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Veröffentlicht am 26.11.2017

Der Weihnachtswald

Der Weihnachtswald
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Im Rahmen einer Leserunde durfte ich „Der Weihnachtswald“ von Angelika Schwarzhuber lesen.

Eva ist auf dem Weg zu ihrer Großmutter, um mit dieser Weihnachten zu verbringen. Darauf hat die toughe Anwältin ...

Im Rahmen einer Leserunde durfte ich „Der Weihnachtswald“ von Angelika Schwarzhuber lesen.

Eva ist auf dem Weg zu ihrer Großmutter, um mit dieser Weihnachten zu verbringen. Darauf hat die toughe Anwältin eigentlich so gar keine Lust. Wer braucht schon die Feiertage? Man könnte seine Zeit viel sinnvoller mit dem Erledigen von Arbeit verbringen, so die Prämisse von Eva.

Das staatliche Anwesen ihrer Großmutter ruft viele Erinnerungen in Eva wach, die nach dem Unfalltod ihrer Eltern, hier ihre Kindheit verbracht hat. Aber nicht nur ihre Großmutter erwartet sie sondern auch ihr Jugendfreund Philipp und das Waisenkind Antonie. Eva ist die Tradition ihrer Großmutter am Heiligen Abend ein Waisenkind einzuladen zuwider und so straft sie das Kind, das keinen Ton spricht, mit Nichtachtung.

Während draußen ein Schneesturm aufzieht, verschwindet das Waisenkind spurlos und Eva und Philipp landen auf der Suche nach Antonie plötzlich in einer Zeit, die schon lange Vergangenheit ist.

Das Buch bezeichnet sich selbst im Untertitel als „Wintermärchen“ und diese Bezeichnung trifft es für mich perfekt.

Die Autorin kreiert Charaktere mit Ecken und Kanten und lässt diese im Rahmen der Handlung auf Situationen treffen, die von jedem der Protagonisten Veränderungen einfordern. So durchläuft jede Figur eine spürbare Wandlung und besonders schön ist diese bei den Hauptcharakteren gelungen. Gerade Eva, die mich anfangs nur schwerlich für sich gewinnen kann, macht im Lauf der Geschichte eine beachtliche Wandlung durch und zeigt ihr mitfühlendes Herz, dass trotz aller zur Schau getragenen Kaltschnäuzigkeit in ihrer Brust schlägt.
Gepaart mit fantasievollen Elementen und der Magie der Vorweihnachtszeit entspinnt sich so eine märchenhafte Geschichte, die mit einem mitreißenden Schreibstil an die Buchseiten fesselt.

Ich hatte viel Freude mit der Geschichte und habe mich gerne in ihren Bann ziehen lassen. Dafür gibt es von mir 4 Bewertungssterne!

Veröffentlicht am 26.11.2017

Stille Nacht, heilige Nacht

Stille Nacht, heilige Nacht
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„Stille Nacht, heilige Nacht“ ist eines der bekanntesten Weihnachtslieder und wurde in unzählige Sprachen übersetzt.

In „Stille Nacht, heilige Nacht – Die Geschichte eines Liedes“ erzählt der Autor Klaus ...

„Stille Nacht, heilige Nacht“ ist eines der bekanntesten Weihnachtslieder und wurde in unzählige Sprachen übersetzt.

In „Stille Nacht, heilige Nacht – Die Geschichte eines Liedes“ erzählt der Autor Klaus Sauerbeck die Entstehungsgeschichte des Liedes. Dabei mischt er historisch-belegte Fakten einfühlsam mit eigenen Gedanken und lässt so das dörfliche Leben im 19. Jahrhundert im Salzburger Land lebendig werden. Wir lernen Joseph Mohr kennen, den glückliche Umstände zum Kaplan werden lassen und der mit ganzem Herz seinen Mitmenschen dient. Ein menschliches Schicksal inspiriert ihn zu einigen besonderen Zeilen und eine kaputte Kirchenorgel wird schließlich den Weg bereiten für ein besonderes Lied.

Mir hat die Mischung aus Nacherzählung und historischen Fakten gut gefallen. Ein besonderes Detail war für mich der österreichische Zungenschlag, der sich durch die Geschichte zieht und dem Ganzen einen ganz eigenen Charme gibt.

