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Veröffentlicht am 11.02.2017

Enttäuschend

Die Fäden der Zeit
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Mehr schlecht als recht kommen Kai und ihr Bruder über die Runden. Sie leben in dem verrufenen Armenviertel ihrer Stadt, auch das Labyrinth genannt. Das Labyrinth ist voller zwielichtiger Gestalten, die ...

Mehr schlecht als recht kommen Kai und ihr Bruder über die Runden. Sie leben in dem verrufenen Armenviertel ihrer Stadt, auch das Labyrinth genannt. Das Labyrinth ist voller zwielichtiger Gestalten, die versuchen ihre Geheimnisse vor den anderen Bewohnern zu bewahren. Auch Kai hütet ein Geheimnis, denn sie kann die Fäden der Zeit sehen und beeinflussen. Ihr Geheimnis darf nie ans Licht kommen, da sie sonst von dem Herrscher gefangen genommen wird und niemand weiß, was mit den Magie-Begabten hinter den Mauern der Festung passiert. Doch dann passiert etwas unfassbares Rai, Kais Bruder, verschwindet spurlos und Kai setzt wirklich alles daran ihn wiederzufinden, denn eins steht fest er würde sie niemals freiwillig alleine lassen.

,,Die Fäden der Zeit“ ist eine gute Mischung aus Dystopie und Fantasy, denn ein großer Krieg zerstörte bzw. veränderte die Welt nachhaltig, leider erfährt man jedoch am Anfang nur wenig Informationen über den Krieg und ich konnte nur Vermutungen anstellen.
Der Autorin gelingt es Magie mit technischen Aspekten zu verbinden, denn die Bewohner der Stadt bewegen sich, vorausgesetzt sie besitzen den benötigten Reichtum, mit Hilfe von Grautieren. Grautiere sind mechanische Wesen, die von einem magischen Energiestein angetrieben werden. Oftmals werden sie in der Form eines Hirsches oder eines Pferdes gebaut. Ich fand die Idee wirklich interessant, jedoch nicht unbedingt neu. Der Autorin gelingt es die Idee wirklich gut und logisch auszuschmücken, sodass ich mir die mechanischen Wesen wirklich gut vorstellen konnte.
Auch über die Währung hat sich die Autorin Gedanken gemacht und so gibt es kein Geld mit denen die Bürger bezahlen können, sondern sie müssen durch Arbeit oder auch durch Blutspenden Punkte sammeln, die sie wiederum für Essen etc. einlösen können.
Auch die Magie kommt in diesem Roman nicht zu kurz, obwohl grade zu Beginn des Romans Kais Fähigkeiten die Zeit zu verändern und anzuhalten im Vordergrund stehen, doch von Seite zu Seite kommen immer mehr phantastische Elemente hinzu. Leider kann ich nicht auf die anderen magischen Aspekte eingehen, da ich sonst zu viel von der Geschichte verraten würde.

Es herrscht eine eher düsterer Grundstimmung, da der Überlebenskampf von Kai und die Suche nach ihrem Bruder allgegenwärtig ist. Lori M. Lee bedient sich einer leichten und sehr flüssig zu lesenden Wortwahl und sie legt den Fokus vor allem auf Kai und ihrer Lebenswelt. Es gibt kaum ungewohnte Namen oder Begriffe, sodass der Roman auch etwas für Neulinge des Genres ist. Zudem greift die Autorin auf den typischen Einführungsteil zurück, indem sie die Protagonisten und die Welt nach und nach vorstellt.
Bei ,,Die Fäden der Zeit“ handelt es sich, wie so oft, um einen Reihenauftakt. Ich war jedoch sehr erleichtert, als ich feststellen konnte, dass es keinen fiesen Chliffhanger gibt und das Ende relativ abgeschlossen ist.

