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Veröffentlicht am 25.01.2017

Der alte König in seinem Exil

Der alte König in seinem Exil
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In „Der alte König in seinem Exil“ erzählt Arno Geiger von seinem Vater, der an Demenz erkrankt ist. Er beschreibt, wie das Krankheitsbild schleichend die Persönlichkeit seines Vaters verändert. Das anfängliche ...

In „Der alte König in seinem Exil“ erzählt Arno Geiger von seinem Vater, der an Demenz erkrankt ist. Er beschreibt, wie das Krankheitsbild schleichend die Persönlichkeit seines Vaters verändert. Das anfängliche Unverständnis in der Familie, die Auseinandersetzung mit der Krankheit, auch die Veränderungen innerhalb der Familie, die Belastungen mit der Pflegesituation sind Thema dieses ruhigen nachdenklichen, teilweise poetischen und auch humorvollen Hörbuchs.

Das Hörbuch wird von Matthias Brandt gesprochen und mir hat sein Vortrag sehr gut gefallen. Er spricht durchgehend mit ruhiger, fast leiser Stimme, was gut zu dem nicht ganz einfach Thema passt. Besonders schön fand ich die „Stimme“, die er dem an Demenz erkrankten Vater gegeben hat.

Bei aller Ernsthaftigkeit vermittelt der Autor einen feinsinnigen Humor und bei vielen Wortwechseln mit dem Vater musste ich unwillkürlich schmunzeln und war oft auch von der den Worten innewohnenden Weisheit tief beeindruckt.

Die Rezension bezieht sich auf die ungekürzte Hörbuch-Version von Audible.

Veröffentlicht am 25.01.2017

Der siebte Schwan

Der siebte Schwan
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“Der siebte Schwan“ lässt sich wohl am besten als Märchen definieren, wenn man den ein Buch wirklich definieren muss.

Die Geschichte hat etwas Magisches an sich, das liegt an der wirklich einzigartigen ...

“Der siebte Schwan“ lässt sich wohl am besten als Märchen definieren, wenn man den ein Buch wirklich definieren muss.

Die Geschichte hat etwas Magisches an sich, das liegt an der wirklich einzigartigen Sprache der Autorin…sie malt regelrechte Gemälde, die sich erst beim Lesen offenbaren und dann an der Geschichte selbst. Man trifft Elemente wie Zigeunerfürsten, Schlangenkönige, Brautgeister, Nixen, die Sonne, den Mond, die man vielleicht aus dem ein oder anderen Märchen kennt, es werden Opfer verlangt und gleichzeitig Geschenke gemacht.
Beim Lesen begibt man sich auf eine Suche und ich bin davon überzeugt, dass jeder am Ende etwas anderes gefunden haben wird.

Wirklich…mir fehlen die Worte…einfach magisch & zauberhaft…ich liebe es =)

Veröffentlicht am 25.01.2017

Julia

Julia
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Das Debüt von Anne Fortier hat mich voll überzeugt und mir einige vergnügliche Lesestunden bereitet.

"Julia" erzählt die Geschichte von Romeo und Julia. Da ist einerseits die „historische“ Erstfassung, ...


Das Debüt von Anne Fortier hat mich voll überzeugt und mir einige vergnügliche Lesestunden bereitet.

"Julia" erzählt die Geschichte von Romeo und Julia. Da ist einerseits die „historische“ Erstfassung, die im Siena der Vergangenheit spielt, und fast parallel dazu erfährt die Amerikanerin Julia im heutigen Siena eine komplette Umwälzung ihrer Vergangenheit, deckt einige Überraschungen auf und erlebt ihre persönliche „Romeo&Julia“-Geschichte.

Eine tolle Mischung aus historischen Fakten, Roman und Lovestory =)

PS: Das ich das Buch während meinem Urlaub in Italien gelesen habe, hat dem Lesen eine besondere Atmosphäre verpasst =)

Veröffentlicht am 25.01.2017

Gefangene des Engels

Gefangene des Engels
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Puh, wie soll ich dieses Buch nur beschreiben?!?

Ende letzten Jahres bin ich beim Stöbern auf verschiedenen Internetseiten auf die folgende Beschreibung gestossen:

"»Hüte dich vor dem Engel der Nacht, ...

Puh, wie soll ich dieses Buch nur beschreiben?!?

Ende letzten Jahres bin ich beim Stöbern auf verschiedenen Internetseiten auf die folgende Beschreibung gestossen:

"»Hüte dich vor dem Engel der Nacht, er wird dein Blut trinken und deine Seele rauben.« Als die junge Aeriel sich an diese Worte der Dorfältesten erinnert, ist es bereits zu spät: Der dunkle Engel, ein Wesen von grausamer Schönheit mit nachtschwarzen Flügeln und schneeweißer Haut, entführt ihre Herrin Eoduin und macht sie zu einer seiner dreizehn seelenlosen Bräute. Auch Aeriel gerät in die Gewalt des finsteren Wesens. Sie weiß, sie kann die jungen Frauen nur retten, wenn sie den Engel der Nacht tötet. Doch je mehr Zeit sie mit ihm verbringt, umso mehr verfällt sie seiner tragischen Schönheit und umso tiefere Gefühle erweckt er in ihr ...“

Fast sofort war ich fasziniert und dachte nur „Wow, das klingt nach einer richtig genialen Geschichte.“
Der stolze Preis von 16 € hat mich dann erst einmal vom Kauf abgehalten und auch die ersten Rezis bei Amazon klangen nicht wirklich nach „Begeisterung“. Auf der anderen Seite war ich doch neugierig und dann noch der Buchumfang von 800 Seiten…ach, ich liebe solche „Wälzer“…. na ja, der Urlaub steht vor der Tür, also habe ich mir das Buch als gebrauchtes Exemplar erstanden.

