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Veröffentlicht am 18.02.2020

Stella und der Saturn

Sonne, Mord und Sterne
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Holger van Aalen richtet in Bochum einen Astrologiekongress aus. Geladen sind die Größen des Geschäftes, allen voran Marlene Silberstein, der dort der "Saturn" verliehen wird. Auch Stella und ihre Großmutter ...

Holger van Aalen richtet in Bochum einen Astrologiekongress aus. Geladen sind die Größen des Geschäftes, allen voran Marlene Silberstein, der dort der "Saturn" verliehen wird. Auch Stella und ihre Großmutter Maria nehmen an diesem Kongress teil. Als Marlene mit ihrem frisch verliehenen Pokal in ihrem Hotelzimmer erschlagen wird, geraten Maria und Stella wieder tief in den Fall hinein, denn ihr Freund Arno Tillikowski ist der leitende Kommissar und ihm muß natürlich geholfen werden.

"Sonne, Mord und Sterne" ist nun schon der dritte Fall, den Stella gemeinsam mit Maria, Arno und Ben löst. Lotte Minck macht es hier wieder spannend. Zu Beginn geschieht der Mord, dann kommt die Vorgeschichte. So weiß man zwar, was passiert - aber die Spannung ist hoch. Denn man fragt sich schon zu Beginn, wer von den Charakteren nun in Frage kommt und hinterfragt jeden. Die einzelnen Personen sind einfach herrlich. Irgendwie sind auf dem Kongress nur verschrobene Typen, die den Leser schmunzeln lassen. Und ja - hier paßt jedes Klischee. Die Vorurteile werden bedient. Einzig Stella und Maria sind bodenständig. Über das Wiedersehen mit ihnen, Arno, Ben und Ruby freut man sich wirklich. Das Geplänkel und die kleinen Zickereien zwischen Arno und Stella beleben das Buch, ja - sie gehören dazu. Man wartet stets schon darauf. Lotte Minck schafft es, den Leser mit einem ausgewogenen Verhältnis von Spannung und Humor vorbildlich zu unterhalten. Ihr Schreibstil ist wie gewohnt leicht und locker, läßt keine Wünsche übrig. Hervorragend versteht sie es, den Leser einzufangen und nicht mehr frei zu geben.

Bei diesem Buch besticht wieder das sehr liebevoll gestaltete Cover. Ommo Wille gestaltet jedes Cover zu einem absoluten Hingucker!

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Veröffentlicht am 17.02.2020

Über Selbstzweifel, Ehrlichkeit und Hundeliebe

Mein größtes Rennen
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Silvia Furtwängler, seit 29 Jahren Musherin, hat ein großes Ziel. Endlich einmal das Finnmarkslopet zu Ende bringen. Denn 2018 mußte sie, zum Wohl ihrer Hunde, das Rennen abbrechen. Silvia zweifelt an ...

Silvia Furtwängler, seit 29 Jahren Musherin, hat ein großes Ziel. Endlich einmal das Finnmarkslopet zu Ende bringen. Denn 2018 mußte sie, zum Wohl ihrer Hunde, das Rennen abbrechen. Silvia zweifelt an sich selbst. Hat sie etwas falsch gemacht? Wenn ja, was? Sie gibt nicht auf und startet im nächsten Jahr erneut.

