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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.02.2024

Bewegend, Fesselnd, Lesenswert!

Sturmmädchen
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Den Roman “Sturmmädchen” hat Lilly Bernstein gemeinsam mit dem Verlag Ullstein am 1. Februar 2024 herausgebracht. Das Cover passt gut zum Genre und zur Geschichte. Es zeigt Elli, wie sie auf dem Weg ist. ...

Den Roman “Sturmmädchen” hat Lilly Bernstein gemeinsam mit dem Verlag Ullstein am 1. Februar 2024 herausgebracht. Das Cover passt gut zum Genre und zur Geschichte. Es zeigt Elli, wie sie auf dem Weg ist. An ihrer Kleidung und an ihrer Frisur wird deutlich, dass es sich um einen historischen Roman handelt.
Lilly Bernstein kenne ich unter dem Namen Lioba Werrelmann. Da ich ihren Kriminalroman “Tod in Siebenbürgen” bereits ausgezeichnet fand, war ich auf “Sturmmädchen” mehr als gespannt. Sehr gerne lese ich neben Kriminalromanen historische Erzählungen und mein Leseschwerpunkt liegt rund um den 2. Weltkrieg.
Gekonnt und mit nur wenigen Worten zieht Lilly Bernstein meinen Geist in ihrer Geschichte. Fasziniert von ihrem Umgang mit der Sprache folge ich ihr in ihre Geschichte. Schnell lerne ich ihre drei Mädels Elli, Margot und Käthe kennen. Alle drei mag ich, auch wenn mein Herz schnell für Elli schlägt. Elli legt in der Geschichte eine erstaunliche Persönlichkeitsentwicklung hin und wird von einem kleinen Mädchen zu einer taffen Frau.
Einmal mit dem Lesen gestartet fällt es mir schwer, dieses Buch wieder aus der Hand zu legen. Es ist und bleibt stetig spannend. Die Autorin versteht es geschickt, ihren Erzählstrang immer wieder mit neuen Informationen zu füttern. Dabei bleibt ihre Geschichte jederzeit menschlich. Sie ist nachvollziehbar und hätte zu dieser Zeit exakt in dieser Art und Weise exakt so passiert sein können. Dabei verschont Lilly Bernstein den Leser nicht mit den schrecklichen Geschehnissen der Zeit und betont die Macht der Freundschaft.
Lilly Bernstein hat einen sehr spannenden Roman mit fiktiven Persönlichkeiten vor einem sorgfältig recherchierten historischen Hintergrund geschrieben, mit dem ich viele unterhaltsame Lesestunden verbracht habe. Sehr gerne empfehle ich diese Erzählung uneingeschränkt weiter!

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Veröffentlicht am 08.02.2024

Abwechslungsreich, Köstlich, Günstig!

Köstlich kochen, clever sparen
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Das Kochbuch “Köstlich kochen clever sparen” hat der Verlag Readers´ Digest am 23. Januar 2024 herausgebracht. Das Cover zeigt ein leckeres Gericht für den Alltag. Mir läuft das Wasser im Munde zusammen ...

Das Kochbuch “Köstlich kochen clever sparen” hat der Verlag Readers´ Digest am 23. Januar 2024 herausgebracht. Das Cover zeigt ein leckeres Gericht für den Alltag. Mir läuft das Wasser im Munde zusammen und ich werde neugierig auf das Kochbuch.
Regelmäßig bin ich auf der Suche nach guten Ideen für meine abwechslungsreiche Küche. Ich liebe es, neue Ideen auszuprobieren. Dieses Kochbuch konzentriert sich auf eine abwechslungsreiche Alltagsküche, die nicht teuer sein soll. Es ist in folgende Unterthemen strukturiert: Suppen und Eintöpfe, Kleine Gerichte, Fleisch und Geflügel, Fisch, Gemüse und Salat, Nudeln, Reis und Kartoffeln, Desserts.
Aus fast jeder Rubrik habe ich ein Rezept gekocht. Gestartet bin ich mit der “Möhrensuppe”. Hier habe ich die asiatische Variante ausprobiert. Weiter im Test ging es mit dem Rezept “Pochierter Lachs mit Sahnedip”, “Ofenfisch mit Tomaten”, “Gemüsequiche”, “Brokkoli-Möhren-Gratin” und “Nudeln, Gemüse und Schweinefleisch aus dem Wok”. Alle Zutaten habe ich entweder ohnehin zuhause, oder sie lassen sich in fast jedem Supermarkt einfach besorgen. Alle Rezepte haben sich einfach nachkochen lassen. Sie sind alle gelungen und vor allem waren sie superlecker. Es ist ein Kochbuch ganz nach meinem Geschmack. Ich freue mich bereits auf die anderen Rezepte, die es für mich noch bereit hält.

