Im Spreewald wird eine Leiche gefunden. Ein junger Mann aus Rumänien, der als Erntehelfer gearbeitet hatte, wird in einem Bach gefunden. Wurde er erschlagen? Vorher hatte er auf einem Dorffest einen Streit ...
Im Spreewald wird eine Leiche gefunden. Ein junger Mann aus Rumänien, der als Erntehelfer gearbeitet hatte, wird in einem Bach gefunden. Wurde er erschlagen? Vorher hatte er auf einem Dorffest einen Streit mit einem Gurkenbauern gehabt. Klaudia Wagner macht sich an die Ermittlungen, obwohl sie noch nicht wieder ganz hergestellt ist. Und leider muss sie mit ihrem Kollegen Demel zusammenarbeiten, der ihr zur Unterstützung zugeteilt wurde. Mit ihm hatte sie ein tiefgreifendes Zerwürfnis.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Leider hatte ich den Vorgängerband nicht gelesen und es gab nur Andeutungen, was da passiert war und was Klaudia noch so mitnimmt. Aber dennoch war das Buch sehr gut lesbar, mir hat vor allem der Schreibstil sehr gut gefallen. So gut, dass ich überlege, mir den Vorgängerband noch nachträglich zu besorgen. Die Charaktere sind gut dargestellt und auch die Szenerie im Spreewald. Obwohl ich noch nie da war, konnte ich mir das Setting sehr gut vorstellen. Auch die "mauernden" Erntehelfer und Bauern waren gut dargestellt. Ich fand das Buch spannend.
In einem Ferienort an der Ostsee wird eine weibliche Leiche gefunden. Das Gesicht so entstellt, dass es schwer ist, ihre Identität herauszufinden. Wer war sie? Denn im Ort vermisst wird niemand. Pia und ...
In einem Ferienort an der Ostsee wird eine weibliche Leiche gefunden. Das Gesicht so entstellt, dass es schwer ist, ihre Identität herauszufinden. Wer war sie? Denn im Ort vermisst wird niemand. Pia und ihr Team ermitteln. Und es bleibt nicht bei der einen Leiche. Auch privat hat Pia ein Riesenproblem: sie erhält Drohungen. Glücklicherweise verreist ihr Sohn Felix gerade mit seinem Vater.
Es gibt viele Personen in dem kleinen Ostseeort, die in den Fokus der Ermittlungen geraten. Man hat den EIndruck, dass es da viel zu verbergen gibt. Der Fall ist vielschichtig und gut aufgebaut. Pia braucht ihren ganzen kriminalistischen Instinkt, um voran zu kommen. Dazu dann noch die Nebengeschichte mit Pias Stalker, ebenfalls gut erzählt und spannend. Ich fand das Buch wieder einmal fesselnd, mit viel Lokalkolorit und einer überraschenden Auflösung. Bisher haben mich die verschiedenen Bücher dieser Reihe nie enttäuscht, was bei 12 Bänden nicht einfach ist. Oftmals werden Fortsetzungen nicht mehr so gut wie die ersten Bände, das passiert bei dieser Autorin nicht. Ich mag den Schreibstil und dass ich bis zum Schluss nicht weiß, wer der Täter ist. Deshalb freue ich mich schon auf den 13. Band um Pia, weil ich auch wissen möchte, wie es mit Lars weitergeht
Kommissar Luc Verlain lässt sich aus Paris nach Bordeaux versetzen, als sein dort lebender Vater an Krebs erkrankt. Luc ist in der Aquitaine als Sohn eines Austernfischers aufgewachsen, aber es zog ihn ...
