HOFFNUNGSEREWCKENDe Tragödie
Cooper - mit diesem Wort verband ich bisher immer nur ein Auto - doch nach dem Lesen des Romans von Eberhard Rathgeb, ist mir eingefallen, dass es den Namen Cooper ebenfalls gibt. Inhaltlich geht es um ...
Cooper - mit diesem Wort verband ich bisher immer nur ein Auto - doch nach dem Lesen des Romans von Eberhard Rathgeb, ist mir eingefallen, dass es den Namen Cooper ebenfalls gibt. Inhaltlich geht es um eine klassisch glückliche Familie Anfang des 20. Jahrhunderts, welche einen Urlaub im neu gekauften Ferienhaus verbringen will. So weit auch so verständlich. Auf dem Weg dorthin beginnen komische Dinge, die den Mitgliedern der vierköpfigen Familie geschehen. Das verstärkt sich bei einem zweiten Besuch. Mehr will ich gar nicht verraten. Allerdings sind diese komischen Dinge wirklich verwirrend, teilweise unverständlich, verworren und empfehlenswert ist das Werk ganz sicher nicht für Menschen mit schwachen Nerven oder Abergläubige. Das Werk gibt für beide Typen einfach zu wenig Hoffnung und mehr Verängstigung vor Unheimlichem. Durch die Wirrungen ist der Leser gezwungen selbst sehr viel nachzudenken und zu vermuten, aber wem das zusagt - kauft das Buch! Zum Schreibstil kann ich sagen, dass es erfrischend neu für mich war, denn bisher war ich gewohnt, dass bei direkter Rede Anführungszeichen existieren, auf die Rathgeb allerdings verzichtet hat und diese nur durch ein Komma veranschaulicht. Spannung ist sehr schnell vorhanden, aber fast genauso schnell ist die Verwirrung da. Aufgrund der Kürze des Romans dauert es aber nicht lange, bis man zum erlösenden Ende kommt, was mir ganz gut gefallen hat. Ebenfalls teilweise offen beschrieben, aber dem Leser wird schnell klar, was geschehen wird. Mit diesem Werk kann sich eigentlich jeder Leser identifizieren, der Mutter, Vater oder erwachsenes Kind ist und kleine Ängste hegt, die werden sicher behoben dank dem Werk - aber keine Garantie.