Leider konnten mich die Figuren nur teilweise überzeugen, da vor allem den Nebenfiguren das gewisse etwas fehlt, um sie einfach lebendiger wirken zu lassen.
Kai versucht einfach nur zusammen mit ihrem Bruder zu überleben und die beiden Geschwister sind unzertrennlich. Jeder möchte den Anderen bestmöglich beschützen. Der Autorin ist es vor allem gelungen die Gefühle von Kai für ihren Bruder authentisch und nachvollziehbar rüber zubringen. Dennoch hafteten den Charakteren einfach etwas Klischeehaftes an, denn die Autorin konnte es nicht lassen eine dramatische Liebesgeschichte einzubauen. Sicherlich muss ein starkes Mädchen, wie Kai, einen Verehrer haben. Avan himmelt Kai förmlich an und auch Kai himmelt Avan an, doch, wie kann es anders sein, erkennen die Beiden die Gefühle des Anderen schon fast zu spät.
Die Nebencharaktere kamen mir Stellenweise einfach nur als Mittel zum Zweck vor, da sich die Autorin nur selten die Mühe macht den Figuren Leben einzuhauchen oder etwas Platz in der Geschichte einzuräumen.

Alles in allem ist ,,Die Fäden der Zeit“ ein netter Roman für zwischen durch. Die Ideen der Autorin sind nicht unbedingt neu aber doch recht gut umgesetzt. Leider waren mir die Figuren einfach etwas zu oberflächlich und klischeehaft.

(c) Thebookpassion- thebookpassion.blogspot.de

Veröffentlicht am 11.02.2017

Düster und brutal

Battlemage
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n irrer und größenwahnsinniger König versucht mit einem ebenfalls größenwahnsinnigen und brutalen Hexenmeister die Welt zu erobern und zu beherrschen. Jedes Volk und jeder Person die sich ihm entgegenstellt ...

n irrer und größenwahnsinniger König versucht mit einem ebenfalls größenwahnsinnigen und brutalen Hexenmeister die Welt zu erobern und zu beherrschen. Jedes Volk und jeder Person die sich ihm entgegenstellt wird hemmungslos und brutal getötet. Einzig und allein die nur wenig verbleibenden Kriegsmagier können sich der unbändigen Kraft des Hexenmeisters stellen, doch es gibt nur wenige und es ist ungewiss, ob ihre Macht reicht um den Hexenmeister endgültig zu vernichten. Nach und nach werden die Soldaten vom irren König und seinem Gefolge abgeschlachtet und die Hoffnung sinkt und der Glaube der Soldaten geht verloren. Die Götter scheinen sich zunächst nicht für die tragischen Ereignisse zu interessieren. Stirbt jedoch der Glaube an sie so sterben sie auch… Es geht für alles schlussendlich um das nackte Überleben.

Schnell wird klar, dass es sich bei „Battlemage- Tage des Krieges“ um ein äußerst brutales und düsteres Werk handelt. Ein überaus grausamer Krieg, bei dem es kein Sieger geben kann, überzieht die Welt. Dem Autor gelingt es perfekt eine düstere und verzweifele Atmosphäre entstehen zu lassen und eine erbarmungslose Welt zu schildern. Stephen Aryan schildert detailliert die Grausamkeiten des Krieges und der Roman ist definitiv nichts für Zartbesaitete. Alles dreht sich in dieser Geschichte um den Krieg und es gibt tatsächlich fast kein anderes Thema oder Ereignisse, daher hatte ich schnell das Gefühl, dass sich der Autor zu sehr auf die Thematik des Krieges fixiert und so kein Raum mehr hat der Welt sowie den Figuren mehr Tiefe zu geben und mir alles etwas zu oberflächlich erschien. Schlussendlich versteift sich der Autor einfach zu sehr auf eine Thematik. Zudem fehlt mir bei dem Roman das gewisse Etwas, das Einzigartige, was eine Story interessant macht und sie sich so von der Masse abheben kann.
Des Weiteren war mir auch das Göttersystems des Romans zu einfach gestrickt und zu simpel. Es gibt eine hohe von Anzahl an Göttern, die sich Gegenseitig bekämpfen, um an Macht zu gewinnen. Glauben die Menschen an einen Gott ist er Mächtig und die Kräfte des jeweiligen Gottes wachsen. Gerät ein Gott jedoch in Vergessenheit bei den Menschen schwinden nach und nach seine Kräfte bis hin zum Tod. Dieses System ist einfach schon bekannt und bietet nichts Neues selbst in Jugendromanen findet man komplexere Systeme.

Ein weiteres zentrales Problem für mich war die fehlende Identifikationsfigur, denn keine Figur wirkte für mich wirklich authentisch oder mehrdimensional. Die Figuren wirken auf mich einfach zu klischeehaft und wirklich keine der Figuren besitzt Ecken und Kanten. Auch entwickeln sich die Charaktere kaum und dies ist aufgrund der wirklich tragischen Ereignisse einfach wenig authentisch.

