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Veröffentlicht am 26.04.2023

Diese Rentnergang löst jeden Fall

Der Donnerstagsmordclub und die verirrte Kugel (Die Mordclub-Serie 3)
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Der Donnerstagsmordclub, das sind Joyce, Elizabeth, Ibrahim und Ron, die in diesem Buch schon ihren 3. Fall lösen. Auch wenn jeder Band abgeschlossen ist, so empfehle ich jedoch, mit Teil 1 zu beginnen. ...

Der Donnerstagsmordclub, das sind Joyce, Elizabeth, Ibrahim und Ron, die in diesem Buch schon ihren 3. Fall lösen. Auch wenn jeder Band abgeschlossen ist, so empfehle ich jedoch, mit Teil 1 zu beginnen. So erfährt man nämlich, wie sich der Club zusammenfindet und ist über die Eigenheiten der einzelnen Haupt- und Neben-charaktere besser im Bilde.

Schon nach den ersten Seiten merkte ich, wie sehr ich die alten Leutchen vermisst habe. Und glaubt mir, die sind mit über 70 fitter im Kopf als ich mich fühle. Ich finde es einfach immer herrlich, wie sie selbst den größten Verbrecher in Grund und Boden quasseln, so dass er schon freiwillig kapituliert. Mittlerweile haben sich die 4 darauf verständigt, ungelöste Mordfälle aufzuklären. Joyce, großer Medienfan, setzt durch, dass sie sich dem 10 Jahre zurückliegenden Mord an der jungen Journalistin Bethany Waites widmen, die dem Kopf eines riesigen Steuerbetruges auf der Spur war.

Bereits die ersten beiden Bände fand ich absolut grandios, mit diesem Teil hat Richard Osman jedoch noch eine Schippe drauf gelegt. Kriminalistisch spannend, mit herrlichen, teils skurrilen Dialogen und einer heftigen Prise britischen Humors handelt es sich hier um einen echten Pageturner.

Ich liebe sie ja alle auf ihre Art, meine absolute Favoritin ist jedoch Joyce mit ihrem Faible für Google und Social Media. Wundert Euch also nicht, wenn ihr von ihr eine Freundschaftsanfrage bekommt und sich schon bald in Eurem Postfach ein Eichhörnchen-Video befindet.

Sehr gefallen hat mir, dass der Mordclub wie selbstverständlich mit einschlägigen Verbrechern umgeht und diese in die Ermittlungen involviert. Es gab natürlich auch einige brenzlige Situationen, so landet immer mal einer der vier auf die Abschussliste derer, die sie verfolgen.

Nebenher gibt es auch eine kleine Liebesgeschichte, die mich sehr erfreut hat. Die beiden haben ihr Glück verdient.
Bei der Autorenlesung im Altenheim kam ich aus dem Lachen nicht mehr heraus, ob Richard Osman hier ein reales Erlebnis beschreibt? Ich verrate nichts weiter, aber das müsst Ihr erlebt haben.

Es gibt aber auch ernste Themen, so z.B. Elizabeths Mann Stephen, der langsam dement wird. Wie schrecklich es sein muss, wenn man selbst merkt, dass etwas mit einem nicht stimmt.

Von mir bekommt dieses Buch eine begeisterte Leseempfehlung und 5 Sterne+. Vielen Dank für das absolute Lesevergnügen. Ich freue mich schon sehr auf den nächsten Fall.

Fazit:
Ich kann nicht anders, als den Donnerstagsmordclub zu lieben. Neben einer Tasse Tee und einem Stück Kuchen kommt man nicht selten ins Kreuzverhör und wird unmerklich in die Ermittlungen mit einbezogen. Wie heißt es so schön ALTER SCHÜTZT VOR SCHARFSINN NICHT.

