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Veröffentlicht am 14.12.2017

Die Tochter des Emirs

Die Tochter des Emirs
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Im Rahmen einer Leserunde durfte ich „Die Tochter des Emirs“ von Soheila Fors lesen.

Das erste Mal bin ich auf „Die Tochter des Emirs“ beim Stöbern in der Verlagsvorschau aufmerksam geworden und schon ...

Im Rahmen einer Leserunde durfte ich „Die Tochter des Emirs“ von Soheila Fors lesen.

Das erste Mal bin ich auf „Die Tochter des Emirs“ beim Stöbern in der Verlagsvorschau aufmerksam geworden und schon der erste Blick auf das Cover, dass Soheila Fors zeigt hat mich fasziniert und nicht mehr los gelassen. Nicht nur deshalb habe ich mich riesig gefreut, als ich das Buch im Rahmen einer Leserunde lesen durfte.

Soheila Fors wächst vor der islamischen Revolution im Iran auf und genießt in ihrer kurdischen Familie ein privilegiertes Leben. Mit dem Vater verbindet sie eine tiefe und innige Beziehung und dieser gesteht ihr mehr Freiheiten zu als das kurdische Mädchen gemeinhin haben. Selbst ihren Ehemann darf sie selbst wählen, doch diese Entscheidung bereut Soheila bald. Sie erlebt den gesellschaftlichen Umsturz im Iran hautnah mit, hat in ihrer Ehe großer Herausforderungen zu bestehen und irgendwann führt sie ihr Weg sogar nach Schweden.

Neben der Lebensgeschichte einer starken Frau, erzählt das Buch vom Leben in einem anderen Kulturkreis, man erfährt einiges über das kurdische Volk und seine Traditionen, erlebt den Umbruch den ein Neuanfang in einem europäischen Land bedeutet und ist an der Seite von Soheila als sie in Schweden eine neue große Aufgabe findet.

Das Buch hat mich schon mit seinen ersten Zeilen in seinen Bann gezogen und ich habe Soheilas Weg fasziniert verfolgt. Das Engagement dieser Frau flößt mir Respekt ein und beeindruckt mich. Es sind Menschen wie Soheila, die Licht in die Dunkelheit ihrer Mitmenschen bringen.

Von mir gibt es 5 Bewertungssterne!

Veröffentlicht am 06.12.2017

Unsuitable - Nicht standesgemäß

Unsuitable - Nicht standesgemäß
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Auf das Buch „Unsuitable – Nicht standesgemäß“ von Samantha Towle bin ich über Netgalley aufmerksam geworden. Es war mein erstes Buch der Autorin.

Daisy Smith sitzt unschuldig im Gefängnis. Durch die ...


Auf das Buch „Unsuitable – Nicht standesgemäß“ von Samantha Towle bin ich über Netgalley aufmerksam geworden. Es war mein erstes Buch der Autorin.

Daisy Smith sitzt unschuldig im Gefängnis. Durch die kriminellen Machenschaften ihres Ex-Freundes hat sie alles verloren: ihren Bruder Jesse, ihre Freiheit, ihren Job.
Inzwischen hat sie 18 Monate ihrer Freiheitsstrafe verbüßt und wird auf Bewährung entlassen.
Daisy gesamtes Bestreben ist darauf ausgerichtet das Sorgerecht für ihren Bruder Jesse zurück zu bekommen, den sie an Mutter statt aufgezogen hat. Ihr Bewährungshelfer kann ihr einen Job als Haushaltshilfe verschaffen und so ist der erste Schritt in die richtige Richtung getan.

Die Tätigkeit als Haushaltshilfe führt Daisy auf das Anwesen der Familie Matis und mit ihrem neuen Chef, Kastor Matis verbindet sie sofort eine heftige Hassliebe. Während sich ihr Körper unwiderstehlich von dem attraktiven Mann angezogen fühlt, kann Daisy mit dem schroffen und unfreundlichen Charakter ihres Arbeitgebers umso weniger anfangen.

Im Lauf der Tage zeigt sich Kas, den Daisy insgeheim „Kas-Loch“ nennt, von anderen Seiten und gegenseitige Sympathie bahnt sich ihren Weg.
Ähnlich wie Daisy hat aber auch Kas seine Geheimnisse und diese haben das Potenzial jegliches zärtliche Gefühl im Ansatz zu ersticken.

