Lange war ich auf der Suche nach einer neuen Krimi-Reihe - einzelne Krimis gefallen mir meist nicht so gut, wie Reihen, bei denen man die Hauptprotagonisten immer besser kennenlernt.
Bei "Silent Scream" ...
Lange war ich auf der Suche nach einer neuen Krimi-Reihe - einzelne Krimis gefallen mir meist nicht so gut, wie Reihen, bei denen man die Hauptprotagonisten immer besser kennenlernt.
Bei "Silent Scream" und Kim Stone wurde ich dann endlich fündig! Eine Leiche wird tief verbuddelt in der Nähe eines ehemaligen Kinderheims entdeckt und Kim Stone wird zu Hilfe gezogen: Gleichzeitig werden immer mehr ehemalige Mitarbeiter des Heims ermordet aufgefunden. Kim Stone versucht die Zusammenhänge ausfindig zu machen - und das gelingt ihr nach und nach! Dabei wird sie selbst immer wieder an ihre eigene dunkle Vergangenheit erinnert und alte Wunden drohen aufzureißen.
Kim Stone ist endlich einmal eine weibliche Ermittlerin, die ein tolles Team leitet! Nach einigen anfänglichen Schwierigkeiten, die ganzen neuen Hauptprotagonisten zuordnen zu können, hat mir ihr gesamtes Team richtig gut gefallen! Die Einführung in die neuen Charaktere gelingt im weiteren Verlauf gut, Kim Stone lernt man nach und nach immer weiter kennen - und ganz ehrlich, diese starke, wenn auch ein wenig verkorkste Frau muss man einfach lieben! Auch wenn sie eigentlich nicht typisch liebenswert ist - bewundernswert ist sie alle mal.
Als Leser deckt man den Fall gemeinsam mit Kim Stone Stück für Stück auf, es bleibt die ganze Zeit spannend, während immer neue Puzzlesteine zusammengefügt werden müssen. Auch als aufmerksamer Leser erwartet einen doch immer noch eine kleine Überraschung!
Das Finale und die letztendliche Aufklärung des Falls ist explosiv und rasend schnell, stört aber überhaupt nicht und passt sich hervorragend an die Storyline bis dato an.
Ich freue mich schon auf Band 2! Kim Stone ist definitiv eine meiner neuen Liebslingsdetektivinnen!
Julia lebt recht glücklich mit ihrem Mann in London. Sie wird brutal aus ihrem Alltag gerissen, als sie die Nachricht erreicht, dass ihre Schwester in Paris brutal ermordet wurde. Da sie der Meinung ist, ...
Julia lebt recht glücklich mit ihrem Mann in London. Sie wird brutal aus ihrem Alltag gerissen, als sie die Nachricht erreicht, dass ihre Schwester in Paris brutal ermordet wurde. Da sie der Meinung ist, dass die französische Polizei nicht genug unternimmt, um den Mord aufzuklären, macht sie sich schnurstracks selbst auf den Weg, um den Mörder ihrer Schwester ausfindig zu machen.
Was durchaus richtig richtig spannend hätte werden können, gerät leider immer wieder ziemlich langatmig. Wahrscheinlich leidet "Tu es. Tu es nicht." aber ganz besonders darunter, im Schatten seines "großen Bruders", des Vorgängers von Watson zu stehen.
Einige ganz gute Einfälle in der Story können allerdings nicht davor retten, die eine oder andere Seite etwas gelangweilt zu überfliegen und schneller umzublättern als gewohnt.
Die Auflösung des Falls hält doch noch einige pfiffife Überraschungen parat, sodass besonders gegen Ende die Story richtig in Fahrt kommt. Leider jedoch nicht durchgehend starker Krimi/ Thriller, dem es etwas an beständiger Spannung fehlt!
Für Fans von Watsons Ich. Darf- Nicht. Schlafen. sicherlich eine kleine Enttäuschung, aber wer völlig unbedarft dieses Buch aufschlägt, liest einen soliden Krimi/ Thriller mit einigen Abzügen in der B-Note.