Silvia Furtwängler beschreibt in ihrem Buch "Mein größtes Rennen" sehr anschaulich, was es heißt, dem Schlittenhundesport verfallen zu sein. Man erfährt hier von der Schönheit des Sports, dem Zusammenhalt, den ein Team zeigen muß - aber auch die weniger verträumten Aspekte werden aufgezeigt. So z. B., wenn man bei Minusgraden Fischköpfe kleinhacken muß. Oder die Hunde während des Rennens erkranken. Hier fühlt man mit Silva direkt mit und bangt um die Hunde, denn sowohl die Hunde, als auch Silvia wachsen einem ans Herz. Wunderschön beschreibt sie die Landschaft, in der sie wohnt und durch die sie die Rennen führen. Hier schließt man die Augen, hat das Gefühl, vorn im Schlittensack zu sitzen und mit ihr und den Hunden durch den Schnee zu gleiten. Überhaupt beschreibt die Autorin alles wunderbar bildhaft, so daß man sich immer mittendrin fühlt. Ihre Art ist locker und leicht verständlich, man muß kein Experte für diesen Sport sein. In diesem Buch merkt man eines sehr deutlich: Für Silvia Furtwängler sind Hunde ganz besondere Kameraden. Jeder Hund wird hier mit seinem Charakter dargestellt. Jeder ist einzigartig, hat seine guten und weniger guten Eigenschaften - und Silvia liebt sie alle. Sie will für jeden Hund das Beste, auch wenn dies auch einmal Trennung bedeuten kann. An anderen hält sie fest - bedingungslos. So wie an Bolle, bei dessen Erwerb beiden übel mitgespielt wurde. Sehr einfühlsam sind die Zwiegespräche zwischen Silvia und ihren Hunden. Diese Gedankenaustausche sind etwas ganz besonderes. Angereichert ist das Buch mit einem Bildteil voller schöner Farbfotos. Hier kann man die Akteure in ihrer vollen Schönheit sehen und bekommt so manchen Eindruck davon, wie die Bedingungen während eines Rennens sind.

Ein Buch - natürlich - für Hundefreunde. Aber auch für alle, die sich für außergewöhnliche Menschen interessieren. Denn vor Silvia Furtwängler kann man nur den Hut ziehen.

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Veröffentlicht am 16.02.2020

Faszinierendes Buch

Das blaue Wunder
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Mit ihrem Werk "Das blaue Wunder" hat die Meeresbiologin Frauke Bagusche ein wunderbares Werk über den Ozean geschaffen. Sie erklärt auf verständliche und lockere Art die Geheimnisse und Zusammenhänge ...

Mit ihrem Werk "Das blaue Wunder" hat die Meeresbiologin Frauke Bagusche ein wunderbares Werk über den Ozean geschaffen. Sie erklärt auf verständliche und lockere Art die Geheimnisse und Zusammenhänge dieses Lebensraumes, so daß dieses Buch wirklich von jedem gelesen werden kann. Sie schreibt dabei so begeistert, daß man sich ihrer Faszination einfach nicht entziehen kann. Man wird mitgenommen auf eine Reise, die sich in sechs Etappen gliedert. Man startet mit ihr beim Plankton, weiter geht es durch die Korallenriffe, das unendliche Blau wird bereist bis hinunter in die Tiefsee, man beobachtet die Meeresbewohner bei der Fortpflanzung und wird zum Schluß über die Gefahren, die das Meer bedrohen, aufgeklärt. Dies alles wird in einem gelungenen und ausgewogenen Verhältnis von Sachlichkeit und Unterhaltung dargestellt, so daß dieses Sachbuch gar nicht als solches daherkommt. Man kann den Ausführungen gut folgen und hat an manchen Stellen sogar einen Lacheffekt. Was mir gut gefallen hat: Die Autorin läßt den Leser nicht mit Fachbegriffen allein, sie erklärt alles. Man spürt, daß ihr dieses Thema wirklich am Herzen liegt und sie mit diesem Buch wachrütteln möchte. Denn nur wer das Meer und seine Zusammenhänge versteht, wird es auch schützen wollen und wissen, was er falsch macht. Siehe Sonnencreme. Der Autor Peter Benchley hat zu spät gemerkt, was er mit seinem Werk "Der weiße Hai" angerichtet hat - und sich von da an für den Schutz dieser herrlichen Tiere eingesetzt. Ich denke, Frauke Bagusche wird mit diesem Buch so manchem Leser ebenfalls die Augen öffnen für die Schönheit der Unterwasserwelt. Eine große Hilfe sind dabei noch die wunderschönen Farbbilder, die sich in der Buchmitte befinden!

Ich kann dieses Buch einfach nur empfehlen!

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Veröffentlicht am 14.02.2020

Gewöhnungsbedürftig

Scherben
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Kommissarin Peggy Storch hat einen One-Night-Stand mit einem Teilnehmer eines Junggesellenabschiedes. Die Gruppe aus Niedersachsen übernachtetet in einer Wohnung in Neukölln. Am nächsten Morgen ist der ...