Kommissar Luc Verlain lässt sich aus Paris nach Bordeaux versetzen, als sein dort lebender Vater an Krebs erkrankt. Luc ist in der Aquitaine als Sohn eines Austernfischers aufgewachsen, aber es zog ihn vor vielen Jahren nach Paris. Nun also kehrt er vorübergehend mit gemischten Gefühlen nach Hause zurück, um bei seinem Vater zu sein. Er ist als zweiter Leiter der Mordkommission von seinem früheren Mentor eingestellt worden, sehr zum Missfallen des gleichgestellten Kollegen. An Lucs erstem Arbeitstag schon haben er und sein neues Team es mit einem Mord zu tun. Am Strand liegt die Leiche eines jungen Mädchens. Schnell wird ein junger Algerier als Täter auserkoren. Aber war er es wirklich?
Dieser Krimi ist der Auftakt einer Reihe um Luc Verlain und gleichzeitig der Debütroman des Autors, der vorher als Journalist gearbeitet hat. Dass der Autor Land und Leute kennt, merkt man. Auch, dass er das Land liebt. Denn es wird sehr viel über die Landschaft geschrieben und über die kulinarischen Dinge, die das Land zu bieten hat. Die Figur seines Protagonisten Verlain zeichnet er mit ein paar Klischees, als ob man beim typischen Franzosen immer erwarten würde, dass er ein Frauenheld ist und ständig raucht. Aber egal. Das Buch las sich zwar schnell weg, da der Schreibstil gut zu lesen ist. Es hat mich aber nicht wirklich gefesselt. Die vielen Landschaftsbeschreibungen waren für mich persönlich nicht so interessant, auch nicht die Beschreibungen, was denn wo gegessen wurde. Mich interessiert eher der Fall, die Ermittlungsarbeit und die Auflösung. Mit einem gewissen Spannungsbogen. Diesen habe ich hier leider vermisst. Die Handlung plätscherte für mich so vor sich hin, die vorprogrammierten Streitigkeiten zwischen den Kommissaren waren teilweise etwas überzogen, nur eine kurze spannende Stelle nach über der Hälfte des Buches, ein Täter, den man bald schon auf dem Schirm hatte und dadurch ein wenig überraschender unspektakulärer Schluss trotz falscher Fährten. Dazu - wie gesagt - die vielen Beschreibungen. Klar tragen die dazu bei, dass man sich das Setting besser vorstellen kann, aber man muss das wirklich mögen und ich finde es leider ermüdend zu lesen, da es den Fall nicht voranbringt.
Alles in allem zwar ein solider Krimi, aber Lust auf mehr habe ich nicht bekommen, da mir auch Luc Verlain nicht sonderlich sympathisch war. Z.B. geht er lieber surfen und widmet sich seinen Frauengeschichten, als endlich mal zu seinem Vater ins Krankenhaus zu fahren, wo der doch der Grund für seine Rückkehr war.
Wenn ich das Buch übrigens im Buchladen in die Hand bekommen hätte, hätte ich es bei nur 288 Seiten im Vergleich zum Preis wieder auf den Tisch gelegt. Auch wenn vorn und hinten eine Karte abgedruckt ist finde ich das Buch trotzdem zu teuer. Die Aufmachung haben andere im Ausland spielende Krimis auch, sind aber deutlich dicker und kosten trotzdem weniger. Das bewerte ich hier allerdings nicht mit. Aber für mehr als 3 Sterne reicht es leider nicht. Schnell gelesen, schnell vergessen.
1939: die junge Mary North meldet sich sofort nach Kriegsausbruch in London, um ihren Teil beizutragen, die Truppen zu unterstützen. Sie hat als Tochter eines Abgeordneten bisher ein sehr behütetes und ...