Die Story entwickelt sich zunächst langsam und der Autor lässt sich Zeit das Grundgerüst aufzubauen. Schnell wird er jedoch zu ausschweifend, sodass es grade in der Mitte sehr langatmig war und ich mich zum weiter lesen zwingen musste. Zum Ende hin fliegen die Schlüsselereignisse jedoch nur so dahin und ich bin gedanklich fast nicht hinter hergekommen.
Der Schreibstil ist düster und klar, dies passt einfach perfekt zu der Stimmung des Romans und die kurzen und prägnanten Sätze haben mir eine recht schnelle Lesegeschwindigkeit ermöglicht.

Insgesamt hat mich „Battlemage- Tage des Krieges“ leider eher enttäuscht. Dem Autor ist es durchaus gelungen die düstere und brutale Atmosphäre authentisch zu schildern. Jedoch bleiben die Figuren und auch die Welt einfach blass und oberflächlich.

(c) Thebookpassion- thebookpassion.blogspot.de

Veröffentlicht am 11.02.2017

Eindringlich

All die verdammt perfekten Tage
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Finchs Gedanken drehen sich allzu zu oft um den Tod und so kommt es, dass Finch eines Tages auf einem Glockenturm steht und sich die Frage stellt, ob es ein guter Tag zum Sterben ist. Finch ist jedoch ...

Finchs Gedanken drehen sich allzu zu oft um den Tod und so kommt es, dass Finch eines Tages auf einem Glockenturm steht und sich die Frage stellt, ob es ein guter Tag zum Sterben ist. Finch ist jedoch nicht allein, denn auch Violet, eins der beliebtesten Mädchen der Schule, steht oben auf der Turmspitze und denkt über die gleiche Frage nach. Die beiden könnten nicht unterschiedlicher sein, doch schon nach einem kurzen Augenblick entsteht eine Verbindung zwischen ihnen. Zusammen entdecken sie furchtbar lustige aber auch furchtbar tragische Dinge im Leben. Finch und Violet erden sich gegenseitig und nur zusammen können sie so sein, wie sie wirklich sind, witzig, verwegen, verletzlich. Nur zusammen können sie die Dunkelheit besiegen und so entdeckt Violet das Leben wieder doch Finchs Welt scheint, trotz eines erbarmungslosen Kampfes, zu verschwinden.

Bei „ All die verdammt perfekten Tage“ handelt es sich um einen berührenden und intensiven Roman. Die Geschichte ist voller Trauer und Schmerz aber auch witzige und leichte Momente kommen nicht zu kurz. Kurz um eine Achterbahnfahrt der Gefühle, die auch noch nach dem Lesen bei mir nachgeklungen hat. Jennifer Niven wagt sich mit dem Roman an ein sehr brisantes und in der Gesellschaft eher totgeschwiegenes Thema, und zwar der Bipolaren Störung. Ich habe eine kitschige und oberflächliche Story erwartet, die nur so vor Teenagerhormonen getränkt ist. Doch zum Glück wurden meine Befürchtungen nicht erfüllt und der Autorin gelingt es, das schwierige Thema durchaus sensibel und sehr empathisch darzustellen.

Die Autorin spielt mit den gängigen Teenagerklischees gekonnt. So ist Finch der typische geheimnisvolle aber verrückte Außenseiter und Violet das beliebteste Mädchen der Schule. Trotz dieser Faktoren gelingt es der Autorin den Figuren etwas eigens und individuelles einzuhauchen. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Finch und Violet aus der Ich-Perspektive geschildert, sodass ich die Gefühle und die inneren Konflikte der Figuren sehr gut nachvollziehen konnte.
Finch ist absolut undurchsichtig und ich konnte wirklich nie einschätzen wie er als nächstes reagiert und handelt. Seine verrückten Einfälle um Violas Herz zu gewinnen haben mich einfach nur so dahin schmelzen lassen, grade weil es sich nicht um Durchschnittsideen handelt, sondern um außergewöhnliche und bedeutungsvolle Ideen. Finch lebt sein Leben aufgrund seiner Bipolaren Störung stellenweise sehr Intensiv und verrückt. An sich ist er eine eher schwer zugängliche Figur und ich denke, dass es bestimmt einige Leser und Leserinnen gibt, die mit dem speziellen Charakter von Finch nicht warm werden können. Violet hingegen leidet sehr unter familiären Problemen und findet einfach keinen Halt, erst Finch kann sie aus ihrem dunklen Loch hervorlocken und wieder für das Leben begeistern. Insgesamt ist Violet sehr empfindsam und tief verletz.

