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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.02.2019

Schöne unterhaltsame Geschichte

Viele Frösche musst du küssen, Tinderella!
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Das Buch hat mich mit seiner Leichtigkeit, dem lockeren und unterhaltsamen Schreibstil überzeugt. Sowohl Janniks als auch Ninas Tinder-Erfahrungen wirken vollkommen aus dem Leben gegriffen, weil, sie genau ...

Das Buch hat mich mit seiner Leichtigkeit, dem lockeren und unterhaltsamen Schreibstil überzeugt. Sowohl Janniks als auch Ninas Tinder-Erfahrungen wirken vollkommen aus dem Leben gegriffen, weil, sie genau so passieren könnten. Die verschiedenen Blickwinkel der beiden wurden durch stetige Perspektivenwechsel veranschaulicht.
Die Geschichte hält Tinder und allen, die aus diversen Gründen tindern, auf liebevolle Art den Spiegel vor und erzeugt dabei ein charmantes Schmunzeln.
Ich habe die kurzweilige, lockere Unterhaltung sehr genossen!

Veröffentlicht am 10.02.2019

Stumme Wasser

Stumme Wasser
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Kunsthistoriker Richard Gruben wird von seinem alten Freund Friedrich gebeten, wegen eines Gemäldes zu ihm nach Fahrenende zu kommen. Als Richard dort ankommt, findet er seinen Freund tot auf. Gemeinsam ...

Kunsthistoriker Richard Gruben wird von seinem alten Freund Friedrich gebeten, wegen eines Gemäldes zu ihm nach Fahrenende zu kommen. Als Richard dort ankommt, findet er seinen Freund tot auf. Gemeinsam mit dessen Enkelin Johanna macht er sich auf die Suche nach dem geheimnisvollen Bild und stößt dabei auf ein Familiengeheimnis...

Der Schreibstil ist sehr harmonisch und lässt sich sehr flüssig und angenehm lesen. Auch die Landschaftsbeschreibungen finde ich sehr gelungen, da ich mir einige Orte in Fahrenende bildlich vorstellen konnte und die Kälte und den Wind förmlich spüren konnte.
Die Handlung wirkt realistisch und wird im Laufe der Lektüre immer Komplexer, da der Fall und das damit zusammenhängende Familiengeheimnis immer komplexer wird.
Ich hatte bis zum Schluss nicht den Durchblick, um welche Verstrickungen es sich handelt und wie diese aufgelöst werden, der Spannungsbogen stieg und sank den Höhepunkten entsprechend.
Bei dem Ende handelt es sich um ein spannendes Finale, in dem sämtliche Konflikte und Verstrickungen gelöst werden.

Zu den Protagonisten Johanna und Richard verspürte ich bis zum Schluss eine Distanz und konnte so keine vollkommene Sympathie aufbauen. Richards Charakter hat mir teilweise nicht gefallen, bzw. konnte ich seine Handlungen manchmal nicht nachvollziehen. Und da der Fokus in der Geschichte auf Richard lag, konnte ich mich Johanna wahrscheinlich nicht genug nähern, um eine enge Verbindung zu ihr aufzubauen.

Trotzdem die Distanz zu den Protagonisten bestand, hat mich der Krimi gefesselt und mich die Handlungen mit Spannung verfolgen lassen.

Veröffentlicht am 10.02.2019

Mein Gang durch die Hölle

Mein Gang durch die Hölle
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Der Klappentext lässt auf ein Internatsleben am Abgrund schließen, dem Koby ausgesetzt ist.

Leider konnte mich das Buch keineswegs überzeugen oder fesseln.
Der Protagonist wird zu Beginn der Lektüre vorgestellt, ...

Der Klappentext lässt auf ein Internatsleben am Abgrund schließen, dem Koby ausgesetzt ist.

Leider konnte mich das Buch keineswegs überzeugen oder fesseln.
Der Protagonist wird zu Beginn der Lektüre vorgestellt, noch bekommt der Leser Informationen über sein soziales Umfeld, seine Persönlichkeit und seine Wünsche - ich habe praktisch nichts über Koby erfahren. Außer, dass er in seiner Zeit im Internat auf vielschichtige Art und Weise misshandelt wird und sich erst sehr spät dazu entscheidet, sein Schweigen zu brechen.
Die Figur bekommt für mich keinerlei Tiefe, was zum einen an mangelnden bzw. oberflächlichen Beschreibungen seines Inneren und seines Charakters liegt. Zum anderen hemmt der Schreibstil eher beim Lesen, als dass er mich bewegt, mitgenommen oder gefesselt hat.
Renée Wum berichtet über die Missbrauchsgeschichte eines Jugendlichnen - und zwar in Berichtform. Es werden die (oft oberflächlichen und ungenauen) Beschreibungen aneinandergereiht, mit vorwurfsvollem Unterton, sodass insgesamt mein Eindruck von einer Anklage, Vorwurf und Schuldzuweisung geschieht.
Mir fehlte ein Fokus in der Erzählung, da der Leser weder in Kobys Gedanken- und Gefühlswelt, noch in die der Täter, der Eltern oder der Lehrer mitgenommen wurde. Ich kann weder eine Intention, noch einen roten Faden noch einen Mehrwert erkennen.
Abgesehen davon, dass der Schreibstil eintönig und stockend ist, und ich Kobys Geschichte daher nicht flüssig, gut strukturiert und mit harmonischer Erzählung erleben konnte, werden viele Dinge wiederholt, dabei jedoch nicht präzisiert, und andere Angaben gemacht als zuvor, was irritierend und unglaubwürdig ist.

