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Veröffentlicht am 15.09.2016

Dem Tod geweiht

Dem Tod geweiht
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Dorothy Marley ist Kommissarin in dem Badeort Brighton. Momentan ereignen sich dort mehrere Mordfälle an Frauen, die alle vorab einen Brief mit einem Pathologie-Zettel mit ihren Morddaten erhalten haben. ...

Dorothy Marley ist Kommissarin in dem Badeort Brighton. Momentan ereignen sich dort mehrere Mordfälle an Frauen, die alle vorab einen Brief mit einem Pathologie-Zettel mit ihren Morddaten erhalten haben.

Auch gehen viele Anrufe von verunsicherten Bewohnern des Städtchens ein, die am Telefon bedroht wurden. Darunter auch der Bruder Dorothey’s. Robert Marley selber ist ein berühmter Krimischriftsteller im Ort.

Ebenfalls hat der Journalist Richard Dadd, der nebenbei ein Auge auf Dorothy geworfen hat, seine eigene Ermittlung hinsichtlich der Morde begonnen.
Bald darauf wird bekannt, dass sich vor 18 Jahren ein ähnlicher Mord an einer jungen Frau in Long Weldon ereignet hatte. Hat dies etwas mit der heutigen Mordserie zu tun?

Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt…

Das Buch wird aus mehreren Handlungssträngen erzählt – einmal Dorothy und ihre Ermittlung, dann Richards Recherchen und zum anderen Robert, der gerade dabei ist einen Roman zu schreiben.

Die Hauptprotagonisten werden sehr sympathisch dargestellt und es macht einem Freude, über sie zu lesen. Ich würde mir wünschen, weitere Bücher über die Kommissarin Dorothy Marley und dessen Bruder zu lesen.

Die Geschichte liest sich flüssig dahin und man ist von der ersten Seite an gefesselt. Es macht einen richtig Spaß diesen Krimi zu lesen und man kann bis zum Schluss mit „ermitteln“, wer der Täter ist. Der Autor versteht es mehrere Ermittlungsansätze zu legen, und somit die Spannung immer mehr und mehr aufzubauen. Man muss einfach wissen, was dahinter steckt.

Zum Schluss war ich sichtlich überrascht über den Ausgang. Die Aufklärung des Falles fand ich gelungen, jedoch nicht das Ergebnis/ Ende, wie mit der Ermittlungsarbeit umgegangen worden ist. Es war für mich nicht gelungen, und ich hätte mir da doch eine andere Umsetzung des Endes gewünscht.
Schade war auch, dass am Ende die Hauptprotagonisten alleine da stehen.

Dennoch ist der Roman für mich 4 Sterne wert und ich kann es nur weiter empfehlen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Die Chirurgin

Die Chirurgin
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Ein Unbekannter steigt in den schwülen Sommermonaten in die Wohnungen von allein stehenden Frauen und ermordet diese brutal, indem er ihnen das wichtigste einer Frau entfernt – die Gebärmutter. Die Polizei ...

Ein Unbekannter steigt in den schwülen Sommermonaten in die Wohnungen von allein stehenden Frauen und ermordet diese brutal, indem er ihnen das wichtigste einer Frau entfernt – die Gebärmutter. Die Polizei steht vor einem Rätsel, bis sie auf ähnliche Fälle mit dem Modus Operandi vor 3 Jahren stoßen. Damals wurde Dr. Catherine Cordell in Savannah überfallen und konnte ihren Mörder erschießen. Nun lebt sie ebenfalls in Boston und in ihrem nahen Umfeld sterben Frauen. Es scheint dass Catherine erneut zur Zielscheibe eines Mörders wird... oder steckt sie selber mit drin?

Die Autorin beschreibt den Thriller aus mehreren Perspektiven: aus Detective Moores, Inspektor Rizzolis, Dr. Catherine Cordells und des Mörders. Somit bekommt der Leser einen Rundumblick und ist immer hautnah dabei.

Es war von der ersten Seite an spannend und hat mich regelrecht gefesselt. Es liest sich schnell dahin und die Seiten sind nur so an einem vorbei gezogen. Dieser Thriller ist nichts für schwache Nerven – es wird sehr anschaulich und detailliert die Morde beschrieben. Das Buch hat mir eine Gänsehaut verpasst und einen nicht mehr los gelassen.

