Romantischer Serienauftakt in den Highlands
Der Traum der Lady FlowerSchottland im Jahr 1485
Für Flower, die älteste Tochter von Gregor MacKay, wird es Zeit zu heiraten, am besten den Lord eines angesehenen Clans. Doch Flower möchte mehr erreichen als Ehefrau und Mutter ...
Schottland im Jahr 1485
Für Flower, die älteste Tochter von Gregor MacKay, wird es Zeit zu heiraten, am besten den Lord eines angesehenen Clans. Doch Flower möchte mehr erreichen als Ehefrau und Mutter zu sein. Ihr Traum ist es, Tierheilerin zu werden, doch hierzu müsste sie in das weit entfernte Dorf Portskerra. Der Zufall will es so, dass ausgerechnet Flowers Jugendliebe Cailan Sinclair einen Ehemann für sie finden soll. Zwischen dem als Frauenheld verschrienen Cailan und Flower knistert es gewaltig, doch Flowers Träume sind nicht vereinbar mit Cailans Pflichten als Clanerbe. Ein leidenschaftlicher Kuss bringt jedoch ihren Standpunkt ins Wanken, wie wird sie sich entscheiden?
Ich bin ja absoluter Fan des historischen Schottlands als Setting. Beim Lesen hatte ich gleich die raue und malerische Landschaft der Highlands vor Augen. Und wer bitte liebt nicht die wolligen und gutmütigen Hochlandrinder? Ja, ich konnte Flowers Traum absolut nachvollziehen und bewunderte ihren Mut, sich gegen die Erwartungen der Eltern und des Clans zu stellen. Cailan wurde noch sehr belastet von einer Begebenheit aus der Vergangenheit, die der Vater ihm noch immer nicht verziehen hat. Bei einem Clanerben steht stets die Verpflichtung dem Clan gegenüber im Vordergrund. Dies machte es Cailan schwer andere Prioritäten in Erwägung zu ziehen.
Während der Suche nach einem tauglichen Ehemann für Flower kam es zwischen ihr und Cailan zu hitzigen und emotionalen Wortwechseln. Mal knisterte es so sehr, dass einem heiß wurde und dann wieder sprühten Funken vor Wut und Unverständnis. Der Autorin ist es sehr gut gelungen, die jeweiligen Stimmungen in Worte zu fassen und keinen Zweifel an der Authentik der Charaktere zu hegen.
Auch die Nebencharaktere wie Finley MacLeod, Flowers Freundin Hailey sowie die intrigante Bonnie Munro machten das Buch zu einer runden Geschichte. Die Art und Weise, wie auf das Ende des Buches hingesteuert wurde, hat mir viel Spaß bereitet. Hierzu mag ich natürlich nichts Näheres verraten, aber es lohnt sich.
Jetzt freue ich mich auf jeden Fall auf die Fortsetzungen, die bereits erschienen sind, denn die jüngeren Schwestern sind Derebenfalls sehr selbstbewusst und mit eigenen Vorstellungen versehen. Hier hat sich vor allem die rebellische Leaf in mein Herz geschlichen. In Band 2 wird jedoch erst einmal River im Vordergrund stehen.
Vielen Dank Kristin MacIver für den unterhaltsamen Ausflug in die Highlands.
Mein Fazit:
Absolut gelungener Reihenauftakt gefüllt mit Temperament, Leidenschaft und Humor. Schreibstil, Setting und Charaktere machen das ganze zu einem richtigen Pageturner. Lasst Euch die rebellischen Töchter des Clans MacKay nicht entgehen.