Außerdem hatte ich beim Lesen den Eindruck, wie bereits angedeutet, dass die Autorin zu sehr in Kobys Geschichte verwickelt und daher (emotional) befangen ist. Ihr fehlt meines Erachtens der Abstand, mit dem man Kobys Internatserlebnisse betrachten müsste, um die Geschichte (literarisch) gut umsetzen zu können.
Und auch wenn auf dem Cover "Nach einer wahren Geschichte" steht, muss es sich beim Inhalt nicht um einen Tatsachenbericht handeln. Auch ein Missbrauchsfall kann in Romanform, mit Fokus auf den Protagonisten, dargestellt werden und den Leser so vielleicht eher berühren als durch einen nüchternen Bericht, der anklagend wirkt und dem Leser keinerlei Fragen beantwortet, sondern mit mehreren als zu Beginn der Lektüre zurücklässt.

Veröffentlicht am 10.02.2019

Das Mittwochszimmer

Das Mittwochszimmer
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Dagmar Seifert hat hier eine tolle Geschichte erzählt, die von Connys Leben und dem ihrer Freundin Nelli berichtet. Der Schreibstil ist leicht und zart formuliert, was mich in eine ganz besondere Atmosphäre ...

Dagmar Seifert hat hier eine tolle Geschichte erzählt, die von Connys Leben und dem ihrer Freundin Nelli berichtet. Der Schreibstil ist leicht und zart formuliert, was mich in eine ganz besondere Atmosphäre versetzt hat.
Conny hat als Protagonistin eine sehr starke Persönlichkeit verliehen bekommen und der Leser wird in jeder Lebensphase mit ihrem Inneren vertraut gemacht. Aber auch die anderen Figuren werden sehr stark geschildert, sodass jede eine Rolle einnehmen und auch als Nebenfigur stark auftreten konnte.
Durch das Spiel mit der Sprache, beispielsweise mit dem Hamburger Dialekt, wird die soziale Zugehörigkeit der einzelnen Figuren unterstrichen, was die Charaktere noch authentischer macht.

Die gesamte Handlung, die die Geschichte erzählt, ist so vielschichtig, dass es sich bei "Das Mittwochszimmer" um viel mehr als nur einen Liebesroman handelt.
Ich wurde für eine Zeit lang ein Teil von Connys Leben und wurde von dem Buch bestens unterhalten!

Veröffentlicht am 10.02.2019

Meditation für Anfänger und Fortschritte

Meditation
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Das Übungsbuch "Meditation" bietet einen Überblick über sehr viele verschiedene Meditationsübungen und erklärt in Infokästchen die Hintergründe hierzu. Sehr schön finde ich, dass die einzelnen Übungen ...

Das Übungsbuch "Meditation" bietet einen Überblick über sehr viele verschiedene Meditationsübungen und erklärt in Infokästchen die Hintergründe hierzu. Sehr schön finde ich, dass die einzelnen Übungen eine so genaue Anleitung haben, sie ausführlich genug sind, sodass ich alles verstehen konnte und doch nicht zu lang, um mir den Ablauf merken zu können. So konnte ich die einzelnen Übungen (sofort) durchführen, und zwischendrin bei Bedarf immer wieder nachlesen.
Ich bin zwar nicht der Typ, dem eine schriftliche Reflektion sehr viel bringt, aber mir gefällt die Möglichkeit, einzelne Beobachtungen und Fazits nach einer speziellen Übung oder bestimmten Abschnitten abzugeben. So ist die Entwicklung des eigenen Meditationsverhaltens sicherlich sehr gut nachvollziehbar.
Auch das Layout gefällt mir sehr gut, denn es ist schlicht gehalten und drückt zugleich etwas Liebevolles, Anregendes aus. Dieser Eindruck wird sicherlich durch die (auf mich) beruhigend wirkende Schriftart und die gedeckten Farben unterstützt.

Ich kann das Buch allen empfehlen, die gern mit Meditation beginnen möchten, oder sich von verschiedenen Ansätzen und Übungen inspirieren lassen möchte. Ich bin sicher, dass jeder eine Übung findet, die ihm vollkommen zusagt.