Micah, Tochter aus reichem, versnobten Anwaltshaus, trifft kurz nach Antritt ihres Studiums auf ihren neuen Nachbarn: Es ist Julian, den sie einige Zeit zuvor als Kellner auf einer Party bei ihren Eltern ...
Micah, Tochter aus reichem, versnobten Anwaltshaus, trifft kurz nach Antritt ihres Studiums auf ihren neuen Nachbarn: Es ist Julian, den sie einige Zeit zuvor als Kellner auf einer Party bei ihren Eltern kennengelernt und um seinen Job und seine Bezahlung gebracht hat. Sie will ihr schlechtes Gewissen beruhigen, aber Julian bleibt unnahbar und distanziert. Davon lässt sie sich aber nicht abhalten, ist sie doch fasziniert von ihm und will seine Nähe suchen. Auf der Suche nach "seinem Geheimnis", das ihn dazu bringt, niemanden nah an sich heran zu lassen, entwickelt sich - sonst wäre es doch kein New Adult Roman - dennoch eine Liebesgeschichte zwischen ihnen.
Kaum ein Buch wurde mit so viel Spannung erwartet wie dieses, kaum ein New Adult Roman wurde in jüngster Vergangenheit so gehyped und hatte eine solche Aufmerksamkeit. So kam auch ich nicht drum herum, so schnell wie möglich den neuen Roman von Laura Kneidl zu lesen: Gewohnt flüssig und klar schreibt sie, bringt die Persönlichkeit von Micah dem Leser aus der Ich-Perspektive nahe und stellt Julian, Aurie, Cassie, Lilly und Aliza vor, ebenso wie Micahs Zwillingsbruder Adrian. Wie immer lässt einen ihre Schreibstil nicht abschweifen, sondern gespannt weiterlesen, ohne Umschweife schreibt sie deutlich auf den Punkt. Auch beginnt der Einstieg in die Welt um Micah gemächlich, bis dann zum Ende hin viel auf einmal passiert und sich die Story fast überschlägt.
Leider muss ich bereits an dieser Stelle sagen, dass mich "Someone New" nicht so überzeugt hat, wie der Hype es hat vermuten lassen: Es bleibt eine recht spannende New Adult Lovestory mit krassem Plottwist, der einen kontroversen Hintergrund hat - mit absoluter Sicherheit ist mir die Brisanz dieses Hintergrundes klar, und auch ich empfinde es als durchaus wichtig, dass die Thematik dahinter viel von ihrer Stigmatisierung abbauen sollte. Dennoch gilt es in meinen Augen für einen herausragenden Roman nicht nur ein brisantes, tabuisiertes Thema aufzugreifen.
Jedoch hat es mir sehr gut gefallen, mit welcher Selbstverständlichkeit weitere nicht "typische" Themen aufgegriffen wurden: Cosplay, Live Action Role Play, homosexuelle Orientierung, Schwangerschaft in jungen Jahren etc. Eine solche Selbstverständlichkeit für sämtliche Neigungen, Vorliegen, Hobbys, Lebensereignise ... die etwas aus der Reihe tanzen, wünsche ich mir auch im echten Leben!
AB HIER SPOILER
Micahs Charakter bleibt für mich etwas flach, ihr Bruder Adrian nach seinem Auftauchen auch. Was genau hat ihn dazu bewegt, den Kontakt abzubrechen? Seine Erklärung, sich seiner Zwillingsschwester nicht anvertrauen zu können, bleibt für mich schwach. Generell fehlt es mir an Tiefe der Beziehung zwischen den beiden, obwohl immer wieder Versuche auftauchen, die Geschwisterliebe zwischen den beiden zu illustrieren.
Nach dem großen Knall um Julians frühere Identität passiert alles Schlag auf Schlag. Mir ging es im Vergleich zum gemächlichen Anlauf zu Beginn etwas zu schnell.
