Profilbild von susehost

susehost

Lesejury Star
offline

susehost ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit susehost über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.01.2017

unterhaltsam, schon 2011 erschienen

Die Heilerin
0

Mir hat das Buch alles in allem gut gefallen. Es ist die Geschichte einer mennonitischen Familie in Krefeld im 17. Jahrhundert, keinesfalls ein Liebesroman, wie man vielleicht nach dem Klappentext glaubt. ...

Mir hat das Buch alles in allem gut gefallen. Es ist die Geschichte einer mennonitischen Familie in Krefeld im 17. Jahrhundert, keinesfalls ein Liebesroman, wie man vielleicht nach dem Klappentext glaubt. Man lernt viel über das Leben der Mennoniten, das Tagewerk wird sehr detalliert dargestellt. Zum Teil wurden einzelne Szenen sooo detallliert beschrieben, dass ich fürchtete, in diesem Buch käme die Familie gar nicht mehr nach Amerika. Der Mittelteil war etwas flach, fand ich... Aber mir hat der in Amerika spielende Part (ja, sie kamen tatsächlich noch an!) sehr gut gefallen, es wurde eindrucksvoll geschildert, mit welchen Sorgen und Nöten die ersten Siedler zu kämpfen hatten. Die Hauptfiguren waren bildhaft und sympathisch und am Ende war ich traurig, dass das Buch zu Ende war. Vielleicht gibt es ja eine Fortsetzung?

Veröffentlicht am 18.01.2017

Irland während der Eroberungszeit durch die Normannen

Die Herren der Grünen Insel
0

"Vier Familien, sechs Jahre Krieg und eine einzige Krone". Das sagt eigentlich schon fast alles. Es geht hier in den Jahren 1151 bis 1172 um die Machtverhältnisse in Irland, die von mehreren Königen und ...

"Vier Familien, sechs Jahre Krieg und eine einzige Krone". Das sagt eigentlich schon fast alles. Es geht hier in den Jahren 1151 bis 1172 um die Machtverhältnisse in Irland, die von mehreren Königen und ihren Anhängern auf recht grausame Weise durchgesetzt werden. Da wird gemordet und gebrandschatzt, Erben geblendet, Frauen geschändet und versklavt usw. Es waren grausame Zeiten und der gut recherchierte Lesestoff ist nichts für zarte Gemüter. Mich lies die Handlung wirklich gruseln, ich war wieder einmal froh, im hier und heute zu leben. Der Schreibstil ist gut, man kann sich das Setting sehr gut (manchmal zu gut) vorstellen. Die einzelnen Kapitel werden dabei jeweils aus SIcht einer der handelnden Figuren dargestellt. Klar gibt es in einem so dicken Buch auch Längen. Ich hab auch sehr lange daran gelesen und es immer wieder beiseite gepackt, aber gelangweilt habe ich mich dennoch nicht. Ich konnte mit den Protagonisten nur nicht recht warm werden, ganz anders als bei den Romanen von Diana Gabaldon, mit denen der Verlag dieses Werk gern vergleichen möchte. Und es war mir teilweise wirklich zu derb und drastisch. Ist ja alles Geschmackssache, meinen hat es leider nicht ganz getroffen.

Veröffentlicht am 17.01.2017

Projekt superspice

Teufelsfrucht
0

Ein interessanter und gelungener Krimi, für mich mal ewas völlig anderes. Einen Gourmetkrimi habe ich noch nie gelesen und festgestellt, man sollte nur gut gesättigt an so einen Roman herangehen, da man ...