Die Grundidee hat einiges an Potenzial zu bieten und ich fand den Ansatz wirklich gelungen. Dank eines klaren und gut verständlichen Schreibstils der Autorin lässt sich die Geschichte flott lesen. Die Protagonisten sind solide gestaltet und gerade Kas ist ein komplexer Charakter, der gut beschrieben wird. Leichte Krimielemente verleihen der Handlung eine gute Portion Action und erzeugen eine gewisse Spannung. Das erotische Prickeln zwischen den Hauptfiguren dominiert die Handlung nicht zu sehr und bringt Schwung in den Austausch zwischen Daisy und Kas.

Zum Schmunzeln haben mich die Wortwechsel zwischen den beiden Hauptfiguren gebracht, gerade Daisy ist dabei nicht auf den Mund gefallen und versteht es Kas einzuheizen

Alles in allem war „Unsuitable – Nicht standesgemäß“ nett zu lesen, aber mehr leider auch nicht. Die beiden Hauptfiguren sind mir trotz einer grundlegenden Sympathie recht fern geblieben und so konnte mich die Geschichte emotional nicht so einfangen, als dass ich komplett ins Buch abgetaucht wäre und aus vollstem Herzen mitgefiebert hätte.

Von mir gibt es 3 Bewertungssterne und ein Dankeschön an Netgalley für das Rezensionsexemplar!

Veröffentlicht am 02.12.2017

Remember

Remember
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"Remember" ist nach "Snow Angel" das 2. Werk von Izabelle Jardin, dass ich lesen darf.

Leah ist eine junge Frau, die mit beiden Beinen mitten im Leben steht. Mit ihrer besten Freundin und Mitbewohnerin ...

"Remember" ist nach "Snow Angel" das 2. Werk von Izabelle Jardin, dass ich lesen darf.

Leah ist eine junge Frau, die mit beiden Beinen mitten im Leben steht. Mit ihrer besten Freundin und Mitbewohnerin Mette betreibt sie die eine Hälfte des Jahres einen Laden für Jacht- und Wassersportbedarf und die winterliche Hälfte des Jahres unterstützen die beiden Mädels Leahs Mutter im Teekontor in Hamburg.
Eines Tages taucht im Jachtladen der gutaussehende Connor Breckwohld auf und diese Begegnung scheint die Weichen für eine besondere Zukunft zu stellen, wühlt aber gleichzeitig alte Familiengeheimisse auf.
Als Connor und Leah scheinbar alle Hindernisse beseitigt haben, stellt ein Schicksalsschlag alles in Frage...

Einfach klasse, besser kann ich es nicht beschreiben. "Remember" hat mich von der erste Seite an gepackt und ich wollte immer nur weiterlesen. Die romantische Lovestory besticht mit einem wunderschönen Sprach- und Schreibstil, der mich manche Stellen mehrfach hat lesen lassen. Wie gute Schokolade wollten manche Formulierungen durch langsames Zergehen auf der Zunge genossen werden =)
Darüber hinaus kommt auch das erotische Prickeln nicht zu kurz und die sympathischen Charaktere runden das Lesevergnügen für mich perfekt ab.

Vielen Dank, liebe Izabelle für diese wunderbare Geschichte!

Veröffentlicht am 02.12.2017

Bernsteintränen

Bernsteintränen
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Nicola ist als Justitiarin eines internationalen Unternehmens tätig und ein Mensch, der sich nicht von Emotionen leiten lässt. Mit ihrer von Vernunft geprägten Einstellung ist sie bisher gut durchs Leben ...

Nicola ist als Justitiarin eines internationalen Unternehmens tätig und ein Mensch, der sich nicht von Emotionen leiten lässt. Mit ihrer von Vernunft geprägten Einstellung ist sie bisher gut durchs Leben gekommen und auch eine gerade in die Brüche gegangene Beziehung bringt sie nicht aus dem Tritt. Ihr Chef bittet Nicola nach Polen zu reisen und vor dem Abschluss eines wichtigen Geschäfts die Gegebenheiten vor Ort zu überprüfen.

Die Reise ins Land des Bernsteins gestaltet sich kurvenreich und voller Überraschungen. Nicola macht neue Bekanntschaften, muss sich selbst hinterfragen, und wird auf besondere Art und Weise mit der Vergangenheit konfrontiert und lernt am Ende die Macht des Schicksals kennen.