Die Autorin schildert die Geschichte rund um Finch und Violet mit einer interessanten Leichtigkeit, ohne das Wichtige oder die Ernsthaftigkeit des Themas aus dem Auge zu verlieren. Witzige Dialoge lockeren die teilweise sehr ernsten Gespräche zwischen den Figuren auf. Die Witze und auch der Sarkasmus von Finch haben mich so unfassbar oft zum Lachen gebracht und so ist mir die Figur schnell ans Herz gewachsen. Ich habe mit gelitten und mitgefiebert, gehofft, dass doch alles irgendwie wieder gut wird.

„ All die verdammt perfekten Tage“ ist ein wundervoller und berührender Roman und der Autorin ist es gelungen, die schwierige Thematik sensibel und realistische in einen grandiosen Roma einzubetten. Die Liebesgeschichte zwischen den Protagonisten wird gefühlvoll dargestellt. Die Liebe zwischen Finch und Violet wirkte nie kitschig oder unangebracht sondern verrückt, eindringlich und einfach nur richtig.

(c) Thebookpassion- thebookpassion.blogspot.de

Veröffentlicht am 11.02.2017

Vielversprechend

Naris
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Ein wichtiger Tag steht in einem kleinen und bescheidenen Dorf an, denn die Zeremonie zum Eintritt in die Gesellschaft der Erwachsenen wird abgehalten. Doch etwas unfassbares passiert, das uralte und gut ...

Ein wichtiger Tag steht in einem kleinen und bescheidenen Dorf an, denn die Zeremonie zum Eintritt in die Gesellschaft der Erwachsenen wird abgehalten. Doch etwas unfassbares passiert, das uralte und gut gehütete Relikt zerbricht unter der Berührung der jungen Kyndra und als ob dies für das Dorf nicht schon schlimm genug ist wird es in der Nacht von einem schrecklichem Sturm heimgesucht und das Dorf wird fast vollständig zerstört. Die Dorfbewohner haben schnell eine Schuldige gefunden:Kyndra. Die Situation wird für Kyndra extrem gefährlich und durch pures Glück treffen zwei Fremde ein, die versuchen Kyndra aus der gefährlichen Situationen zu befreien. Jedoch ist nichts im Leben umsonst und so muss Kyndra ihre Retter nach Naris begleitet, doch hier erwarten sie Intrigen, Fanatiker und Rebellen. In den unterirdischen Hallen findet Kyndra aber auch ihr wahres Ziel, und sie muss Verrat und Wahnsinn bekämpfen, um sich letztlich ihrem Schicksal zu stellen.

,,Naris- Die Legende von Mond und Sonne“ ist ein vielversprechender Trilogie Auftakt. Die Autorin hat eine interessante Welt voller Magie erschaffen und vor allem die kreative Idee, die hinter der Magie steckt konnte mich begeistern. Die Magiebegabten machen sich je nach Begabung die Energie der Sonne oder des Mondes zu nutze. Die Sonnen- und Mondwirker können also zu unterschiedlichen Zeiten ihre Magie wirken und einsetzten. Ich finde diese Idee extrem kreativ und das Buch sticht dadurch definitiv aus dem Einheitsbrei heraus. Die Welt und die Magie ist logisch und nicht zu kompliziert aufgebaut, sodass man das System schnell und ohne Probleme versteht.

Ich habe zusammen mit der Protagonistin die Welt der Magie erkundet und zusammen die Geheimnisse der Welt entdeckt, sodass ich schnell eine Bindung zu der Protagonistin aufgebaut habe. Zudem fand ich es toll, endlich mal wieder ein Buch mit einer Protagonistin zu lesen. Zudem wird die Geschichte nicht durch eine übertrieben kitschige Liebesgeschichte begleitet.

