vergangenheit.

Die Autorin bringt die beiden Hauptprotagonisten sehr sympathisch dem Leser näher. Man erfährt zunächst ihren täglichen Ablauf und mit welchen Ängsten und Problemen sie zu kämpfen haben. Beide beneiden sich gegenseitig und würden gerne so sein wie die andere.

Durch die gemeinsame Reise in die Vergangenheit kommen sich die Geschwister näher, lernen sich selber besser kennen und können auch den anderen besser verstehen. Auch wird dadurch klar, warum ihre Mutter immer so abweisend zu ihnen war und welche Auswirkungen dies alles auf ihre Zukunft hatte.

Der Roman hat mir sehr gut gefallen. Die Geschichte zeigt wie unterschiedlich man sein kann und wie eine Vergangenheit alles verändern kann, aber man am Ende dennoch alles gemeinsam überwinden und zusammen halten kann.

Das Buch ist für mich 5 Sterne wert und ich werde es weiter empfehlen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Cooper

Cooper
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Lisa fährt mit ihrem Mann Jakob und den beiden Töchtern Carlotta und Nora in das vor kurzen gekaufte Haus auf dem Land. Unterwegs müssen sie an einer Tankstelle halten, um zu Tanken. Dort geschehen merkwürdige ...

Lisa fährt mit ihrem Mann Jakob und den beiden Töchtern Carlotta und Nora in das vor kurzen gekaufte Haus auf dem Land. Unterwegs müssen sie an einer Tankstelle halten, um zu Tanken. Dort geschehen merkwürdige Ereignisse, welches die Familie als Zufälle und Merkwürdigkeiten abtut. Bis auf einmal die mysteriöse Katze von dort, am Haus auftaucht und etwas Schreckliches geschieht…

Der Roman liest sich schnell dahin. Zunächst muss man sich auf den ungewöhnlichen Schreibstil, eines unbeteiligten allwissenden Erzählers gewöhnen, um nach und nach in die Geschichte hinein zu finden.

Der Autor versteht es mit wenig Mitteln dem Leser eine Gänsehaut zu verpassen und neugierig auf mehr zu machen. Das Ganze wird düster und man fühlt sich selber unwohl, aber ist schnell gefesselt und will zum Ende der Auflösung kommen. Man erwartet auf den nächsten Seiten etwas Schreckliches, und hat seinen eigenen Gedankengang, bis der Autor die Richtung ändert, und das Ende komplett anders ist, als man erwartet.

Die Protagonisten sind einen fremd und distanziert und man kann kein Gefühl so richtig für sie entwickeln.

Das Cover, mit der vernebelten Tankstelle, find ich sehr gelungen und lässt einen an ein düsteres Ereignis denken.

Mit dem Titel „Cooper“ kann man zunächst nichts anfangen. Der Namensgeber wird zum Ende des Romans vorgestellt.

Man geht laut dem Cover, der Inhaltsangabe und den ersten Seiten von einem spannenden Krimi aus, und wird dann eines Besseren belehrt. Schade, dass die Ereignisse vom Anfang irgendwann Nebenprodukt geworden sind und alles ganz anderes gekommen ist, als erwartet und einen teils verwirrt zurück gelassen hat.

Der Roman handelt an sich vom Leben und dessen unvorhersehbaren Ereignissen, die das Schicksal bereit hält und das Ungewisse, was alles geschehen kann. Die Angst, die dabei ein ständiger Begleiter ist.

Es ist ein interessantes Buch, welches in Erinnerung bleiben wird.