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Veröffentlicht am 04.01.2019

Der Klang eines Augenblicks

Der Klang eines Augenblicks
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Mit ihrem Roman „Der Klang eines Augenblicks“ entführt mich Kate Dakota nach Irland.

Britt ist nach langen Jahren zurückgekehrt auf die grüne Insel, das Heimatland ihrer Mutter. In ihrer Kindheit war ...

Mit ihrem Roman „Der Klang eines Augenblicks“ entführt mich Kate Dakota nach Irland.

Britt ist nach langen Jahren zurückgekehrt auf die grüne Insel, das Heimatland ihrer Mutter. In ihrer Kindheit war sie oft mit ihren Eltern auf der irischen Halbinsel Fanad und genau dort ist ihr Vater gestorben. Die Todesumstände ihres Vaters haben Britt nie zur Ruhe kommen lassen und so begibt sie sich nun, nachdem auch ihre Mutter gestorben ist, mit einem Tagebucheintrag als einzigem Hinweis auf Spurensuche.

Auf ihrer Suche nach Hinweisen und Antworten begegnet sie dem gutaussehenden Declan. Das erste Aufeinandertreffen verläuft nicht besonders positiv, doch Britt ist davon überzeugt, dass Declan ihr helfen kann und so lässt sie nicht locker.

Declan hat sein Leben in Dublin hinter sich gelassen und versucht seinem Vater bei der Lachszucht zu helfen. Die Begegnung mit der etwas tollpatschigen kanadischen Autorin Britt reißt ihn aus seinem Alltagseinerlei und das ist ihm nicht wirklich recht. Das Leben hat ihn schon zu viel gekostet, er will keine weiteren Wunden riskieren, aber die junge Frau hat etwas an sich, was ihn nicht mehr los lässt.

Die Handlung entfaltet sich gemächlich und mit jeder gelesenen Seite wird man Stück für Stück mehr in den Bann derselben gezogen. Die Charaktere sind liebevoll gestaltet, haben ihre Ecken und Kanten, die sie authentisch und lebensnah machen und haben mein Leserherz alle schnell erobert. Neben den beiden Hauptprotagonisten Declan und Britt gibt die Geschichte auch den Nebenfiguren viel Raum und so erzählt das Buch an sich nicht nur von einem Paar sondern zugleich von Declans Familie. Ich habe alle Figuren schnell liebgewonnen und mit ihnen gelacht, gehofft, gebangt und gelitten.

Das Setting der Handlung in Irland war toll beschrieben und ich hatte beim Lesen schnell Bilder vor meinem inneren Auge und manches Mal habe ich den stürmischen irischen Wind selbst im Nacken gespürt

Für mich ist „Der Klang eines Augenblicks“ eine spannende Geschichte, die von Liebe, Verlust, Vertrauen, schwierigen Entscheidungen und einem Neuanfang erzählt. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und dafür gibt es von mir 5 Bewertungssterne!

Veröffentlicht am 01.01.2019

Der Tiergartenmörder

Der Tiergartenmörder
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Über Instagram bin ich auf die Autorin Susan Carner und ihren Krimi „Der Tiergartenmörder“ aufmerksam geworden. Obwohl ich an für sich nicht so die Krimi-Leserin bin, haben mich die aktuellen Bezüge, die ...

Über Instagram bin ich auf die Autorin Susan Carner und ihren Krimi „Der Tiergartenmörder“ aufmerksam geworden. Obwohl ich an für sich nicht so die Krimi-Leserin bin, haben mich die aktuellen Bezüge, die die Autorin in ihre Geschichte eingebracht hat, angesprochen und neugierig gemacht.

Ende 2016 ist die deutsche Hauptstadt in Aufruhr und die Kommissarin Rebecca Winter wird zu einem Tatort im Berliner Tiergarten gerufen. Eine junge Studentin wird tot aufgefunden und die ersten Indizien weisen auf ihren Freund, einen syrischen Flüchtling, hin.
Für Rebeccas Vorgesetzten ist die Ausgangslage klar und das Ergebnis der Ermittlungen scheint schon vorab festzustehen.