Mit „Bernsteintränen“ durfte ich bereits das 3. Werk von Izabelle Jardin lesen und ich bin absolut begeistert. Die Autorin wird von Mal zu Mal besser und „Bernsteintränen“ hat mich vollkommen verzaubert.
Nicola ist ein sehr sympathischer Charakter, die mich sofort auf ihre Seite gezogen hat. Besonders gut hat mir das Setting in Polen gefallen. Ein Land mit dem ich mich bisher noch nicht sehr intensiv befasst habe und die Autorin hat mir mit ihrem detailreichen und bildhaften Schreibstil wunderbare Bilder vor mein geistiges Auge gezeichnet. Ebenso wie Nicola habe ich mich ein wenig in dieses unbekannte Land verliebt.
Die Handlung steckt voller spannender Wendungen, die an keiner Stelle vorhersehbar sind und an die Buchseiten fesseln.

„Bernsteintränen“ ist eine wunderbare Liebesgeschichte, die zwei Generationen miteinander verbindet, von der Macht des Schicksals und der Gefühle erzählt und das die Hoffnung niemals stirbt.

Vielen Dank für dieses wunderbare Leseerlebnis, Frau Jardin!

Veröffentlicht am 29.11.2017

Funkenflug

Funkenflug
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Mit „Funkenflug“ gibt es neues Lesefutter von Izabelle Jardin zu schmökern und ich habe mich sehr auf dieses neue Werk der Autorin gefreut.

Faye und Constantin sind glücklich miteinander und eine Hochzeit ...

Mit „Funkenflug“ gibt es neues Lesefutter von Izabelle Jardin zu schmökern und ich habe mich sehr auf dieses neue Werk der Autorin gefreut.

Faye und Constantin sind glücklich miteinander und eine Hochzeit soll ihre Liebe krönen. Damit ist der zukünftige Schwiegervater so gar nicht einverstanden und beim gemeinsamen Besuch des renovierten Ahnenschlosses in Deutschland brüskiert Constantins Vater Faye mehr als ein Mal in aller Öffentlichkeit und lässt sie ihren – aus seiner Sicht – niederen Stand spüren.
Im Schloss zieht das Gemälde von Constantins Urgroßmutter alle Blicke auf sich. Faye, die eine verblüffende Ähnlichkeit mit der Ahnin aufweist, ist fasziniert und kann sich als sie dann Einblick in die Lebensgeschichte von Clara Henriette bekommt, nicht mehr aus dem Bann der Vergangenheit lösen. Sie beginnt zu recherchieren und versinkt im viktorianischen 19. Jahrhundert…

Die Handlung entfaltet sich auf zwei Zeitebenen, im Jahr 2010 begleiten wir Faye bei ihren Recherchen und von 1851 bis 1870 erleben wir das tragische und von vielen Schicksalsschlägen geprägte Leben von Clara Henriette, Constantins Urgroßmutter mit.

Habe ich mich anfangs noch behutsam ins Buch hinein getastet, hatte mich die Geschichte nach wenigen Kapiteln dermaßen fest am sprichwörtlichen „Wickel“, dass ich mich nur mühsam aus der Faszination derselben lösen konnte.
Alltagsverpflichtungen wachsen sich zu Belästigungen und Störungen aus, wenn man stattdessen wesentlich lieber eingemummelt auf dem Sofa oder im Bett liegen bleiben würden, um sich ganz der Versuchung der Geschichte hinzugeben.

Die vielschichtigen Charaktere haben mich in ihre stimmungsvolle & spannende Geschichte gezogen, mein Herz erobert und ich habe mit ihnen auf ein glückliches Ende gehofft & gebangt und gelitten, wenn das Schicksal andere Wege eingeschlagen hat.

In einer Rezension zu einem anderen Buch der Autorin hatte ich ein Mal geschrieben, dass sie mit jedem Werk besser wird und diese Aussage kann ich bei dieser Geschichte nur wiederholen. Ich liebe Frau Jardins Schreibstil, der in seinem Ausdruck die Vielfalt und Schönheit der deutschen Sprache zeigt.

Dafür kann ich nur 5 Bewertungssterne geben und herzlichen Dank sagen für diese wundervolle Geschichte.