Ein interessanter und gelungener Krimi, für mich mal ewas völlig anderes. Einen Gourmetkrimi habe ich noch nie gelesen und festgestellt, man sollte nur gut gesättigt an so einen Roman herangehen, da man sonst sicher Schwierigkeiten hat sich auf die Handlung zu konzentrieren, wo so viele leckere Sachen angesprochen und teilweise sogar Rezepte verraten werden. Das Buch liest sich flüssig, ist sehr bildhaft geschrieben, Spannung und etwas abschweifende Passagen lösen sich gut gemacht ab, so dass man das Buch nicht weglegt. Interessant war für mich der Exkurs in die Vanillegewinnung und die Analogkäseherstellung! Und was ich ganz schrecklich zu lesen fand war die Darstellung, was die Lebensmittelchemiker in Großkonzernen so alles mit unserem Essen machen. Der Autor hat hoffentlich nicht nur auf Wahres zurückgegriffen sondern auch in seine Phantasiekiste gelangt! Das Buch hat mich gut unterhalten, manchmal war der Luxemburgische Dialekt ein wenig gewöhnungsbedürftig. Das Glossar hätte ich mir daher am Anfang gewünscht. Ich würde von dem Autor gern mehr lesen.

Veröffentlicht am 17.01.2017

absoluter Pageturner

Wer Wind sät
0

Dieses ist das zweite Buch von Nele Neuhaus, das ich gelesen habe, und es wird nicht mein letztes sein! Ich habe es regelrecht verschlungen. Eigentlich mag ich es beim Lesen nicht so gern, wenn ständig ...

Dieses ist das zweite Buch von Nele Neuhaus, das ich gelesen habe, und es wird nicht mein letztes sein! Ich habe es regelrecht verschlungen. Eigentlich mag ich es beim Lesen nicht so gern, wenn ständig die Szenen gewechselt werden, aber die Autorin baut hiermit sehr gut eine durchgängige Spannung auf. Es gelingt bis zum Schluß nicht, selbst herauszubekommen, was wirklich passiert ist. Wie die Kommissare Pia und Oliver überlegt man und strengt sich an, die Zusammenhänge zu erfassen. Es war toll, wie die Autorin die vielen Fragmente der ersten Seiten später zu einem Ganzen zusammengeführt hat, immer die Fäden in der Hand behielt und das Knäuel geschickt entwirrte. Mir hat der Schreibstil sehr gut gefallen und die bildhafte Darstellung, man war wie in einem Film ganz dabei. Brilliant z.B. die Beschreibung der Massenpanik anläßlich der Podiumsveranstaltung, ich hab die Luft angehalten!! Auch die Charaktere der Kommissare haben mir gefallen. Zum Schluß hat sich die Autorin noch 'ein Häppchen aufgehoben', hoffentlich findet sich das in einem weiteren Buch wieder, hoffentlich wieder mit Pia UND Bodenstein!

Veröffentlicht am 17.01.2017

gut gemachter Ermittlerkrimi

Hafenmord
0

Die Ermittlerin Romy Becarre fängt in einer neuen Dienststelle auf der Insel Rügen an, wo sie sich eigentlich etwas Ruhe erhofft. Gleich hat sie den ersten Fall zu lösen. Nach einem anonymen Anruf finden ...

Die Ermittlerin Romy Becarre fängt in einer neuen Dienststelle auf der Insel Rügen an, wo sie sich eigentlich etwas Ruhe erhofft. Gleich hat sie den ersten Fall zu lösen. Nach einem anonymen Anruf finden sie Polizei in einer Fischfabrik einen Toten, übel zugerichtet und anscheinend ermordet. Kurz danach taucht eine zweite Leiche auf, diesmal von einer Frau. Romy und ihr Assistent Kasper ermitteln und stellen bald einen Zusammenhang fest.
Mir hat der Krimi sehr gut gefallen. Es kommt viel Lokalkolorit rüber, am liebsten würde ich gleich nach Rügen fahren. Der Roman baut einen kontunierlichen Spannungsbogen auf und ich hatte die 316 Seiten an zwei Tagen durchgelesen. Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen. Die Charaktere sind toll herausgearbeitet und man steigt unmittelbar in die Geschichte ein. Die manchmal etwas spröde wirkende Romy hat mir sofort gefallen . Ich bin gespannt auf weitere Krimis der Reihe.