In einem unruhigen Umfeld voller Vorurteile, Pauschalisierungen und Voreingenommenheit versuchen Rebecca und ihr Kollege Tom ihre Ermittlungen zu führen und beginnen das Leben der jungen Frau zu durchleuchten.

Für die Kommissarin ist der Fall alles andere als einfach zu lösen, rührt dieser doch an ihre eigenen Befindlichkeiten, die ihren unvoreingenommen Blick zu trüben drohen.

Mir hat der Krimi gut gefallen. Die Autorin versteht es ohne blutige oder grausame Details Spannung aufzubauen, die an die Buchseiten fesselt. Die Protagonisten sind sympathisch gestaltet und facettenreich skizziert, so dass man bereits nach wenigen Sätzen ein recht klares Bild von ihnen hat.

Gemeinsam mit der Kommissarin Rebecca Winter begibt man sich im winterlichen Berlin auf Spurensuche und erfährt ganz nebenbei viel über die deutsche Hauptstadt, ihre Geschichte und ihre verschiedenen Kieze. Diese Details haben mir als „Zugabe“ gut gefallen und die Geschichte schön abgerundet.

Rebecca ist eine interessante Persönlichkeit, die mich auch immer wieder überrascht hat. Der Fall und seine Einzelheiten rühren sie persönlich an und man erhält viele Einblicke in ihr Leben und ihren Alltag, dabei sind mir selbst bestimmte Verhaltensweisen fremd, aber die Autorin versteht es Verständnis für ihre Heldin bei mir zu wecken und mich mitzunehmen.

Beeindruckend fand ich wie die Autorin das aktuelle Zeitgeschehen im Zusammenhang mit der Flüchtlingswelle von 2015 und den unterschiedlichen Haltungen und Standpunkten, die sich dazu in der Gesellschaft finden lassen, in ihren Handlung mit einfließen lässt. Sie tut dies ohne eine wertende Position für die eine oder andere Haltung einzunehmen und lässt ihre Figuren die Sorgen, Ängsten, Befürchtungen, aber auch Vorverurteilungen und falsche Klischees aussprechen und sich damit auseinandersetzen.
Diese Umsetzung finde ich sehr gelungen und sie verleiht der Geschichte eine zusätzliche Facette, die ins Nachdenken bringt.

Von mir bekommt „Der Tiergartenmörder“ 4,5 Bewertungssterne!


Ich danke der Autorin für die Möglichkeit ihren Roman als Rezensionsexemplar lesen zu dürfen.

Veröffentlicht am 31.12.2018

Dirty Love - Ich brauche dich

Dirty Love - Ich brauche dich!
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Im Rahmen einer Leserunde durfte ich "Dirty Love - Ich brauche dich" von Laurelin Paige lesen.

Da ich dieses Jahr bereits den ersten Teil "Dirty Love - Ich will dir gehören" gelesen habe und dieser mit ...

Im Rahmen einer Leserunde durfte ich "Dirty Love - Ich brauche dich" von Laurelin Paige lesen.

Da ich dieses Jahr bereits den ersten Teil "Dirty Love - Ich will dir gehören" gelesen habe und dieser mit einem richtigen fiesen Cliffhanger geendet hat, war ich auf die Fortsetzung einerseits gespannt, hatte aber auch große Befürchtungen, ob mir das Ganze gefallen wird.

Positiverweise sei erwähnt, dass der 2. Teil unmittelbar an das Ende vom ersten Buch der Dilogie anknüpft und sich so theoretisch beide Bücher direkt hinter einander weg lesen lassen. Ich habe mir mit dem Einstieg trotzdem schwer getan, da das Lesen des ersten Buchs doch schon eine Weile zurücklag.

Zum Inhalt sei nur so viel verraten, dass Donovan Sabrina am Ende von "Dirty Love - Ich will dir gehören" verlassen hat und sie hinter einen Großteil seiner Manipulationen kommt. In "Dirty Love - Ich brauche dich" kehrt Donovan zurück und Sabrina stellt ihn zur Rede.

