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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.02.2017

wieder besser als die beiden letzten Bücher

Ostfriesentod
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Ann Kathrin Klaasen erhält einen Bußgeldbescheid. Ihr Twingo ist geblitzt worden, aber die Fahrerin auf dem Foto sieht ihr zwar ähnlich, aber zu der Zeit war Ann Kathrin ganz woanders. Ann Kathrin ...





Ann Kathrin Klaasen erhält einen Bußgeldbescheid. Ihr Twingo ist geblitzt worden, aber die Fahrerin auf dem Foto sieht ihr zwar ähnlich, aber zu der Zeit war Ann Kathrin ganz woanders. Ann Kathrin hat aber wegen ihrem neuen Fall nicht die Zeit, der Sache nachzugehen. In einer heruntergebrannten Wohnung wurde eine Leiche gefunden, anscheinend Selbstmord. Wer war aber der Mann, der nicht geholfen hat, als es brannte und ein Kind schrie, sondern nur zusah und dann weglief?

Ich fand diesen Band um Ann Kathrin Klaasen wieder sehr viel besser als die letzten beiden Bücher. Das Buch war spannend, die Verstrickungen um Ann Kathrin gut konstruiert. Mit einigen Wendungen, einer falschen Fährte und einem gut gelungenen Schluss fand ich das Buch insgesamt wieder sehr unterhaltsam. Obwohl ich Rupert ja eigentlich nicht ausstehen kann und seine Machoeskapaden auch nicht gern lese, hat mich der Autor mit der Eiscremeszene im Zug doch sehr zum lachen gebracht.

Veröffentlicht am 21.02.2017

spannend bis zum Schluss

Krähennest
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Auf Rügen wird im Krähennest eines alten Kutters der abgetrennte Kopf eines Mannes gefunden, sein Körper auf dem Firmengelände der NWEU, wo Kommissar Luka Krozceks Freundin Teresa arbeitet. Luka, der aus ...

Auf Rügen wird im Krähennest eines alten Kutters der abgetrennte Kopf eines Mannes gefunden, sein Körper auf dem Firmengelände der NWEU, wo Kommissar Luka Krozceks Freundin Teresa arbeitet. Luka, der aus Düsseldorf kommt und seiner Freundin zuliebe nach Bergen gezogen ist, wird zunächst von dem Fall abgezogen. Seine unbeliebte Stellvertreterin Kertin übernimmt, da für Luka der Fall etwas heikel ist, denn der Tote ist auch noch ein Mitarbeiter von Lukas Freundin. Die Ermittlungen sind schwierig. Und auch Teresa gerät ins Visier der Ermittler. Luka ermittelt wieder auf eigene Faust und kommt dabei in Gefahr

Dieser Krimi ist sehr gut gelungen. Der Schreibstil hat mir gefallen, das Buch las sich flüssig. Auch, wenn ich Rügen nicht kenne, hat mir das Lokalkolorit gefallen. Das Buch ist von Anfang an spannend, das Kopfkino läuft und man knobelt mit, wie alle Ereignisse zusammenhängen. Der Schluss war wirklich überraschend und die Autorin hat noch mal eine Schippe Spannung drauf gelegt. Ein Krimi mit wirklich vielen geschickten Wendungen, der den Leser in Atem hält von der ersten bis zur letzten Seite.

Veröffentlicht am 19.02.2017

ich fand es enttäuschend

Bourbon Kings
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Im Mittelpunkt dieses Buches steht eine unermesslich reiche Familie in Kentucky: die Bradford-Baldwins. Reich geworden mit Whiskey, dekadent, im Müßiggang lebend. Irgendwie erinnerte mich das Ganze an ...