Mich hatten am Anfang die Szenen im Krankenhaus gestört. Es war zunächst für Laien erstmal schwer mit den medizinischen Fachbegriffen umzugehen. Aber man konnte sich so nach und nach hineinfinden.

Die 2 Polizisten waren für mich nicht ganz stimmig. Inspektor Jane Rizzoli war mit ihren Hass auf sich selbst und die Ungerechtigkeit der Männer ihr gegenüber beschäftigt. Rizzoli traut niemanden und somit geht sie immer ihren eigenen Weg und dies wirkte auf mich sehr unsympathisch.
Detective Thomas Moore trauert um seine verstorbene Frau und scheint zunächst der ideale Ermittler für den Fall zu sein. Dann begeht er einen Fehler und fängt eine Affäre mit der Zeugin Dr. Catherine Cordell an.
Als Team sind die beiden nicht geeignet.

An sich war es ein gelungener Thriller, der mich gefesselt und mir schöne Lesestunden bereitet hat. Das Buch ist für mich 4 Sterne wert.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Mädchenfänger

Mädchenfänger
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Es beginnt harmlos mit einer Chat-Nachricht, die Elaine von ihrem Schwarm Zach erhält. Er bittet sie um ein Date und sie beißt an…

Elaine ist 13 Jahre als sie spurlos verschwindet. Keiner weiß genaueres ...

Es beginnt harmlos mit einer Chat-Nachricht, die Elaine von ihrem Schwarm Zach erhält. Er bittet sie um ein Date und sie beißt an…

Elaine ist 13 Jahre als sie spurlos verschwindet. Keiner weiß genaueres und somit geht die Polizei von einer Ausreißerin aus. Außer Bobby Dees, der speziell in der Abteilung für Verbrechen an Kindern beim FDLE arbeitet. Sein Bauchgefühl sagt ihm, das etwas Schreckliches geschehen ist und er beginnt zu ermitteln.

Auch privat muss Bobby sich mit seinen Dämonen auseinander setzen. Vor einem Jahr verschwand seine 16-jährige Tochter Katy spurlos. Seitdem begibt er sich jeden Tag aufs Neue in die Hölle – privat als auch beruflich.

Ist Bobby so sehr mit seinen eigenen Problemen bei dem Fall verwickelt, dass er falsche Schlüsse daraus zieht und Elaine ist vielleicht doch nur davon gelaufen? Oder hat Zach etwas damit zu tun? Und wo ist Katy?

Das Buch wird aus 2 Sichten beschrieben. Einmal aus Elaines Perspektive, die verschwunden ist und alles Hautnah miterlebt. Und zum anderen aus Bobbys Sicht, der als Polizist Elaine sucht und als Vater, dem das Verschwinden des eigenen Kindes sehr nahe geht. Die Autorin versteht es beide Sichtweisen dem Leser näher zu bringen.

Die Protagonisten sind einen von Anfang an sympathisch und ich finde es erstaunlich wie Bobby, trotz seiner persönlichen Tragödie, jeden Tag aufs Neue kämpft und vermisste Kinder nach Hause bringen möchte.

Die Autorin hat sich sehr mit diesem Thema auseinander gesetzt, was heute noch sehr aktuell ist. Viele Eltern haben kaum noch Ahnung von den neuen Medien und deren Gefahren, die darin lauern. Man kennt sich kaum noch damit aus und kann den Kindern somit auch keine richtige Hilfe sein. Die technischen Entwicklungen sind so schnelllebig. Das Internet gibt einen zusätzlich die Möglichkeit anonym zu sein und die Verbrecher fühlen sich darin wohl und haben kaum Risiken, die sie eingehen.

Es regt sehr zum Nachdenken an und soll dem Leser vor Augen führen, was alles wirklich geschehen kann.

Ich war von der ersten Seite an gefesselt und konnte es nicht mehr aus der Hand legen. Das Buch ging mir unter die Haut und ist für mich 5 Sterne wert.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Die Falle

Die Falle
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Linda Conrads ist eine berühmte Schriftstellerin, die eine mysteriöse Krankheit hat und seit 11 Jahren ihr Haus nicht mehr verlässt.
Vor 12 Jahren wurde ihre Schwester Anna brutal in ihrer Wohnung ermordet. ...