Auch dieser Teil wird komplett aus Sabrinas Sicht erzählt und hat mich ihr ständig kreiselndes Gedankenkarussell im ersten Buch noch halbwegs mitgenommen, war ich dieses Mal schon nach recht kurzer Zeit mit meiner Geduld am Ende.

Die hohe körperliche Anziehungskraft zwischen den beiden Protagonisten entlädt sich in regelmäßigen prickelnden Intermezzi, die mich mit der Zeit nur noch genervt haben.
Ein wenig haben diese Szenen mit fortschreitender Seitenanzahl den Anschein von "Lückenfüllern", so nach dem Motto "Wir haben uns nichts mehr zu sagen, also lass uns f***." ?? Sorry, aber da muss ich mich wirklich zurückhalten, das Buch nicht entnervt in die Ecke zu werfen.

Das pseudo-dramatische Hin und Her zwischen Sabrina und Donovan und auch viele andere Details in der Geschichte haben mich leider einfach zu sehr genervt, als dass ich großen Spaß beim Lesen gehabt hätte.

Die Autorinnen hinter Laurelin Paige haben wirklich schon wesentlich bessere und unterhaltsamere Geschichten geschrieben. Für mich fällt "Dirty Love - Ich brauche dich" leider unter die Rubrik "Satz mit x ...das war nix!" ?

Veröffentlicht am 29.12.2018

Idol - Gib mir dein Herz

Idol - Gib mir dein Herz
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Endlich ist es soweit und die „VIP“-Reihe von Kirsten Callihan geht mit „Idol – Gib mir dein Herz“ in die zweite Runde.

Der erste Teil der Reihe hat mir schon richtig gut gefallen und so war ich auf die ...

Endlich ist es soweit und die „VIP“-Reihe von Kirsten Callihan geht mit „Idol – Gib mir dein Herz“ in die zweite Runde.

Der erste Teil der Reihe hat mir schon richtig gut gefallen und so war ich auf die Fortsetzung sehr gespannt.

Sophie Darling ist auf dem Weg zu einem Vorstellungsgespräch nach London. Als sie ein Upgrade auf die erste Klasse erhält, kann sie ihr Glück kaum fassen und ist vor lauter Begeisterung schier aus dem Häuschen.
Ihr Sitznachbar ist das komplette Gegenteil von begeistert und macht aus seinem Unmut auch keinen Hehl.

Sophie kann es nicht fassen und wieso muss so eine unverschämte Person dann noch dermaßen gut aussehen?

Gabriel Scott müsste es in seiner Funktion als Manager der Rockband Kill John eigentlich gewöhnt sein viel zu fliegen, aber an gewisse Dinge gewöhnt man sich einfach nie und nun hat er auch noch eine quirlige, dauerplaudernde junge Frau neben sich, die ihn einfach nicht in Ruhe lässt.

Im Verlauf des Fluges stellt sich heraus, dass Sophie und Gabriel zukünftig beruflich miteinander zu tun haben werden und die unterschwellig spürbare Anziehungskraft verheißt für die künftige Zusammenarbeit stürmische Zeiten.

Von Beginn an hat mich Sophie als weibliche Protagonistin für sich eingenommen. Ihre überschäumende Lebendigkeit strahlt aus den Buchseiten heraus und ihr vorlautes & freches Mundwerk zaubert mir ein Dauergrinsen in die Mundwinkel. Sie ist genau der richtige Charakter, um den so steif und förmlich erscheinenden Gabriel aus der Reserve zu locken.
Das Hin und Her zwischen den Beiden ist ausgesprochen amüsant beschrieben und ich hing gebannt vor den Buchseiten und habe mich auf das nächste Wortgefecht gefreut.