Was mich aber vor Allem nicht ganz überzeugt hat, ist die Beziehung zwischen Julian und Micah: Versteht mich nicht falsch, ich bin ein großer Fan von Laura Kneidl, und bspw. Sage und Luca habe ich GELIEBT. Bei den beiden konnte ich ihre Gefühle zueinander förmlich durch die Buchseiten hindurch spüren, das hat mir bei Micah und Julian einfach gefehlt. Für mich blieb die Gefühlswelt zwischen den beiden einfach flach. Ich konnte nicht fühlen, was Micah an Julian so reizt und was er in ihr auslöste, damit sie weiterhin den Kontakt zu ihm sucht.
Insgesamt möchte ich aber auch betonen, dass das hier alles "Meckern auf hohem Niveau" ist - in Anbetracht des Hypes um Someone New bin ich aber davon überzeugt, dass eine Rezension mit einer besonderen Strenge verfasst werden sollte.
ZUSAMMENFASSUNG
Ich habe Someone New gern und zügig gelesen und war ganz angetan aufgrund der Selbstverständlichkeit, mit der Micah und ihre neuen und alten Bekanntschaften durch ihr jeweils nicht ganz dem Stereotypen entsprechenden Leben gehen. So viel Akzeptanz in allen Bereichen wünsche ich mir auch für's echte Leben! Allerdings konnte mich die Liebesbeziehung zwischen Micah und Julian nur bedingt überzeugen - mir hat es ein wenig an Gefühl gefehlt.
Alles in allem kann ich Someone New getrost empfehlen, möchte aber die riesigen Erwartungen und Hoffnungen auf einen bahnbrechenden Roman etwas zurückschrauben!
Tatsächlich war mir die Autorin bis dato unbekannt - das wird sich nach der Lektüre der hier gesammelten Essays jedoch mit Sicherheit ändern!
Ich mag ihren Schreibstil, trotz langer verschachtelter Sätze ...
Tatsächlich war mir die Autorin bis dato unbekannt - das wird sich nach der Lektüre der hier gesammelten Essays jedoch mit Sicherheit ändern!
Ich mag ihren Schreibstil, trotz langer verschachtelter Sätze dennoch auf den Punkt zu kommen. Sie trifft den richtigen Ton, stellt Fragen an den entscheidenden Stellen und spricht mir einfach aus der Seele. Ihre Essays sind gut recherchiert und mit vielen Hintergrundinformationen gespickt.
Mir gefällt, dass sie nie eine Hasstirade auf die "gesamte Männlichkeit" oder "alle Männer" loslässt, sondern stets daran erinnert, dass sie hier ein gesellschaftliches Rollenbild anprangert, nicht aber jeden einzelnen Mann als solchen. Das hatte ich befürchtet, diese Sorge war aber absolut unbegründet.
Sie appeliert daran, unser Bewusstsein generell zu hinterfragen und im Umkehrschluss auch zu sensibilisieren und zu ÄNDERN. Getreu dem Motto: Es geht nicht darum, Männern ihre "Freiheiten" zu rauben, und diese auf Frauen zu übertragen - diese "Freiheiten" können gleichermaßen beiden Geschlechtern zuteil werden. Und nicht so wie vielmals wohl befürchtet ENTWEDER ODER - es geht hier vielmehr um ein UND.
Ganz ganz klare Leseempfehlung, ein Muss für jeden gut sortierten Bücherschrank!
Eine wunderschöne zarte und romantische Lovestory, ich habe es so gern gelesen! Lous und Wills Charaktere werden so schön und toll inszeniert und beschrieben, dass man sich als Leser schon sehr zügig mit ...
Eine wunderschöne zarte und romantische Lovestory, ich habe es so gern gelesen! Lous und Wills Charaktere werden so schön und toll inszeniert und beschrieben, dass man sich als Leser schon sehr zügig mit ihnen verbunden fühlt und gespannt darauf ist, wie sich ihre Wege kreuzen werden und was danach mit ihnen geschieht!
Ab und zu fand ich einige Stellen jedoch ein klein bisschen lahm bzw. verlangsamt.
Trotzdem - eine wunderschöne Story zum auf der Couch abtauchen und träumen. Muss man gelesen haben! Eine von diesen Storys, die einen verträumt zurücklässt und von denen man erstmal loskommen muss!