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Veröffentlicht am 24.03.2023

Spannendes Finale einer leidenschaftlichen Familiensaga

Die Hofgärtnerin - Blütenzauber
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Bereits seit drei Jahren verfolge ich nun schon diese wunderbare Familiensaga über die Oldenburger Hofgärtnerin Marleene, deren Leben und Wirken ich in den Jahren 1891 – 1807 begleiten durfte. Mit BLÜTENZAUBER ...

Bereits seit drei Jahren verfolge ich nun schon diese wunderbare Familiensaga über die Oldenburger Hofgärtnerin Marleene, deren Leben und Wirken ich in den Jahren 1891 – 1807 begleiten durfte. Mit BLÜTENZAUBER findet die Saga ein grandioses Finale.

Ich kenne und liebe Marleene als eine starke und mutige junge Frau. Sie ist eine wahrhafte Kämpfernatur und nimmt so jede Hürde. Doch dieses Mal gibt es Hürden, die sie bis in die Grundfesten erschüttern.

Was mir besonders gefallen hat, dass in Band 3 auch den anderen weiblichen Charakteren viel mehr Raum geschaffen wurde. So haben außer Marleene auch Rosalie in ihrem Beruf als Lehrerin sowie Frieda mit der Gleichberechtigung der Frauen zu kämpfen.
Besonders Rosalie, die sich seitdem ich sie in Band 1 kennenlernte um 180 Grad gedreht hat, schließt sich aktiv der Frauenbewegung an.

Neben den grundlegenden Problemen gibt es auch in der Liebe so einige Baustellen, mit denen sich Alma, Frieda, Jost und Bruno auseinandersetzen müssen.
Bei Marleene und Julius geht es weiterhin um ihre Existenz und die erfolgreiche Etablierung ihrer Gärtnerinnenschule. Alte Türen schließen sich und neue werden geöffnet. Auch ungeliebte Charaktere tauchen plötzlich wieder auf und Sorgen für Wirbel.

Mit diesem finalen Band heißt es leider Abschied nehmen von vielen liebgewonnenen Charakteren und einer mitreißenden und spannenden Saga. Vielen Dank Rena Rosenthal für dieses große Lesevergnügen. Ich hoffe, bald wieder etwas Neues lesen zu dürfen.

Mein Fazit:
Die Hofgärtnerin – 3 geballte Romane mit Liebe, Leidenschaft, Hoffnung und Liebe finden in BLÜTENZAUBER ein absolut gelungenes Finale. Sowohl durch den bildhaften und emotional leidenschaftlichen Schreibstil als auch die authentischen Charaktere ist Saga für mich ein absolutes Highlight. Eine Geschichte die einfach nur begeistert.

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Veröffentlicht am 15.02.2023

Berufung oder Liebe

Die Dorflehrerin
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War es gefühlt nicht erst gestern, als ich die junge Waise Antonie Weber vor einem Jahr kennenlernte und sie bei Ihrem Kampf um Anerkennung und Zugehörigkeit im kleinen Bergdorf Tannau begleitet habe? ...

War es gefühlt nicht erst gestern, als ich die junge Waise Antonie Weber vor einem Jahr kennenlernte und sie bei Ihrem Kampf um Anerkennung und Zugehörigkeit im kleinen Bergdorf Tannau begleitet habe? Es war ein langer, steiniger Weg, doch schlussendlich hatte auch der letzte Dorfbewohner sie ins Herz geschlossen. Jede Hürde und Herausforderung hat Antonie nur noch stärker werden lassen, denn Lehrerin zu sein ist ihre Berufung. Da sind sich nunmehr alle sicher.