Das Wiedersehen mit den anderen Charakteren aus dem vorherigen Band bereitet Freude und es stellt sich ein schönes Gefühl von „nach Hause zu alten Freunden kommen“-Gefühl beim Lesen ein.
Neben den beiden Hauptfiguren Sophie und Gabriel rückt das „Sorgenkind“ der Band, Jax etwas mehr in den Mittelpunkt und wie ich schon herausgefunden habe, passt das perfekt, da im 3. Teil der Reihe, die 2019 erscheint, seine Geschichte erzählt wird.

Kirsten Callihan versteht es für mich unterhaltsame Geschichten zu erzählen und auch dieser 2. Teil ihrer Rockstar-Romance-Reihe hat mir kurzweilige Lesestunden beschert. Dafür gibt es von mir 4 Bewertungssterne!

Veröffentlicht am 27.12.2018

Keep

KEEP
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Mit „Keep“ geht die Mills-Brüder-Reihe von Helena Hunting in die 2. Runde und nachdem mir der erste Teil „Stay“ gut gefallen hat, war ich auf die Fortsetzung sehr gespannt.

Amalie ist die beste Freundin ...

Mit „Keep“ geht die Mills-Brüder-Reihe von Helena Hunting in die 2. Runde und nachdem mir der erste Teil „Stay“ gut gefallen hat, war ich auf die Fortsetzung sehr gespannt.

Amalie ist die beste Freundin von Ruby, aus „Stay“ und bekommt in diesem Band ihre eigene Geschichte. Auch wenn es ein Wiedersehen mit den Figuren aus dem ersten Teil der Reihe gibt, finde ich, dass man die Bücher auch unabhängig voneinander lesen kann und es keine Verständnisprobleme gibt, wenn man evtl. mit diesem 2. Teil in die Serie startet.

So hat sich Amalie den Start ins Eheleben nicht vorstellt…ihr frisch Angetrauter betrügt sie und das sogar mitten auf dem Empfang zur Hochzeit. Die gesamte Hochzeitsgesellschaft wird Zeuge von Amalies Demütigung und diese schwankt zwischen Fluchtgedanken und Mordgelüsten.

Überredet von ihren Freunden tritt Amalie die Hochzeitsreise alleine an und versucht auf Bora Bora zu verstehen, was in ihrem Leben eigentlich schief läuft.
Ausgerechnet auf Lexington Mills, den Cousin ihres Noch-Ehemanns stösst sie auf der winzigen Insel und die schon länger bestehende Anziehungskraft bricht sich Bahn.

Lexington sollte sich eigentlich von Amalie fernhalten, aber die junge Frau hat es ihm vom ersten Blick an angetan und so hat er sich einst nur zurückgezogen, als sie seinem Cousin Armstrong den Vorzug gegeben hat. Nach dem Hochzeitsfiasko will er Amalie als Freund unterstützend zur Seite stehen, doch die lange unterdrückte Sehnsucht macht es ihm schwer.

„Keep“ kommt nicht ganz so federleicht und humorvoll daher, wie es der erste Teil der Serie geschafft hat. Aber die etwas ernsteren Untertöne passen gut zu Amalie und den massiven Zweifeln, die sie nach dem Hochzeitsdesaster begleiten. Hatte sie in der Vergangenheit doch kein besonders glückliches Händchen bei der Partnerwahl und ihrer Familie auch einiges an Kummer bereitet, so hat sie sich für Armstrong dermaßen verbogen, dass sie sich selbst nicht mehr erkennt. So hat sie bei allem Zorn und aller Wut auf ihren Noch-Ehemann auch etwas Zerbrechliches an sich und Lexington versteht es sehr gut, sie aufzufangen und ihr bewusst zu machen, dass sie genauso wie sie ist, perfekt ist. Es dauert seine Zeit, bis Amalie bereit ist sich wieder selbst über den Weg zu trauen.

Den Weg der beiden Protagonisten mit- und zueinander beschreibt die Autorin einfühlsam und gefühlvoll. Ein starkes erotisches Prickeln durchzieht auch diese Geschichte, drängt sich aber nicht dominierend in den Vordergrund. Und so hat mich auch dieser 2. Teil der romantischen Liebesroman-Reihe gut unterhalten.

4 Bewertungssterne gibt es dafür!