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Veröffentlicht am 27.08.2017

sehr gut gelungen

Kreuzschnitt
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Der Osloer Kommissar Bogart Bull hat vor kurzem seine Frau und Tochter durch einen Verkehrsunfall verloren. Mühsam rappelt er sich nach diesem Schicksalsschlag, der ihm den Boden unter den Füßen weggezogen ...



Der Osloer Kommissar Bogart Bull hat vor kurzem seine Frau und Tochter durch einen Verkehrsunfall verloren. Mühsam rappelt er sich nach diesem Schicksalsschlag, der ihm den Boden unter den Füßen weggezogen hatte, wieder auf. Denn der Unfall war ein Racheakt eines Verbrechers. Seine Chefin versetzt ihn zu Europol. An der Côte d'Azur wurde der reiche Norweger Axel Krogh ermordet. Anscheinend hat er seinen Mörder in die Villa eingelassen. Seine Leicht wurde mit einem Kreuzschnitt auf dem Rücken geschändet. Ein Einbruch war es wohl nicht, aber es fehlt ein Bild, zwar nur mit einer 7 signiert, aber Edvard Munch zuzurechnen. Bull nimmt vor Ort die Ermittlungen auf, zusammen mit seinem französischen Kollegen Kommissar Moulin.

Ich fand das Buch fesselnd. Der Schreibstil liest sich sehr gut und die Seiten flogen nur so dahin. Zwischen den Ermittlungen gibt es ein paar Kapitel, die weit in der Vergangenheit spielen und die Geschichte des Bildes betreffen. Der Autor führt uns da in die Jahre 1906, 1918 und 1943. Auch, wenn man aus der eigentlichen Ermittlung dadurch etwas herausgerissen wurde, waren auch diese Kapitel interessant zu lesen und sind wichtig für das große Ganze. Ich mochte das Team Bull/Moulin. Beide haben gut zusammengearbeitet und ihre Stärken gut eingesetzt, so dass sie sich ausgezeichnet ergänzt haben. Die Auflösung war auch sehr gelungen. Den Mörder hatte ich nicht im Visier. Ich hoffe auf weitere Bände, der Schluss lässt nämlich darauf schließen, dass da noch etwas zu erwarten ist. Ich fand diesen Krimi wirklich packend und rundum gelungen.

Veröffentlicht am 27.08.2017

leider nicht so spannend wie nach demKlappentext erwartet

Finster ist die Nacht
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Philip Long, ein bekannter Radiomoderator, wurde entführt. Er schafft es nachts, bei der Polizei anzurufen. Detektive Macy nahm den Anruf entgegen. Sie ist auf dem Weg zu dem Ort, den man an Hand des Anrufes ...

Philip Long, ein bekannter Radiomoderator, wurde entführt. Er schafft es nachts, bei der Polizei anzurufen. Detektive Macy nahm den Anruf entgegen. Sie ist auf dem Weg zu dem Ort, den man an Hand des Anrufes lokalisieren konnte. Es ist finstere Nacht und es regnet. Auf der Straße läuft Macy plötzlich Philip vor das Auto, es kommt zu einem heftigen Unfall, da Macys Auto sich überschlägt. Sie ist eingeklemmt, Philip lebt aber noch. Bis er von einem plötzlich auftauchenden Motorradfahrer erschossen wird. Mit Macys Waffe! Macy kann noch rechtzeitig in einen Abwasserkanal kriechen und schafft es knapp, zu überleben...

Die beiden Vorgängerromane der Autorin hatte ich nicht gelesen, aber man kam auch so zurecht. Den Einstieg in das Geschehen fand ich sehr spannend, auch der Schreibstil gefiel mir. Aber die Spannung konnte für mich nicht durchgängig gehalten werden. Die Autorin schreibt zwar gut, aber auch teilweise zu ausführlich, zu detailliert. Es zog sich für mich alles zu lange. Zu lange Dialoge, die teilweise nur Geplänkel waren, zu viel Nebensächliches, das den Fall nicht voran brachte. Auch die Thematik Drogenkonsum und Medikamentenmissbrauch ist für mich nicht so interessant gewesen. Ich hatte da nach dem spannenden Einstieg etwas anderes erwartet, weshalb Philip Long entführt und ermordet wurde. Für meine Verhältnisse habe ich relativ lang gebraucht, das Buch durchzulesen, da ich es immer wieder beiseite gelegt habe. Mich konnte es leider nicht begeistern.

Veröffentlicht am 11.08.2017

gut gelungen

Der Präsident
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Maggie Costello ist Mitarbeiterin des Weißen Hauses. Sie arbeitete schon unter dem vorherigen Präsidenten und ist eine der wenigen die nach der Wahl des neuen Präsidenten geblieben sind. Die Entscheidung ...

Maggie Costello ist Mitarbeiterin des Weißen Hauses. Sie arbeitete schon unter dem vorherigen Präsidenten und ist eine der wenigen die nach der Wahl des neuen Präsidenten geblieben sind. Die Entscheidung ist ihr nicht leicht gefallen, da sie mit dem neuen Präsidenten nicht einverstanden ist. Ihr Freund Richard, der ebenfalls im Weißen Haus arbeitet, bestärkt sie aber in ihrer Meinung, dass es besser ist, vor Ort zu sein, aus von außen zuzusehen. Nachdem der neue Präsident fast einen Nuklearschlag auf Nordkorea durchgezogen hat, wird Maggie damit betraut, im Fall des Selbstmords des Leibarztes des Präsidenten zu ermitteln. Schnell findet sie heraus, dass das Staatsoberhaupt ein Anschlag geplant ist und gerät in eine Zwickmühle...