1939: die junge Mary North meldet sich sofort nach Kriegsausbruch in London, um ihren Teil beizutragen, die Truppen zu unterstützen. Sie hat als Tochter eines Abgeordneten bisher ein sehr behütetes und verwöhntes Leben geführt. Mary stellt sich in ihrem Enthusiasmus vor, z.B. als Spionin ihrem Land dienen zu können. Doch in London angekommen, muss sie feststellen, dass man sie als Lehrerin eingeteilt hat. Sie versucht das Beste daraus zu machen, eckt mit ihren Ansichten, dass Lehrer Verbündete der Kinder sein sollen und nicht nur Erzieher aber ziemlich an. Nach vier Tagen schon legt die Direktorin ihrer Schule ihr nahe, sich eine andere Tätigkeit zu suchen. Mary will das nicht hinnehmen und wendet sich an das Schulministerium, um neuerlich eine Stelle als Lehrerin zu erhalten, obwohl alle Kinder schon evakuiert wurden. Dabei lernt sie Tom kennen, mit dem sie schnell eine Beziehung beginnt. Doch dann kommt Toms Freund Alistair auf Heimaturlaub und Mary und er verlieben sich. Der Krieg macht es ihnen aber schwer. Sie können sich nur schreiben. Und was ist mit Tom?
Ich hab mich leider mit dem Buch schwergetan. Es dauerte, bis ich einigermaßen in die Geschichte reinkam. Der schnörkelige Schreibstil hat mir nicht gefallen ebenso wie die vielen substanzlosen Dialoge, aber auch nicht die Charaktere. Marys einerseits naive und andererseits doch sehr selbstbewusste, verwöhnte Art und während der Schrecken des Krieges auch ihre Morphiumabhängigkeit machten sie mir nicht sympathisch, auch wenn sie einiges mitgemacht hat. Dass es in einem Buch über den zweiten Weltkrieg nicht nur um eine Liebesgeschichte geht, sondern auch brutale Dinge gibt, war klar. Die Schilderungen der dramatischen Ereignisse haben mich trotz ihrer Dramatik irgendwie nicht berührt. Ich blieb die ganze Zeit als Leser außen vor und war froh, als ich das Buch ausgelesen hatte. Es gibt meiner Meinung nach viel besser und packender erzählte Liebesgeschichten aus der Zeit, so dass ich allenfalls drei Sterne vergeben kann, da es mich einfach nicht gefesselt hat.
Eine mumifizierte Frauenleiche auf dem Grundsstück von John Benthiens Fast-Schwiegereltern, Silke Jablonsky, noch immer hinter ihm her, seine Ex Karin erschlagen und ein unbeliebter Mitarbeiter, der es ...
Eine mumifizierte Frauenleiche auf dem Grundsstück von John Benthiens Fast-Schwiegereltern, Silke Jablonsky, noch immer hinter ihm her, seine Ex Karin erschlagen und ein unbeliebter Mitarbeiter, der es auf ihn abgesehen hat: John Benthien hat so kurz vor Weihnachten wirklich alle Hände voll zu tun. Wenigstens gibt es da seine neue Liebe Lilly, die ihn unterstützt sowie seinen Kollegen Fitzen, der an ihn glaubt.
Ich fand diesen Band um John Benthien und sein Team wieder gut gelungen, nachdem der letzte Band mir nicht so gut gefallen hat. Hier ist wieder alles drin. Und auch atmosphärisch ist es der Autorin dieses Mal gut gelungen, das Setting bildhaft darzustellen. Im letzten Band hat man kaum gemerkt, dass es ein Küstenkrimi war, hier ist man quasi mittendrin. Die tosende See konnte ich mir gut vorstellen. Flüssig zu lesen, einige Wendungen, der Täter offen bis zum Schluss, für mich ein handwerklich gut gemachter Ermittlerkrimi. Leider gab es aber auch hier einige Szenen, in denen über gequälte Tiere geschrieben wurde. So etwas mag ich immer gar nicht lesen. Schade, dass zum Heraustreichen psychopatischer Züge handelnder Personen so oft Tiere, vor allem Katzen, herhalten müssen. Geht es nicht auch mal ohne? Dennoch freue ich mich schon auf den nächsten Band um John Benthien. In dem würde ich mir wünschen, dass die Schmeißfliege endlich versetzt wird.