Die Autorin geht detailliert auf die Welt und die Magie ein, dies ist grade im Fantasybereich extrem wichtig, denn sonst besteht einfach nicht die Möglichkeit die vollkommen Fremdewelt zu verstehen und sie vor Auge zu haben. Die Geschichte wird immer komplexer, jedoch in einem wirklich angenehmen Tempo, sodass ich nie die Übersicht verloren habe und immer alles gut verfolgen konnte.

Grade zum letzten Drittel hin wechselt die Autorin oft die Perspektiven, sodass ich auch die Begleiter von Kyndra besser kennen lernen konnte und dies war enorm wichtig, da mir die Nebenfiguren sehr lange einfach zu blass und klischeehaft waren. Kyndra fand ich von Zeit zu Zeit etwas anstrengend, da sie oftmals etwas trotzig und sehr naiv gewirkt hat. Andererseits hat es gut zu ihrer Rolle gepasst, da sie in einem kleinen und gut behüteten Dorf aufgewachsen ist. Kyndra wächst mit ihren Aufgaben und wird immer erwachsender und weniger kindisch und so ist sie mir immer mehr ans Herz gewachsen.

Alles in allem konnte mich ,,Naris- Die Legende von Mond und Sonne“ im großen und ganzen überzeugen. Jedoch hatte ich grade am Anfang etwas Probleme mit den Figuren, da sie mir einfach etwas zu oberflächlich skizziert wurden.

(c) Thebookpassion- thebookpassion.blogspot.de

Veröffentlicht am 11.02.2017

Tolle Fortsetzung

Hochverrat
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Immer noch kämpft Falcio val Mond, oberster Kantor der Greatcoats, unerschütterlich für Recht und Ordnung und hält an seinen Normen und Werten fest. Als Falcio Zeuge eines grausamen Verbrechens an einem ...

Immer noch kämpft Falcio val Mond, oberster Kantor der Greatcoats, unerschütterlich für Recht und Ordnung und hält an seinen Normen und Werten fest. Als Falcio Zeuge eines grausamen Verbrechens an einem Duke und seiner Familie wird versucht er einzugreifen, doch er kommt zu spät und kann nur noch die verschreckte Tochter retten. Zudem ist die Zeit von Falcio nur begrenzt und seine Uhr tickt, denn ein tödliches und unheilbares Gift jagt durch seinen Wehnen und so wird der Kampf gegen den Feind zu einem noch drastischeren Wettlauf gegen die Zeit.

Der Autor konnte mich schon mit dem Auftaktband vollkommen überzeugen und auch in diesem Band konnte ich mich schon ab der ersten Seite super in den Protagonisten Falcio hineinversetzen. Mir gefällt es einfach, dass der Autor eine interessante und facettenreiche Welt erschaffen hat und sich aber auch mit moralischen Werten und Fragen auseinandersetzt. In diesem Band beschäftigt sich Falcio vor allem mit der Frage, wie weit er für sein Ziel gehen darf ohne sich dabei zu verlieren oder wie sein Gegner zu werden. Über den ganzen Roman hin konnte man den Zwiespalt von Falcio miterleben und verfolgen.

Der andauernden Zwiespalt und das Wissen, das Falcio wahrscheinlich nicht mehr lange leben wird, verleiht dem Roman eine wesentlich düstere Atmosphäre und auch seine besten Freunde Kest und Brasti machen eine schwere Zeit durch. Seit Kest ein Heiliger ist kann er seine Wut kaum noch zügeln und wird dadurch für die anderen immer gefährlicher und zu einer Bedrohung, dies hinterlässt schlimme Spuren bei Kest und er baut eine Barriere zu den Anderen auf. Brasti setzten die Ereignisse extrem zu und er verliert etwas von seiner lockeren und frechen Art. Die drei entfernen sich immer weiter voneinander und diese Sache hat mich extrem betrübt, da mir das Trio im ersten Teil einfach ans Herz gewachsen ist. Falcio stößt zudem an seine Grenzen, da er seinen Freunden nicht mehr hundertprozentig vertraut und er eigentlich die Unterstützung der beiden benötigt.

Alles in allem konnte mich auch der zweite Band überzeugen und ich war wieder einmal von den tollen und wirklich extrem facettenreichen Protagonisten begeistert. Dem Autor ist es zudem super gelungen, trotz witzigen Dialogen, eine gewisse düstere Grundstimmung aufzubauen, die mich einfach nicht losgelassen hat.

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