Im Mittelpunkt dieses Buches steht eine unermesslich reiche Familie in Kentucky: die Bradford-Baldwins. Reich geworden mit Whiskey, dekadent, im Müßiggang lebend. Irgendwie erinnerte mich das Ganze an Dallas, statt mit Öl wird hier mit Whiskey gehandelt. Boshaftigkeiten, Liebesgeschichten, Todesfälle, Intrigen, alles inklusive. Ich mag eigentlich Familiengeschichten, auch die der Reichen und Schönen, habe Dallas und Denver seinerzeit gern gesehen und mochte auch Romane aus diesem Genre.
Aber leider war dieses Buch nichts für mich. Die Darstellung der Charaktere fand ich übertrieben, deren Lebensstil hat mich regelrecht abgestoßen. Ich konnte überhaupt nicht warm werden mit irgendeinem der Protagonisten. Auch den Schreibstil fand ich einfach nur schlecht. Reißerisch und zu dick aufgetragen, in vielerlei Hinsicht. Zum Beispiel: "Die Art wie sie die Flasche entkorkte ließ ihn darauf schließen, wie sie den Hosenschlitz eines Mannes öffnen würde. Ihr ganzer Körper war daran beteiligt, am Korken zu drehen, bis er herausploppte. Dann beugte sie sich beim Einschenken vor und nötigte ihn praktisch, ihre La-Perla-Wäsche zu bewundern". Augenroll! Nach der Buchankündigung hatte mir leider mehr davon versprochen. Mich hat das Buch enttäuscht, ich war immer wieder geneigt, abzubrechen, habe aber in der Hoffnung durchgehalten, dass es mich doch vielleicht irgendwann mitreißt, was aber leider nicht passierte.

Veröffentlicht am 19.02.2017

hat meine Erwartungen leider nicht erfüllt

Girl With No Past
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Leah arbeitet in einer Bibliothek und lebt ein sehr zurückgezogenes Leben. Vor Jahren ist irgendetwas Schlimmes passiert, worunter sie noch heute leidet und ihre Isolation als gerechte Strafe ansieht. ...

Leah arbeitet in einer Bibliothek und lebt ein sehr zurückgezogenes Leben. Vor Jahren ist irgendetwas Schlimmes passiert, worunter sie noch heute leidet und ihre Isolation als gerechte Strafe ansieht. Doch plötzlich erhält sie bedrohliche Mitteilungen. Ihre Vergangenheit holt sie ein...

Das Buch wird in der Ich-Form erzählt. Es wird gewechselt zwischen 1999/2000, wo Leah mit ihren drei Freunden am Ende der Schulzeit angekommen ist. Dann gibt es kurze Auszüge aus 2003, aber der Hauptteil der Handlung findet 2014 statt. Beim ersten Wechsel in die Schulzeit fragte ich mich, was das denn nun solle und was das mit dem heute zu tun hat und den bedrohlichen Mails, die Leah bekommt. Ich fand die Teenager-Kapitel ziemlich langweilig, aber sie sind notwendig für das Gesamtgeschehen. Was damals passierte erfährt man erst am Schluss. Man kann sich zwar einen Teil schon denken, aber doch nicht alles. Wer Leahs Leben zerstören will, erfährt man auch erst am Ende. Auf die Person wäre ich nicht gekommen, da hatte ich jemand anderen in Verdacht, aber das Warum war doch sehr konstruiert. Insgesamt habe ich mich ziemlich durchmühen müssen durch das Buch, spannend fand ich es überhaupt nicht. Es hat mich genervt, dass immer nur angedeutet und nicht konkret ausgesprochen wurde, was Leah belastet, aber daraus sollte die Handlung wohl Spannung beziehen, was in meinen Augen nicht geglückt ist. Mehr als 3 Sterne sind daher nicht drin.

Veröffentlicht am 14.02.2017

gut konstruiert und spannend

DNA
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Eine Frau wird in Island nachts in ihrer Wohnung brutal überfallen. Zeugin ist ihre 7-jährige Tochter, die sich unter dem Bett versteckt hat. Sie ist schwer traumatisiert. Noch eine Frau wird unter ähnlichen ...

Eine Frau wird in Island nachts in ihrer Wohnung brutal überfallen. Zeugin ist ihre 7-jährige Tochter, die sich unter dem Bett versteckt hat. Sie ist schwer traumatisiert. Noch eine Frau wird unter ähnlichen Umständen ermordet. Kommissar Huldar nimmt die Ermittlungen auf und muss mit der Psychologin Freyja zusammenarbeiten, die versuchen soll, von dem kleinen Mädchen Informationen zu erhalten. Freya hatte mit Huldar einen One-Night-Stand. Dumm nur, dass er ihr nicht erzählt hat, dass er Polizist ist. Das Zusammenarbeiten ist daher nicht einfach.

Ich fand das Buch sehr spannend. gut geschrieben, flüssig zu lesen und spannend bis zur letzten Seite. Die Handlung ist gut konstruiert, mit falschen Fährten zwischendurch und einer für mich überraschenden Auflösung. Ausserdem erfährt man viel über Island. Zwar hatte das Buch auch einige Längen, aber es war mal wieder ein Thriller-Highlight für mich.