Kommissarin Peggy Storch hat einen One-Night-Stand mit einem Teilnehmer eines Junggesellenabschiedes. Die Gruppe aus Niedersachsen übernachtetet in einer Wohnung in Neukölln. Am nächsten Morgen ist der Bräutigam tot. Peggy ruft ihren Kollegen Harm Harmsen hinzu. Die Ermittlungen sind nicht einfach. Die übrigen Bewohner sind alle betrunken, die Wohnung wurde von vielen Leuten außerhalb der Gruppe betreten. Und die Brautleute waren auch nicht gerade gut aufeinander zu sprechen....

"Scherben" von Sebastian Kretz hat mich nicht voll überzeugt. Der Schreibstil war sehr gewöhnungsbedürftig, fast schon ins alberne gehend. Hier wird der Leser auf flapsige Art direkt angesprochen. Dies wirkt auf die Dauer doch sehr übertrieben. Auch die Charaktere werden etwas zu locker dargestellt. Gerade Peggy bleibt auf diese Art sehr befremdlich. Ihr Verhalten ist für mich sowieso nicht nachvollziehbar und wird durch die Darstellungsweise auch nicht verständlicher. Das Geplänkel zwischen Harm und Peggy wiederum macht Spaß, denn einer kann nicht ohne den anderen, aber mögen tun sie sich auch nicht. Irgendwie kam hier auch keinerlei Spannung auf. Die Idee war zwar gut, nur die Umsetzung ist nicht gelungen. Ich weiß nicht, ob es bei mir mehr am Schreibstil oder den Charakteren lag, aber im Grunde war mir die Handlung ziemlich egal.

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Veröffentlicht am 13.02.2020

Ein Stück Zeitgeschichte

Apollo 11
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In seinem Buch „Apollo 11 – Der Wettlauf zum Mond und der Erfolg einer fast unmöglichen Mission“ beschreibt James Donovan auf eindrucksvolle Art die Geschichte der Raumfahrt bis zu ihrem Highlight: Der ...

In seinem Buch „Apollo 11 – Der Wettlauf zum Mond und der Erfolg einer fast unmöglichen Mission“ beschreibt James Donovan auf eindrucksvolle Art die Geschichte der Raumfahrt bis zu ihrem Highlight: Der Mondlandung der Apollo 11 mit Neil Armstrong, Buzz Aldrin und Michael Collins. Man erfährt, welch langer und schwieriger Weg dafür zurückgelegt werden mußte, James Donovan verschweigt hier nichts. Der Wettlauf, den sich die USA und die UDSSR lieferten, ist hier zunächst großes Thema. Berührt hat mich das traurige Schicksal von Laika, dem Hund, der mit der Sputnik 2 ins Weltall geschossen wurde. Letztlich siegte die USA mit der Apollo 11 bei diesem Wettlauf zum Mond. Diese Geschichte hat James Donovan in einem umfassenden Buch gut verständlich zusammengetragen. Der Autor hat hier Fakten so erzählt, daß sie wirklich jeder versteht. Man muß kein Raumfahrtspezialist sein, um sich in diesem Buch wohl zu fühlen. Aber man bekommt so ganz nebenbei noch Wissen vermittelt und erfährt viele neue Fakten, so daß man nach der Lektüre des Buches seinen Wissensschatz erweitert hat. Und dies auf eine sehr sympathische Art - denn der Autor hat definitiv kein langweiliges Fachbuch geschrieben, sondern ein Buch für die Allgemeinheit. Ich denke, auch wer sich bisher nicht für die Raumfahrt interessiert hat, sollte dieses Buch lesen - das Feuer wird hiermit garantiert entfacht! Besonders schön ist der Bildteil in der Mitte des Buches. Die schwarz-weiß-Aufnahmen sind wunderbare Zeitdokumente, die das Geschehen verdeutlichen und anschaulich machen. Schon allein diese Bilder sind ein Erlebnis für sich und wirken lange nach.

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