Gute Einführung in die Thematik
Gold und SchattenCover
Das Cover hat mich sofort angesprochen und es passt auch total zum Genre Jugendbuch. Der Kontrast zwischen gold/hell und dunkel, passend zum Titel, ist perfekt getroffen. Bin sehr gespannt darauf, ...
Cover
Das Cover hat mich sofort angesprochen und es passt auch total zum Genre Jugendbuch. Der Kontrast zwischen gold/hell und dunkel, passend zum Titel, ist perfekt getroffen. Bin sehr gespannt darauf, wie Band zwei gestaltet wird!
Inhalt
Vorab ist zu sagen, dass das Buch die griechische Mythologie behandelt und da ich noch nie etwas in dieser Richtung gelesen habe, war ich sofort interessiert!
Der Einstieg ist mir leider etwas schwerer gefallen und es hat schon so seine 100 Seiten gebraucht bis ich in der Story drinnen war. Aber als ich es dann war, wollte ich gar nicht mehr so richtig aufhören zu lesen.
Kira Licht hat einen unfassbar humorvollen und sarkastischen Schreibstil, was alles noch einmal auflockert. Außerdem hat mich der Schreibstil ein wenig an Julia Dippels Schreibstil (Izara) erinnert.
Die Autorin hat mir mit diesem Buch einen guten Einblick in die Welt der griechischen Götter gegeben und ich kann mir definitiv vorstellen, mehr in diese Richtung zu lesen.
Livia war mir an sich gleich sympathisch. Sie entspricht nicht den oberflächlichen Idealen, was mir bei Protagonisten besonders gut gefällt, vor allem da es nicht so dick aufgetragen war. Sie ist in einer Diplomatenfamilie aufgewachsen und ist dementsprechend wohlhabender. Ihre Eltern fand ich eigentlich ganz nett, nur sind sie wirklich seeehr fürsorglich und sie können es gar nicht ausstehen, wenn sie zu spät nach Hause kommt, sich nicht meldet, alleine unterwegs ist, … An einigen Stellen war das recht lustig, weshalb ich es gegen Ende ein wenig Schade fand, dass der Teil ihres Lebens vernachlässigt wurde. Denn später war sie kaum noch zu Hause und die Eltern wurden nur noch selten eingebaut.
Maél war anfangs ein wenig unberechenbar und schwer einzuschätzen. In dem einem Moment war er total liebenswürdig, lustig und echt zum Knuddeln und im nächsten Moment ein wenig aggressiv, böse und einfach nicht wie zuvor. Mit der Zeit hat sich sein Verhalten natürlich erklärt und dann hat man alles auch nachvollziehen können, aber teilweise dachte ich mir echt, dass sich Livia vielleicht fern halten sollte ??
Die Entwicklung zwischen den beiden und wie sie sich näher kommen, war dennoch schön mit anzusehen, denn natürlich gab es auch bei den beiden so kleine Schwierigkeiten.
Ein kleiner Kritikpunkt wären die unfassbar langen Kapitellängen. Das Buch hat über 500 Seiten und nur insgesamt 13 Kapitel. Ich kann mich noch erinnern, dass ein Kapitel 100 Seiten (!) hatte und die vorigen zwei hatten jeweils 70 Seiten. Also wie man sieht, ist das hier nichts mit dem Motto „Just one more chapter“. ? Ich finde es definitiv angenehmer, wenn die Kapitel kürzer sind, aber dieser Punkt fließt nicht mit in die Bewertung ein, da ich irgendwann gar nicht mehr besonders auf die Seiten geachtet, sondern einfach gelesen habe.
Das Ende hat alles noch einmal abgerundet und lässt mich gespannt auf Band zwei warten, da es doch ein kleiner Cliffhanger war.
Fazit
Es ist ein tolles Jugendbuch und eignet sich vor allem für Einsteiger, was Göttergeschichen angeht. Es ist humorvoll geschrieben und man fliegt quasi nur so durch die Seiten. Leider habe ich, wie erwähnt, nicht so schnell in die Geschichte gefunden, was sich aber Gott sei Dank gelegt hat. Insgesamt bekommt es 4,5/5 ?.