Sieben Jahre unterrichtet Antonie mittlerweile in Tannau, sie ist fester Bestandteil des Dorfes und allseits beliebt für ihre Hilfsbereitschaft und ihr Talent die Kinder mit Liebe und Lob fürs Lernen zu begeistern. Einzig der neue Pfarrer Porz, der auch die Schulaufsicht unter sich hat, lässt kein gutes Haar an ihr. Dessen Ansichten und Anschuldigen gegenüber Antonie sind wirklich ungeheuerlich, so dass mir oft das ein oder andere Schimpfwort laut über die Lippen kam.
Auch in Tannau sind die Auswirkungen des Ersten Weltkriegs allgegenwärtig. Jeder verfügbare Mann wurde eingezogen, so auch der Revierförster Sebastian Berger, für den immer noch Antonies Herz schlägt. Sämtliche Arbeit bleibt an den Frauen und Kindern des Dorfes hängen. Zur Erschöpfung kommt noch der stetige Hunger, da Lebensmittel rar sind.

Nach wie vor steht Antonie in engem Kontakt zu ihrer Freundin, der ehemaligen Lehrerin Elvira, die mit Mann und zwei Söhnen ihr Glück in München gefunden hat. Doch Elvira ist mehr als Mutter und Hausfrau, sie kämpft ohne das Wissen ihrer Familie für den Frieden und beteiligt sich an Aktionen der Sozialisten. In der gesellschaftlich hoch angesehenen Frau von Wolfbrück findet sie eine Freundin und Gleichgesinnte im Bemühen für Frieden und der Verbesserung der Frauenrechte.

Während Antonie bei Elvira in München eine Auszeit nimmt, bricht dort die Novemberrevolution aus. Nach einer schicksalhaften Begegnung steht Antonie erneut vor einer Entscheidung, die Auswirkungen auf ihr weiteres Leben hat.

Die Autorin Bettina Seidl schafft es erneut, mich mit ihrem ruhigen, jedoch fesselnden Schreibstil einzunehmen. Mit ungeheurer Präsenz habe ich jede Handlung, sei es in Tannau oder München miterlebt. Das kleine Bergdorf Tannau wurde vor meinem geistigen Auge lebendig, als wäre ich selbst dort. Neben dem starken Charakter Antonie hat auch Elvira eine immense Entwicklung vollzogen. Ich hatte meine Freude daran, wie sie sich für ihre Wünsche und Ansichten ins Zeug gelegt. Vielen Dank, dass ihr so viel Raum zur Entfaltung gegeben wurde.

Viel zu schnell musste ich von allen mir lieb gewordenen Charakteren Abschied nehmen, dabei würde mich brennend interessieren, wie es ihnen weiterhin ergeht. Liebe Bettina Seidl und lieber dtv Verlag, ich spreche bestimmt vielen LeserInnen aus dem Herzen, wir würden uns auf ein Wiedersehen freuen.

Von mir eine ganz klare Leseempfehlung mit vollen 5 Sternen.

Mein Fazit:
Mit ZWISCHEN STILLE UND STURM hat Bettina Seidl eine perfekte Fortsetzung der historischen Saga Die Dorflehrerin geschaffen. Authentische Handlungen und liebevoll ausgestaltete Charaktere machten jede Zeile zu einem Lesevergnügen. Ich habe mit Herz und Seele mitgefiebert, gelacht, geweint und gehofft. Danke dafür!

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Veröffentlicht am 15.12.2022

Klassischer Whodunit im englischen Idyll

Die Krimi-Ladys von Dedley End
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Das ist mal wieder britischer Cosy Crime ganz nach meinem Geschmack. Schon das Cover lässt auf eine gemütliche Ermittlung schließen und die habe ich auch bekommen. Und zwar im beschaulichen Dörfchen Dedley ...

Das ist mal wieder britischer Cosy Crime ganz nach meinem Geschmack. Schon das Cover lässt auf eine gemütliche Ermittlung schließen und die habe ich auch bekommen. Und zwar im beschaulichen Dörfchen Dedley End inmitten der idyllischen Hügellandschaft der Cotswolds. Ich hatte selbst schon einmal das Glück, mir ein paar dieser pittoresken kleinen Dörfer anzusehen mit den kleinen Cottages aus hellem Sandstein. Man könnte meinen, hier würde die Zeit stillstehen. Absolut passend also vor dieser Kulisse eine Landhaus-Krimiserie spielen zu lassen, dessen Auftakt dieses Buch ist. Wer Miss Marple und Mr. Stringer liebt, ist hier genau richtig.

