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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.10.2020

Lehrreich und inspirierend

Das Think Like a Monk-Prinzip
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Jay Shetty absolviert sein Wirtschaftsstudium, begiebt sich jedoch nicht in Anzug und gut bezahlten Job, sondern in ein indisches Ashram. Nach seiner dreijährigen Ausbildung zum Mönch kehrt er nach London ...

Jay Shetty absolviert sein Wirtschaftsstudium, begiebt sich jedoch nicht in Anzug und gut bezahlten Job, sondern in ein indisches Ashram. Nach seiner dreijährigen Ausbildung zum Mönch kehrt er nach London zurück und tut, was er gut kann: Er vermittelt sein Wissen, das er im Ashram gelernt hat, in den sozialen Medien, hält Vorträge und inspiriert Menschen mit seinen Weisheiten.

Das Buch ist sehr flüssig geschrieben. Shetty untermauert jede Aussage mit einem persönlichen Beispiel, das anschaulich ist und die Botschaften zugänglich vermittelt. Gespickt sind die einzelnen Kapitel mit gezielten Übungen zur Feststellung der eigenen Werte oder verschiedenen Meditationstechniken.
Jay Shettys Lebensweg finde ich sehr inspirierend, seine Empfehlungen und Weltansichten sagen mir zu. Auch wenn alles nicht neu für mich ist, tut es gut, Dinge noch einmal aus einer anderen Perspektive, aus eigener Erfahrung und anhand verschiedener persönlicher Beispiele zu lesen.
Absolut empfehlenswert und ein toller Input für den eigenen Weg.

Veröffentlicht am 11.10.2020

Brutal und sehr spannend

Raum der Angst
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Hannah kommt erschöpft von ihrem Job aus der Bar nach Hause, macht es sich auf der Couch gemütlich und wacht plötzlich in einem kalten Raum auf. Sie wurde betäubt, entführt und weiß nicht weshalb - ihren ...

Hannah kommt erschöpft von ihrem Job aus der Bar nach Hause, macht es sich auf der Couch gemütlich und wacht plötzlich in einem kalten Raum auf. Sie wurde betäubt, entführt und weiß nicht weshalb - ihren Entfüher sieht sie nach dem Aufwachen nämlich nicht. Stattdessen trifft sie auf sieben Mitspieler in einem Experiment. Gemeinsam müssen sie Rätsel lösen und aus jeweiligen Räumen entkommen. Doch schnell stellt sich heraus, dass nie alle aus dem gelösten Raum entkommen - ein Spieler muss immer sterben.

Marc Meller hat hier einen sehr spannenden Thriller geschrieben, der die Leser*innen mit einem packenden Schreibstil und einem straffen Spannungsbogen in das brutale Experiment mitnimmt. Die Erzählpassagen wechseln und berichten von den Ermittlungen, dem Experimentdurchführer und den Entwicklungen im Escape-Room-Schloss.
Einige Sequenzen sind sehr anschaulich und brutal. Meller spielt förmlich mit der Angst seiner Figuren und lässt Machtverhältnisse schwanken und regelmäßig wechseln.

In sich ist der Thriller durchdacht, die Kapitel sind clever angeordent und die Auflösung hält ebenfalls noch einiges an Spannung bereit.

Veröffentlicht am 11.10.2020

Leider überwiegend langweilig

Was uns verbindet
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Die vielgereiste indische Diplomatentochter Jaya und Geschäftsmann Keith lernten sich in einem Londoner Pub kennen, verliebten sich schnell, heirateten und bekamen zwei Kinder. Vor allem die ältere Tochter, ...

Die vielgereiste indische Diplomatentochter Jaya und Geschäftsmann Keith lernten sich in einem Londoner Pub kennen, verliebten sich schnell, heirateten und bekamen zwei Kinder. Vor allem die ältere Tochter, Karina, hatte mit ihren äußerlich sichtbaren indischen Wurzeln zu kämpfen, die sie stets als "anders" kennzeichneten. Die Bindung zu ihrem hellhäutigen Bruder Prem war dennoch sehr innig - bis ein schweres Schicksal die Familie zerrüttete.