Ein Nachwort von Jürgen Werth über die Bedeutung von Weihnachten rundet das Buch ebenso ab wie die Weihnachtsgeschichte und die erste Strophe des Liedes in verschiedenen Sprachen der Welt.

Ein sehr schönes Werk, dass gerade jetzt in der Vorweihnachtszeit einstimmt auf die besinnliche Zeit und daran erinnert, wofür Weihnachten steht und wovon nicht zuletzt besonders das Lied „Stille Nacht, heilige Nacht“ kündet.

Veröffentlicht am 21.11.2017

Tochter des dunklen Waldes

Tochter des dunklen Waldes
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Im Rahmen einer Leserunde durfte ich „Tochter des dunklen Waldes“ lesen. Das Buch ist das 2. Werk von Katharina Seck, die mich mit ihrem ersten Werk „Die silberne Königin“ völlig verzaubert hatte.

Lilah ...

Im Rahmen einer Leserunde durfte ich „Tochter des dunklen Waldes“ lesen. Das Buch ist das 2. Werk von Katharina Seck, die mich mit ihrem ersten Werk „Die silberne Königin“ völlig verzaubert hatte.

Lilah lebt mit ihrem Onkel und ihrer Tante in Grünweite, einem kleinen Dorf im Schatten des Morgenwaldes. Der Wald ist dunkel und abweisend, keiner weiß, was in ihm lauert, aber es ranken sich düstere Geschichten um ihn und wem sein Leben lieb ist, sollte sich nicht hineinwagen.

Schon immer hat sich Lilah von den weiten Wiesen und sonnenüberfluteten Feldern um Grünweite angezogen gefühlt. Von dem beschaulichen Dorfleben fühlt sie sich eher eingeengt. Abwechslung versprach in den vergangenen Sommern immer die Anwesenheit von Tagelöhnern aus anderen Dörfern. Mit einem von ihnen, Dorean habt Lilah einen unvergesslichen Sommer verbracht und so versteht sie überhaupt nicht, warum ihr der junge Mann mit einem Mal so abweisend begegnet.

Als dann eine Leiche am Waldrand gefunden wird und Dorean verschwindet, scheint der Zusammenhang klar, doch Lilah will es nicht glauben. Sie schlägt alle Warnungen in den Wind und folgt Doreans Spur in den Morgenwald.

Sie wird etwas finden und es wird sie für immer verändern!

Was für eine Geschichte! Mit ihrer Gabe aus Buchstaben und Worten lebendig erscheinende Bilder zu formen hat mich die Autorin vollkommen verzaubert. Ich habe die Sonne auf meiner Haut gespürt, die Blüten und das Gras gerochen und den Wind in den Zweigen der Bäume tanzen gehört. Lilahs Spuren bin ich gerne durch den Wald gefolgt und habe wie sie gestaunt, mich erschreckt und Dinge entdeckt, die ich nicht für möglich gehalten hätte.

Und zwischen den Zeilen schenkt mir die märchenhafte Geschichte die eindringliche Botschaft, dass ich mich nicht von Vorurteilen und Furcht vor Unbekanntem und Fremden leiten lassen soll.

Der einzige Wehrmutstropfen ist für mich die Beziehung zwischen Lilah und Dorean. Die Beiden trennt viel, aber es verbindet sie auch viel und das Auf und Ab zwischen ihnen bringt Spannung und Dramatik in die Handlung, aber leider hat mich das Ganze emotional nicht so mitgenommen, wie ich es mir gewünscht hätte. Gerade Dorean bleibt mir bis zum Ende – leider – recht fern und ich konnte ihn einfach nicht so ins Herz schließen, wie ich das gewollt hätte.

Von mir gibt es 4 Bewertungssterne!

  • Einzelne Kategorien
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  • Atmosphäre
  • Charaktere
  • Gefühl
  • Spannung
Veröffentlicht am 21.11.2017

Verdammt reich

Verdammt reich
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Mit „Verdammt Reich“ startet die Blackstone-Dynastie-Reihe von Raine Miller.