Nancy und ihre Großmutter Jane sind ein Herz und eine Seele. Sie leben zusammen mit Beagle Charlie in einem kleinen Cottage und betreiben, in Anlehnung an den Dorfnamen, den erfolgreiche Krimi-Buchladen Dedley Endings. Dieser war seinerzeit der ganze Stolz von Nancys Vater, der bei einem tragischen Unfall ums Leben kam.

Nach 30 Jahren werden erstmals wieder Bewohner des Dorfes ins Herrenhaus Roth Lodge auf dem Hügel eingeladen, und zwar zur Verlobungsfeier der Tochter des Hauses. Alle sind ganz aus dem Häuschen, so auch Nancys Kindheitsfreund Jonathan, der bei der Lokalzeitung Cotswold Star arbeitet und Nancy begleiten darf. Doch kaum hat die Feier begonnen ist sie auch schon zu Ende, denn Lucy Roth stürzt durch Fremdeinwirken in der Eingangshalle zu Tode. Auffällig ist, dass keiner in der Familie Lucy mochte, bis auf ihren Ehemann Harry natürlich. Sofort rückt die ganze Familie Roth in den Verdacht, etwas damit zu tun zu haben.

Unsere drei Protagonisten Nancy, Jane und Jonathan sind natürlich sehr an der Aufklärung interessiert, welche das ganze Dorf kurz vor Weihnachten in Unruhe versetzt. Wie gut also, dass Nancy noch vor dem Todesfall vom Hausherrn gebeten wurde die Bibliothek des Hauses zu sichten und auf den aktuellen Stand zu bringen. Ganz unauffällig kann sie so Familienmitglieder und Bedienstete ausfragen. Doch die Ermittlungen bleiben nicht ohne Folgen. Gegen Ende wird es ganz schön spannend und die Auflösung war für mich überraschend.

Diese Geschichte begeistert durch den flüssigen Schreibstil mit britischem Charme. Eine gute Tasse Tee ist natürlich allgegenwärtig und wärmt nicht nur den Körper, sondern auch die Seele. Und davon haben die liebevollen Charaktere eine ganze Menge. Von Nancy bis Beagle Charlie habe ich alle sofort in mein Herz geschlossen. Auch Penelope, die gerne im Buchladen aushilft, sowie Will Roth haben mir sehr gut gefallen. Aber Nancys Ex Richard, der ging ja mal gar nicht mit seinem Kontrollzwang, was sie wohl an ihm mal fand? Dabei wüsste ich schon genau den Richtigen für sie, mal sehen was die Zeit bringt. Denn eines ist klar, dies könnte meine Lieblings-Krimiserie werden. Deshalb eine ganz klare Leseempfehlung und 5 Teetassen, ähm ich meine natürlich 5 Sterne, von mir. Vielen Dank an den Goldmann Verlag und das Bloggerportal für die Zusendung des Buches.

Mein Fazit:
Cosy Crime vom Feinsten. Location, Personen und Handlung absolut stimmig und very british. Liebevoll, unterhaltsam und spannend wie Miss Marple, Father Brown und Co. In Englands Dörfern ist halt immer was los.

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Veröffentlicht am 15.12.2022

Geliebte Heimat, geliebtes Berlin

Die Suche nach Heimat
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Ich muss gestehen, dass mir der Name Mascha Kaléko bis vor Kurzem noch nichts sagte. Da ich jedoch sämtliche Romane der Autorin, erschienen unter einem anderen Pseudonym, liebe und verschlungen habe, war ...

Ich muss gestehen, dass mir der Name Mascha Kaléko bis vor Kurzem noch nichts sagte. Da ich jedoch sämtliche Romane der Autorin, erschienen unter einem anderen Pseudonym, liebe und verschlungen habe, war es für mich selbstverständlich auch dieses Herzensprojekt von ihr zu lesen.