Shilpi Somaya Gowda thematisiert den plötzlichen Kindstod und verschiedene Wege mit dem Umgang von Trauer. Während Jaya sich dem Glauben und den Gebeten widmet, stürzt sich Keith voller Tatendrang in die Arbeit und Karina verletzt sich selbst.

Das erste Drittel des Buches fand ich sehr mitreißend und bewegend, ich fühlte mich emotional eingebunden und verfolgte das Handeln und die Gedanken der Figuren mit großem Interesse. Bald jedoch verlief sich das irgendwie, das Geschehen und der Erzählton hatten etwas Langweiliges an sich, vieles fand ich übertrieben oder nicht nachvollziehbar dargestellt und insgesamt trieben die einzelnen Familienmitglieder vermehrt auseinander. Durchbrochen wurde das Geschehen durch fast schon bizarre und absurde Passagen.
Das Ende kam für mich zu schnell und gemessen an allem, was davor geschah, auch zu überstürzt. Ich habe von dem Buch erwartet, dass es tatsächlich beschreibt, was verbindet, aber ich hatte eher das Gefühl, dass alles thematisiert und ausgeschmückt wurde, was (dauerhaft) trennt.

Veröffentlicht am 11.10.2020

Relativ schwach

Unser Mathelehrer unterrichtet von draußen - damit er dabei rauchen kann!
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Unterteilt in verschiedenen Kategorien werden hier die Verhaltensweisen und Unterrichtsmethoden der Lehrer auf die Schippe genommen. Dabei findet wohl jede/r LeserIn Situationen, die sie an die eigene ...

Unterteilt in verschiedenen Kategorien werden hier die Verhaltensweisen und Unterrichtsmethoden der Lehrer auf die Schippe genommen. Dabei findet wohl jede/r LeserIn Situationen, die sie an die eigene Schulzeit erinnern.

Die Geschichten sind kurz gehalten und lassen sich so schnell weglesen. Der Schreibstil der beiden Autorinnen ist gewohnt flüssig und locker, was zur Art des Erzählens passt. Aufgelockert werden die einzelnen Kapitel durch Cartoons, die teilweise sogar sehr gut gelungen sind - unterhaltsamer als manche Geschichten.

Lena Greiner und Carola Padtberg präsentieren hier die "lustigsten" Stories über Lehrer. Ich fand die vorherigen Bände stärker, was den Unterhaltungsfaktor angeht. Ich konnte zwar bei einigen Geschichten schmunzeln, aber ein Auflachen oder ein überraschend kommender Witz blieben leider aus.

Veröffentlicht am 11.10.2020

Ein bisschen besser als Teil 1

Die Rückkehr des Würfelmörders (Ein Fabian-Risk-Krimi 5)
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Der zweite Teil knüpft nahtlos an die Geschehnisse aus Teil 1 "Der Würfelmörder" an, weshalb ich nicht auf den konkreten Inhalt eingehen werde.

Ich war von dem ersten Teil nicht sonderlich begeistert, ...

Der zweite Teil knüpft nahtlos an die Geschehnisse aus Teil 1 "Der Würfelmörder" an, weshalb ich nicht auf den konkreten Inhalt eingehen werde.

Ich war von dem ersten Teil nicht sonderlich begeistert, aber da ich schon gern wissen wollte, wie es weitergeht und wer nun der Mörder ist, der seine Opfer auswürfelt, habe ich den zweiten Teil gelesen und wurde tatsächlich überrascht.
Es bestehen noch immer viele Bezüge auf die Vergangenheit von Fabian Risk und seinem Team, die ich mangels Lektüre der anderen Bände nicht wirklich verstehen konnte, dennoch las es sich etwas flüssiger als der erste Teil.
Die vielfältigen Handlungsstränge blieben ebenfalls bestehen, von denen mich einige nicht wirklich interessierten und begeistern konnten. Auch die Dialoge sind oftmals sperrig.

Auch der Spannungsbogen bleibt lange recht flach und steigert sich erst nach mehr als der Hälfte der Lektüre. Die offenen Fragen aus dem ersten Band werden jedenfalls größtenteils beantwortet, sodass ich allen Leser*innen des ersten Teils die Lektüre des zweiten Teils empfehle, allerdings bleiben auch noch Fragen offen.