Der Verlag Reader´s Digest zeigt mit seinem Kochbuch für Allesesser, dass gutes Essen abwechslungsreich, köstlich und günstig zugleich sein kann. Von mir bekommt es 5 verdiente Sterne und eine klare Weiterempfehlung.

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Veröffentlicht am 02.02.2024

Unterhaltsam, Nachdenklich, Lesenswert!

Der Psychologe, der auszog, um das Glück zu finden - und bei sich selbst ankam
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Am 28. Januar 2024 hat der Autor Wieland Stolzenburg gemeinsam mit dem Verlag Goldegg “Der Psychologe, der auszog, um das Glück zu finden – und bei sich selbst ankam” auf den Büchermarkt gebracht. Das ...

Am 28. Januar 2024 hat der Autor Wieland Stolzenburg gemeinsam mit dem Verlag Goldegg “Der Psychologe, der auszog, um das Glück zu finden – und bei sich selbst ankam” auf den Büchermarkt gebracht. Das Cover zeigt eine asiatische Landschaft und ist in den dazu passenden, entspannenden Farbtönen gehalten.

Ein psychologischer Blick auf das Glück der einfachen Dinge. Das ist der Satz, der neben dem Titel auf dem Cover zu finden ist. Was ist, wenn ein Psychologe seine Praxis schließt und nach Bali reist? Eine Aktion, die ich mir auf Anhieb nicht zutrauen würde und die ich sehr mutig finde. Eine Aktion, die ich durchaus gerne einmal nachmachen würde, wenn es mich auch eher in eine andere Richtung ziehen würde. Was liegt also näher, sich mal mit den Erlebnissen von Wieland Stolzenburg zu beschäftigen.

Mit diesen Gedanken in meinen Kopf bin ich in das Buch gestartet. Ich habe es in drei Abschnitten gelesen. Immer wenn ich abends von der Arbeit gekommen bin. Schnell habe ich mich in den Schreibstil des Autors eingelesen. Seine Schriftfarbe habe ich als angenehm, lesenswert und ruhig empfunden. Er nutzt moderne Worte. Er schreibt über Bali, ein Land, das er liebt. Über die Menschen, die Städte, die Landschaft und über seine täglichen Erlebnisse. Und über die Liebe. Wie er sie sucht und sie ihn findet.

Aufgebaut ist diese Erzählung, wie ein Reisebericht, der mit ausgesuchten Weisheiten verziert ist. Die Kapitel haben eine angenehme Länge und machen mich regelmäßig neugierig, auf das, was dann kommt. Viele Geschichten sprechen mich an. In vielen Weisheiten finde ich mich wieder. Oft regt Wieland Stolzenburg mich zum Nachdenken an und manchmal brauche ich eine Lesepause. Es ist eine Erzählung, die den Leser beschäftigt und ich denke, genauso soll das sein.

Mit “Der Psychologe, der auszog, um das Glück zu finden – und bei sich selbst ankam” hat Weiland Stolzenburg einen lesenswerten, unterhaltsamen und nachdenklich machenden Reisebericht auf den Büchermarkt gebracht, der mit sorgfältig ausgesuchten Weisheiten garniert ist und sich mit der Frage beschäftigt, ob das Glück nicht bereits in uns ist. Von mir eine klare Leseempfehlung und verdiente 5 Lesesterne.

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Veröffentlicht am 31.01.2024

Spannend, Düster, Unheimlich!

Zimmer 55
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Den Kriminalroman “Zimmer 55” hat Helena Kubicek Boye am 16. Januar 2024 gemeinsam mit dem Verlag Saga Egmont herausgebracht. Das düstere Cover passt hervorragend zur Geschichte und zum Genre. Der Name ...