Nun sind vier Tage vergangen, ich habe das Buch schon gelesen, obwohl ich dachte, dass ich viel länger brauche. Die Geschichte oder vielmehr die Geschichten haben mich einfach gepackt.
Ja, ihr lest richtig…die Geschichten. Hinter „Gefangene des Engels“ verbergen sich eigentlich drei Bücher: Engel der Nacht (1), Das Vermächtnis der Gargoyles (2) und Die Seele der Welt (3).
Ich bin dem Verlag zumindestens in diesem Punkt dankbar, dass ich nicht ein Jahr oder länger auf eine Fortsetzung warten muss oder versehentlich den 3. Teil zuerst lese.
Doch ich muss dem Verlag auch kritisieren, wenn man den Klappentext auf dem Buch liest, erwartet man – so ging es zumindestens mir – einen paranormalen romantischen Fantasyroman.
Aber ganz nach dem Motto „Denkste,…“ entpuppt sich „Gefangene des Engels“ als Fantasymärchen mit wahrhaft epischen Ausmaßen, wo es schlussendlich um die Rettung einer ganzen Welt geht.

Die Geschichten kommen in einer recht einfachen sprachlichen Verpackung einher. Detaillierte Beschreibungen von Landschaften, Orten oder Personen spart sich die Autorin bzw. setzt sie nur sehr sparsam ein.
Ich selbst würde sagen, sie „skizziert“ die Bilder ihrer Geschichte nur…wie ein Entwurf auf dem Notizblock: ein Umriß, leicht schraffierte Flächen, vage Andeutungen. Man bekommt eigentlich nur die „Grundinformationen“ wie Haar- und Hautfarbe, Augenfarbe, Größe, Mundform etc..
Das ist für manche Leser sicher zu wenig, für mich bot sich mit diesem Buch ein Spielplatz für meine Phantasie, wie ich es schon lange nicht mehr erlebt habe. Meine Gedanken überschlugen sich förmlich und vor meinen geistigen Augen entstand ein Szenario nach dem anderen. Und durch die relativ knappen Schilderungen hat meine „geistiger Zeichenstift“ förmlich geknistert vor lauter Kreativität.

Vorhin habe ich von einem Fantasymärchen geschrieben und ich denke, diese Umschreibung trifft es am besten. Die Seiten sprühen förmlich vor lauter Magie, es wimmelt nur so von magischen Geschöpfen wie geflügelten Pferden, Engeln, Vampiren, Hexen, Zwergen, sprechenden Tieren, Wasserhexen, Schutzgeistern usw. . Die Helden erdulden vieles in geradezu übermenschlicher Geduld, hinterfragen sehr wenig, gehen ihren Weg und helfen selbstlos fast allem und jedem.

Wer also Märchen liebt und auch Gefallen an den Büchern von Wolfgang und Heike Hohlbein, wie „Märchenmond“, „Märchenmonds Kinder“ etc. findet, der wird sicher auch mit diesem Buch seinen Spaß haben.

Mir hat es des trotz etwas zwiespältigen Endes gut gefallen =)

Veröffentlicht am 25.01.2017

Hexentöchter

Hexentöchter
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„Hexentöchter“ ist der 3. Roman, den ich von Mona Vara lese und ebenso wie „Dunkler Kuss der Leidenschaft“ und „Liebesnächte in Florenz“ hat mir die Geschichte sehr gut gefallen.

Die Autorin beschreibt ...

„Hexentöchter“ ist der 3. Roman, den ich von Mona Vara lese und ebenso wie „Dunkler Kuss der Leidenschaft“ und „Liebesnächte in Florenz“ hat mir die Geschichte sehr gut gefallen.

Die Autorin beschreibt immer sehr sympathische Charakter in einer spannenden und interessanten Geschichte und garniert das ganze mit niveauvoller Erotik =)

Charlie ist auf Besuch im Etablissement ihrer Tante „Haga“ und forscht in den dunklen Ecken Londons nach ihrem jüngeren Bruder Theo, der den „Fehler“ begangen hat zum Vampir zu werden. Sie ist keine gewöhnliche junge Frau und lässt sich daher auch bei einer Konfrontation mit „dunklen Mächten“ nicht aus der Ruhe bringen und erwehrt sich mit einem Schirm aller Angriffe.
Cyrill Veilbrook kommt zu diesem Vorfall und „rettet“ Charlie. Auf dem Nachhauseweg raubt er ihr nicht nur einen Kuss sondern auch die Erinnerung daran und kann sie fortan nicht mehr vergessen…
Das „unmoralische“ Angebot, dass er Charlie unterbreitet, schleudert sie ihm erbost ins Gesicht und erst die Verwicklungen ihres Bruders und der Besuch einer schwarzen Messe treiben sie dann doch in die Arme von Cyrill…mehr will ich nicht verraten, sonst plaudere ich hier zu viel aus =)

Die Heldin Charlie ist kein kleines Dummchen, sondern eine – wenn auch – junge Frau, die weiß was sie will und was nicht. Sie weist Cyrill, der übrigens ein richtiger Leckerbissen ist, schnell in seine Grenzen und der vermeintliche „Vampir“ ist dadurch erst recht fasziniert und umso entschlossener, die „kleine Hexe“ für sich zu gewinnen.
Die reichlich vorhandene Erotik fügt sich harmonisch in die Gesamtgeschichte ein und setzt durchaus den ein oder anderen prickelnden Höhepunkt zwinker
Hinter Charlie und Cyrill steckt mehr als auf den 1. Blick offensichtlich ist und erst im Lauf der Geschichte werden die Rätsel gelöst.

In der Summe ist „Hexentöchter“ eine tolle Mischung aus Fantasy & Erotik…bitte mehr davon =)