Mit Begeisterung habe ich vor der Lektüre des Buches an einer Lesung mit Indra Maria Janos teilgenommen. Neben Ausschnitten aus dem Buch erfuhr ich viele wesentliche Dinge aus dem Leben von Mascha Kaléko und merkte wieviel Herzblut der Autorin hier zugrunde liegt.

Mascha floh seinerzeit im Kindesalter mit ihren jüdischen Eltern von Galazien nach Berlin. Sie rang immer wieder vergeblich um Anerkennung durch ihre Eltern, die Mascha immer wieder mit ihrer Vorzeigeschwester Lea verglichen. Viel zu jung heiratet sie im Jahr 1928 mit gerade 20 Jahren den 9 Jahre älteren Hebräischlehrer Saul Kaléko. Dreh- und Angelpunkt Ihres Lebens ist das Romanische Café am Auguste-Viktoria-Platz, der Treffpunkt für Künstler, Journalisten, Verleger und die es werden möchten. Ihr größter Traum ist es, sich als Dichterin einen Namen zu machen und einen der begehrten Plätze im Schwimmerbassin des Cafés zu ergattern, wo bereits bekannte Größen verkehren. Mit Hilfe der richtigen Kontakte und Sauls Unterstützung gelingt es Mascha ihre ersten Verse in einer bekannten Zeitung zu veröffentlichen. Die nachfolgenden Jahre werden sehr erfolgreich für sie, sogar zwei Gedichtbände erscheinen im Rowohlt-Verlag, bis das jüdische Volk immer mehr durch den Nationalsozialismus in Gefahr gerät. Während der Unruhen verliebt sie sich in den Musiker Chemjo Vinaver, der ihr all das gibt, was sie bei ihrem Mann Saul vermisst. Mascha ist hin- und hergerissen und verschließt sich lange vor einer Entscheidung für einen der beiden Männer. Bis zuletzt hat sie sich gewehrt, ihr geliebtes Berlin, ihre Heimat zu verlassen, doch im Jahr 1938 ließ es sich nicht vermeiden. Mascha emigriert nach Amerika.

Indra Maria Janos hat mit jeder Zeile ihres Buches ihre Verehrung für Mascha Kaléko zum Ausdruck gebracht. Ihr bewegtes Leben, ihre Gefühle, ihre Ängste, ihre Hoffnung, ich habe alles mit Mascha geteilt. Saß im Romanischen, trank meinen Kaffee und stellte mit Schrecken fest, dass nach und nach viele mir lieb gewonnene Personen von den Braunen vertrieben wurden.

Zwei Mal kehrt Mascha im Verlauf ihres Lebens nach Berlin zurück auf der Suche nach ihrer Heimat, doch Berlin hat ihr den Rücken gekehrt. Diese Schilderungen empfand ich als absolut berührend und ich hatte mehr als einmal Tränen in den Augen.

Nicht zuletzt durch die umfangreiche Recherche ist mit diesem Buch ein Stück deutsche Zeitgeschichte lebendig geworden. Sämtliche genannten Personen sind historisch belegbar und machen diese Roman-Biographie zu etwas Besonderem. Auch wer kein Lyrik-Fan ist, erhält hier wahren Lesegenuss vom Feinsten. Deshalb von mir eine klare Leseempfehlung und volle 5 Sterne für diese wunderbare Roman-Biographie. Es war mir eine Ehre mit Mascha Kaléko Bekanntschaft zu machen.

Mein Fazit:
Ein kleines Stück deutsche Zeitgeschichte über ein Ausnahmetalent, dem meiner Meinung nach viel zu wenig Bekanntheit zuerkannt wird. Zusammengetragen und erzählt von einer ehrlichen und aufrichtigen Bewunderin der lyrischen Werke von Mascha Kaléko.

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