Ich fand das Buch sehr unterhaltsam. Der Präsident wird immer nur als der Präsident bezeichnet, der Name Trump fällt nie. Trotzdem sind viele Ähnlichkeiten erschreckend deutlich, man kann nicht umhin, darüber nachzudenken, ob es in Wirklichkeit so laufen könnte im Weißen Haus. Ich war von der ersten Seite an gefesselt und fand das Buch sehr spannend. Der flüssige Schreibstil las sich gut und ich habe das Buch bis in die Nacht hinein gelesen, weil ich es nicht aus der Hand legen konnte. Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet, mit Maggie und ihrem Dilemma zwischen Loyalität, Intrigen, Patriotismus, Lüge und Wahrheit habe ich sehr mitgefühlt. Manches ist ein wenig überzeichnet, aber das tat der Unerhaltung keinen Abbruch. Auch das Ende hat mir gefallen. Ich wünschte, auch hier wäre das Buch nah an der Realität.

Veröffentlicht am 18.07.2017

rasant geschrieben und sehr spannend

Die sieben Farben des Blutes
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In Berlin bringt ein Serienkiller prominente Frauen um. Er will sie in einem brutalen Ritual "heilen", da sie es gewagt haben, ihrer Geschlechterrolle zu entfliehen und Karriere gemacht haben. Er nennt ...

In Berlin bringt ein Serienkiller prominente Frauen um. Er will sie in einem brutalen Ritual "heilen", da sie es gewagt haben, ihrer Geschlechterrolle zu entfliehen und Karriere gemacht haben. Er nennt sich selbst Dionysos und hinterlässt im Internet Filme der Morde als sogenannte "Verkündungen". Staatsanwältin Helena Farber und ihr Ex-Mann Robert als Kommissar sind mit den Ermittlungen betraut. Die Zeit läuft ihnen davon, denn es ist von 7 Farben des Blutes die Rede, was auf sieben Frauen schließen lässt. Vier sind schon tot. Helena kommt dem Mörder nah, sehr nah....

Das Buch habe ich an zwei Tagen durchgelesen gehabt, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es weiter geht. Es war gut geschrieben und von der ersten Seite an fesselnd. Auch, wenn man nach einer Weile schon weiß, wer Dionysos ist, tat das der Spannung keinen Abbruch. Helena wurde sehr glaubhaft dargestellt und das, was sie erleben muss, sehr bildhaft geschildert, so dass man mit ihr mitgefühlt hat. Es gab zwar einen Part, der sich für mich zu lange hinzog, aber andere Stellen waren wiederum zum Nägelkauen spannend. Ein wenig gestört hat mich, wie der Mörder die Frauen umgebracht hat. Diese Methode halte ich medizinisch gesehen für absolut unglaubwürdig, so etwas kann sich nur ein Mann ausdenken. Aber egal, spannend war es allemal, für Zartbesaitete vielleicht ein wenig zu blutig und pervers. Mit dem letzten Satz macht der Autor neugierig auf eine Fortsetzung, es soll wohl noch weitere Bände um Helena Farber geben, die ich auch gern lesen werde.

Veröffentlicht am 17.07.2017

solider Krimi, etwas langatmig, aber nicht unspannend

Shutter Man
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Die irische Einwanderfamilie Farren beherrscht seit Generationen die Verbrechensszene in Philadelphia. Derzeit sitzt Daniel Farren wegen eines Bombenanschlags im Gefängnis. Staatsanwältin Jessica Balzano ...

Die irische Einwanderfamilie Farren beherrscht seit Generationen die Verbrechensszene in Philadelphia. Derzeit sitzt Daniel Farren wegen eines Bombenanschlags im Gefängnis. Staatsanwältin Jessica Balzano versucht die Anklage wasserdicht aufzubauen. Mordermittler Kevin Byrne, selbst in Devils Pocket, einem Viertel Philadelphias mit hoher Kriminalität, aufgewachsen, ermittelt parallel im Falle mehrerer Morde, bei denen den Opfern das Gesicht gehäutet wurde. Wo ist der Zusammenhang zwischen den Opfern? Spuren führen letztlich wiederum zu einem Mitglied der Familie Farren. Gibt es einen Zusammenhang mit einem Mordfall in Byrnes Jugend, welcher bis heute nicht aufgeklärt werden konnte?

Aus der Krimireihe um Byrne und Balzano hatte ich bisher noch nichts gelesen. Anfangs hatte ich einige Schwierigkeiten, in die Handlung reinzukommen. Der Schreibstil ist zwar flüssig und gut lesbar, aber es wurden zu Anfang viele Personen eingeführt und es gab Zeitsprünge. 2015, 1941, 1976, das störte den Lesefluss etwas. Ein Stammbaum der Familie Farren am Ende des Buches wäre hilfreich gewesen. Aber nach und nach lichtete sich der Nebel, die Zusammenhänge wurden klarer und der Spannungsbogen wurde kontinuierlich gesteigert. Das Ende wies neben einem spannenden Showdown gleiche mehrere Überraschungen auf, auf die man nicht gekommen wäre. Das hat mir gut gefallen. Eine Frage blieb allerdings für mich noch offen, vielleicht wird der in einem weiteren Band der Reihe nachgegangen. Solider Krimi, ich habe mich gut unterhalten gefühlt.

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