Linda Conrads ist eine berühmte Schriftstellerin, die eine mysteriöse Krankheit hat und seit 11 Jahren ihr Haus nicht mehr verlässt.
Vor 12 Jahren wurde ihre Schwester Anna brutal in ihrer Wohnung ermordet. Linda hatte sie gefunden und auf dem Balkon ihren Mörder kurz gesehen. Seitdem ist Linda an ihr Haus gefesselt und versucht das Geschehene zu verdrängen. Als sie im Fernsehen den Journalist Victor als den unbekannten Mörder von damals glaubt zu erkennen, reift ihn ihr ein Plan. Sie will ihm eine Falle stellen, indem sie ein neues Buch schreibt, und Victor somit ermöglicht ein Interview in ihrem Haus zu machen.

Der Thriller beginnt sehr spannend und nimmt langsam Fahrt auf. Der Leser ist bald gefesselt und will nur seine Neugierde befriedigen. Gibt es den mysteriösen Mörder wirklich oder ist vielleicht Linda selber am Ende die Mörderin ihrer Schwester?

Die Idee und die Umsetzung zum Buch sind gut. Man konnte sich gut in Linda hinein versetzen und ihre Lage verstehen. Die Autorin hat es gut verstanden, Lindas Zwickmühle den Leser näher zu bringen und auch ihre Selbstzweifel zu verdeutlichen.

Jedoch hat mich der Schreibstil genervt – die kurzen Sätze und Wiederholungen haben eigentlich bei mir den Wünsch geweckt, das Buch aus der Hand zu legen. Allein meine Neugier hat mich daran gehindert und ich habe das Buch bis zum Schluss gelesen.

Das Ende hat mich dann doch ein bisschen mit dem Buch versöhnt und es ist für mich 3 Sterne wert.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Das verlorene Labyrinth

Das verlorene Labyrinth
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Alice Tanner hilft ihrer langjährigen Freundin Shelag auf einer Ausgrabungsstätte im Herzen des Languedoc in Frankreich. Als sie bald darauf auf eine Höhle mit merkwürdigen Labyrinth-Zeichen an der Wand ...

Alice Tanner hilft ihrer langjährigen Freundin Shelag auf einer Ausgrabungsstätte im Herzen des Languedoc in Frankreich. Als sie bald darauf auf eine Höhle mit merkwürdigen Labyrinth-Zeichen an der Wand und 2 Skeletten stößt, ändert sich ihr Leben für immer. Sie merkt sofort dass sich hier etwas Böses aus der Vergangenheit befindet, das nicht ans Tageslicht kommen soll.
Kurz darauf geschehen merkwürdige Dinge, und sie befindet sich in Gefahr.

800 Jahre zuvor lebte Alais mit ihrem Gemahl und ihrer Familie in Carasonne. Sie bekommt die Aufgabe die Bücher der Labyrinth-Triologie in Sicherheit zu bringen, um das Geheimnis des Grals für immer zu hüten und zu bewahren. Trotz des Krieges versucht die junge Frau ihre Bestimmung zu erfüllen.

Beide Geschichten sind eng miteinander verwoben. Beide Frauen müssen durch Verluste, Liebe, Verrat und Intrigen ihren Weg finden und das Geheimnis wahren. Kann ihnen dies gelingen?

Die Geschichte wird abwechselnd in 2 Zeitebenen erzählt. Die Autorin versteht es daraus eine spannende und fesselnde Geschichte zu weben, die am Ende zu einem Ganzen wird. Es handelt sich hierbei um einen anspruchsvollen Historienthriller, der die ganze Aufmerksamkeit des Lesers fordert. Frau Mosse hat viel Geschichtliches in ihre Erzählung gebracht – darunter die Kreuzzüge, die Schlachten um die Besitztümer, die Katharer-Geschichte und die Gralsuche.

Allein durch den Einstieg der Geschichte war man neugierig und wollte mehr erfahren. Durch viel Gefühl/ Sympathie bringt die Autorin die Protagonisten dem Leser näher und man fühlt sich in die Geschichte gezogen und leidet mit den beiden Frauen mit.

Der Roman hat mich von der ersten Seite an gefesselt und ich konnte es kaum aus den Händen legen. Die Seiten sind nur an einem vorbei gezogen. Für mich ist das Buch 5 Sterne wert und ich kann es nur weiter empfehlen.