Caleb lebt ein finanziell sorgloses Leben und kennt neben Arbeit wenig anderes. Der Tod seines geliebten Vaters hat ihn merklich ...

Mit „Verdammt Reich“ startet die Blackstone-Dynastie-Reihe von Raine Miller.

Caleb lebt ein finanziell sorgloses Leben und kennt neben Arbeit wenig anderes. Der Tod seines geliebten Vaters hat ihn merklich aus dem Tritt gebracht und er beginnt sich zu fragen, ob es nicht noch mehr im Leben gibt.

Brooke ist ihrer kranken Großmutter zuliebe zurück nach Boston gekommen und hat eine Arbeit als Architektin gefunden. Das Geld ist knapp und so jobbt sie nebenher noch als Kellnerin. Hier begegnet ihr eines Abends Caleb und vom ersten Moment an ist dieser von der jungen Frau fasziniert.

Brooke hat von Männern eigentlich die Nase voll, zu sehr kämpft sie noch mit ihrer schmerzlichen Vergangenheit. Doch Caleb lässt nicht locker und setzt alles daran, dass sich seine und Brookes Wege immer wieder kreuzen.

Der Kurzinhalt von „Verdammt reich“ ließ mich anfangs eine Geschichte nach dem schon oft bemühten Strickmuster „unglaublich attraktiver und reicher Typ findet armes Mädchen und rettet sie vor was auch immer“ befürchten, aber da hat mich das Buch wirklich überrascht, da es von Beginn an mit einem gut zu lesenden Schreibstil und sympathisch- nicht stereohaft gezeichneten Charakteren gepunktet hat. Besonders die Wortwechsel zwischen Brooke und Caleb haben mich amüsiert und es mir leicht gemacht, mich in die Geschichte fallen zu lassen.

Nach einem vielversprechenden Einstieg verfängt sich die Handlung dann doch immer mal wieder etwas in altbekannten Stereotypen, aber vor dem überwiegend positiven Gesamteindruck, will ich das der Geschichte nicht zu sehr ankreiden.

Mir hat der Einstieg in die Blackstone-Reihe gut gefallen und ich bin gewillt, auch den nächsten Teilen, für die in diesem Band schon erste Brotkrumen ausgelegt werden, eine Chance zu geben

Von mir gibt es 4 Bewertungssterne und ich danke Netgalley für das Rezensionsexemplar.

Veröffentlicht am 12.11.2017

Geniale Getreideküche

Geniale Getreideküche
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Im Rahmen einer Leserunde durfte ich mit meinem Mann das Buch "Geniale Getreideküche" entdecken.

Das Kochbuch der Autoren Eva Gründemann und Kai Okrafka ist im Ulmer Verlag erschienen und widmet sich, ...

Im Rahmen einer Leserunde durfte ich mit meinem Mann das Buch "Geniale Getreideküche" entdecken.

Das Kochbuch der Autoren Eva Gründemann und Kai Okrafka ist im Ulmer Verlag erschienen und widmet sich, wie der Buchtitel verrät, dem Kochen mit Getreide.

Neben leckeren und vielseitigen Rezepten für fast jede Gelegenheit bietet das Buch einen informativen Überblick über die verschiedenen Getreidearten, ihre Herkunft, ihre Verwendung, etc..

Mich und meinen Mann hat das Kochbuch wirklich begeistert. Getreide hat bisher hauptsächlich in Form von Brot oder Kuchen, ab und an mal im Müsli seine Verwendung in unserer Küche gefunden. Die Rezepte punkten mit vegetarischer, vollwertiger und veganer Vielfalt und lassen sich, soweit wir das bisher ausprobiert haben, einfach nachkochen.
Die Zutaten sind problemlos im Biomarkt, um die Ecke oder teilweise auch im gut sortierten Supermarkt zu beschaffen.
Besonders gut haben uns die Tips bei manchen Rezepten für saisonale Abwandlungen gefallen.

Ab sofort steht bei uns Getreide definitiv öfter auf dem Speiseplan und wer sich mal genauer mit Körner & Co. befassen will, dem sei dieses leckere Kochbuch ans Herz gelegt.

5 Bewertungssterne!