Den Kriminalroman “Zimmer 55” hat Helena Kubicek Boye am 16. Januar 2024 gemeinsam mit dem Verlag Saga Egmont herausgebracht. Das düstere Cover passt hervorragend zur Geschichte und zum Genre. Der Name der Autorin und der Titel des Buches sind gut lesbar.
In diesen Krimi habe ich einen leichten Einstieg gefunden. Es hat nur wenige Sätze gedauert und schon bin ich an der Seite der Psychologin Anna ihren Erlebnissen gefolgt. Sie tritt ihren neuen Job in der forensischen Psychiatrie voller Vorfreude an. Dann erfährt sie, dass ihre Vorgängerin spurlos verschwunden ist. Anna ist die zentrale Figur dieser Erzählung. Nach und nach lerne ich sie besser kennen. Neben ihr sind verschiedene Haupt- und Nebenfiguren ausreichend beschrieben und nicht alle sympathisch. In ihren Rollen agieren sie logisch und nachvollziehbar, das lässt sie lebendig werden.
Diese Erzählung habe ich in mehreren Abschnitten gelesen. In jeden einzelnen Abschnitt bin ich versunken. Von Beginn bis zum Ende habe ich sie als spannend empfunden. Noch schöner hätte ich es gefunden, wenn ich weniger Personen und längere Kapitel zu lesen bekommen hätte. Helena Kubicek Boye überrascht mit dem Verlauf ihrer Erzählung und präsentiert unerwartete Wendungen an Stellen, wo sie sehr gut hinpassen. Im Nachklang erfährt der Leser noch etwas mehr über die Hintergründe.
Mit diesem Buch habe ich ein einige unterhaltsame Lesestunden weit weg vom Alltag verbracht. Wer düstere und psychiatrisch angehauchte Thriller mag, der ist hier gut aufgehoben. Von mir bekommt die Autorin verdiente 4 Lesesterne.

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Veröffentlicht am 14.01.2024

Menschlich, Emotional, Lesenswert!

Laura und der Tod
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Ende April 2022 ist mein Ehemann nach fünf Jahren Krebs gestorben. In dieser Zeit habe ich mich zu verschiedenen Zeiten intensiv mit dem Sterben und dem Thema Tod beschäftigt. Marisa Winther hat ihrem ...

Ende April 2022 ist mein Ehemann nach fünf Jahren Krebs gestorben. In dieser Zeit habe ich mich zu verschiedenen Zeiten intensiv mit dem Sterben und dem Thema Tod beschäftigt. Marisa Winther hat ihrem Tod den Namen Tim gegeben und ihn als Bestatter getarnt. Sie erzählt, wie Tim Laura kennenlernt, sich in sie verliebt und Gewissensbisse bekommt. Er mag sie nicht mitnehmen. Sie ist so voller Leben. Er verliebt sich in sie.
Mit modernen Worten und einem federleichten Erzählstil führt Marisa Winther mich an der Seite von Tim durch seinen Berufsalltag. Ich lerne ihn als sympathischen und nachdenklichen Protagonisten kennen. Währenddessen erinnere ich mich daran, wie mein Ehemann seinem Tod drei mal von der Schippe gesprungen ist. Dreimal waren es erfahrene und hochdekorierte Chirurgenhände, die für uns kostenfrei gearbeitet haben, weil sie es konnten und wollten. Diesen Chirurgen hat mein Mann je eine persönliche Dankeskarte geschrieben. Er wäre sonst bereits zwei Jahre früher gestorben. Den Tod meines Mannes habe ich als menschlich empfunden. Vielleicht hatte sein Tod ebenfalls Gewissensbisse und war eventuell der Meinung, die Zeit sei noch nicht reif für ihn. Seinem Tod war ich dankbar, dass es am Ende dann ganz schnell ging. Ich habe ihn als menschlich empfunden.
Marisa Winther erzählt ihre Geschichte mit einem sauberen Spannungsbogen. Einmal mit dem Lesen gestartet, ist es kaum noch möglich, das eBook wieder aus der Hand zu legen. Immer will ich wissen, wie es denn nun weitergeht. Und so habe ich die ca. 181 Seiten in zwei Abschnitten gelesen.
Mit “Laura und der Tod” hat die Autorin Marisa Winther eine fesselnde Erzählung auf den Büchermarkt gebracht, die sich mit dem Sterben beschäftigt und den Tod von einer menschlichen Seite zeigt. Von mir bekommt sie dafür eine uneingeschränkte Leseempfehlung und fünf verdiente Lesesterne.

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